Sonderkontrolle Alkohol und Drogen im Straßenverkehr
Zum Jahreswechsel wurden im Dienstgebiet der PI Remagen gezielte Verkehrskontrollen mit besonderem Augenmerk auf Fahrzeugführer durchgeführt, die unter dem Einfluss von Alkohol oder Betäubungsmitteln standen.
Es wurden insgesamt 14 Fahrzeugführer festgestellt, die ihr Fahrzeug im Rauschzustand geführt haben. Alle sanktionierten Verkehrsteilnehmer hatten vor Fahrtantritt Betäubungsmittel konsumiert. Neben Cannabis konnten auch die psychoaktiven Wirkstoffe Amphetamin, Ecstasy, Kokain und Opiate nachgewiesen werden. Weiterhin wurden 20 Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. In diesem Zusammenhang konnten neben diversen Konsumutensilien ca. 110 g Cannabis, 13 g Amphetamin, 60 Anabolika-Pillen sowie geringe Mengen LSD, Ecstasy, Cristal Meth und sogenannte Kräutermischungen aufgefunden und sichergestellt werden.
Darüber hinaus wurden Strafverfahren wegen Urkundenfälschung und Verstößen gegen das Waffengesetz eingeleitet. 12 Fahrzeugführer konnten nicht die erforderliche Fahrerlaubnis für das von Ihnen geführte Kraftfahrzeug vorweisen. Hinzu kam die Ahndung diverser Verkehrsverstöße, unter anderem wegen Nichtbeachten der Gurtpflicht und überhöhter Geschwindigkeit.
Im Vergleich zu vergangenen Kontrollaktionen muss der Schluss gezogen werden, dass ein beachtlicher Anteil der sanktionierten Personen sogenannte „harte“ Drogen konsumiert hatte. Auch die Anzahl derer, die ihr Fahrzeug ohne erforderliche Fahrerlaubnis geführt hat, nahm zu.
Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei Trunkenheitsfahrten nicht um Kavaliersdelikte handelt. Die betreffenden Fahrzeugführer müssen mit empfindlichen Bußgeldern bis zu 1500 € sowie einem Fahrverbot rechnen. Insofern konsumbedingte Ausfallerscheinungen hinzutreten, reichen die Sanktionen bis hin zu einer Freiheitsstrafe. Daneben werden Alkohol- oder Drogensünder der Führerscheinstelle mitgeteilt. Diese entscheidet in eigener Zuständigkeit, ob möglicherweise eine Ungeeignetheit zum Führen von Kraftfahrzeugen vorliegt und die Fahrerlaubnis entzogen werden muss.
Immer wieder ist das Fehlverhalten von unter Alkohol und Drogen stehenden Verkehrsteilnehmern ursächlich für die Entstehung schwerer Verkehrsunfälle. So ereignete sich in den Abendstunden des 29.12.2015 in der Gemarkung Burgbrohl auf der B412 ein Verkehrsunfall. Der stark alkoholisierte Fahrzeugführer kam mit seinem PKW von der Fahrbahn ab und beschädigte mehrere Verkehrszeichen. Es war nur dem Zufall geschuldet, dass keine anderen Verkehrsteilnehmer zu Schaden kamen. Eine Blutentnahme wurde erforderlich. Der uneinsichtige Unfallfahrer war nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Diese war ihm zurückliegend wegen Trunkenheit am Steuer entzogen worden.
Die Kontrolltätigkeiten zeigen, dass sich die Polizei auch weiterhin der Problematik „Drogen und Alkohol im Straßenverkehr“ widmen muss. Auch im täglichen Dienst ist der Fokus auf berauschte Fahrzeugführer gerichtet.
Verkehrsunfallflucht
Am 02.01.2016, gegen Mittag, kam es auf der B9 in Bad Breisig zu einem Verkehrsunfall mit leichtem Sachschaden. Der Unfallverursacher touchierte einen anderen PKW beim Rangieren und entfernte sich anschließend unerlaubt von der Unfallstelle. Er konnte im Rahmen der Fahndung gestellt werden. Es stellte sich heraus, dass der Versicherungsschutz des Unfallverursachers erloschen war.
Tageswohnungseinbruch:
An Neujahr versuchten unbekannte Täter in der Abenddämmerung in ein Wohnhaus in Waldorf einzudringen. Sie gelangten durch Einwerfen der Verglasung in den angebauten Wintergarten, scheiterten jedoch an der Verbindungstür zum Wohnhaus. Von der weiteren Tatausführung wurde abgesehen. Entwendet wurde nichts.
Einsätze in der Silvesternacht
Gegen 23.15 Uhr wurde auf der Heerstraße in Bad Neuenahr ein PKW überprüft, dessen 35-jähriger Fahrer aus Wachtberg eine Schreckschusswaffe mitführte, ohne den erforderlichen Waffenschein vorlegen zu können. Die Pistole wurde sichergestellt und eine Anzeige vorgelegt.
In Dernau kam es gegen Mitternacht zu verbalen Auseinandersetzungen, nachdem eine Gruppe Jugendlicher in der Nähe eines Wohnhauses vom Bahndamm aus Böller und Silvesterraketen angezündet hatten. Der Bewohner und seine Ehefrau wurden mit üblen Schimpfworten beleidigt, eine Mülltonne wurde leicht beschädigt. Auch hier wurde eine Anzeige gefertigt.
Offensichtlich von Silvesterböller wurde in Gelsdorf die Heckscheibe eines PKW zerstört. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 600,- €. Derzeit werden Zeugen gesucht, die Hinweise auf den oder die Täter geben können
Mehrfach bereits, zuletzt in der Silvesternacht gegen 02.10 Uhr, wurde ein 22-jähriger Kosovare beim Fahren ohne Fahrerlaubnis erwischt.
Nachdem der junge Mann zunächst falsche Personalien angegeben hatte –vermutlich um sich der Strafverfolgung zu entziehen-, konnte aber während der weiteren Kontrolle seine Identität geklärt werden.
Der PKW-Schlüssel sowie die Zulassungsbescheinigung wurden sichergestellt und eine Strafanzeige gefertigt.
Fahren unter Alkoholeinfluss
Auffälliger Alkoholgeruch wurde am 01.01.2016, gegen 03.00 Uhr, in Gelsdorf bei einer 31-jährigen Meckenheimerin, die mit dem PKW auf der Bonner Straße unterwegs war, festgestellt. Eine weitere Kontrolle ergab einen Atemalkoholwert von 1,20 Promille. Daraufhin wurde ihr Führerschein beschlagnahmt, der Fzg.-Schlüssel sichergestellt und auf der Wache wurde der Fahrerin eine Blutprobe entnommen.
Wohnungsbrand
Am Neujahrstag geriet in Bad Neuenahr-Ahrweiler gegen 19.30 Uhr ein Wohnzimmer durch einen Adventskranz in Brand. Offensichtlich war das Feuer vom Adventskranz auf die Einrichtung übergesprungen. Die freiwillige Feuerwehr war mit 30 Einsatzkräften vor Ort und konnte den Brand schnell löschen. Die Bewohner, ein Seniorenpaar, konnten sich rechtzeitig ins Freie retten und blieben unverletzt. Die Schadenshöhe kann derzeit noch nicht genau beziffert werden.
Über einen PKW gelaufen
ist am Do., 31.12.2015, gegen 20:05 Uhr, in Mendig, Oberstr. Höhe Nr. 20, ein bislang unbekannter Täter. Dabei wurde das Fahrzeug beschädigt und die Motorhaube verkratzt. Hinweise bitte an die Polizei in Mayen, 02651/801-0.
Gefahrenstelle durch herausgehobene Gullydeckel
Anrufer teilte am 01.01.2016, gegen 01:28 Uhr mit, dass in Mendig, Vulkanstr., einige Gullydeckel herausgehoben seien. Der Anrufer selbst hatte die Deckel schon bis zum Eintreffen der Polizei wieder eingesetzt, um die Gefahrenstelle zu beseitigen.
Im Nebel auf parkenden LKW aufgefahren.
Am Fr., 01.01.2016, 03:24 Uhr, ist in Polch, St. Georgenstr. eine Autofahrerin aufgrund des Nebels und nicht angepasster Geschwindigkeit, auf einen dort geparkten LKW aufgefahren. Die 32 jährige PKW Fahrerin wurde glücklicherweise nicht verletzt, ihr PKW war aber nicht mehr fahrbereit.
Sachbeschädigung mittels Sekundenkleber.
Bisher unbekannte Täter haben am 02.01.2016, gegen 17:15 Uhr, in Polch, Rudolf-Diesel-Str., bei Firma Ostermann, das Türschloss er Eingangstür mit Sekundenkleber verschlossen. Das Schloss lässt sich jetzt nicht mehr öffnen und muss ausgetauscht werden. Täterhinweise bitte an die Polizei in Mayen, 02651/801-0.
