Historisches Sinzig – Fotos von Foto Flück und Aquarelle von Franz-Peter Zimmermann in der Alten Druckerei
Historisches Sinzig – Am 11.11.2016 fand eine ganz besondere Vernissage in der Alten Druckerei in Sinzig statt.
Historische Aufnahmen von Foto Flück und Aquarelle des Ur-Sinzigers Franz-Peter Zimmermann werden noch bis Ende November gezeigt.
Claudia Flück-Debüser hat in den vergangenen Jahren das Fotoarchiv von Foto Flück gesichtet und dabei wahre Schätze aus der Geschichte Sinzigs zu Tage gebracht. Aus schätzungsweise 70000 Negativen, die zum Teil noch auf Glasplatten belichtet wurden, hat Frau Flück-Debüser 321 Negative eingescannt, bearbeitet und für die Ausstellung ausgedruckt. “Meine Mutter, die die Aufnahmen im Lauf von 70 Jahren gemacht hat, sagte immer zu mir, “pass auf die alten Fotos auf”. Ich wusste nicht warum – erst als ich mir einige Negative genauer ansah wusste ich welchen Schatz mir meine Mutter hinterlassen hat.” So Claudia Flück-Debüser, die Foto Flück in der zweiten Generation leitet.
Franz-Peter Zimmermann, bekannt durch viele Veröffentlichungen seiner Aquarelle z.B. auf der Schachtel der Barbarossapralinen oder dem Kalender für 2017 hat sich auf die Darstellung des historischen Sinzig spezialisiert. “Ich muss den historischen Bezug auf meine Arbeiten in den Genen haben“, betont der Rentner, der sich erst in seinem zweiten Leben nach vielen Unterrichtsstunden als Maler betätigt, obwohl ihm, als Naturtalent, Lehrer Steinborn die Ausbildung zum Kunstmaler bereits in “de Volksschull” empfohlen hatte.
Claudia Flück-Debüser und Franz-Peter Zimmermann bedankten sich bei Heinz Degen und Heinz Schmalz für die Unterstützung bei der Identifizierung der Fotos, die heutzutage kaum jemand mehr zuordnen kann.
In der Ausstellung finden sich herrliche Aufnahmen des Kurhauses, des Kaiserplatzes mit der DEULA-Werkstatt, des Schwimmbads, diverser Einzelhändler wie Scherzinger, Axe Hänns oder Schuh Grosser und jede Menge Gebäude, die es in der Form heute nicht mehr gibt.
Die rund 120 Besucher waren begeistert von der Vielfalt der Fotos und es wurde gefachsimpelt – “Do han isch jewohnt” – Do konnt me fröher durschfahre – Do hamme als Pänz jespillt“. Viele Anekdoten wurde hervorgekramt und viele “Stückelsche” von früher verzällt.
Eine sehr interessante Ausstellung mit überraschenden Ansichten zur Historie von Sinzig nicht nur für Sinziger Urgesteine.
Die Ausstellung läuft vom 11. bis 27. November und ist geöffnet
Sa. 10:00 bis 14:00 Uhr,
So. 13:00 bis 18:00 Uhr
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