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NABU Schmetterlingssuche in den Lohrsdorfer Wiesen

Auf Schmetterlingssuche in den Lohrsdorfer Wiesen

Auch in diesem Jahr hat der NABU Kreisverband Ahrweiler seine Schmetterlingsführung in den Lohrsdorfer Wiesen durchgeführt. Trotz der für Samstag den 29.07. vorhergesagten schlechten Wetterprognose trafen sich 17 Schmetterlingsfreunde an der St. Matthias-Kapelle in Bad Bodendorf. Erfreulich war besonders das Interesse einiger Jungforscher, die sich im späteren Verlauf der Exkursion als besonders fleißige Netzfänger zeigten und so zum Gelingen der Führung wesentlich beitrugen. Ein kurzer Schauer zu Beginn der Exkursion wurde für eine allgemeine Einführung ins Schmetterlingsthema genutzt. Unter der kompetenten Leitung von Dr. Wolfgang Prange konnten schon auf den ersten Metern zwei typische Edelfalter aus der Unterfamilie der Augenfalter vorgestellt werden. Das „Rotbraune Ochsenauge“ und das „Große Ochsenauge“ können nicht nur anhand des Größenunterschieds sondern auch auf Grund ihrer unterschiedlichen Zeichnungen auf den Flügeln unterschieden werden. Während das große Ochsenauge eher die tiefere Wiesenvegetation bevorzugt, mag das gebänderte Ochsenauge eher die höhere Saumvegetation an Hecken oder Waldrändern.
Auf einer artenreichen Wiese mit vielen unterschiedlichen Lippenblütlern, wie z.B. Hornklee, Luzerne, Rotklee, Hauhechel etc. fingen die jungen Netzfängern viele unterschiedliche Schmetterlingsarten. Am Hauhechel-Bläuling wurde der Geschlechtsdimorphismus zwischen Weibchen und Männchen anschaulich dargestellt. Dank des hohen Anteils an Schmetterlingsblütlern ging sogar die „Goldene Acht“ aus der Familie der Weißlinge ins Netz. Die „Goldene Acht“ ist ein Wanderfalter ähnlich wie der „Postillion“, der ebenfalls im Gebiet vorkommt allerdings nicht gesichtet wurde.
Neben den eigentlichen Tagfaltern gingen den Jungforschern auch etliche unterschiedliche tagaktive Nachtfalter ins Netz. So freute man sich besonders über das hübsche „Sechsfleck-Widderchen“. Insgesamt wurden 8 unterschiedliche Schmetterlingsfamilien anhand der gefangenen Exemplare vorgestellt. 15 Arten aus den Familien der Federgeistchen, Rüsselzünsler, Spanner, Eulen, Widderchen und natürlich aus den Familien der Weißlinge, Bläulinge und Edelfalter konnten so in Augenschein genommen werden. Dank Dr. Prange wurde ebenfalls der Zusammenhang zwischen Lebensraum, Schmetterlingsart und Lebensweise vermittelt. Die positive Rückmeldung der Teilnehmer am Ende der Exkursion zeigt, dass derartige Führungen helfen, die Biodiversitäts- und Umweltschutzdiskussionen besser zu verstehen, denn Artenschutz ist ohne Lebensraumschutz undenkbar.

Pressemeldung NABU Kreis Ahrweiler
Foto: Privat

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