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Weltladen Remagen-Sinzig spendete für behinderte Kinder im Flüchtlingslager

Weltladen Remagen-Sinzig spendete insgesamt 17.000 Euro

Traumatisiert und vergessen – behinderte Kinder im Flüchtlingslager

Der Weltladen Remagen-Sinzig spendet den Gewinn aus dem Verkauf fairer Waren regelmäßig an Hilfsprojekte. Seit fünf Jahren engagiert sich der Weltladen für behinderte Kinder im Flüchtlingslager Dzaleka, dem größten in Malawi. Sprecherin Walburga Greiner berichtet: „Wir freuen uns, dieses Projekt der Welthungerhilfe Ende des Jahres 22 mit weiteren 3.500 Euro zu unterstützen. Damit haben wir vom Weltladen in den letzten fünf Jahren insgesamt 17.000 Euro gespendet. Vielen benachteiligten Kindern konnten wir so Bildungs- und Entwicklungschancen ermöglichen.

Hilfe für traumatisierte Kinder

Seit Jahrzehnten nimmt Malawi Flüchtlinge auf, vor allem aus der DR Kongo und Burundi. Die Menschen sind durch die Ereignisse, die sie erlebt haben, traumatisiert. Einige Kinder im Camp haben körperliche Behinderungen und/oder Lernschwierigkeiten unterschiedlichster Schweregrade. Die Kinder mit Behinderungen und deren Eltern benötigen Hilfe von außen. Deshalb haben die betroffenen Eltern einen Verein mit einem kleinen Betreuungszentrum gegründet.  

Die traumatisierten Kinder werden je nach Art ihrer Behinderung in Gruppen gefördert. Ein Raum ist dabei an die Bedürfnisse von gehörlosen Kindern angepasst. Eine weitere Gruppe setzt sich aus Kindern mit Lernschwierigkeiten zusammen. In der dritten Gruppe sind Kinder mit körperlichen Behinderungen untergebracht. Neben dem Unterricht haben alle Schüler*innen Zugang zu einem separaten Physiotherapie-Raum und gemeinsamen Freizeitangeboten. Damit dies auf professionellerer Ebene geschieht, setzt das Projekt erfahrene Pädagogen ein und bildet geeignete Eltern fort. Ein wenig Eigenständigkeit für die Kinder ist das Ziel.

Die Geschichte von Emmanuel

Auch Emmanuel Chikagambo lebt mit seiner Mutter Jeanette im Geflüchteten-Camp Dzaleka. Emmanuel wurde mit einer neurologischen Erkrankung geboren, die ihn immer wieder bewusstlos werden lässt. Das beeinträchtigte sowohl das Lernen als auch sein soziales Leben. „Als er vier Monate alt war, fiel mir seine Erkrankung zum ersten Mal auf. Ich habe ihn in verschiedene Krankenhäuser gebracht, aber es hat sich nicht wirklich etwas verändert“, erklärt seine Mutter Jeanette. Als er älter wurde, kam hinzu, dass er nicht mit anderen Kindern interagieren konnte. Er konnte nicht mit ihnen spielen und zeigte stattdessen Aggressionen. „Man empfahl mir, ihn in dem Betreuungszentrum hier im Camp anzumelden, was ich auch tat. Ich sehe große Fortschritte in der Entwicklung meines Sohnes; er kann jetzt mit anderen Kindern spielen und macht auch beim Lernen große Fortschritte.” Emmanuels Entwicklung ist vielversprechend. Denn schon bald kann er die Grundschule des Zentrums besuchen. So wie ihm geht es vielen Kindern, dank der Unterstützung im Camp.

Pressemeldung Weltladen Remagen-Sinzig
Foto: Welthungerhilfe

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