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Wiederbesiedlung mit Kleininsekten und Erholung des Fischbestands wird Jahre brauchen.

Sanierung und Erneuerung aller defekten Kanäle und der Abwasserentsorgung wird Jahre in Anspruch nehmen

Trinkwasser wieder angeschlossen und Abwasserentsorgung im Aufbau

Die Zwischenergebnisse des Sondermessprogramms an Ahr und Rhein sowie den Westeifelflüssen Kyll, Nims, Sauer und Prüm zeigen: Es gibt starke Belastungen, aber nicht so schlimm wie befürchtet. Bis zum Jahresende sollen alle Haushalte wieder ans Abwassernetz angeschlossen sein.

In den meisten Ahrgemeinden konnte die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger mit sauberem Trinkwasser wieder erreicht werden. Das DRK hat daher seine Notversorgung im Oktober beenden können. Nur noch in wenigen Ahrtal-Orten muss das Wasser („Brauchwasser“) vor der Verwendung abgekocht werden. Das Gesundheitsamt des Kreises Ahrweiler hat dafür eine Hotline eingerichtet, die unter 02641/975-670 erreichbar ist. Aktuelle Informationen des Gesundheitsamtes zum Abkochgebot nach der Naturkatastrophe erhalten Sie hier (Kreisverwaltung Ahrweiler).

Abwasser und Zustand der Flüsse

Erwartungsgemäß hat die Naturkatastrophe zu höheren Schadstoffwerten in Wasser, Boden und Luft geführt. Allerdings sind diese Werte derzeit nicht beunruhigend und lassen auch keine längerfristigen gravierenden Belastungen befürchten. Das ist das Zwischenfazit des Sondermessprogramms an der Ahr sowie den anderen Westeifelflüssen. Seit 4. August untersucht das Landesamt für Umwelt in Zusammenarbeit mit der SGD Nord im Auftrag des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität die Umweltfolgen der verheerenden Naturkatastrophe.

Für die Gewässeruntersuchung wurden an 14 Messpunkten entlang der Ahr in bislang vier Durchgängen sowie durch das Messschiff MS Burgund an der Ahrmündung in den Rhein Proben entnommen und analysiert. Als größte Quelle der Belastungen haben sich dabei zerstörte Kanäle und nur eingeschränkt funktionsfähige Kläranlagen ergeben. Dabei nehmen die Belastungen vom Oberlauf zum Unterlauf zu. Insbesondere unterhalb der Siedlungsgebiete von Bad Neuenahr und Sinzig steigen die gemessenen Nährstoffeinträge stark an.

Bis Jahresende sollen alle Bürgerinnen und Bürger wieder an die Kläranlagen Adenauer Bach im Dümpelfeld, Untere Ahr in Sinzig und an mehrere provisorische Kläranlagen im Bereich der mittleren Ahr angeschlossen sein. Die Sanierung und Erneuerung aller defekten Kanäle und die Neuausrichtung der Abwasserentsorgung insgesamt wird hingegen einige Jahre in Anspruch nehmen. Aktuell sind ca. 75 % der Haushalte wieder ans Abwassernetz angeschlossen.

Die aktuellen Messergebnisse sind auf der Internetseite der SGD Nord einsehbar.

Bezüglich des ökologischen Zustands, das heißt die Besiedlung durch im Wasser lebende Kleininsekten und Krebse (Makrozoobenthos) in der Ahr lässt sich feststellen, dass sich nach der Hochwasserkatastrophe vom Oberlauf zum Unterlauf ein abnehmender Gradient zeigt. Im Oberlauf der Ahr ist die Grundausstattung der Lebensgemeinschaft an Kleinlebewesen noch vorhanden. Ahrabwärts nimmt deren Häufigkeit jedoch immer weiter ab. Die Hochwasserwelle hat hier wie ein Sandstrahlgebläse alles an Besiedlung mitgerissen. Eine Wiederbesiedlung kann schrittweise aus den Nebengewässern und dem oberen Ahrabschnitt erfolgen. Es wird aber wahrscheinlich einige Jahre brauchen, bis wieder eine ähnliche Artenvielfalt vorhanden ist, wie vor der Katastrophe. Bei den Fischen sind nach den ersten Einschätzungen noch alle vorher vorhandene Fischarten anzutreffen, jedoch in nur noch in etwa der Hälfte der Individuendichte. Auch hier wird erwartet, dass die Erholung der Bestände ein paar Jahre benötigt. (Stand: November 2021)

Pressemeldung Wiederaufbau RLP
Foto: Archiv Gottschalk

Veranstaltungen zur Flut

 

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