Aktiplan

Rhein-Ahr Anzeiger

Online-Magazin für Remagen + Sinzig + Bad Breisig

Aktiplan

Rhein-Ahr Anzeiger

Online-Magazin für Remagen + Sinzig + Bad Breisig

Getränke Sönksen

Remagener Volkshochschule in Griechenland

Remagener Volkshochschule in Griechenland

Griechische Kultur bewundert und bestaunt
Reisegruppe der Remagener Volkshochschule wandelte auf den Spuren der Götter
REMAGEN. Die antike Hochkultur Griechenlands, die wunderschöne Natur und die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten des Landes verzauberten jüngst die Teilnehmer einer von der Volkshochschule Remagen durchgeführten achttägigen Studienreise, deren Leitung und Organisation in den bewährten Händen von Wolfgang Proft, Klaus Brück und Martin Tillmann lagen. Nachdem man von Frankfurt nach Athen geflogen war, ging es zunächst zum unmittelbar an der Küste gelegenen Hotel, wo die Zimmer bezogen wurden.

Athen mit allen Facetten

Die ganztägige Erkundung der griechischen Hauptstadt bot am nächsten Tag eine Rundfahrt vorbei an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie etwa dem Panathinaiko-Stadion, dem Parlament, der Nationalbibliothek und dem Präsidentenpalast. Natürlich durften auch der Besuch des Hadriansbogens und insbesondere der hoch über der Stadt thronenden Akropolis nicht fehlen, die seit jeher das Stadtbild prägt. Von dort ging es zu Fuß hinab in die Agora und weiter zum Besuch des erst vor wenigen Jahren eröffneten neuen Akropolismuseums, das – im Hinblick auf seine Ausstellung und die Architektur – einzigartig ist und von den Besuchern aus Remagen entsprechend bewundert wurde. „Dieses Gebäude wurde von einem Schweizer Architekten namens Bernard Tschumi entworfen und 2009 eröffnet“, erklärte VHS-Geschäftsführer Wolfgang Proft, der sich einmal mehr bestens präpariert zeigte. Ein gemeinsames Abendessen in einer urigen Altstadt-Taverne rundete diesen Tag in überaus gelungener Weise ab.

Alt-Korinth, Mykene und Epidaurus

Zunächst nach Istmia und von hier per Schiff durch den Kanal von Korinth führte die Studienfahrt am nächsten Morgen. Diese zwischen 1881 und 1893 erbaute Wasserstraße dient als kürzere Alternative zu der rund 400 Kilometer längeren Umrundung des Peleponnes. Sichtlich beeindruckt bestaunten die Teilnehmer die über 80 Meter in einem Winkel von 71 bis 77 Grad in die Höhe ragenden Felswände links und rechts des nur knapp 25 Meter breiten Kanals.

Alt Korinth, einst wichtigste Hafen- und Handelsstadt sowie Wirkungsstätte des Apostels Paulus und Mykene, vor 3000 Jahren ein reicher Stadtstaat, waren die nächsten Programmpunkte. Natürlich wurden in Mykene das mächtige Löwentor und das imposante Schatzhaus des Atreus in Augenschein genommen, bevor es weiter ging nach Nauplia, der ersten Hauptstadt des unabhängigen Griechenland. Eine pittoreske Altstadt mit verwinkelten Gassen, unzählige Boutiquen und Tavernen gab es hier zu sehen und immer wieder boten sich traumhaft schöne Ausblicke auf die Küste. Nach Epidaurus führte schließlich die letzte Etappe dieses Tages. Hier faszinierte die VHS-Reisegruppe besonders die einzigartige Akustik des alten Theaters. Aber auch weitere prachtvolle Bauwerke und das Heiligtum des Heilgottes Asklepios, dem Schutzgott der Medizin, stießen auf großes Interesse.

Kloster Ossios Loukas und Hafenort Galaxidi

Zu einer der bedeutendsten Klosteranlagen Griechenlands, dem Kloster Ossios Loukas, ging die Reise am nächsten Tag. Die beiden Klosterkirchen mit Fresken und Mosaiken von unschätzbarem Wert zählen zu den schönsten Zeugnissen byzantinischer Kunst. Anschließend gab es noch einen Abstecher nach Delphi, dem Zentrum der antiken Welt. Auch hier wurden das Museum und die Ausgrabungen besichtigt.

Über Delphi nach Kalambaka

Tags darauf stand zunächst erneut das sagenumwobene Delphi auf dem Programm, dessen Lage auf einer natürlichen Terrasse inmitten hochragender, wildzerklüfteter Felsen und ausgedehnter Olivenhaine die mythische Bedeutung des Kulturortes noch hervorzuheben scheint. Die archäologischen Stätten und das Museum wurden hier ebenso besucht, wie die berühmte Statue des Wagenlenkers, bis es schließlich über Trikala nach Kalambaka ging, das unmittelbar unter den massiven Meteora-Felsen liegt. Hier wurde Quartier bezogen und die Teilnehmer waren bereits erkennbar gespannt auf den weiteren Verlauf der Tour.

UNESCO-Weltkulturerbe in luftiger Höhe

Ein echtes Highlight erlebten die Reisenden aus der Römerstadt am nächsten Tag. Die weltberühmten Meteora-Klöster, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören und auf rund 300 Meter hohen Felsen errichtet sind, stießen auf größtes Interesse. Wie Schwalbennester, so wurde erstaunt bemerkt, scheinen die 24 Klöster, von denen heute noch sechs bewohnt und besuchbar sind, an den schroffen Felsen zu kleben. Und tatsächlich konnten die Gäste in zweien der skurrilen Bauwerke prächtige Fresken und Mosaike bewundern sowie den atemberaubenden Ausblick von den Felsen über das gesamte Thessalia-Tal genießen.

Zum Abschluss: Thessaloniki mit Hagelzusatz

In Thessaloniki, der 316 vor unserer Zeitrechnung von Kassandros gegründeten Hafenstadt am Thermaischen Golf der Ägäis, wurde am nächsten Tag eine ausgedehnte Stadtrundfahrt unternommen. Vorbei am weißen Turm, dem Wahrzeichen dieser Stadt, führte der Weg bis zum Archäologischen Museum, wo das Gold der Makedonen besonders bei den teilnehmenden Damen für glänzende Augen sorgte. Weiter ging es vorbei am Messegelände, der Aristoteles-Universität, der Zitadelle und der alten Stadtmauer aus byzantinischer Zeit. Die Besichtigung der Kirchen Aghios Demetrios und Aghia Sophia wurde für anderthalb Stunden unterbrochen durch ein Unwetter mit Hagel, Blitz und sogar einem Stromausfall. Gerade soeben noch hatte man Schutz in einer Taverne gefunden und aus einem schmackhaften Imbiss wurde mangels Licht ein gemütliches „Candlelight-Erlebnis“. Am Abend schließlich fanden sich Alle zu einem stilvollen Abschlussdinner in einer urgemütlichen Taverne zusammen. Dieses „Schmankerl“, wie Klaus Brück es bezeichnete, ging auf eine Idee während der Reiseplanung zurück.

Mit PAOK und Aris Thessaloniki gibt es in dieser Stadt zwei Fußballclubs, deren Fans ziemlich verfeindet sind“, wusste bei dieser Gelegenheit Martin Tillmann zu berichten. Er muss es wohl wissen, pflegen doch die Fans seiner Dortmunder Borussia eine Freundschaft mit denen von Aris.

Da der Rückflug am nächsten Tag erst nachmittags erfolgte, nutzen viele Teilnehmer den Vormittag bei zum Glück wieder besserem Wetter noch zu einem Besuch am Strand, bis es schließlich hieß: ab zum Flughafen und zurück in die heimatlichen Gefilde.

Pressemeldung VHS Remagen

 

Hat Ihnen der Artikel gefallen? Diesen haben wir dank der Unterstützung unserer Mitglieder und Anzeigenkunden veröffentlichen können. Wenn auch Sie uns mit 3,- € oder 6,- € monatlich fördern möchten klicken Sie auf den Link:  aktiplan-mitglied-werden/
Oder unterstützen Sie uns einmalig mit einem freien Betrag. PayPal Button

Ähnliche Artikel

Anzeigen im Schaufenster

NEWS

Firmen im Aktiplan

Cookie Consent mit Real Cookie Banner