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„Peter Bares hat Kinderseelen in Sinzig großes Leid zugefügt“

Haus von Peter Bares
Haus von Peter Bares am Kirchplatz in Sinzig

Abgründe im Leben eines Kirchenmusikers

Zehn Jahre nach seinem Tod bringen Recherchen zum Projekt einer Sinziger Musikroute eine dunkle Seite des früheren Kirchenorganisten von St. Peter ans Licht – Ein Betroffener spricht mit dem Rhein-Ahr Anzeiger

Sinzig. Die Barbarossastadt Sinzig sucht ein neues Leitbild und will sich dabei auch als Musikstadt profilieren. Dafür soll es auch eine sogenannte „Musikroute“ mit Stationen in der Innenstadt geben, an denen besondere Personen und Plätze aus der Sinziger Musikwelt vorgestellt werden. Was für manchen zunächst befremdlich klingen mag, weil aktuell musikalisch (noch) nicht gerade viel in Sinzig passiert, hat durchaus seine Berechtigung. Denn blickt man in die Historie der Stadt, entdeckt man erstaunlich viele spannende Fakten und Geschichten rund um die Musik. 

Peter Bares – Kirchenorganist von St. Peter

Eine der bekanntesten Sinziger Namen in diesem Bereich dürfte Peter Bares sein – doch gleichzeitig ist der frühere Kirchenorganist von St. Peter auch der umstrittenste Vorschlag auf der Liste derer, die jetzt einem Auswahlgremium für die Musikroute vorgelegt worden sind. Denn mit dem vor gut zehn Jahren verstorbenen Kirchenmusiker und Komponisten verbinden sich nicht nur die Internationale Orgelwoche in Sinzig sowie unzählige herausragende Werke moderner Kirchenmusik und mehrere Lyrikbände, sondern es gibt auch eine bislang weithin unbekannte Seite des Peter Bares. Und die drängt jetzt ans Licht.
Die etwas älteren Sinzigerinnen und Sinziger kennen ihn, den exzentrischen Musiker mit der voluminösen Figur und dem langen Bart, den er fortwährend kraulte. Sie hörten ihn an der Kirchenorgel, wenn sie – damals noch in Scharen – als Kinder in die Kirche gingen, wo Peter Bares an der nach seinen Plänen gebauten, neuen Walcker-Orgel die Kirchenlieder begleitete und den Gläubigen mit seinem dynamischen Spiel oftmals ein Stück voraus war. Sie sahen ihn, wie er von dem noch heute als Bares-Haus bekannten kleinen Backsteinhaus neben dem Rathaus aufbrach und mit den Händen auf dem Rücken seinen Gang durch die Stadt machte. Oder sie trafen ihn in der Kneipe, wo sich Bares immer wieder gerne ein Bier gönnte, Diskussionen mit beißendem Spott würzte oder sich in Selbstironie übte.

Seit 1960 in der Sinziger Pfarrei St. Peter angestellt

Peter Bares, Jahrgang 1936, gehörte für viele zu Sinzig wie die Pfarrkirche selbst. Immerhin war der gebürtige Essener nach seinem (nicht abgeschlossenen) Kirchenmusik-Studium an der Folkwang-Hochschule bereits seit 1960 in der Sinziger Pfarrei St. Peter angestellt. Bis 1985 sollte das so bleiben. Im Jahr 1976 hob er die renommierten Internationalen Studienwochen für Neue Geistliche Musik aus der Taufe. „Er regte Komponisten zu neuen Orgelwerken an und beeindruckte Kollegen und Schüler mit seinem Charisma“, heißt es in der Internet-Enzyklopädie Wikipedia über Peter Bares. Er selbst schuf ein Werk von mehr als 3000 Kompositionen, die teils im Nationalarchiv in Berlin aufbewahrt werden, und gab zudem fünf Bücher mit Lyrik aus seiner Feder heraus. Ein verdienter Künstler, erfüllt von unermüdlichem Schaffensdrang. Viele Besucher werden sich an sein Musikzimmer erinnern, an die von Notenblättern überhäuften Möbel und Fußböden. 

Der Musiklehrer Peter Bares

Und dann ist da der Musiklehrer Peter Bares. Und in dieser Funktion hat er offensichtlich lange Jahre auch eine zweifelhafte Rolle gespielt. Gut zehn Jahre nach seinem Tod fällt ein grelles Licht auf dieses Kapitel: Im Rahmen der Faktensammlung für die Sinziger Musikroute wurde bekannt, dass sich Bares als Orgel- und Klavierlehrer immer wieder und über viele Jahre seinen minderjährigen Musikschülern auch sexuell genähert haben soll. Einer der Betroffenen hat im Gespräch mit dem Rhein-Ahr Anzeiger seine Geschichte mit Peter Bares offenbart. Und diese Geschichte begann für ihn bereits im Alter von elf Jahren – in einer Zeit, in der von renommierten Reformpädagogen in Deutschland allenthalben die „Befreiung“ der pädophilen Sexualität gepredigt wurde. 

Der Orgelschüler Roland S.

Es war 1977, als der Junge – nennen wir ihn Roland S. – sich als Orgelschüler bei Peter Bares einfand. „Ich habe dieses Instrument geliebt“, erinnert sich der heute 57-Jährige an diese Zeit zurück. Doch viel tiefer als die Musik sitzen die Erinnerungen an die Übergriffe, die der Junge schon bald während der Unterrichtsstunden über sich ergehen lassen musste und die ihn heute noch wütend machen, wenn er davon erzählt. Den ersten „Zungenkuss“ musste der Orgelschüler nach seinen Angaben von seinem Orgellehrer erleben, Griffe unterhalb der Gürtellinie, die der Junge starr vor Schreck über sich ergehen ließ, gehörten danach ebenfalls zum Repertoire des Unterrichts – genau wie die Hefte mit harten Pornobildern, die Bares während der Stunden wie zufällig auf dem Klavier liegen ließ, sodass sie dem Schüler ins Auge fielen.

Sexuelle Übergriffe im Unterricht

Ich konnte zu Hause nicht darüber reden“, erklärt Roland S., warum sein Martyrium sich über mehr als drei Jahre erstreckte. Zu sehr lastete das Schuldgefühl auf dem Jungen, sich nicht genug gegen die Übergriffe aufgelehnt zu haben. Zudem verfügte Peter Bares tatsächlich über ein sehr ausgeprägtes Charisma. „Jedem seiner Jünglinge, wie er sie nannte, gab er das Gefühl, er sei besonders“, erinnert sich Roland S. an ein „System des Forderns und Belohnens“, das den sexuellen Missbrauch begleitete. „Ich habe aus Scham geschwiegen“, stellt der gebürtige Sinziger rückblickend fest.

Ende eines Leidenswegs

Im Jahr 1981 verliebte sich der Junge in ein Nachbarmädchen. „Da wurde von mir heraus klar, dass das falsch ist, was dort im Orgelunterricht passierte“, erzählt Roland S. Dem Mädchen verschwieg er den Missbrauch nicht, und sie zeigte zum Glück Verständnis. Seine Eltern indes erfuhren nichts von dem Leiden des Jungen. Sie konnten sich auch nicht erklären, warum die schulischen Leistungen des eigentlich so guten Schülers plötzlich absackten. Doch in Roland S. wuchs in dieser Zeit die Gegenwehr. 1981 endete schließlich auch der Leidensweg des Orgelschülers – er wurde von Peter Bares aus dem Unterricht gefeuert, nachdem er es gewagt hatte, Kritik an der Abwehrhaltung seines Meisters gegen die gesamte musikalische Popkultur zu üben. In dieser Frage kannte Peter Bares keine Kompromisse. So ging Roland S. seinen weiteren Weg ohne den Sinziger Orgellehrer. Erst Anfang der 90er-Jahre, als er bereits ein Mann in den Zwanzigern war, offenbarte sich Roland S. seiner Mutter, die schließlich auch ihren Mann einweihte. Der Schock der Eltern saß tief. 
Ich habe selbst einen Weg heraus gefunden“, sagt Roland S. rückblickend. Das sei vermutlich auch der Grund, warum er das Geschehen so gut verarbeitet habe. „Daran ist mein Selbstbewusstsein gewachsen“, glaubt er. 

Wie viele Musikschüler sind noch betroffen?

Andere hatten nicht dieses Glück. Roland S. weiß, wie er sagt, von mindestens zwei anderen Klavier- und Orgelschülern, die sein Schicksal geteilt haben. Es seien Kinder von Eltern mit akademischem Hintergrund gewesen, die wie er offenbar allesamt äußerst behütet aufgewachsen waren und dabei oftmals nicht gelernt hatten, Nein zu sagen. Wie viele Betroffene es wirklich waren, lässt sich indes nur erahnen. Und welche lebenslangen Wunden die Übergriffe ihres Musiklehrers hinterlassen haben, lässt sich ebenfalls nur vermuten. Doch für Roland S. steht fest: „Peter Bares hat Kinderseelen in Sinzig großes Leid zugefügt.

1985 kündigte die Kirche Peter Bares

1985 schließlich kündigte die Kirche überraschend ihrem verdienten Organisten – unter heftigen und internationalen Protesten vieler seiner Anhänger. Die Internationale Studienwoche indes lebte weiter: Bares setzte sie noch zehn Mal in Bonn und Köln fort.1992 wurde er an die Kunst-Station Sankt Peter Köln berufen, wo er noch viele Jahre wirkte. 2008 beendete er seinen Dienst als Organist. Am 2. März 2014 starb er im Alter von 78 Jahren und ruht seitdem auf dem Sinziger Friedhof. Beim Sterbeamt in Köln, so heißt, es, soll auch jene dunkle Seite von Peter Bares angesprochen worden sein. In der Barbarossastadt Sinzig indes wurde dies nie öffentlich thematisiert. „Hier wurde alles unter den Teppich gekehrt“, erinnert sich Roland S. mit Bitterkeit zurück. 

Kontaktadresse für Verdachtsfälle:

Für Verdachtsfälle auf sexuellen Missbrauch an Minderjährigen durch Priester, Ordensleute oder andere kirchliche Mitarbeiter hat das Bistum Trier unabhängige Kontaktpersonen, an die sich Betroffene wenden können:
Fachanwältin Ursula Trappe, Tel. 0151 50681592, und der
Psychologe Markus van der Vorst, Tel. 0170 6093314. 

Missbrauch in der katholischen Kirche wird öffentlich

Für den beruflich eingespannten und auch ehrenamtlich engagierten Sinziger geriet das von Peter Bares verursachte Trauma über die Jahre in den Hintergrund. Bis er 2010 über eine Dokumentation im Nachrichtenmagazin „Spiegel“ zum Missbrauch in der katholischen Kirche stolperte. „Dort habe ich mich zu 100 Prozent wiedererkannt. Da brach alles aus mir heraus“, erzählt Roland S., und er ist immer noch selbst überrascht von seiner heftigen emotionalen Reaktion, als dieses scheinbar erledigte Kapitel seines Lebens wieder an die Oberfläche gespült wurde.
Er fasste den Entschluss, die Kirche zu stellen. Ein Gespräch mit dem Trierer Prälaten Dr. Rainer Scherschel, der bis 2010 als Beauftragter für Verdachtsfälle auf sexuellen Missbrauch an Minderjährigen durch Priester, Ordensleute oder andere kirchliche

Mitarbeiter im Bistum Trier agierte, wurde für den Sinziger dann zu einer weiteren Offenbarung. Sehr schnell wusste Scherschel demnach, um wen es sich in dem Gespräch handelte: um den früheren Sinziger Organisten Peter Bares. Und der Prälat reagierte mit Empathie und ehrlicher Betroffenheit. Schließlich reihte sich der Fall von Roland S. ein in eine schier unüberschaubare Zahl von Missbrauchsfällen, die seit Jahrzehnten mit dem Mantel des Schweigens bedeckt worden waren und plötzlich über die Kirche hereinbrachen wie ein Tsunami.

Anerkennungsschreiben des Bistums Trier

Roland S. erhielt schließlich das geforderte Anerkennungsschreiben des Bistums Trier, das sich für die Fälle des sexuellen Missbrauchs auch offiziell entschuldigte. Statt der üblichen 5000 Euro erhielt Roland S. allerdings 4000 Euro, weil der Missbrauch ja nicht von einem Geistlichen, sondern „nur“ von einem Angestellten der katholischen Kirche verübt wurde.  

Der Fall von Roland S. blieb allerdings nach Angaben des Bistums Trier der bislang einzige, für den eine solche Anerkennungsleistung wegen Missbrauchs im Fall Peter Bares gezahlt wurde. 2018 habe es zwar einen weiteren Hinweis eines mutmaßlich Betroffenen gegeben, doch dieser habe keinen Antrag auf eine Anerkennungsleistung gestellt, teilte das Bistum auf Anfrage des Rhein-Ahr Anzeigers mit. Demnach dürften mögliche weitere Betroffene diese traumatischen Erfahrungen im Orgel- und Klavierunterricht mit sich alleine ausgemacht haben.

Von dem Sinziger Missbrauchsverdacht hat das Bistum nach Angaben einer Sprecherin erst im Jahr 2010 durch Roland S. erfahren. „Zu diesem Zeitpunkt stand der Beschuldigte in keinem Dienstverhältnis mehr zur Kirchengemeinde„, betonte das Bistum. Der zu diesem Zeitpunkt aktuelle Dienstgeber des Beschuldigten sei durch das Bistum informiert worden. Zu dieser Zeit hatte Bares bereits seinen Dienst als Organist beendet, er war aber 2008 zum Titularorganisten an St. Peter Köln ernannt worden, ein besonderer Ehrentitel für verdiente Organisten. 

Noch keine Hinweise auf ältere Missbrauchsfälle

Mögliche Hinweise auf Missbrauchsfälle, die bereits seit den 60er-Jahren bekannt gewesen sein sollen, waren dem Bistum Trier „laut Aktenlage“ nicht bekannt. Auch die überraschende Kündigung von Bares durch die Sinziger Pfarrgemeinde im Jahr 1985 soll damit nicht in Zusammenhang stehen. „Der Aktenlage nach gründete die Kündigung ausschließlich auf künstlerischen und nachfolgend arbeitsrechtlichen Differenzen zwischen dem damaligen Pfarrer, Ehrenamtlichen und dem Organisten„, erklärte die Sprecherin.

Warum wurde der Fall Bares nie öffentlich bekannt?

Und warum wurde der Fall Bares nie öffentlich bekannt? Es habe laut einer Aktennotiz nach einem Telefonat mit Roland S. dem „ausdrücklichen Wunsch des Betroffenen“ entsprochen, „dass seitens des Bistums weder die Öffentlichkeit noch die Staatsanwaltschaft informiert werden sollten„, erklärte die Sprecherin. Vonseiten des Bistums habe es demnach auch keinen Kontakt zu den Strafverfolgungsbehörden gegeben. „Fälle aus der Vergangenheit werden dann öffentlich gemacht, wenn eine betroffene Person darum bittet oder wenn neue Erkenntnisse darauf deuten, dass es weitere Betroffene geben könnte„, so das Bistum Trier.
Diese Antwort des Bistums bringt Roland S. erneut in Wallung. Denn nach seiner Darstellung war es so: Ein kirchlicher Mitarbeiter habe ihm damals nahegelegt, den Fall nicht öffentlich zu machen, um keine alten Wunden aufzureißen. Dem Vorschlag sei er gefolgt.

„Die Sinziger Missbrauchsfälle dürfen nicht noch einmal verschwiegen werden“

Doch der Plan, Peter Bares im Rahmen der „Sinziger Musikroute“ zu ehren, hat für Roland S. alles geändert. Die Sinziger Missbrauchsfälle dürften nicht noch einmal verschwiegen werden, fordert der 57-Jährige jetzt mit Nachdruck einen differenzierten Blick auf den Kirchenmusiker.
Für Roland S. wird der sexuelle Missbrauch ohnehin für immer Teil seiner Biografie sein: „Ich kann daran verzweifeln oder es offensiv angehen.“ Seine eigene Familie kennt diesen Teil seiner Geschichte, „Ich möchte Herr meiner eigenen Biografie sein“, erklärt Roland S. sein Motiv.

Mit der katholischen Kirche gebrochen hat er indes nie. Ein Austritt kam für ihn niemals infrage, zu wichtig ist ihm diese Institution. Er hält es auch für falsch, sich „an der katholischen Kirche zu verbeißen„, sieht das Problem eher allgemein in männerbündischen Organisationen und Institutionen. Statt die Kirche zu verlassen, begab er sich Anfang der 90er über Jahre immer wieder zu Exerzitien in ein Kloster, an deren Ende für ihn die eine Erkenntnis stand: „Die Kirche kann man nur von innen ändern.“ Der heutige Umgang der katholischen Kirche mit ihrem Missbrauchsskandal gibt ihm dabei ein Stück Zuversicht. „Die Ehrlichkeit wächst„, sagt Roland S., „und das stimmt mich hoffnungsvoll.“

Manfred Ruch
Fotos: Achim Gottschalk, allgrafics.de

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Kontaktadresse für Verdachtsfälle:

Für Verdachtsfälle auf sexuellen Missbrauch an Minderjährigen durch Priester, Ordensleute oder andere kirchliche Mitarbeiter hat das Bistum Trier unabhängige Kontaktpersonen, an die sich Betroffene wenden können:
Fachanwältin Ursula Trappe, Tel. 0151 50681592, und der
Psychologe Markus van der Vorst, Tel. 0170 6093314. 

1. 4. Dreck – Weg – Tag in Sinzig

Ortsvorsteher Windheuser ruft zur Unterstützung für Dreck-weg Tag auf

Dreck – Weg – Tag in Sinzig

Sinzig. Kreisweit wird zum Dreck-Weg-Tag, der Müllsammelaktion im jeweiligem Heimatort aufgerufen. Auch die Kernstadt Sinzig möchte sich hierbei einbringen und gemeinsam für ein sauberes und freundliches Erscheinungsbild der Stadt einsetzen.
Der Ortsvorsteher und der Ortsbeirat rufen deshalb alle Mitbürgerinnen und Mitbürger auf, sich an dieser gemeinschaftlichen Sammelaktion zu beteiligen, und so einerseits als Beispiel für Zusammenhalt und Gemeinschaftssinn für die Kernstadt tätig zu werden und anderseits dafür zu sensibilisieren, dass Verpackungen, Unrat und Müll nicht achtlos in der Natur entsorgt werden dürfen.
Treffpunkt für den Dreck-Weg-Tag in Sinzig ist am 01.04.2023 um 10.00 Uhr am Parkplatz in der Kölner Strasse bei den Stadtwerken. Hier werden die Teilnehmer in Gruppen aufgeteilt und anschließend beginnt die gemeinsame Arbeit.
Gegen 13.00 Uhr nach den Säuberungsaktivitäten lädt der Ortsbeirat zu einer Stärkung mit Würstchen und belegten Brötchen sowie zu einem Umtrunk ein.
Ich würde mich freuen, wenn sich viele Bürgerinnen und Bürger an dieser gemeinschaftlichen Sache beteiligen würden. Ob Familien mit Kindern, Vereinsvertreter oder rüstige Rentner, alle sind herzlich willkommen,“ formuliert Ortsvorsteher Gunter Windheuser seinen Aufruf an die Bevölkerung der Kernstadt Sinzig.

Pressemeldung Ortsvorsteher Gunter Windheuser
Foto: Archiv Gottschalk

Remagen feiert im Mai das UNESCO-Welterbe

Plakat mit Römern

RIGOMAGUS-Fest zur Übergabe der Welterbeurkunde mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer

Das ehemalige römische Kastell RIGOMAGVS wurde im Sommer 2021 als rheinland-pfälzischer Beitrag zur transnationalen Welterbestätte „Grenzen des Römischen Reichs – Niedergermanischer Limes“ in die Welterbeliste der UNESCO eingetragen.

Die Stadt Remagen wird aus diesem Anlass in Kooperation mit der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz erstmals das RIGOMAGVS-Fest veranstalten. In diesem Rahmen wird am Wochenende des 07. und 08. Mai 2022 auch die Übergabe der Welterbe-Urkunde durch das Auswärtige Amt an die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer und die Stadt Remagen gefeiert.

Besucherinnen und Besucher des RIGOMAGVS-Festes erwartet in der Remagener Altstadt ein vielfältiges und spannendes Programm rund um das Leben in einem römischen Kastell, so wie es in Remagen vom 01. bis ins 4. Jahrhundert n. Chr. existierte. Eine große Zahl von Gruppen und Einzeldarstellern werden das römische Militär- und Zivilleben dieser Zeit wiederaufleben lassen und für Jung und Alt erlebbar machen. An fast allen Ständen gibt es Mitmachangebote oder Vorführungen z.B. von Gladiatoren. Darüber hinaus gibt es Informationsstände von verschiedenen Museen und Institutionen und parallel ein verkaufsoffenes Wochenende des Remagener Einzelhandels.

Bürgermeister Björn Ingendahl ist sich sicher, dass die Stadt Remagen mit dieser neuen Veranstaltung ihr römisches Erbe stärker in den Fokus rücken kann. „Das RIGOMAGVS-Fest wird ganz im Sinne der UNESCO dazu beitragen, das Bewusstsein für das Erbe der Menschheit und dessen Bedeutung auch für unsere heutige Zeit zu schärfen. Wir sind in Remagen stolz, Teil dessen zu sein.

Weitere Informationen zum RIGOMAGVS-Fest und zum UNESCO-Welterbe in Remagen sind unter www.rigomagus.de zu finden.

Pressemeldung Stadt Remagen

Gedenken zum Jahrestag der Flut in Sinzig

Ahr mit 134 Trauerlichtern
Grafik: Achim Gottschalk, allgrafics

Gedenken zum Jahrestag der Flut in Sinzig

SINZIG. Anlässlich des vierten Jahrestages der Flutkatastrophe von 2021 wird es eine gemeinsame Gedenkfeier der betroffenen Sinziger Ortsteile Bad Bodendorf und Sinzig-Kernstadt geben: Am Montag, 14. Juli 2025, sind um 19 Uhr alle Sinzigerinnen und Sinziger im Namen der Stadt Sinzig sowie der evangelischen und katholischen Kirchengemeinde eingeladen, zu einem ökumenischen Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Peter zusammenzukommen. Der Gottesdienst soll ein stilles und ruhiges Gedenken sein. Neben Stille, Gedenken und Gebet soll die Hoffnung Raum haben. Gemeinsam mit Menschen, die von der Flut betroffen waren und sind, blicken Pfarrerin Johanna Karcher und Pfr. Koop. Frank Werner auf Entstandenes im letzten Jahr zurück und nach vorne. Der Bad Bodendorfer Chor „TonART“ und Organist Benedikt Röhn gestalten den Gottesdienst musikalisch. Im Anschluss gibt es eine Begegnung im Paradiesgarten neben der Kirche.

Pressemitteilung der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden sowie der Stadt Sinzig
Grafik: Achim Gottschalk, allgrafics.de

Zum ersten Mal fürs Deutsche Rote Kreuz beim Großeinsatz 24-Stunden-Rennen

Sarah Nieß (li.) hat beim 24-Stunden-Rennen ihrer Kollegen Petra Krah (re.) häufig über die Schulter geschaut und konnte dabei ihre Handlungsabläufe optimieren. (Foto: Astrid Zens / DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V.)
Sarah Nieß (li.) hat beim 24-Stunden-Rennen ihrer Kollegen Petra Krah (re.) häufig über die Schulter geschaut und konnte dabei ihre Handlungsabläufe optimieren. (Foto: Astrid Zens / DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V.)

Zum ersten Mal fürs Deutsche Rote Kreuz bei einem Großeinsatz

Kreis Ahrweiler. Das Deutsche Rote Kreuz war auch beim 24-Stunden-Rennen im Einsatz. Ob an der Strecke, den Campingplätzen oder auf der Tribüne: die Haupt- und Ehrenamtlichen waren sofort zur Stelle, wenn Hilfe vonnöten war. Im Medical Center wurden 422 Personen behandelt, in den Sanitätsstellen 356. Der Rettungsdienst wurde 223-mal hinzugezogen, der Hubschrauber fünfmal. Einige Ehrenamtliche waren dieses Jahr zum ersten Mal bei einer Großveranstaltung dabei. Wir haben zwei nach ihren Eindrücken befragt.

Sarah und Lukas engagieren sich seit letztem Jahr im DRK-Ortsverein (OV) Bad Neuenahr-Ahrweiler. Ihren ersten großen Einsatz hatte die 42-Jährige bei Rock am Ring, ihr Kamerad beim 24-Stunden-Rennen am vergangenen Wochenende. Die Aufregung war bei beiden im Vorfeld spürbar. Ihre größte Befürchtung war, das Erlernte vergessen zu haben und im entscheidenden Moment nicht zu wissen, was zu tun sei. Doch diese Sorgen erwiesen sich als unbegründet. Gekonnt wendeten sie die erlernten Handlungsabläufe an. Bei Unklarheiten standen ihnen erfahrenere Ehrenamtliche zur Seite. Sie beantworteten Fragen, erklärten und gaben den neuen Helfenden Sicherheit. „Ich habe die Zeit auch genutzt, meinen Kolleginnen und Kollegen viel über die Schulter geschaut. Das hat mich so handlungssicher gemacht, dass ich mir immer mehr zugetraut habe.“, erinnert sich Sarah. Sie ist dankbar, bei den zwei Großveranstaltungen am Nürburgring im Einsatz gewesen zu sein: „Ich habe in kurzer Zeit viele Menschen behandelt und dabei sehr viel gelernt.“. Ihr Kollege Lukas freut sich, seine Mitstreiter aus dem Ortsverein besser kennengelernt zu haben. Er ist überrascht, wie groß der Zusammenhalt untereinander sei: „Ich wurde sofort als vollwertiges Teammitglied aufgenommen und integriert. Das hat es mir sehr einfach gemacht und ich habe mich von der ersten Minute an pudelwohl gefühlt. On top habe ich meine Kameradinnen und Kameraden auch besser kennen gelernt und insofern waren meine Dienste beim 24-Stunden-Rennen ein richtig tolles Erlebnis “, so der 24-Jährige.

Die frisch gebackenen Ehrenamtlichen waren überrascht, wie viel es bei den zwei Großveranstaltungen zu tun gab. Auch hätten sie nicht mit einer so großen Bandbreite an Verletzungen und Erkrankungen gerechnet: „Wir hatten von Sonnenbrand, über Verbrennungen, Knochenfrakturen oder auch neurologischen Erkrankungen alles dabei. Egal, ob wir eine Wunde versorgt, eine Zecke entfernt, einen Abtransport in die Klinik organsiert haben oder einer Flaschensammlerin Handschuhe zur Verfügung gestellt haben: die Wertschatzung, die wir erfahren haben, war immens groß. Niemals hätte ich im Vorfeld mit so großer Dankbarkeit gerechnet – das hat mich gleichermaßen überrascht als auch überwältigt.“ sagt Lukas. 

Sarah und Lukas haben sich bewusst für ihr ehrenamtliches Engagement entschieden. Beiden war und ist wichtig, Gutes zu tun und Menschen zu helfen. Bevor sie im Sanitätsdienst eingesetzt wurden, haben sie in 54 Unterrichtseinheiten notfallmedizinische Probleme in Theorie und Praxis erlernt. Lerninhalte waren Themen wie der Aufbau und die Funktion des menschlichen Körpers, Maßnahmen bei Atemstörungen, Schlaganfall, Herzstillstand oder Vergiftungen. Geübt wurden die Versorgung von großen Wunden, Gelenkverletzungen oder Knochenbrüchen sowie die fachgerechte Lagerung von Verletzten und Erkrankten oder auch die Messung der Vitalparameter. In einer schriftlichen und praktischen Prüfung mussten sie ihr Wissen unter Beweis stellen. Die Ehrenamtlichen sind dankbar, die Ausbildung erfolgreich absolviert zu haben, zumal ihnen diese auch schon im Privatleben geholfen hat: „Ich war privat auf der Autobahn unterwegs und kam wenige Augenblicke nach einem Verkehrsunfall an der Unglücksstelle vorbei. Dank der Sanitätsausbildung wusste ich sofort, wie ich helfen kann und was zu tun ist.“, erzählt Lukas. Um das noch besser zu können, möchten sich er und Sarah in Zukunft gerne zum Rettungssanitäter ausbilden lassen.

Wenn auch Sie sich beim DRK ehrenamtlich engagieren möchten, dann melden Sie sich bei uns. Unter https://www.kv-aw.drk.de/angebote/engagement/ehrenamt.html, Tel. 02641 – 97 80 50 oder per Email: Ehrenamt@kv-aw.drk.de erhalten Sie weitere Informationen.

Pressemeldung DRK Kreis Ahrweiler
Foto: Astrid Zens / DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V.

Gerichtsurteil bestätigt Verhältnismäßigkeit des Steinschlagschutzzauns in Altenahr

Bürgermeister Dominik Gieler ermutigt alle Flutbetroffenen, sich über Unterstützungsangebote zu informieren und diese bei Bedarf zu nutzen. Nach einem solchen Ereignis wie der Ahrflut fachgerechte und qualifizierte Hilfe zu beanspruchen, sei keine Schwäche, sondern Stärke. (Foto: Thorsten Trütgen / VG Altenahr)
Bürgermeister Dominik Gieler (Foto: Thorsten Trütgen / VG Altenahr)

Schutzmaßnahmen nach Starkregenereignis dienten der schnellen Wiederherstellung der öffentlichen Sicherheit

Gerichtsurteil bestätigt Verhältnismäßigkeit zur Errichtung eines Steinschlagschutzzauns

VG Altenahr. Die Verbandsgemeinde Altenahr nimmt Bezug auf die aktuelle Berichterstattung über das Urteil des Oberverwaltungsgerichts Rheinland-Pfalz vom 6. Juni 2025, Aktenzeichen: 7 A 10051/25. OVG, zum Steinschlagschutzzaun in Ahrbrück. Die Verbandsgemeinde betont, dass die seinerzeit ergriffenen Maßnahmen zur Gefahrenabwehr zwingend notwendig waren, um die öffentliche Sicherheit schnellstmöglich wiederherzustellen und die betroffenen Anwohner zu schützen.

Im Sommer 2021 führte das verheerende Starkregenereignis Bernd, das die Flutkatastrophe im Ahrtal auslöste, auch zu gravierenden Veränderungen in der umliegenden Landschaft. Im Bereich Ahrbrück entstand durch Felsabgänge eine akute Gefahr für die darunter liegenden Wohnhäuser. Diese waren aufgrund der Steinschlaggefahr nicht mehr bewohnbar und mussten evakuiert werden.

Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger hat für die Verwaltung der Verbandsgemeinde Altenahr oberste Priorität“, erklärt Bürgermeister Dominik Gieler. „Nach der Entdeckung der Felssturzgefahr im Sommer 2021 wurde umgehend gehandelt und externe Fachleute vom Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz – LGB – sowie eine Fachfirma hinzugezogen. Nach einer Ortsbesichtigung kam man zu dem Ergebnis, dass eine akute Felssturzgefährdung vorliege und dadurch eine Gefahr für die beiden Wohnhäuser. Die Errichtung des Steinschlagschutzzauns war zu diesem Zeitpunkt eine schnelle und effektive Möglichkeit, die akute Gefahr abzuwenden und den Bewohnern eine sichere Rückkehr in ihre Häuser zu ermöglichen.

Bürgermeister Gieler betont, dass alle Maßnahmen zur Gefahrenabwehr in der Verbandsgemeinde Altenahr unter strenger Prüfung der Verhältnismäßigkeit der Mittel entschieden und umgesetzt wurden und dies auch weiter so geschehen wird. Es sei keinesfalls das Ziel, Privatgrundstücke willkürlich zu beeinträchtigen. Wo immer möglich, werde unter Berücksichtigung der Gesetzeslage versucht, Einschränkungen für Eigentümer zu vermeiden oder auf ein absolutes Minimum zu begrenzen. Die schnelle Handlungsfähigkeit in einer Gefahrensituation, wie bei dem damals auf dem Grundstück drohenden Felsabsturz, sei jedoch entscheidend. Hätte die Verbandsgemeinde nicht unverzüglich gehandelt, um die unter dem Felsen befindlichen Häuser zu schützen, hätte die Evakuierung der Gebäude deutlich länger gedauert und die Bewohner wären über einen längeren Zeitraum ihrer Wohnungen beraubt gewesen.

Das Urteil des Oberverwaltungsgerichts bestätigt in zweiter Instanz die Rechtmäßigkeit und die Notwendigkeit dieser Maßnahme im damaligen Kontext auf Grundlage des Polizei- und Ordnungsbehördengesetzes – POG, da eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit bestanden habe. Es unterstreicht zudem, dass die heutige Beseitigung des Zauns mit unverhältnismäßig hohen Kosten verbunden wäre, die in keinem Verhältnis zu den daraus entstehenden geringen Vorteilen für die Eigentümerin stünde.

Die Verbandsgemeindeverwaltung wird auch weiterhin in der nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr nach ihren Möglichkeiten verantwortungsvoll und schnell handeln, um die Sicherheit der Bevölkerung in der Verbandsgemeinde zu gewährleisten. 

Pressemeldung Verbandsgemeindeverwaltung Altenahr
Foto: Archivbild
Thorsten Trütgen / VG Altenahr

Studierende erleben Cyber Security hautnah

Praxisbesuch bei der Deutschen Telekom: Thomas Tschersich, CEO Telekom Security und Chief Security Officer (1. v. l.) begrüßte Prof. Dr. Julia Daecke (2. v. l.) und Studierende des Campus Remagen der Hochschule Koblenz im Cyber Defense & Security Operations Center in Bonn. Foto: Daniela Müller/HS Koblenz
Praxisbesuch bei der Deutschen Telekom: Thomas Tschersich, CEO Telekom Security und Chief Security Officer (1. v. l.) begrüßte Prof. Dr. Julia Daecke (2. v. l.) und Studierende des Campus Remagen der Hochschule Koblenz im Cyber Defense & Security Operations Center in Bonn. Foto: Daniela Müller/HS Koblenz

Praxisbesuch im Security Operations Center der Deutschen Telekom

KOBLENZ/ REMAGEN. Studierende des Campus Remagen der Hochschule Koblenz hatten im Rahmen eines Praxisbesuchs die Gelegenheit, Einblicke in die Cyber Security zu erhalten. Unter der Leitung von Prof. Dr. Julia Daecke, Studiengangsleiterin Digital Business und Supply Chain Management, besuchten die Studierenden gemeinsam mit Kommilitoninnen und Kommilitonen aus dem Studiengang Software Engineering das Cyber Defense & Security Operations Center (SOC) der Deutschen Telekom in Bonn.
Die Gruppe wurde von Thomas Tschersich, CEO Telekom Security und Chief Security Officer, sowie Conrad Inderst, Head of SOC, empfangen. Die Experten vermittelten einen umfassenden Überblick über aktuelle Herausforderungen und innovative Lösungen im Bereich der IT-Sicherheit. Im Fokus standen dabei globale Themen wie geopolitische Risiken, Abhängigkeiten in Lieferketten, organisierte Kriminalität, regulatorische Anforderungen sowie technologische Entwicklungen wie Künstliche Intelligenz und Quantencomputing. Auch Umweltereignisse und der Arbeitskräftemangel wurden als relevante Einflussfaktoren diskutiert.
Im weiteren Verlauf erhielten die Studierenden Einblicke in die technische Praxis: Angreifertypen, Angriffsmethoden, Erkennungsszenarien und konkrete Anwendungsfälle wurden anschaulich vorgestellt. Die Experten der Telekom verdeutlichten, wie ein Team von rund 2.000 Fachkräften weltweit die IT-Systeme des Unternehmens und seiner Kundschaft rund um die Uhr überwacht und schützt.
Prof. Dr. Julia Daecke betont: „Die Exkursion hat unseren Studierenden eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig Cyber Security für Unternehmen und Gesellschaft ist. Der direkte Austausch mit den Verantwortlichen der Telekom war eine einmalige Chance, Theorie und Praxis zu verbinden und den Berufsalltag kennenzulernen.
Der Studiengang Digital Business & Supply Chain Management bietet auch im kommenden Wintersemester wieder die Möglichkeit zur Einschreibung bis zum 30. September 2025. Praxisnahe Exkursionen und Einblicke in die digitale Wirtschaft sind integraler Bestandteil des Studienangebots. Weitere Informationen finden Sie unter: www.hsko.de/dbs

Pressemeldung Campus Remagen der Hochschule Koblenz
Foto: Daniela Müller/HS Koblenz

Fanclub-Jahreshauptversammlung der BVB-Rhein-Ahr-Borussen

BVB-Rhein-Ahr-Borussen
BVB-Rhein-Ahr-Borussen

Fanclub-Jahreshauptversammlung der BVB-Rhein-Ahr-Borussen

Remagen. Am 21. Juni trafen sich die Mitglieder des Fanclubs „Rhein-Ahr-Borussen“ des Fußballbundesligisten BVB 09 Borussia Dortmund im Korpsquartier der Remagener Stadtsoldaten in Remagen zur alljährlichen Mitgliederversammlung. Nach Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Martin Tillmann wurde die Tagesordnung zügig abgearbeitet.  Die Kassenprüfer/rin Gregor Beyer und Jessica Lossignol gaben ihren Prüfbericht ab und stellten den Antrag auf Entlastung des Vorstands, der einstimmig angenommen wurde. Bei den anstehenden Vorstandswahlen stellte sich der 1. Vorsitzende Martin Tillmann erneut zur Wahl und wurde einstimmig per Akklamation im Amt bestätigt. Der 2. Vorsitzende Michael Remann wurden in geheimer Wahl ebenfalls im Amt bestätigt.  Die vorgeschlagenen Satzungsänderungen wurden nach kurzer Diskussion auch einstimmig beschlossen.  Bei strahlendem Sonnenschein stellten sich die Mitglieder gern zu einem Gruppenfoto. Bei leckeren Steaks vom Grill und kühlen Getränken fand die Versammlung ein harmonisches Ende.

Pressemeldung BVB-Rhein-Ahr-Borussen
Foto: Privat

DIE LINKE begrüßt Vereinigung Löschgruppen Heppingen + Gimmigen zur Löschgruppe Landskrone

Marion Morassi - Die Linke Kreis Ahrweiler
Marion Morassi - Die Linke Kreis Ahrweiler

Tagesordnungspunkt: Freiwilliger Zusammenschluss der Löschgruppen Heppingen + Gimmigen zu einer gemeinsamen Löschgruppe Landskrone

DIE LINKE begrüßt und unterstützt ausdrücklich den Vorschlag zur freiwilligen Fusion der Löschgruppen Heppingen und Gimmigen. Nach einem jahrzehntelangen gemeinsamen Planungsprozess ist nun der Zeitpunkt gekommen, einen wichtigen Schritt in die Zukunft unserer Feuerwehrstruktur zu gehen.

Diese Zusammenlegung geschieht nicht überstürzt, sondern mit Weitsicht, im engen Schulterschluss mit der Wehrleitung – und auf Basis des §3 des Landesgesetzes über den Brandschutz, die allgemeine Hilfe und den Katastrophenschutz (LBKG), das uns die Verantwortung auferlegt, eine leistungsfähige Feuerwehr aufzustellen.

Gerade vor dem Hintergrund der dramatischen Hochwasserkatastrophe, die unsere Region 2021 erschütterte, zeigt sich, wie essenziell es ist, Strukturen zu schaffen, die schnell, zuverlässig und nachhaltig wirken. Der Neubau des Gerätehauses in Heppingen bietet nicht nur eine bauliche Lösung, sondern auch eine Chance für ein gestärktes Miteinander, eine effektive Ressourcenbündelung und eine zukunftsgerichtete Feuerwehrarbeit.

Die geplante Wahl einer neuen, einheitlichen Führung bereits vor Fertigstellung des Standorts zeigt: Hier wird vorausschauend gehandelt. Auch das Einvernehmen mit der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion sowie die Förderzusage unterstreichen die tragfähige, realistische Planung dieses Zusammenschlusses.
Wir von DIE LINKE sehen in dieser Fusion keinen Verlust zweier Löschgruppen, sondern den Zusammenschluss zu einer schlagkräftigeren Einheit, die ihre Kompetenz bündelt und für unsere Bürgerinnen und Bürger verlässlich da ist.
Daher stimmen wir dem Vorschlag zur Fusion mit voller Überzeugung zu.

Pressemeldung Marion Morassi – Die Linke – zur Ratssitzung vom 23.06.2025
Foto: Archivbild

Mechthild Heil MdB (CDU) vermisst jegliche Initiative des Landes beim Bau von Wohnheimplätzen

Mechthild Heil MdB CDU
Mechthild Heil MdB CDU. Foto: C. Lipowski

Programm „Junges Wohnen“ ist im Bundesland Fehlanzeige

Mechthild Heil MdB (CDU) vermisst jegliche Initiative des Landes Rheinland-Pfalz beim Bau von Wohnheimplätzen:

(Berlin, 25. Juni 2025). Die CDU-Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil, Mitglied im Bauausschuss des Deutschen Bundestages, vermisst jegliche Initiative des Landes Rheinland-Pfalz beim Bau von Wohnheimplätzen für Studierende und Auszubildende. Dies ergibt sich aus dem aktuellen Bericht des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen über die Verwendung der Bundesmittel des sozialen Wohnungsbaus im Jahr 2024. Danach hat Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr keine einzige Wohneinheit in diesem Bereich geschaffen.

Bestandteil der Bundesförderung im Sozialen Wohnungsbau sind auch Wohnheimplätze für Studierende und Auszubildende, so Heil. In vielen Regionen Deutschlands müssen derzeit Studierende und Auszubildende lange Wartezeiten in Kauf nehmen, bevor sie einen entsprechenden Wohnraum gefunden haben. Mit einem Sonderprogramm „Junges Wohnen“ fördert die Bundesregierung die Schaffung von Wohnheimplätzen für Studierende und Auszubildende. Dafür stellt sie den Ländern seit 2023 mittlere dreistellige Millionenbeträge als Finanzhilfen für dieses besonderes Fördersegment zur Verfügung. Mit dem Programm werden die Fachkräfte von morgen unterstützt.

Bundesweit zeigt sich hier ein eindeutiger Trend. So stieg im letzten Jahr bundesweit der Bau um 112 Prozent gegenüber 2023 auf rund 8.900 Wohnheimplätze an, dies sind sogar 400 Prozent mehr als im Jahr 2022. Umso beschämender ist nach Auffassung von Mechthild Heil die Tatsache, dass Rheinland-Pfalz sich daran überhaupt nicht beteiligt. Als Hintergrund muss man wissen, dass die Bundesländer den Betrag um mindestens 30 Prozent der in Anspruch genommenen Bundesmittel ergänzen müssen.

Mechthild Heil erklärt dazu abschließend: „Wohnheimplätze für junge Menschen in Studium oder Ausbildung gehören für unsere Landesregierung nicht zu den Prioritäten. Offenbar fehlt es neben dem politischen Willen auch an der Bereitschaft, eigene Landesmittel in die Hand zu nehmen, um das Programm nutzen zu können. Bildungspolitisch ist dies ein Armutszeugnis. Einmal mehr also die rote Laterne für RLP.

Pressemeldung Mechthild Heil MdB CDU
Foto: C. Lipowski

Polizei ermittelt weiterhin zum Fall „7-jähriges Mädchen“

Polizei

Gerüchte in sozialen Medien (u.a. Facebook, Whatsapp-Gruppen) erschweren polizeiliche Ermittlungen

Mit Bezug auf die Pressemeldung vom 22.06.2025 teilt das Polizeipräsidium Koblenz mit, dass zur weiteren Bearbeitung des Vorfalls am 21.06.2025 bereits am Sonntag eine Ermittlungsgruppe bei der Kriminalinspektion Mayen eingerichtet wurde. Die Suche nach dem Tatverdächtigen ist trotz der bereits am Tattag stattgefundenen Such- und Ermittlungsmaßnahmen bislang erfolglos verlaufen.

Nach wie vor ist die Polizei auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen. Deshalb möchten wir darum bitten, dass Hinweise ausschließlich an die Polizei gerichtet werden. Leider müssen wir feststellen, dass nicht verifizierte Hinweise und Meldungen in den sozialen Medien (u.a. Facebook, Whatsapp-Gruppen) kursieren, was die polizeilichen Ermittlungen zusätzlich erschwert. Beteiligen Sie sich bitte nicht an diesen Meldungen, Gerüchten oder Spekulationen und teilen Sie diese nicht.

Zur Beschreibung des Tatverdächtigen sind bislang ausschließlich die folgenden Merkmale aufgrund der Übereinstimmung von Hinweisen und Aussagen verifiziert:

  • männlich, ca. 30-35 Jahre alt
  • 170-180 cm groß
  • heller Teint
  • dunkle, kurze Haare, Oberlippenbart
  • schwarzes T-Shirt und kurze, schwarze Hose

Hinweise werden nach wie vor von der Polizeiinspektion Remagen unter 02642/9382-0 oder per E-Mail unter piremagen.wache@polizei.rlp.de entgegen genommen.

Zur Erinnerung: Der Vorfall ereignete sich am Samstag, dem 21.06.2025, ca. 17.15-17.30 Uhr, im Bereich Sportplatz/Am Burberg in Oberdürenbach.

Pressemeldung Polizeipräsidium Koblenz
Foto: Archivbild

Neues vom Thermalbad Bad Bodendorf

Thermalbad Eingang
Ruine Thermalbad

Planungen vom vergangenen Jahr werden geändert – Kosten erhöhen sich

In der Bauausschusssitzung am Mittwoch, 25.6.2025 steht wieder das historische Thermalbad Bad Bodendorf auf der Tagesordnung. Im vergangenen Jahr wurde der Förderbescheid in Höhe von rund 8,351 Mio. Euro durch Staatssekretärin Nicole Steingaß übergeben, damit konnte der Wiederaufbau des historischen Thermalbades in Bad Bodendorf und die konkrete Planung- und Umsetzungsphase starten. Es war geplant, das Hauptgebäude samt Sanitäranlagen, Umkleiden etc. abzureißen und ohne Kellergeschoss und in hochwasserangepasster Bauweise neu zu errichten. Die historischen Umkleiden entlang der Badeplatte sollten, wenn irgend möglich, erhalten bleiben. Die neue Planung sieht aus wirtschaftlichen Gründen den Abriss vor.

Die aktuelle Planung

Die Stadt schreibt in der Beschlussvorlage zur Bauaussschussitzung am 25.6.
Aufgrund der durch Sachverständige, Gutachter und Fachplaner festgestellten Schäden, kommt eine Sanierung des Bestandes dabei wirtschaftlich nicht in Betracht, sodass ein Neubau des Thermalbads angestrebt wird.“ Die historischen Umkleidekabinen sind aus Sicht der Ingenieure nicht erhaltenswert, auch hier soll ein Neubau erfolgen.
Auch der zukünftige Standort des Technikgebäudes wurde geprüft. „Hierbei kamen die Planer zu dem Ergebnis, dass der aus der Machbarkeitsstudie geplante Standort auf der Liegewiese und somit in Verlängerung zum Hauptgebäude kein geeigneter Standort ist. Der nun geplante Standort orientiert sich an dem alten Standort auf der Badeplatte.

Laut der Beschlussvorlage zur Ausschusssitzung ergeben sich folgende Änderungen:

Hauptgebäude/Nebengebäude:

  • Raumaufteilung innerhalb des EG wurde geringfügig geändert und etwas verkleinert
  • Gebäude wurde auf das EG beschränkt
  • Dachterrasse mit Zugang über Treppe wurde hinzugefügt
  • Sanitäranlagen wurden auf der Badeplatte neu angeordnet

Umkleidekabinen:

  • Anordnung auf der Badeplatte und Liegewiese etwas geändert

Technikgebäude:

  • Standort verlegt auf Badeplatte somit auch Wegfall von Treppe innerhalb des Beckenbereich

Schwimmerbecken:

  • Wassergewöhnungstreppe verkleinert und an östlicher Seite anstatt vorher westlich
  • Einstiegshilfe für Menschen mit Beeinträchtigung
  • Integration von zwei Einstiegsleitern westlich
  • Trennung von Schwarz-Weißbereichen ohne Barriere und mit Grünbereichen

Kinderbecken:

  • Neue Anordnung und Form

Spielplatz:

  • Neue Anordnung

Liegewiese:

  • Integration von Bänken
  • Neue Anordnung Kabinen
  • Betriebstor
  • Drehkreuz für Ausgang und Eingang (Dauerkarten)

Mit der ADD und dem Ministerium wurden diese Änderungen bereits vorbesprochen, da gemäß
Auflage des Bewilligungsbescheids ohnehin in Bezug auf die Lage des Technikgebäudes noch eine
Abstimmung zu erfolgen hatte. Hierbei wurde der überarbeiten Version zugestimmt.


Der zur Ahr hin tiefer liegende Bereich wird der neuen Planung nach nicht bebaut. Nach Angaben der Stadt haben sich die Kosten gegenüber der Bedarfsplanung erhöht. Zitat aus der Beschlussvorlage: „Die aktuellen Kosten belaufen sich auf rund 9 Mio. € Brutto. Der Bewilligungsbescheid liegt in Höhe von 8.351.981,82 € Brutto vor. Ein Mehrkostenantrag wird entsprechend vorbereitet und eingereicht. Hierzu wurde sich mit der ADD und dem MDI abgestimmt, dass dieser Erhöhungsantrag/Mehrkostenantrag erst nach der Ausschreibung erfolgt, da es im Zuge der Ausschreibung ggf. noch zu weiteren Kostensteigerungen kommen kann.
Eine 100% Übernahme der Kosten durch den Wiederaufbaufonds RLP erfolgt.


Der Beschlussvorschlag der Stadt lautet:
Der Bauausschuss empfiehlt dem Stadtrat: Die Stadtverwaltung wird beauftragt, die weiteren Planungen sowie die Ausführung gemäß der Entwurfsplanung durchzuführen.“
Mit ernsthaftem Gegenwind aus den Fraktionen ist nicht zu rechnen.

AG
Foto: Archiv Gottschalk

Grüne Oase beim LebensKunstMarkt war gut besucht

Die Gäste genossen eine entspannte Zeit im Gemeindehaus bei leckerem selbstgemachten Kuchen. Foto: Walburga Greiner
Die Gäste genossen eine entspannte Zeit im Gemeindehaus bei leckerem selbstgemachten Kuchen. Foto: Walburga Greiner

Grüne Oase war gut besucht

Die „Grüne Oase“ war auch in diesem Jahr wieder gut besucht. Das vergleichsweise kühle Gemeindehaus und der durch die schönen Bäume beschattete Garten lockten wieder viele Besucher*innen des Lebenskunstmarktes in die Marktstraße 25.

Spenden zugunsten der Welthungerhilfe

Fairer Kaffee und hausgemachter Kuchen schmeckten den Gästen gut. Dazu lockte ein Flohmarkt mit schönen Schnäppchen. Alles gab es gegen Spende zugunsten von Projekten der Welthungerhilfe.
Das Frauenteam des Weltladens hat wieder super gearbeitet. Spenden von Kuchen und die Besetzung von Kuchentheke sowie des Ladens und des Marktstandes in der Josefstraße haben wieder bestens funktioniert, selbst bei diesen wirklich herausfordernden Temperaturen. Wir haben eine stattliche Summe eingenommen, die wir nun an verschiedene Projekte der Welthungerhilfe weitergeben. Unser herzlicher Dank geht an unser tolles Team!“, so die Sprecherinnen des Weltladens Walburga Greiner und Silke Olesen.

Pressemeldung Weltladen Remagen-Sinzig
Foto: Walburga Greiner

VR Bank RheinAhrEifel eG erhält Auszeichnung als Top-Partner

Im Rahmen eines gemeinsamen Termins in Mayen nahmen Thomas Klassmann, Direktor des Regionalmarktes Eifel, Vertriebsvorstand Michael C. Kuch, Thomas Kloft und Bereichsleiter Bauen & Wohnen, die Auszeichnung von Lisa Maria Kaulen, Senior-Fachberaterin Fördermittel der DZ BANK AG entgegen.
Im Rahmen eines gemeinsamen Termins in Mayen nahmen Thomas Klassmann, Direktor des Regionalmarktes Eifel, Vertriebsvorstand Michael C. Kuch, Thomas Kloft und Bereichsleiter Bauen & Wohnen, die Auszeichnung von Lisa Maria Kaulen, Senior-Fachberaterin Fördermittel der DZ BANK AG entgegen.

VR Bank RheinAhrEifel eG erhält Auszeichnung als Top-Partner Förderberatung der DZ Bank

Region Rhein-Ahr-Eifel-Mosel, 20. Juni 2025 – Die VR Bank RheinAhrEifel eG wurde von der DZ BANK als Top-Partner Förderberatung 2024 ausgezeichnet. Die Auszeichnung würdigt die Bank für ihre besondere Beratungsqualität und ihren exzellenten Kundenservice bei der Vermittlung öffentlicher Fördermittel.

Mit der Übergabe der Urkunde durch Lisa Maria Kaulen, Senior-Fachberaterin Fördermittel der DZ BANK AG, wurde die Leistung der VR Bank offiziell bestätigt: „Für höchste Qualität und exzellenten Kundenservice bei der Beratung von öffentlichen Fördermitteln im Jahr 2024 wird die VR Bank RheinAhrEifel eG als Top-Förderpartner ausgezeichnet.

Im Rahmen eines gemeinsamen Termins in Mayen nahmen Vertriebsvorstand Michael C. Kuch, Thomas Kloft, Bereichsleiter Bauen & Wohnen, sowie Thomas Klassmann, Direktor des Regionalmarktes Eifel, die Auszeichnung entgegen.
Die Auszeichnung ist für uns eine Bestätigung unserer Beratungsphilosophie“, betont    Michael C. Kuch. „Gerade bei der Finanzierung von Bau- und Modernisierungsvorhaben spielen Fördermittel eine wichtige Rolle. Unser Anspruch ist es, unseren Kundinnen und Kunden jederzeit einen umfassenden Überblick über ihre Möglichkeiten zu geben und sie auf dem Weg zur optimalen Finanzierung kompetent zu begleiten.

Die enge Zusammenarbeit mit der DZ BANK, dem zentralen Fördermittelpartner der genossenschaftlichen FinanzGruppe, ermöglicht es der VR Bank RheinAhrEifel eG, stets aktuelle und passgenaue Lösungen anzubieten – sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen und Kommunen.

Mit dem Siegel „Top-Partner Förderberatung 2024“ unterstreicht die DZ BANK die herausragende Position der VR Bank RheinAhrEifel eG im bundesweiten Vergleich.

Pressemeldung VR Bank RheinAhrEifel eG
Foto: Susanne Orth I VR Bank RheinAhrEifel eG

AWO Remagen und Kripp startet mit neuer Vorstandsspitze in die Arbeit

V.l.n.r. Nemce Deniz, Motee Spanier, Christian Reuther, Susanne Müller, Wolfgang Mertens, Zehra Deniz. Foto von Christian Reuther.
V.l.n.r. Nemce Deniz, Motee Spanier, Christian Reuther, Susanne Müller, Wolfgang Mertens, Zehra Deniz. Foto von Christian Reuther.

Erste Vorstandssitzung nach der Neuwahl – konstruktiver Austausch über aktuelle und zukünftige Themen

Remagen, den 24. Juni 2025 – Der neu gewählte Vorstand der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Remagen und Kripp hat sich zu seiner ersten Sitzung getroffen. In engagierter und konstruktiver Atmosphäre wurden sowohl laufende als auch neue Themen diskutiert, die in den kommenden Monaten im Mittelpunkt der ehrenamtlichen Arbeit stehen sollen.

Es war ein gelungener Auftakt. Wir haben gespürt, dass alle Mitglieder des Vorstands motiviert sind, die AWO in Remagen und Kripp weiter voranzubringen“, so Christian Reuther, Vorstand der AWO Remagen und Kripp. Auf der Tagesordnung standen neben organisatorischen Fragen zur Fundgrube auch erste Ideen für Projekte in den Bereichen Mitgliedergewinnung, Integration und sozialer Zusammenhalt.

Die AWO Remagen und Kripp freut sich über alle, die Interesse an sozialem Engagement haben und sich aktiv einbringen möchten. Ob bei konkreten Projekten oder als unterstützendes Mitglied – jede helfende Hand ist willkommen.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, die AWO zu unterstützen.
Weitere Informationen gibt es direkt bei der AWO Remagen und Kripp oder über die sozialen Medien.

Pressemeldung AWO Remagen Kripp
Foto: Christian Reuther

FDP begrüßt Förderung des Kulturprojekts „KulTOURnetz“ im Kreis Ahrweiler

Die FDP engagiert sich für Kultur, hier bei einem Besuch einer Ausstellung im Arp-Museum (Archivbild)
Die FDP engagiert sich für Kultur, hier bei einem Besuch einer Ausstellung im Arp-Museum (Archivbild)

FDP begrüßt Förderung des Kulturprojekts „KulTOURnetz“ im Kreis Ahrweiler durch den Bund

Die FDP begrüßt ausdrücklich die heute bekannt gegebene Entscheidung der Bundesregierung, das Projekt „KulTOURnetz“ im Landkreis Ahrweiler mit 1,5 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm Aller.Land zu fördern.

Das ist eine großartige Nachricht für den Kreis Ahrweiler“, erklärt die FDP-Kreisvorsitzende Ulrich van Bebber. „Die Bundesförderung ist ein starkes Signal für kulturelle Teilhabe, bürgerschaftliches Engagement und den gesellschaftlichen Zusammenhalt im ländlichen Raum,“ freut sich auch die stellvertretende FDP-Kreisvorsitzende Christina Steinhausen.

Das Projekt „KulTOURnetz“ bringt Kunst und Kultur direkt in die Gemeinden des Landkreises, sodass die Hürden für die Teilnahme sehr niederschwellig sind. „So wird Kultur für viele gut erreichbar, weil man nicht zig Kilometer fahren muss“, so Steinhausen.

„Gerade in einer Zeit, in der Polarisierung und Politikverdrossenheit zunehmen, ist es wichtig, Räume für Begegnung, Dialog und gemeinsame Erfahrungen zu schaffen. KulTOURnetz setzt genau hier an und macht Kultur zum Motor für demokratische Beteiligung und sozialen Zusammenhalt“, so die FDP.

Das Förderprogramm Aller.Land, das heute von Kulturstaatsminister Dr. Wolfram Weimer gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des Bundesinnenministeriums, des Landwirtschaftsministeriums sowie der Bundeszentrale für politische Bildung vorgestellt wurde, unterstützt bundesweit 30 Projekte mit jeweils 1,5 Millionen Euro. Ziel ist es, durch kulturelle und kreative Initiativen neue Impulse in ländlichen Regionen zu setzen und demokratische Teilhabe zu stärken.

Wir freuen uns sehr, dass der Kreis Ahrweiler zu den ausgewählten Regionen gehört. Die Entscheidung würdigt das hohe Engagement vor Ort und zeigt, dass ländliche Räume kreative Kraftzentren sein können, wenn man ihnen die richtigen Rahmenbedingungen bietet“, betont die FDP abschließend.

Pressemeldung FDP Kreis Ahrweiler
Foto: Archivbild

Logo FDP

SPD Breisiger Land begrüsst 2,2 Millionen Euro Förderung aus Mainz

Bad Breisig

Vom Förderprogramm „Regional, Zukunft, Nachhaltig“ profitiert auch die Verbandsgemeinde Bad Breisig

Der Tagesordnungspunkt vier der letzten Sitzung des Verbandsgemeinderates Bad Breisig ließ doch einmal richtig Freude aufkommen und das nicht nur, aber besonders bei der SPD-Fraktion. Die in diesem Gremium so oft gescholtene Landesregierung spült mit ihrem Förderprogramm „Regional, Zukunft, Nachhaltig“ insgesamt 200 Millionen Euro in die kommunalen Kassen. Hiermit sollen Kommunen unterstützt werden, die mit schwierigeren Rahmenbedingungen konfrontiert sind als die meisten anderen in Rheinland-Pfalz und das scheint wohl der Fall zu sein im Breisiger Ländchen. Knapp 2.2 Millionen Euro gibt es für die Verbandsgemeinde Bad Breisig. Laut einstimmigen Beschlusses des Verbandsgemeinderates soll hiervon die Hälfte für Projekte der Verbandsgemeinde verwandt werden und die andere Hälfte an die Stadt Bad Breisig sowie die Ortsgemeinden Brohl-Lützing, Waldorf und Gönnersdorf weitergeleitet werden. Hierbei wird die Verteilung unter der Stadt und den Ortsgemeinden entsprechend der Einwohnerzahl aufgeteilt.

Gefördert werden u.a. Maßnahmen zur Stärkung der kommunalen Infrastruktur und der sozialen Gemeinschaft, Klimaschutz sowie wirtschafts- und verkehrsstrukturelle Maßnahmen.
Erste Vorschläge zu einzelnen Maßnahmen wurden bereits in den verschiedenen Gremien diskutiert, die finale Entscheidung für welche Projekte Förderungsanträge gestellt werden sollen, fällt in der Sitzung des Verbandsgemeinderates am 26. Juni.

Fraktionsprecherin Irmgard Köhler ist sich sicher dass diese finanzielle Unterstützung des Landes bei den vielen „Baustellen“ in der Verbandsgemeinde hilfreich sein wird. Wir setzen uns dafür ein, dass diese Förderung auch bei allen Bürgerinnen und Bürgern ankommt und freuen uns, dass sich was bewegt im Breisiger Ländchen. Klimaschutz, Klimaresilienz und sonstige strukturelle Maßnahmen Wirtschafts-, agrar- und verkehrsstrukturelle Maßnahmen.

Pressemitteilung SPD Fraktion zum regionalen Zukunftsprogramm
Foto: Archivbild
Kajü-spd-breisig

LebensKunstMarkt Remagen 2025 + die Fotos

Markt

Am Wochenende fand der beliebte Lebenskunstmarkt in Remagen statt. Trotz tropischer Temperaturen fanden sich zahlreiche Gäste ein, um in mediterraner Atmosphäre Kunst, Kultur und leckere Delikatessen zu genießen.
Sehen Sie hier einige Impressionen vom Wochenende mit Fotos von Achim Gottschalk, allgrafics.de

ISB führt Beratungsangebot im Ahrtal eigenständig fort

Grafik: Achim Gottschalk, allgrafics - Karte by Google
Grafik: Achim Gottschalk, allgrafics - Karte by Google

Neues Konzept startet im Juli 2025

Mainz, 24. Juni 2025. Das persönliche Unterstützungsangebot für Flutbetroffene im Ahrtal wird für zwei weitere Jahre fortgesetzt: Zum 1. Juli 2025 übernimmt die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) die Beratungsleistung vor Ort. Die ISB-InfoPoints werden durch wechselnde Beratungsorte ersetzt und weiterhin aus Landesmitteln finanziert, um die Betroffenen künftig noch zielgerichteter und flexibler zu erreichen.

Mit unserem neuen Konzept gehen wir noch stärker in die lokale Fläche und passen damit das Beratungsangebot an die aktuelle Bedarfssituation vor Ort an“, sagt ISB-Vorstandsmitglied Dr. Ulrich Link. Auf Grundlage von Bedarfsanalysen der Ahrtal- Gemeinden werden die Standorte monatlich festgelegt. Die neuen ISB-Beratungstage werden jeweils 14 Tage vor Monatsbeginn veröffentlicht und können flexibel angepasst werden. Die Räumlichkeiten stellt die jeweils zuständige Kommune bereit.

Bislang konnten 3.789 private Gebäudeanträge, 11.925 Hausratanträge und 765 gewerbliche Anträge auf Wiederaufbauhilfe mit mehr als 1,4 Milliarden Euro und einer Bewilligungsquote von rund 96 Prozent bewilligt werden. Nicht nur bei komplexen Fragestellungen hat sich die direkte Beratung vor Ort dabei oft bewährt. Daher ist es gut, dass wir gemeinsam mit der ISB das Beratungsangebot mit einem neuen, auf die aktuelle Bedarfslage angepassten Konzept erhalten“, so Finanzministerin Doris Ahnen.

Es ist gut, dass die Menschen im Ahrtal mit dem neuen Beratungsmodell der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) auch weiterhin im Antrags- und Aufbauprozess begleitet werden. Knapp vier Jahre nach der Flutkatastrophe gibt es zunehmend komplexere Fälle, die nur durch eine individuelle Beratung in direktem Kontakt gelöst werden können. Insofern ist es wichtig, dass die Anlaufstellen den Flutbetroffenen nicht nur für die Erstberatung und die Antragsstellung, sondern darüber hinaus auch bei Unklarheiten und Problemen im Verfahren zur Verfügung stehen“, sagte Landrätin Cornelia Weigand.

Die ISB-Beratungstage bieten auch weiterhin umfassende Unterstützung bei Fragen zur Aufbauhilfe. Die Beratung bleibt für die Betroffenen planbar, effektiv und niedrigschwellig. Die Terminvereinbarung erfolgt über die ISB. Weitere Informationen zu den jeweiligen Standorten und Terminen werden künftig auf der Website der ISB und über regionale Kanäle veröffentlicht.

Hintergrund: Beratung im Ahrtal – Zahlen und Fakten (Stand: 24. Juni 2025)

  • 96 % der Anträge bewilligt: Die überwiegende Mehrheit der gestellten Anträge auf Aufbauhilfe wurde positiv beschieden.
  • Über 36.000 Beratungskontakte seit 2021 an den ISB-InfoPoints im Ahrtal.
  • Mehr als 922 Beratungstage an festen Standorten durchgeführt.
  • Beratungsangebot läuft bis Mitte 2027 unter Federführung der ISB weiter.

Pressemeldung der ISB
Grafik: Archiv Gottschalk, allgrafics.de

Lehrgang „Maschinisten für Löschfahrzeuge“ in Sinzig

Die Teilnehmenden des Maschinisten-Lehrgangs 2025 bei einer Übung. Foto: Gerrit Mandt
Die Teilnehmenden des Maschinisten-Lehrgangs 2025 bei einer Übung. Foto: Gerrit Mandt

Sechs Feuerwehrmänner schließen Kreisausbildung erfolgreich ab

Im Rahmen der Kreisausbildung der Feuerwehren im Landkreis Ahrweiler fand vom 3. bis zum 31. Mai 2025 im Feuerwehrgerätehaus Sinzig der Lehrgang „Maschinisten für Löschfahrzeuge“ statt. Die Teilnehmenden aus dem gesamten Kreisgebiet lernten dabei, Löschfahrzeuge, Feuerwehrpumpen sowie die kraftbetriebenen Geräte der feuerwehrtechnischen Beladung von Löschfahrzeugen in Theorie und Praxis zu beherrschen. Die Ausbildung mit mehr als 35 Unterrichtsstunden umfasste die Einweisung in die Aufgaben der Maschinisten, die Ausbildung in rechtlichen, physikalischen und technischen Grundlagen sowie die Feuerwehrdienst- und Unfallverhütungsvorschriften.

Die ehrenamtlichen Feuerwehrleute und Kreisausbilder Gerrit Mandt und Matthias Schäfer (Gemeinde Grafschaft), Michael Weiland (Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler) und Georg Theisen (Verbandsgemeinde Brohltal) führten den Maschinisten-Lehrgang an fünf Samstagen durch und vermittelten dabei die Grundlagen der Wasserversorgungssysteme, der Wasserförderung über lange Wegstrecken sowie besondere Maßnahmen zum Schutz des Trinkwassers. Im Mittelpunkt der Ausbildung stand vor allem der praktische Umgang mit Feuerlöschkreiselpumpen, Tauchpumpen, Chiemsee-Pumpen, Stromerzeugern, Motorsägen, Trennschleifern, motorbetriebenen Lüftern und weiterer Ausrüstung.

Nach Abschluss des Lehrgangs dankte der stellvertretende Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Robert Zimmermann den Feuerwehrleuten für die zusätzlich zum normalen Übungs- und Einsatzdienst investierte Zeit. Am 31. Mai 2025 konnte er allen Lehrgangsteilnehmern zum erfolgreichen Bestehen gratulieren.

Folgende Feuerwehrangehörige haben den Lehrgang mit Erfolg abgeschlossen: Leon Bialowons, David Duarte Mendes, Mike Duffy, Nolan Gemein, Christian Kuth und Niklas Weiler.

Pressemeldung Kreisverwaltung Ahrweiler
Foto: Gerrit Mandt

Erweiterung Jahnparkplatz Sinzig im Rahmen des Schulwegekonzeptes

Jahnwiese

Erweiterung des Jahnparkplatzes im Rahmen des Schulwegekonzeptes

SINZIG. Im vergangenen Jahr hatte der Sinziger Stadtrat im Rahmen des Schulwegekonzeptes auf Vorschlag der Verwaltung eine Vergrößerung der provisorischen Hol- und Bringzone auf der Jahnwiese beschlossen. Die hierfür notwendigen Bauarbeiten starten nun, die bisherigen Parkplätze sind jedoch trotz der Baumaßnahme weiterhin nutzbar. Durch die bereits ausgewiesene provisorische Hol- und Bringzone mit zeitlich eingeschränkter Parkberechtigung konnte bereits eine Entspannung im Schulverkehr festgestellt werden. „Durch die Erweiterung und die optimierte Wegführung erwarten wir uns noch weitere Verbesserungen für die Kindergärten und Schulen“, so Andreas Braun, Leiter des Ordnungsamtes. Bauliche Maßnahmen im Dreifaltigkeitsweg selbst sind aufgrund der noch geplanten Maßnahmen im Rahmen des Wiederaufbaus aktuell nicht in der Umsetzung.

Pressemitteilung der Stadt Sinzig
Foto: Achim Gottschalk, allgrafics.de

Überraschender Jäger-Flashmob bei FDP-Veranstaltung im Ahrtal

Daniela Schmitt, Christina Steinhausen und Ulrich van Bebber (Mitte) im Gespräch mit den Jägern beim Flashmob in Dernau (Foto: Fritz-Peter Steinhausen)
Daniela Schmitt, Christina Steinhausen und Ulrich van Bebber (Mitte) im Gespräch mit den Jägern beim Flashmob in Dernau (Foto: Fritz-Peter Steinhausen)

Liberale sichern Dialog und Nachverhandlungen zum Jagdgesetz zu

Kreis Ahrweiler. Mit einer eindrucksvollen Aktion haben am vergangenen Wochenende mehr als 100 Jägerinnen und Jäger im Kreis Ahrweiler auf ihre massive Kritik am geplanten Landesjagdgesetz aufmerksam gemacht – und zwar ausgerechnet bei einer Veranstaltung der FDP. Im Rahmen des Netzwerktreffens „FDP MEETS“ in Dernau überraschten sie die Teilnehmenden und prominenten Gäste mit einem spontanen Flashmob, begleitet von einer Jagdhornbläsergruppe und deutlichen Botschaften.

Christina Steinhausen, stellvertretende Kreisvorsitzende der FDP Ahrweiler, begrüßte die versammelten Jägerinnen und Jäger – noch bevor die Landesdelegationen vollständig eingetroffen waren: „Wir haben zwar nicht mit einem derart großen Auftritt gerechnet, freuen uns aber über das klare Zeichen und den Willen zur Diskussion. Ich habe große Sympathien für Ihre Anliegen– und wir sind als FDP jederzeit bereit, den Dialog zu führen. Die FDP ist eine Partei der Mitte, der Eigenverantwortung, des Eigentums und des Subsidiaritätsprinzips.

Auch Daniela Schmitt, Wirtschaftsministerin und Landesvorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, sowie weitere hochrangige FDP-Vertreterinnen und -Vertreter – darunter Steven Wink, Fraktionsvorsitzender im Landtag, und die saarländische Landesvorsitzende Angelika Hießerich-Peter waren bei den Liberalen im Kreis Ahrweiler zu Gast.
Die Ministerin zeigte sich offen für die Kritik und kündigte klare Konsequenzen an: „Das Gesetz ist noch in der Beratung. Wir als FDP sind mit vielen Passagen nicht einverstanden – in dieser Form wird es mit uns nicht beschlossen. Wir stehen an der Seite der Jägerschaft.

Auch FDP-Fraktionschef Steven Wink bekräftigte, dass die Proteste nicht ignoriert, sondern im Landtag ernsthaft diskutiert und nachverhandelt werden sollen. „Wir als Freie Demokraten stehen für eine freiheitliche, sachbezogene und praxisnahe Gesetzgebung, gerade im ländlichen Raum“, so der Kreisvorsitzende der AW-Liberalen Ulrich van Bebber.  „Was uns die Jägerschaft hier deutlich gemacht hat, nehmen wir ernst. Wer sich mit Herzblut für Natur, Wild und Wald einsetzt, verdient Unterstützung – keine Gängelung.“ Der FDP-Kreisverband kündigte an, die Rückmeldungen der Jägerschaft an die Landtagsfraktion weiterzugeben und sich für konstruktive Nachverhandlungen stark zu machen. Auch künftig will die FDP im Kreis offene Formate wie dieses nutzen, um mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern im Gespräch zu bleiben.

Pressemeldung FDP Kreis Ahrweiler
Foto: Fritz-Peter Steinhausen

Logo FDP

Leserbrief: Das neue Jagdgesetz verfolgt den falschen Ansatz

Ralf Urban
Ralf Urban, Sinzig

Verantwortung statt Sündenböcke – Das neue Jagdgesetz verfolgt den falschen Ansatz

Es scheint, dass die Holzwirtschaft über Jahre hinweg ihre Interessen auf politischer Ebene erfolgreich durchgesetzt hat. Das Resultat: Sie entzieht sich weitgehend der Verantwortung für das fortschreitende Waldsterben. Umso erstaunlicher ist es, dass nun ausgerechnet die Jägerschaft im neuen Wald- und Jagdgesetz als Hauptverantwortliche für jahrzehntelange forstwirtschaftliche Fehlentscheidungen identifiziert wird. Diese Entscheidung ist nicht nur fachlich fragwürdig, sondern auch politisch kurzsichtig.

Zweifellos ist die Jagd nicht frei von Kritik, und eine fundierte Auseinandersetzung mit ihren Methoden und Zielen ist notwendig. Doch der derzeitige Kurs des Klimaschutzministeriums Rheinland-Pfalz verkennt die komplexen Ursachen der Waldproblematik. Es erscheint mir, als sei hier unzureichend beraten worden – ein folgenschwerer Fehler, der nicht unbeachtet bleiben sollte.

Der hohe Wildbestand, der oft als Hauptursache für die Verhinderung einer natürlichen Wiederbewaldung angeführt wird, lässt sich nicht ausschließlich durch Bejagung in den Griff bekommen. Erst eine ausreichende Dichte der Baumkronen kann Überpopulationen effektiv reduzieren, da der üppige Nahrungsüberfluss im Unterholz dann erheblich eingeschränkt wird. Diese entscheidende Problematik wurde in der Forstwirtschaft bislang leider nur unzureichend berücksichtigt.

Leider trägt auch die Reaktion der Jägerschaft in der Kreisgruppe Ahrweiler wenig zu einer sachlichen Debatte bei. Mit populistischen Parolen und teils faktenferner Empörung wird eine konstruktive Diskussion erschwert, scheinbar aus der Sorge heraus, Einfluss und Handlungsspielräume zu verlieren. Doch solches reflexhaftes Verhalten hilft niemandem – am wenigsten dem Wald.
Was jetzt dringend benötigt wird, ist eine ehrliche Analyse der Situation, eine faire Verteilung der Verantwortung und eine gemeinsame Suche nach Lösungen. Nur durch einen offenen Dialog zwischen Forst, Jagd, Politik und Wissenschaft kann der Wald nachhaltig geschützt und für zukünftige Generationen bewahrt werden.

Ralf Urban, Sinzig

BUND Ahrweiler: Naturschnuppern und Schmetterlingswanderung

Plakat

BUND Ahrweiler plant noch zwei familienfreundliche Veranstaltungen vor den Sommerferien – 6. Naturschnuppern und Schmetterlingswanderung

Die BUND-Kreisgruppe lädt seit Januar 2025 an jedem vierten Samstag im Monat um 14 Uhr Familien herzlich ein, gemeinsam mit den Sockenpuppen „Schnupper-Hubert“ und „Schnupper-Hilde“ die Natur im Kreis Ahrweiler sprichwörtlich zu beschnuppern und zu erfahren. Am 28. Mai von 14-16 Uhr wird sich nun im Rahmen eines kleinen Spaziergangs an der Ahr entlang dem Thema Wildkräuter und -pflanzen gewidmet. Wie schon im letzten Sommer startet und endet die Aktion am Sportplatz in Bad Bodendorf.
Die Schmetterlingswanderungen von Michael Wißner sind inzwischen eine Institution. Am 6. Juli treffen wir uns um 11 Uhr am Sportplatz in Sinzig-Löhndorf, um gemeinsam auf Entdeckungsreise zu gehen,“ freut sich der Vorstand der BUND-Kreisgruppe Ahrweiler. Auch wenn die Schmetterlingswanderung nicht explizit als Familienaktion deklariert ist, ist sie insbesondere für Kinder immer ein Highlight. Kindgerechtes Bestimmungsmaterial ist vorhanden.
Michael Wißner, der für die BUND-Kreisgruppe auch seit einigen Jahren die Koordination des bundesweiten Tagfaltermonitorings für den Kreis Ahrweiler übernommen hat, führt wie schon seit Jahren durch die frühsommerliche Fauna des Ahrtals und seine angrenzenden Wiesen. Er ist in den vergangenen Jahren als ehrenamtlicher Transektzähler regelmäßig im Auftrag der Wissenschaft unterwegs und hat in dieser Zeit ein profundes Wissen zu unseren heimischen Schmetterlingsvorkommen gesammelt.
Aus Aufsichtsgründen müssen Kinder bitte bei beiden Veranstaltungen von einer erwachsenen Person begleitet werden – eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Pressemeldung BUND Kreis Ahrweiler
Foto: Privat

CDU-MdL Petra Schneider: Konstruktiver Austausch beim Krupp Verlag in Sinzig

Petra Schneider mit Horst Gies und dem CDU-Spitzenkandidaten für die Landtagswahl Gordon Schnieder zu Besuch beim Krupp-Verlag. Foto: Marie Collet
Petra Schneider mit Horst Gies und dem CDU-Spitzenkandidaten für die Landtagswahl Gordon Schnieder zu Besuch beim Krupp-Verlag. Foto: Marie Collet

Petra Schneider: „Mittelständische Betriebe sind das Rückgrat unserer Wirtschaft

SINZIG. Die CDU-Landtagsabgeordnete Petra Schneider besuchte gemeinsam mit dem Fraktionsvorsitzenden der CDU im Landtag Rheinland-Pfalz, Gordon Schnieder, sowie ihrem Landtagskollegen Horst Gies den traditionsreichen Krupp Verlag in Sinzig. Anlass des Besuchs ist der regelmäßige Austausch, der diesmal besonders im Zeichen des einjährigen Jubiläums nach der Betriebsübernahme durch die neue Geschäftsführung stand.

Im Gespräch mit den Geschäftsführerinnen Susanne Tack, Corinna Seidel und Linda Krupp standen vor allem die wirtschaftliche Lage des Unternehmens, aktuelle Herausforderungen für mittelständische Betriebe in der Region sowie die Rolle familiengeführter Unternehmen im Strukturwandel im Mittelpunkt.

Die CDU-Vertreter zeigten großes Interesse an den Entwicklungen im Verlagshaus und lobten das Engagement der neuen Generation, die das Unternehmen nun seit rund einem Jahr leitet. Der regelmäßige Dialog mit lokalen Betrieben sei ein zentrales Anliegen der Christdemokraten, um Impulse aus der Praxis in die politische Arbeit einfließen zu lassen.

Petra Schneider betonte: „Der persönliche Austausch mit Unternehmerinnen wie hier beim Krupp Verlag ist für uns von unschätzbarem Wert. Gerade mittelständische Betriebe wie dieser sind das Rückgrat unserer Wirtschaft. Es ist beeindruckend, mit wie viel Leidenschaft und Weitblick hier gearbeitet wird – auch und gerade in herausfordernden Zeiten.

Der Besuch wurde in konstruktiver Atmosphäre geführt und verdeutlichte einmal mehr die Bedeutung eines engen Schulterschlusses zwischen Politik und regionaler Wirtschaft. Auch in Zukunft soll der Dialog mit dem Verlagshaus fortgeführt und vertieft werden.

Pressemitteilung Petra Schneider MdL
Foto: Marie Collet

SPD MdL Susanne Müller ruft zur Teilnahme am Ideenwettbewerb 4.0 auf

Plakat

„Ideen, die Rheinland-Pfalz bewegen“

Mainz / Remagen- Der landesweite Ideenwettbewerb 4.0 Rheinland-Pfalz startet in eine neue Runde: Ab dem 1. Oktober 2025 können kreative und zukunftsweisende Ideen aus allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens eingereicht werden. Gesucht werden Innovationen – ob technisch, sozial, wirtschaftlich oder kulturell –, die das Leben in Rheinland-Pfalz besser, gerechter oder nachhaltiger machen.

Die SPD-Landtagsabgeordnete Susanne Müller unterstützt den Wettbewerb nachdrücklich:
„In unseren Schulen, Vereinen, Hochschulen und Start-ups steckt enormes Potenzial. Der Ideenwettbewerb 4.0 macht Mut, diese Potenziale sichtbar zu machen. Ich lade alle ein: Wenn Sie eine Idee haben, die unsere Gesellschaft voranbringen kann – machen Sie mit!“

Teilnehmen können:

  • Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe 9
  • Studierende, Start-ups, Gründerinnen und Gründer
  • Vereine, soziale Initiativen und Organisationen
  • Unternehmen sowie engagierte Einzelpersonen mit Wohn- oder Wirkungsort in Rheinland-Pfalz

Die Bewerbungsfrist läuft vom 1. Oktober 2025 bis zum 28. Februar 2026.
Die Einreichung erfolgt online unter: www.ideenwettbewerb-rlp.de.

Es winken Preisgelder, professionelle Coachings, Netzwerkchancen und öffentliche Aufmerksamkeit. Die Teilnahme ist kostenlos. Die eingereichten Ideen dürfen noch nicht am Markt etabliert sein und müssen eigenständig entwickelt worden sein.
Alle Details zur Bewerbung finden Sie unter:
www.ideenwettbewerb-rlp.de/teilnahmebedingungen

Hintergrund:

Der Ideenwettbewerb 4.0 Rheinland-Pfalz wird vom Gründungsbüro der Hochschule Koblenz organisiert und vom Wirtschaftsministerium des Landes gefördert. Ziel ist es, eine Kultur der Innovation, Beteiligung und gesellschaftlichen Verantwortung zu stärken.

Pressemeldung Susanne Müller MdL SPD
Foto: Presse Sharepic Ideenwettbewerb 4.0 Ideenwettbewerb Rheinland-Pfalz

Das Lindenbaum-Projekt: Chortreffen am Marienbrunnen Remagen

Marienbrunnen
Der Marienbrunnen am Pfarramt und Pfarrkirche in Remagen

„Am Brunnen vor dem Tore, da steht ein Lindenbaum …“

Das Lindenbaum-Projekt: ein Chortreffen am Marienbrunnen, vor dem Pfarramt, Kirchstraße, Remagen am Sonntag, 6. Juli, 16 – 17 Uhr

Eingeladen vom Männerchor Remagen, in Zusammenarbeit mit dem Remagener Musiker Ivan Midgley, treffen sich am Sonntag, 6. Juli, 16 – 17 Uhr, 6 Chöre aus Remagen und der Region, um „Der Lindenbaum“ und andere Lieder zu singen. Das Lied aus der „Winterreise“ von Franz Schubert, auch in der Version für Chöre, ist ein bekannter Klassiker! Hier in Remagen gibt es einen Brunnen, ein Tor und einen Lindenbaum, direkt vor der Kirche St. Peter und Paul – hier hätte es geschehen können!
Wir freuen uns auf ein enthusiastisches Publikum und natürlich weitere Mitsingende. Für diese gibt es zwei öffentliche Probetermine in der Kulturwerkstatt am Dienstag, 24. Juni, 18 – 19 Uhr und Dienstag, 1. Juli, 18 – 19 Uhr.
Kontakt: Ivan Midgley: 02642 9988887, ivanmidgley@posteo.de

2.  Hintergrund und Geschichte des Lindenbaum-Projektes

Ivan Midgley

Ich bin mit meiner Frau vor 5 Jahren von Bonn nach Remagen gezogen. Als Musiker und Laienchorleiter über viele Jahre war ich begeistert, als ich vor der Pfarrkirche auf der Kirchstraße in Remagen einen Brunnen, ein Tor und einen Lindenbaum vorgefunden habe, also alle drei Elemente der ersten Zeile des Liedes „Der Lindenbaum“ von Franz Schubert: „Am Brunnen vor dem Tore, da steht ein Lindenbaum, ich träumt‘ in seinem Schatten so manchen süßen Traum.“

Das Lied aus dem Liederzyklus „Winterreise“ erzählt von einem jungen Mann, der nach einer gescheiterten Liebesbeziehung auf Wanderschaft geht, einen ruhigen Platz unter einem Lindenbaum findet – aber, trotz verlockendem Rauschen der Zweige, schließlich keine Ruhe. Er läuft weiter, der Wind bläst seinen Hut vom Kopfe, er kehrt nicht um. Die ursprüngliche Version für Tenor und Klavier von Schubert wurde im 19. Jahrhundert von Friedrich Silcher für Chor arrangiert und ist als Kunstlied im Volkston zum beliebten Klassiker des Chorrepertoires in Deutschland geworden. Als ich vor dem Brunnen, unter dem Lindenbaum stand, dachte ich sofort: hier hätte es geschehen können – hier muss das Lied gesungen werden!

In Juli 2024 habe ich die beiden kleinen (Laien-) Chöre aus Bonn und Köln, die ich seit Jahren leite, und ein kleines Publikum nach Remagen eingeladen. Wir haben am Marienbrunnen gemeinsam das Lied gesungen, jeder Chor hat zudem ein paar eigene Lieder präsentiert, dann wurde mit Publikum „Der Lindenbaum“ noch einmal gesungen. Es war ein gelungenes, unterhaltsames Experiment. Alle Beteiligten haben den Wunsch geäußert, die Veranstaltung in 2025 zu wiederholen. Mein persönliches Ziel diesmal wäre, dass viel mehr Remagener die Möglichkeit haben, daran teilzunehmen.
Ich habe inzwischen mit vielen Personen darüber gesprochen, sowohl mit Chorleiterinnen und Chorleitern und gut vernetzten Remagenern als auch mit interessierten Individuen, die gerne singen oder einfach im Publikum dabei sein möchten – und viel positive Resonanz bekommen. Dazu kommt die konkrete Unterstützung von Eva Sobotka, die das Projekt „Leben und Älterwerden in Remagen“ betreut und von Stefanie Ehlert, verantwortlich für Vereine und Ehrenamt für die Stadtverwaltung Remagen. Für die gute Zusammenarbeit mit Otto Lembke, Vorsitzender des Männerchors 1880 Remagen e.V. und mit Rolf Plewa, Vorsitzender der Kulturwerkstatt, bin ich auch sehr dankbar.
Singen macht vor allem Spaß! Es tut einfach gut! Alle Menschen, die gerne singen oder gerne singen hören, sind zum Treffen am Brunnen vor dem Tore herzlich eingeladen.

3. Weitere Details zur Veranstaltung am 6. Juli, 16-17 Uhr

„MItsing“-Lieder:

  • Der Lindenbaum, von Wilhelm Müller / Franz Schubert / arr. Friedrich Silcher
  • Die Lore-Ley, von Heinrich Heine, Friedrich Silcher

Teilnehmende Chöre (insgesamt ca. 50 Personen):

  1. Männerchor 1880 Remagen e.V.
  2. Cantate con Spirito, Evangelische Kirche, Remagen
  3. Hallenbacher Jonge, Westum
  4. Gaudeamus, Pfarrei St. Franziskus, Remagen
  5. ELTA-Rhine Choir (Englischlehrerverband Rheinland)
  6. Z-Chor, aus der Zülpicherstraße, Bonn

Jeder Chor singt auch 2 eigene Lieder – querbeet von Madrigalen, über Volkslieder zu den Comedian Harmonists.

Foto: Achim Gottschalk, allgrafics.de

Der Lindenbaum

Am Brunnen vor dem Tore da steht ein Lindenbaum,
ich träumt‘ in seinem Schatten so manchen süßen Traum;
ich schnitt in seine Rinde so manches liebe Wort,
es zog in Freud‘ und Leide zu ihm mich immer fort,
zu ihm mich immer fort.
Ich mußt‘ auch heute wandern vorbei in tiefer Nacht,
da hab‘ ich noch im Dunkel die Augen zugemacht;
und seine Zweige rauschten, als riefen sie mir zu:
komm her zu mir, Geselle, hier find’st du deine Ruh´,
hier find’st du deine Ruh‘.
Die kalten Winde bliesen mir grad ins Angesicht;
der Hut flog mir vom Kopfe, ich wendete mich nicht.
Nun bin ich manche Stunde entfernt von jenem Ort,
und immer hör‘ ich’s rauschen: du fändest Ruhe dort,
du fändest Ruhe dort.

Die Lore-Ley

Ich weiß nicht was soll es bedeuten, dass ich so traurig bin;
ein Märchen aus alten Zeiten, das kommt mir nicht aus dem Sinn.
Die Luft ist kühl und es dunkelt, und ruhig fließt der Rhein;
der Gipfel des Berges funkelt im Abendsonnenschein.
Die schönste Jungfrau sitzet dort oben wunderbar;
ihr gold‘nes Geschmeide blitzet, sie kämmt ihr goldenes Haar.
Sie kämmt es mit goldenem Kamme und singt ein Lied dabei;
das hat eine wundersame, gewaltige Melodei.
Den Schiffer im kleinen Schiffe ergreift es mit wildem Weh;
er schaut nicht die Felsenriffe, er schaut nur hinauf in die Höh.
Ich glaube, die Wellen verschlingen am Ende Schiffer und Kahn;
und das hat mit ihrem Singen die Lore-Ley getan.

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