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Faire Erzeugnisse im Jugendbahnhof Remagen vorgestellt

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„Schokoladentest“. Faire Erzeugnisse im Jugendbahnhof Remagen vorgestellt

Fair gehandelte Erzeugnisse müssen nicht teuer sein und sie schmecken mindestens so gut wie „normale“ Lebensmittelangebote im Laden. Hiervon konnte sich ein gutes Dutzend Kinder, teilweise in Begleitung ihren Eltern, am Freitag im Remagener Jugendbahnhof überzeugen.
Der Remagener Ethnologe und Entwicklungsexperte Frank Bliss berichtete im Rahmen eines kurzen Einführungsvortrags mit Bildern über die Lebensbedingungen von Kindern, die in Kenia ihren Eltern bei der Tee-Ernte helfen. Bei seinem Besuch eines Dorfes am Fuß des Mount Kenya, des zweithöchsten Berges Afrikas, traft Bliss Familien, die ihren Tee an eine Fabrik verkaufen konnten, die für den Fairen Handel mit Europa produziert. „Hierdurch bekommen die Eltern etwa einen Euro mehr für ein Kilo Tee. Dies ermöglicht ihnen, die Kinder in die Schule zu schicken. Am Wochenende, wenn schulfrei ist, helfen Jungen und Mädchen ab etwa 12 Jahren ihren Eltern beim Teepflücken und bekommen dafür sogar ein Taschengeld“, so Bliss, der in Kenia für die deutsche Kreditanstalt für Wiederaufbau mehrere Projekte auf ihre Wirkungen für die Menschen hin evaluiert hatte. Hierzu gehörte auch ein Bewässerungsprojekt, bei dem die Einkommenssteigerung bei den Bauern so groß war, dass nicht nur die Jungen, sondern nahezu alle Mädchen in den Dörfern der Umgebung zur Schule gehen konnten.
Nach dem Vortrag ging es an die Verkostung von mehr als zehn Sorten Schokolade aus Fairem Handel, die in Remagener Supermärkten zu geringen Mehrkosten gegenüber konventionell angebotener Schokolade erhältlich sind. Für die Eltern und das Team des Jugendbahnhofs gab es darüber hinaus Kaffee aus Fairem Handel und Jung und Alt konnten sich an Bananen und Säften bedienen, natürlich ebenfalls im Fairem Handel in der Römerstadt verfügbar.
Begleitet wurde die Veranstaltung durch eine Ausstellung, bei der in „einfacher Sprache“ die Herkunft wichtiger Artikel des täglichen Gebrauchs und die Lebensbedingungen der Produzenten erläutert wurden. Die Veranstaltung, die in Zusammenarbeit von Remagener Jugendbahnhof und dem Arbeitskreis für entwicklungspolitische Bildung (AeB) durchgeführt wurde, fand mit Unterstützung durch das „Bundesprogramm Demokratie leben“ statt.

Pressemeldung Arbeitskreis für entwicklungspolitische Bildung e.V.
Foto: Frank Bliss

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