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Auenlandschaften dienen dem Hochwasserschutz

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Staatssekretär Manz besichtigt Naturschutzprojekte im Ahrtal

Erwin Manz: „Auenlandschaften sind wertvolle Natur- und Erholungsräume, die der Hochwasservorsorge dienen

„Naturnahe Flussauen dienen nicht nur dem Hochwasserschutz, indem sie verschiedene Wasserstände ausgleichen können. Sie bieten mit ihren Ufern und Inseln, Wäldern und Wiesen auch artenreiche Lebensräume, die der natürlichen Dynamik dieser Flusslandschaften entsprechen. Tiere wie der Eisvogel sind hier heimisch, aber auch kiesbrütende Vögel wie der Flussregenpfeifer sowie Libellen, Wildbienen und Amphibien. In natürlichen Auengebieten können Naturschutz, Naherholung und Hochwasservorsorge zusammen gedacht werden“, erklärte Umweltstaatssekretär Dr. Erwin Manz bei einem Besuch der Ahraue zwischen Lohrsdorf und Bad Bodendorf im Kreis Ahrweiler. Manz war gemeinsam mit Wolfgang Treis, dem Präsidenten der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord, und Cornelia Weigand, Landrätin im Kreis Ahrweiler, im Ahrtal unterwegs, um sich über die Naturentwicklung nach der verheerenden Flutkatastrophe zu informieren. 
Durch die Flutkatastrophe hat sich das Landschaftsbild verändert. Wir müssen dem Fluss mehr Raum geben. Diesen Prozess gilt es zu gestalten“, verdeutlichte der Umweltstaatssekretär. 
Das Hochwasser vom Juli 2021 hat im Bereich der Lohrsdorfer Aue natürliche Gewässer- und Auenstrukturen gebildet. Dieser große und zusammenhängende Flussabschnitt dient dem Wasserrückhalt in der Fläche und ist ein wichtiger Baustein des Hochwasservorsorgekonzeptes der Ahr. Er bietet zudem vielen Tier- und Pflanzenarten eine wertvolle Heimat“, so SGD-Nord-Präsident Wolfgang Treis.

Landrätin Cornelia Weigand hob beim gemeinsamen Rundgang durch die Lohrsdorfer Auenlandschaft und das Naturschutzgebiet Ahrschleife noch einmal die Bedeutung des beauftragten Gewässerwiederherstellungskonzepts hervor: „Das Konzept legt die fachliche Grundlage dafür, zum Teil erheblich zerstörte oder veränderte Gewässerstrukturen wiederaufzubauen, um Gefahren zu beseitigen sowie den Abfluss und die Gewässerökologie zu verbessern. Mit Blick auf einen nachhaltigen Aufbau im Kreis bietet es uns zudem die Chance einer resilienten und klimaangepassten Gewässerentwicklung. Dafür gilt es, verschiedene Anforderungen in Einklang zu bringen. Ziel ist es, uns für Zeiten mit Hoch- und mit Niedrigwasser zu rüsten. Dabei spielt der Erhalt ökologisch wertvoller natürlicher Lebensräume genauso eine Rolle wie wirkungsvolle Maßnahmen zum Hochwasserschutz.
Nach der Station in Lohrsdorf und Bad Bodendorf stand die gemeinsame Begehung des Naturschutzgebiets Ahrschleife bei Altenahr auf dem Programm. Dort gab es aufgrund der Flut vor knapp zwei Jahren neben erheblichen Mengen an Treibgut und Müll starke Anlandung von Flussschotter. Nach Entfernung des Unrats musste dieser, um eine weitere Eintiefung des Flussbettes und eine Erhöhung der Abflussgeschwindigkeit zu verhindern, zum Teil entfernt werden. Schließlich wurde in enger Abstimmung mit der SGD Nord die Auensohle abgetragen, um wieder eine regelmäßige Überflutung zu ermöglichen und Retentionsräume zu erhalten. Nachdem bis Herbst 2022 Bauarbeiten vor Ort erfolgten, hat man der Natur zunächst freien Lauf gelassen. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass zur Optimierung des Naturhaushalts Ausgleichmaßnahmen für Projekte im Rahmen des Wiederaufbaus im Langfigtal umgesetzt werden.
Für das Flussbett der Ahr brauchen wir Konzepte, die eine natürliche Hochwasservorsorge mit der Entwicklung hochdynamischer Naturschutzflächen in Einklang bringen. So können auch attraktive Naherholungsgebiete entstehen, die einen Beitrag zum nachhaltigen Tourismus in der Region leisten“, so Umweltstaatssekretär Erwin Manz.

Pressemeldung Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz
Foto: Archiv Gottschalk

Veranstaltungen zur Flut

 

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