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Windräder in Sinzig

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Bei der vergangenen Stadtratsitzung wurde beschlossen ein Ingineurbüro mit der Suche nach geeigneten Standorten für Windräder zu beauftragen.
Auf den ersten Blick ein Schritt in die richtige Richtung, jedoch haben Windräder einige gravierende Nachteile. So funktionieren sie nur, wenn Wind weht und das ist hier im doch sehr gemäßigten Klima Sinzigs nicht sehr oft. Zum anderen bewirken sie die „Verspargelung“ der Landschaft, sie sehen also nicht sonderlich schick aus. Dazu kommt, dass der überschüssige Strom nicht immer genutzt werden kann und die Windräder abgeschaltet werden müssen, wie man vielerorts bereits schon jetzt sehen kann. Die Auswirkung auf die Vogelwelt der auch als „Storchenschredder“ bezeichteten Windmühlen oder den Strotoskopeffekt lasse ich mal außer Acht.
Wir haben hier ganz andere Möglichkeiten regenerative Energien zu nutzen, die immer funktionieren.
In Bad Bodendorf findet man in nur 80m Tiefe über 30° warmes Wasser. Was liegt also näher als diese immerwährende Energiequelle anzuzapfen?
Man hätte viele Vorteile. Wie bereits geschrieben ist die Geothermie witterungsunabhängig, sie ist praktisch unsichtbar und bietet gleich mehrere Nutzungsmöglichkeiten, wie z.B. die Fernwärme.
Die Freunde des Schwimmbads brauchen sich keine Sorgen zu machen, dass das Becken eines Tages trocken bleibt. Bei geothermischen Verfahren wird nicht das warme Wasser des St. Josephs Sprudels genutzt. In einem geschlossenen System wird über Wärmetauscher lediglich die Hitze aus dem Erdreich extrahiert.
Die Gefahr von Erdbeben lässt sich weitestgehend ausschließen, da hier hauptsächlich Schiefer im Untergrund zu finden ist und der leitet Stoßwellen nicht weiter.

Gerade jetzt, wo für das Nostalgiebad ein neues Konzept gesucht wird könnte eine geothermische Anlage in Verbindung mit dem Badbetrieb interessante Synergien erzeugen. So könnten die Einnahmen aus dem Verkauf der Erdwärme genutzt werden um das Bad zu erhalten. Auch die Renovierung der seit Jahren maroden Kurmittelhäuser und die Instandsetzung der Kohlensäureanlage könnte aus den Einnahmen finanziert werden.
Es wäre zu überdenken, ob man den gegenwärtigen Hype der EG-subventionierten Windräder mitmacht oder besser auf eine intelligentere Lösung setzt.

AG

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