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Windpark in Sinzig – so könnte er aussehen.

Bereits im Juni vergangenen Jahres beschloss der Sinziger Stadtrat die Einrichtung eines Windparks auf dem Harterscheid zu prüfen. Nachdem die grunsätzlichen Voraussetzungen wie immissionsschutzrechtliche Vorgaben, Windhäufigkeit, Mindestabstand zur Wohnbebauung, bestehende Naturschutzgebiete, etc. vorab geprüft wurden, lud man zur Sitzung des Umwelt- und Stadtentwicklungsausschusses am 19.1.2021 drei Projektentwickler ein, um ihre individuellen Konzepte für eine Windkraftnutzung im Harterscheid vorzustellen. Diese Projektentwickler sind die juwi AG aus Wörrstadt, die Bürgerenergiegenossenschaft EEGON – Eifel Energiegenossenschaft e.G. mit Sitz in Wiesbaum (Gerolstein) und die Trianel mit Sitz in Aachen.
Insgesamt werden vier bis sechs rund 250m hohe Windräder geplant, die jeweils ca.17.000 MWh/a erbringen sollen, das entspricht dem Strombedarf von ca. 4.850 Haushalten pro Windrad im Jahr. Hier gehen die Zahlen weit auseinander, auch von bis zu 7000 Haushalten wird gesprochen.
Das eingesparte CO² beläuft sich auf ca. 12.000 Tonnen/a pro Windrad im Jahr.
Alle drei Anbieter versprechen in verschiedenen Finanzmodellen lukrative Einnahmen für die Stadt Sinzig. Das Portfolio reicht hier von einfacher Verpachtung der Fläche bis hin zur Gründung einer Bürgerwind-Sinzig GmbH.
Am 12.4.2021 findet im nicht öffenlichen Teil der Sitzung des Hauptausschusses die nächste Beratung zum Thema statt. Bis eine endgültige Entscheidung getroffen wird, werden noch einige Ausschüsse tagen, viele Sitzungen stattfinden und so manches Gutachten erstellt werden.

Damit man einen Eindruck erhällt, wie sich der Windpark Harterscheid optisch in verschiedenen Sichtachsen einfügt hat Achim Gottschalk, allgrafics, einige Retuschen angefertigt. Dazu wurde ein Areal von rund 40 km Durchmesser als Relief im Maßstab 1:1 am Computer nachgebildet und die Windräder maßstabsgetreu platziert. Mit fünf speziellen Computerprogrammen und Daten des Landesvermessungsamtes war es möglich eine ungefähre Ansicht zu konstruieren. Zu beachten ist, dass es sich bei den Programmen nicht um physikalische Simulationen handelt. Somit können Abweichungen von der Realität möglich sein. Aufgrund fehlender Gebäudehöhen können momentan keine Ansichten aus den öffentlichen Zentren wie Markt, Kirchplatz etc. erstelt werden. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Windräder von diesen Positionen aus nicht zu sehen sind.
Auffallend ist die Höhe der Windräder. Der Harterscheid liegt rund 270m über normal 0. Rechnet man die Gesamthöhe eines Windrads mit 250m dazu kommt man auf stattliche 520 m. Zum Vergleich, die Burg Olbrück liegt 465m hoch, dazu kommt noch der Turm. Die Windräder überragen somit Burg Olbrück.

Sehen Sie hier einige Anmutungen der Windräder.

AG
Fotos und Retuschen: Achim Gottschalk, allgrafics


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