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Vorwerk Breuer

Remagener Martinslied + Kesselskooche

Martinsbräuche in Remagen

Traditionell geht am Abend des 10. November der St. Martinszug durch Remagen. Auch St. Martin wird hoch zu Ross anwesend sein. (Weitere Infos folgen.)
Am Morgen fand früher das “Krabbeln” statt. Hier werfen Anwohner Süßigkeiten und Anderes aus dem Fenster, nachdem dann die Kinder krabbeln. Wo früher Straßenzüge abgesperrt wurden und ganze Schulen mit hunderten von Schülern durch die Stadt zogen, findet man heute vielleicht eine Hand voll Kinder mit entsprechender Schutzkleidung. Ob das Krabbeln in diesem Jahr stattfindet, wird noch bekannt gegeben.
Ähnlich wie dem Krabbeln erging es auch dem Määtesfeuer. Früher wurde bereits Wochen vorher “geschleift”. Alles was sich im Lauf des Jahres im Haushalt als kaputt angesammelt hatte, wurde im Martinsfeuer auf dem Määtesknippchen oben auf dem Viktoriaberg verbrannt. Heute ist diese Art der Sperrmüllentsorgung verboten und das große Feuer auf dem Määtesknippchen wurde durch eine Feuerschale in der Stadt ersetzt.
Mit zum Martins… ähh, Pardon Määteszoch wie dieser richtig heißt, gehört selbstverständlich das berühmte Remagener Martinslied “De hillije Sante Määtes dat wor en joode Mann” und natürlich der Kesselskooche auch Döppekooche oder Uhles genannt.
Das Remagener Martinslied hat eine lange Tradition und ist wohl einmalig.

De Hillije Sante Määtes, dat wor en joode Mann

De Hillije Sante Mätes dat wor en jode Mann.
Er deilt singe Mantel met einem arme Mann
Dotz, Dotz, dillijen Dotz dat Määtesfeuer Beustrüh
arme Mann
wat de Mann entbehre kann
Hö hö hö hö hö hö hö
er deilt singe Mantel mit einem arme Mann.

Wenn die Rämmele knalle un die Baachstäzje (Ovverstäzje) falle
en de Fall en de Fall en de Fall.

Randevuh, Randevuh (Es wurde auch schon “an die Wuusch” gesungen)
lauter Rheinländer dat sinn Deuwelsbänder
Oh, du men Nickelsche henne on vür e Pückelsche
bis minge leven Jung
hinge un vür en Zung.

Weitere Remagener Lieder finden Sie auf der Seite des Verschönerungsvereins https://www.verschoenerungsverein-remagen.de/lieder.html

Kesselskooche – Döppekooche – Uhles

Döppekooche
Dampfend heiß serviert – der Kessels- oder Döppekooche, der auch Uhles genannt wird – Foto: Achim Gottschalk, allgrafics

Bei der Zubereitung des Kesselskooche hat fast jede Familie ihr eigenes Rezept. Grundbestandteil sind geriebene Kartoffeln, ähnlich wie für Rievkooche, geriebene Zwiebeln und es gibt Variationen mit Äpfeln. Dazu kommen Mettwurststücke und Speckwürfel. Je nach Geschmack kann man noch Rosinen in die Masse geben. Das kommt alles zusammen in einen gußeisenen Bräter, der auch mit Speckstreifen ausgelegt werden darf. Als Dekoration empfehlen wir Speckscheiben drüber zu legen. Dann gehts je nach Größe für gut zwei Stündchen in den Backofen bei 200°.
Der Kesselskooche ist genau das Richtige, wenn man durchgekühlt vom Määteszoch ins Warme kommt.

AG
Foto: Archiv
Gottschalk

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