Auf der Suche nach Kleinem Fuchs, Ochsenauge und Co.

Erstmals seit den pandemiebedingten Einschränkungen lud die BUND-Kreisgruppe Ahrweiler am Sonntag, dem 19.06.2022, wieder zu einer öffentlichen Schmetterlingswanderung. Etwa 20 Interessierte fanden sich ein, um geführt von Michael Wissner, der seit Jahren im Tagfalter-Monitoring aktiv ist, die Schmetterlingswelt zwischen Ringen und Lantershofen genauer zu betrachten. Beim Tagfalter-Monitoring werden regelmäßig Schmetterlinge auf einem vorher festgelegten Streckenabschnitt bestimmt und gezählt. Die Ergebnisse werden deutschlandweit vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung gesammelt und ausgewertet.
Unterstützt wurde Michael Wissner hierbei von Jens Woitol von der NABU-Gruppe im Kreis Ahrweiler. Auch er ist im Tagfalter-Monitoring aktiv und hat im Bereich der Wanderung seine Zählstrecke. Beide lenkten den Blick der Teilnehmer*innen zum Beispiel auf einen Kleinen Fuchs bei der Eiablage und auf bereits geschlüpfte Raupen auf dem Blatt einer Brennnessel. Mit Hilfe einer Becherlupe konnte man den seltenen Leguminosen-Weißling (Leptidea sinapis) bestimmen.
Leider ließen sich insgesamt eher wenige Schmetterlinge entdecken. Für Michael Wissner aber nicht ungewöhnlich: „Insgesamt sind in diesem Jahr außer Kohlweißlingen und dem Kleinen Fuchs weniger Schmetterlingsarten und Schmetterlinge unterwegs.“
Daher wandelte sich der Schwerpunkt der Wanderung von Schmetterlingen hin zur Flora entlang der Wanderroute. Denn auch diese bot mit interessanten und seltenen Pflanzen viel Sehenswertes.

Pressemeldung BUND Kreis Ahrweiler
Bild: Simon Lang