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Gefahr eines Wildunfalls nimmt wieder zu!

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Die Wildwarnplakate am Straßenrand sind eine von vielen Maßnahmen, die die Anzahl der Unfälle mit Rehen, Wildschweinen und anderen Tieren reduzieren sollen. Die Plakate zeigen zwei vom Scheinwerferlicht aufleuchtende Augenpaare, die den Fahrzeugführer anschauen. Sie sind insbesondere ein Appell an alle Fahrer, ihre Geschwindigkeit in dem Bereich zu reduzieren.

6.949 Verkehrsunfälle mit Wild wurden im Jahr 2014 im Bereich des Polizeipräsidiums Koblenz registriert.
Nach der polizeilichen Auswertung der Verkehrsunfälle ist ein Wildwechsel jederzeit möglich. Besonders auffällig ist jedoch die Anzahl der Unfälle im Frühjahr und im Herbst. Und kaum wird es wärmer, geht es auch schon wieder los. Vier von mehreren Wildunfällen, zu denen die Beamtinnen und Beamten des Polizeipräsidium Koblenz am Wochenende ausrücken mussten:
22. März 2015, 05:55 Uhr, A48, Autobahnkreuz Koblenz
Unfall mit einem Fuchs
22. März 2015, 13.00 Uhr, St.-Maternus-Str., Koblenz-Bubenheim
Autofahrerin kollidiert mit einem Reh
22. März, 21.00 Uhr, L117, Kobern-Gondorf
Unfall mit einem Reh
22. März 2015, 22:03 Uhr, L 125, Koblenz
Kollision mit einem Reh

Um besser auf Wild vorbereitet zu sein, das plötzlich vor dem Fahrzeug auftaucht, fasst die Polizei wichtige Verhaltensregeln und Informationen zusammen:
Besonders stark betroffen sind Straßen, die durch die bei uns reichlich vorhandenen Waldgebiete oder durch freie Felder führen:
– Wildwechsel ist zu jeder Tageszeit möglich, zeitliche Schwerpunkte bilden allerdings die frühen Morgenstunden vor der Dämmerung und die frühen Abendstunden nach Einsetzen der Dämmerung.
– Wildtiere sind selten alleine unterwegs. Wenn ein Reh vor Ihnen die Fahrbahn gekreuzt hat, rechnen Sie mit weiteren Tieren. Besonders Wildschweine sind häufig in Rotten von fünf, zehn oder mehr Tieren unterwegs.
– Halten Sie den Fahrbahnrand auch auf Außerortsstraßen im Blickfeld.
– Wenn Sie Wild am Fahrbahnrand oder auf der Fahrbahn sehen, gehen Sie vom Gas runter und blenden Sie sofort das Licht ab. Verscheuchen Sie das Wild mit Hupen.
– Weichen Sie nur aus, wenn dies gefahrlos möglich ist. Kollisionen mit Wildtie-ren verlaufen für den Autofahrer fast immer glimpflicher als ein Ausweichmanöver, das mit Gegenverkehr, im Straßengraben oder vor einem Baum endet.
– Halten Sie immer genügend Abstand zum Vorausfahrenden.

Und wenn es doch passiert:
– Zuerst die Unfallstelle sichern. Wenn möglich, Fahrzeug von der Straße fahren.
– Machen Sie die Warnblinkanlage an und stellen Sie das Warndreieck in ausreichender Entfernung, auf Schnellstraßen mindestens 200m vor dem Hindernis, bei unübersichtlichen Stellen wie Kurven oder Kippen noch weiter, auf.
– Wenn das Wild sich in den Straßengraben oder ein angrenzendes Feld ge-schleppt hat, den Fundort bzw. den Kollisionsort markieren. Kreide ist in jedem Verbandkasten vorhanden. Damit erleichtern Sie dem Jagdpächter das Aufspüren des Tieres. Verletzte Tiere nicht anfassen und sich fernhalten.
– Verständigen Sie die Polizei, die den Verkehrsunfall aufnimmt. Die Polizei verständigt auch den Jagdpächter.
– Eine Wildunfallbescheinigung für die Versicherung erhalten Sie von der Polizei oder dem Jagdpächter.

 

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