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Hanenberg

Lebenshilfe und Kreis wollen Menschen mit Behinderung eingliedern

Vertrag regelt Leistungen und Kosten – Hilfe beim Wohnen in eigenen vier Wänden

Der Kreis Ahrweiler und die Lebenshilfe Kreisvereinigung Ahrweiler e.V. haben eine Vereinbarung getroffen, in der die Leistungen und die Kosten der ambulanten Eingliederungshilfe für behinderte Menschen geregelt werden. Landrat Dr. Jürgen Pföhler und Lebenshilfe-Vorsitzender Dr. Ralf Riegel haben den Vertrag unterzeichnet.

Eingliederungshilfe erhalten Menschen mit Behinderungen oder Menschen, die von einer Behinderung bedroht sind. Ziel ist, diese Menschen durch verschiedene Maßnahmen zu unterstützen und sie in die Gemeinschaft einzugliedern. Dabei geht es beispielsweise um Hilfe beim Wohnen in den eigenen vier Wänden oder um die Vermittlung von praktischen Kenntnissen und Fähigkeiten bei der Bewältigung des Alltags.

Die Lebenshilfe ist einer von mehreren Anbietern im Kreis, die solche Leistungen erbringen. Der Kreis trägt im Rahmen der Sozialhilfe die Kosten. Mit dem Vertrag ist jetzt genau geregelt, welche Leistungen in welcher Qualität erbracht und wie sie vergütet werden. Bisher beruhte die Zusammenarbeit auf Absprachen.

Der Kreis und die Lebenshilfe wollen laut Pföhler und Riegel helfen, „dass Menschen mit Behinderung gleichberechtigt mit anderen Menschen am gesellschaftlichen Leben teilhaben und selbst entscheiden können, wo, wie und mit wem sie leben möchten.” Beide äußerten sich erfreut darüber, dass die Verhandlungen zwar nicht immer leicht, aber von gegenseitigem Vertrauen geprägt waren und zu einem guten Abschluss führten.

Ende vergangenen Jahres hatte der Kreis einen vergleichbaren Vertrag mit der Bethesda-St. Martin gGmbH abgeschlossen, die ebenfalls Leistungen der ambulanten Eingliederungshilfe erbringt.

Die Lebenshilfe ist nach eigenen Angaben einer der größten Anbieter von Leistungen für behinderte Menschen im Kreis Ahrweiler. Sie wurde 1985 gegründet und feiert dieses Jahr ihr 30-jähriges Jubiläum. Ihre Leistungen reichen von der Frühförderung für Kinder, Hilfe und Unterstützung im Alltag bis hin zum Betreuten Wohnen für erwachsene Menschen. Außerdem betreibt der Verein das Lebenshilfehaus in Sinzig, eine stationäre Einrichtung mit 39 Plätzen für Menschen mit geistiger Behinderung. Bei der jüngsten Jahreshauptversammlung wurde der langjährige Vorsitzende Dr. Riegel durch seinen Nachfolger Ulrich van Bebber abgelöst.

Weitere Teilnehmer der Vertragsunterzeichnung waren Stefan Möller, Geschäftsführer der Lebenshilfe, Harald Köck-Obstfeld, Leiter der offenen Hilfen der Lebenshilfe, sowie Karl-Heinz Porz, Sozialamtsleiter der Kreisverwaltung, und sein Stellvertreter Theo Lassau.

Foto: Vereinbarung getroffen: Dr. Jürgen Pföhler und Dr. Ralf Riegel (sitzend von links) sowie Theo Lassau (stehend v.l.), Karl-Heinz Porz, Stefan Möller und Harald Köck-Obstfeld

 

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