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Gestaltungsfibel und Modernisierungsrichtlinie werden erarbeitet

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Begehung des ISEK-Gebiets durch GEWI-Mitarbeiter in den nächsten Wochen

SINZIG. Der Abriss der Häuser in der Bachovenstraße 23-25 hat vor wenigen Wochen den Anfang der Umsetzung des ISEK-Programms für die Sinziger Kernstadt gemacht – nun soll nach Beschluss des Sinziger Stadtrates vom 4. April 2024 an dieser Stelle ein sogenannter PikoPark entstehen, der auf kleiner Fläche eine große Bandbreite an Begegnungsmöglichkeiten für Menschen und durch eine naturnahe Entwicklung Rückzugsmöglichkeiten für Tiere bieten kann.
Neben den Planungen für dieses konkrete Projekt steht nun für die weitere Umsetzung des ISEKS der Entwurf einer Gestaltungsfibel an. „Um die Innenstadt als Stadtzentrum attraktiver zu machen, ist die Erarbeitung einer ‚Gestaltungsfibel‘ als Entscheidungshilfe für gestalterische Fragestellungen hilfreich“, so Bürgermeister Andreas Geron. Parallel wird eine „Modernisierungsrichtlinie“ erarbeitet, die Investitionsanreize für private Immobilieneigentümer*innen schaffen soll, um Modernisierungen und Instandsetzungen voranzutreiben. „Aus diesem Grund werden in den kommenden zwei Wochen Mitarbeiter der GEWI – Gesellschaft für Entwicklung, Wiederaufbau und Innovation mbH im Sinziger ISEK-Gebiet unterwegs sein, um einzelne Häuser zu fotografieren“, so Sofia Lunnebach, Geschäftsführerin der GEWI, „diese Fotos werden allein zu internen Zwecken verwendet und selbstverständlich nicht veröffentlicht“. Das ISEK-Gebiet in Sinzig umfasst mit der Barbarossastraße im Norden, der Bahnstrecke im Osten, der Rheinstraße im Süden sowie der Wallstraße im Westen zentrale Bereiche der Sinziger Innenstadt. Ebenso dazu gehört die Verbindungsachse „Innenstadt – Ahr“ im Bereich der Jahnstraße einschließlich des Sinzig Schlosses.

Hintergrundinformation

ISEK steht für „Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept“ und bedeutet die Förderung von Konzeption, Planung und Realisierung von Maßnahmen, mit denen Kommunen strukturelle Probleme in der Innenstadt angehen möchten. Im Dezember 2017 war die Stadt Sinzig in das Städtebauförderprogramm „Stadtumbau“ aufgenommen worden, das 2020 in das Programm „Wachstum und nachhaltige Entwicklung – Nachhaltige Stadt“ überführt wurde. Mit dieser Förderung des Landes Rheinland-Pfalz soll den Kommunen die Möglichkeit gegeben werden, sich den verändernden Bedürfnissen an die Stadt Sinzig als Wohn-, Einkaufs-, und Urlaubsort anzupassen. In mehreren Workshops wurden dann unter Beteiligung der Sinziger Bürger*innen Handlungsfelder und Projekte definiert, die zur Attraktivitätssteigerung, Belebung und Verschönerung beitragen sollen. Der Rat der Stadt Sinzig hatte dann in seiner Sitzung am 16. Dezember 2021 das ISEK für die Stadt Sinzig beschlossen, am 5. Mai 2022 wurde dann durch den Stadtrat die Satzung über die förmliche Festlegung des Sanierungsgebietes „Innenstadt Sinzig“ beschlossen. Corona, Flutkatastrophe und ein Personalmangel im Sinziger Bauamt hatten dazu geführt, dass erst vor Kurzem mit der Umsetzung einzelner Projekte gestartet werden kann.

Pressemitteilung der Stadt Sinzig
Foto: Achim Gottschalk, allgrafics

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