Aktiplan

Rhein-Ahr Anzeiger

Online-Magazin für Remagen + Sinzig + Bad Breisig

Aktiplan

Rhein-Ahr Anzeiger

Remagen + Sinzig + Bad Breisig + Kreis Ahrweiler
Start Blog

„Peter Bares hat Kinderseelen in Sinzig großes Leid zugefügt“

Haus von Peter Bares
Haus von Peter Bares am Kirchplatz in Sinzig

Abgründe im Leben eines Kirchenmusikers

Zehn Jahre nach seinem Tod bringen Recherchen zum Projekt einer Sinziger Musikroute eine dunkle Seite des früheren Kirchenorganisten von St. Peter ans Licht – Ein Betroffener spricht mit dem Rhein-Ahr Anzeiger

Sinzig. Die Barbarossastadt Sinzig sucht ein neues Leitbild und will sich dabei auch als Musikstadt profilieren. Dafür soll es auch eine sogenannte „Musikroute“ mit Stationen in der Innenstadt geben, an denen besondere Personen und Plätze aus der Sinziger Musikwelt vorgestellt werden. Was für manchen zunächst befremdlich klingen mag, weil aktuell musikalisch (noch) nicht gerade viel in Sinzig passiert, hat durchaus seine Berechtigung. Denn blickt man in die Historie der Stadt, entdeckt man erstaunlich viele spannende Fakten und Geschichten rund um die Musik. 

Peter Bares – Kirchenorganist von St. Peter

Eine der bekanntesten Sinziger Namen in diesem Bereich dürfte Peter Bares sein – doch gleichzeitig ist der frühere Kirchenorganist von St. Peter auch der umstrittenste Vorschlag auf der Liste derer, die jetzt einem Auswahlgremium für die Musikroute vorgelegt worden sind. Denn mit dem vor gut zehn Jahren verstorbenen Kirchenmusiker und Komponisten verbinden sich nicht nur die Internationale Orgelwoche in Sinzig sowie unzählige herausragende Werke moderner Kirchenmusik und mehrere Lyrikbände, sondern es gibt auch eine bislang weithin unbekannte Seite des Peter Bares. Und die drängt jetzt ans Licht.
Die etwas älteren Sinzigerinnen und Sinziger kennen ihn, den exzentrischen Musiker mit der voluminösen Figur und dem langen Bart, den er fortwährend kraulte. Sie hörten ihn an der Kirchenorgel, wenn sie – damals noch in Scharen – als Kinder in die Kirche gingen, wo Peter Bares an der nach seinen Plänen gebauten, neuen Walcker-Orgel die Kirchenlieder begleitete und den Gläubigen mit seinem dynamischen Spiel oftmals ein Stück voraus war. Sie sahen ihn, wie er von dem noch heute als Bares-Haus bekannten kleinen Backsteinhaus neben dem Rathaus aufbrach und mit den Händen auf dem Rücken seinen Gang durch die Stadt machte. Oder sie trafen ihn in der Kneipe, wo sich Bares immer wieder gerne ein Bier gönnte, Diskussionen mit beißendem Spott würzte oder sich in Selbstironie übte.

Seit 1960 in der Sinziger Pfarrei St. Peter angestellt

Peter Bares, Jahrgang 1936, gehörte für viele zu Sinzig wie die Pfarrkirche selbst. Immerhin war der gebürtige Essener nach seinem (nicht abgeschlossenen) Kirchenmusik-Studium an der Folkwang-Hochschule bereits seit 1960 in der Sinziger Pfarrei St. Peter angestellt. Bis 1985 sollte das so bleiben. Im Jahr 1976 hob er die renommierten Internationalen Studienwochen für Neue Geistliche Musik aus der Taufe. „Er regte Komponisten zu neuen Orgelwerken an und beeindruckte Kollegen und Schüler mit seinem Charisma“, heißt es in der Internet-Enzyklopädie Wikipedia über Peter Bares. Er selbst schuf ein Werk von mehr als 3000 Kompositionen, die teils im Nationalarchiv in Berlin aufbewahrt werden, und gab zudem fünf Bücher mit Lyrik aus seiner Feder heraus. Ein verdienter Künstler, erfüllt von unermüdlichem Schaffensdrang. Viele Besucher werden sich an sein Musikzimmer erinnern, an die von Notenblättern überhäuften Möbel und Fußböden. 

Der Musiklehrer Peter Bares

Und dann ist da der Musiklehrer Peter Bares. Und in dieser Funktion hat er offensichtlich lange Jahre auch eine zweifelhafte Rolle gespielt. Gut zehn Jahre nach seinem Tod fällt ein grelles Licht auf dieses Kapitel: Im Rahmen der Faktensammlung für die Sinziger Musikroute wurde bekannt, dass sich Bares als Orgel- und Klavierlehrer immer wieder und über viele Jahre seinen minderjährigen Musikschülern auch sexuell genähert haben soll. Einer der Betroffenen hat im Gespräch mit dem Rhein-Ahr Anzeiger seine Geschichte mit Peter Bares offenbart. Und diese Geschichte begann für ihn bereits im Alter von elf Jahren – in einer Zeit, in der von renommierten Reformpädagogen in Deutschland allenthalben die „Befreiung“ der pädophilen Sexualität gepredigt wurde. 

Der Orgelschüler Roland S.

Es war 1977, als der Junge – nennen wir ihn Roland S. – sich als Orgelschüler bei Peter Bares einfand. „Ich habe dieses Instrument geliebt“, erinnert sich der heute 57-Jährige an diese Zeit zurück. Doch viel tiefer als die Musik sitzen die Erinnerungen an die Übergriffe, die der Junge schon bald während der Unterrichtsstunden über sich ergehen lassen musste und die ihn heute noch wütend machen, wenn er davon erzählt. Den ersten „Zungenkuss“ musste der Orgelschüler nach seinen Angaben von seinem Orgellehrer erleben, Griffe unterhalb der Gürtellinie, die der Junge starr vor Schreck über sich ergehen ließ, gehörten danach ebenfalls zum Repertoire des Unterrichts – genau wie die Hefte mit harten Pornobildern, die Bares während der Stunden wie zufällig auf dem Klavier liegen ließ, sodass sie dem Schüler ins Auge fielen.

Sexuelle Übergriffe im Unterricht

Ich konnte zu Hause nicht darüber reden“, erklärt Roland S., warum sein Martyrium sich über mehr als drei Jahre erstreckte. Zu sehr lastete das Schuldgefühl auf dem Jungen, sich nicht genug gegen die Übergriffe aufgelehnt zu haben. Zudem verfügte Peter Bares tatsächlich über ein sehr ausgeprägtes Charisma. „Jedem seiner Jünglinge, wie er sie nannte, gab er das Gefühl, er sei besonders“, erinnert sich Roland S. an ein „System des Forderns und Belohnens“, das den sexuellen Missbrauch begleitete. „Ich habe aus Scham geschwiegen“, stellt der gebürtige Sinziger rückblickend fest.

Ende eines Leidenswegs

Im Jahr 1981 verliebte sich der Junge in ein Nachbarmädchen. „Da wurde von mir heraus klar, dass das falsch ist, was dort im Orgelunterricht passierte“, erzählt Roland S. Dem Mädchen verschwieg er den Missbrauch nicht, und sie zeigte zum Glück Verständnis. Seine Eltern indes erfuhren nichts von dem Leiden des Jungen. Sie konnten sich auch nicht erklären, warum die schulischen Leistungen des eigentlich so guten Schülers plötzlich absackten. Doch in Roland S. wuchs in dieser Zeit die Gegenwehr. 1981 endete schließlich auch der Leidensweg des Orgelschülers – er wurde von Peter Bares aus dem Unterricht gefeuert, nachdem er es gewagt hatte, Kritik an der Abwehrhaltung seines Meisters gegen die gesamte musikalische Popkultur zu üben. In dieser Frage kannte Peter Bares keine Kompromisse. So ging Roland S. seinen weiteren Weg ohne den Sinziger Orgellehrer. Erst Anfang der 90er-Jahre, als er bereits ein Mann in den Zwanzigern war, offenbarte sich Roland S. seiner Mutter, die schließlich auch ihren Mann einweihte. Der Schock der Eltern saß tief. 
Ich habe selbst einen Weg heraus gefunden“, sagt Roland S. rückblickend. Das sei vermutlich auch der Grund, warum er das Geschehen so gut verarbeitet habe. „Daran ist mein Selbstbewusstsein gewachsen“, glaubt er. 

Wie viele Musikschüler sind noch betroffen?

Andere hatten nicht dieses Glück. Roland S. weiß, wie er sagt, von mindestens zwei anderen Klavier- und Orgelschülern, die sein Schicksal geteilt haben. Es seien Kinder von Eltern mit akademischem Hintergrund gewesen, die wie er offenbar allesamt äußerst behütet aufgewachsen waren und dabei oftmals nicht gelernt hatten, Nein zu sagen. Wie viele Betroffene es wirklich waren, lässt sich indes nur erahnen. Und welche lebenslangen Wunden die Übergriffe ihres Musiklehrers hinterlassen haben, lässt sich ebenfalls nur vermuten. Doch für Roland S. steht fest: „Peter Bares hat Kinderseelen in Sinzig großes Leid zugefügt.

1985 kündigte die Kirche Peter Bares

1985 schließlich kündigte die Kirche überraschend ihrem verdienten Organisten – unter heftigen und internationalen Protesten vieler seiner Anhänger. Die Internationale Studienwoche indes lebte weiter: Bares setzte sie noch zehn Mal in Bonn und Köln fort.1992 wurde er an die Kunst-Station Sankt Peter Köln berufen, wo er noch viele Jahre wirkte. 2008 beendete er seinen Dienst als Organist. Am 2. März 2014 starb er im Alter von 78 Jahren und ruht seitdem auf dem Sinziger Friedhof. Beim Sterbeamt in Köln, so heißt, es, soll auch jene dunkle Seite von Peter Bares angesprochen worden sein. In der Barbarossastadt Sinzig indes wurde dies nie öffentlich thematisiert. „Hier wurde alles unter den Teppich gekehrt“, erinnert sich Roland S. mit Bitterkeit zurück. 

Kontaktadresse für Verdachtsfälle:

Für Verdachtsfälle auf sexuellen Missbrauch an Minderjährigen durch Priester, Ordensleute oder andere kirchliche Mitarbeiter hat das Bistum Trier unabhängige Kontaktpersonen, an die sich Betroffene wenden können:
Fachanwältin Ursula Trappe, Tel. 0151 50681592, und der
Psychologe Markus van der Vorst, Tel. 0170 6093314. 

Missbrauch in der katholischen Kirche wird öffentlich

Für den beruflich eingespannten und auch ehrenamtlich engagierten Sinziger geriet das von Peter Bares verursachte Trauma über die Jahre in den Hintergrund. Bis er 2010 über eine Dokumentation im Nachrichtenmagazin „Spiegel“ zum Missbrauch in der katholischen Kirche stolperte. „Dort habe ich mich zu 100 Prozent wiedererkannt. Da brach alles aus mir heraus“, erzählt Roland S., und er ist immer noch selbst überrascht von seiner heftigen emotionalen Reaktion, als dieses scheinbar erledigte Kapitel seines Lebens wieder an die Oberfläche gespült wurde.
Er fasste den Entschluss, die Kirche zu stellen. Ein Gespräch mit dem Trierer Prälaten Dr. Rainer Scherschel, der bis 2010 als Beauftragter für Verdachtsfälle auf sexuellen Missbrauch an Minderjährigen durch Priester, Ordensleute oder andere kirchliche

Mitarbeiter im Bistum Trier agierte, wurde für den Sinziger dann zu einer weiteren Offenbarung. Sehr schnell wusste Scherschel demnach, um wen es sich in dem Gespräch handelte: um den früheren Sinziger Organisten Peter Bares. Und der Prälat reagierte mit Empathie und ehrlicher Betroffenheit. Schließlich reihte sich der Fall von Roland S. ein in eine schier unüberschaubare Zahl von Missbrauchsfällen, die seit Jahrzehnten mit dem Mantel des Schweigens bedeckt worden waren und plötzlich über die Kirche hereinbrachen wie ein Tsunami.

Anerkennungsschreiben des Bistums Trier

Roland S. erhielt schließlich das geforderte Anerkennungsschreiben des Bistums Trier, das sich für die Fälle des sexuellen Missbrauchs auch offiziell entschuldigte. Statt der üblichen 5000 Euro erhielt Roland S. allerdings 4000 Euro, weil der Missbrauch ja nicht von einem Geistlichen, sondern „nur“ von einem Angestellten der katholischen Kirche verübt wurde.  

Der Fall von Roland S. blieb allerdings nach Angaben des Bistums Trier der bislang einzige, für den eine solche Anerkennungsleistung wegen Missbrauchs im Fall Peter Bares gezahlt wurde. 2018 habe es zwar einen weiteren Hinweis eines mutmaßlich Betroffenen gegeben, doch dieser habe keinen Antrag auf eine Anerkennungsleistung gestellt, teilte das Bistum auf Anfrage des Rhein-Ahr Anzeigers mit. Demnach dürften mögliche weitere Betroffene diese traumatischen Erfahrungen im Orgel- und Klavierunterricht mit sich alleine ausgemacht haben.

Von dem Sinziger Missbrauchsverdacht hat das Bistum nach Angaben einer Sprecherin erst im Jahr 2010 durch Roland S. erfahren. „Zu diesem Zeitpunkt stand der Beschuldigte in keinem Dienstverhältnis mehr zur Kirchengemeinde„, betonte das Bistum. Der zu diesem Zeitpunkt aktuelle Dienstgeber des Beschuldigten sei durch das Bistum informiert worden. Zu dieser Zeit hatte Bares bereits seinen Dienst als Organist beendet, er war aber 2008 zum Titularorganisten an St. Peter Köln ernannt worden, ein besonderer Ehrentitel für verdiente Organisten. 

Noch keine Hinweise auf ältere Missbrauchsfälle

Mögliche Hinweise auf Missbrauchsfälle, die bereits seit den 60er-Jahren bekannt gewesen sein sollen, waren dem Bistum Trier „laut Aktenlage“ nicht bekannt. Auch die überraschende Kündigung von Bares durch die Sinziger Pfarrgemeinde im Jahr 1985 soll damit nicht in Zusammenhang stehen. „Der Aktenlage nach gründete die Kündigung ausschließlich auf künstlerischen und nachfolgend arbeitsrechtlichen Differenzen zwischen dem damaligen Pfarrer, Ehrenamtlichen und dem Organisten„, erklärte die Sprecherin.

Warum wurde der Fall Bares nie öffentlich bekannt?

Und warum wurde der Fall Bares nie öffentlich bekannt? Es habe laut einer Aktennotiz nach einem Telefonat mit Roland S. dem „ausdrücklichen Wunsch des Betroffenen“ entsprochen, „dass seitens des Bistums weder die Öffentlichkeit noch die Staatsanwaltschaft informiert werden sollten„, erklärte die Sprecherin. Vonseiten des Bistums habe es demnach auch keinen Kontakt zu den Strafverfolgungsbehörden gegeben. „Fälle aus der Vergangenheit werden dann öffentlich gemacht, wenn eine betroffene Person darum bittet oder wenn neue Erkenntnisse darauf deuten, dass es weitere Betroffene geben könnte„, so das Bistum Trier.
Diese Antwort des Bistums bringt Roland S. erneut in Wallung. Denn nach seiner Darstellung war es so: Ein kirchlicher Mitarbeiter habe ihm damals nahegelegt, den Fall nicht öffentlich zu machen, um keine alten Wunden aufzureißen. Dem Vorschlag sei er gefolgt.

„Die Sinziger Missbrauchsfälle dürfen nicht noch einmal verschwiegen werden“

Doch der Plan, Peter Bares im Rahmen der „Sinziger Musikroute“ zu ehren, hat für Roland S. alles geändert. Die Sinziger Missbrauchsfälle dürften nicht noch einmal verschwiegen werden, fordert der 57-Jährige jetzt mit Nachdruck einen differenzierten Blick auf den Kirchenmusiker.
Für Roland S. wird der sexuelle Missbrauch ohnehin für immer Teil seiner Biografie sein: „Ich kann daran verzweifeln oder es offensiv angehen.“ Seine eigene Familie kennt diesen Teil seiner Geschichte, „Ich möchte Herr meiner eigenen Biografie sein“, erklärt Roland S. sein Motiv.

Mit der katholischen Kirche gebrochen hat er indes nie. Ein Austritt kam für ihn niemals infrage, zu wichtig ist ihm diese Institution. Er hält es auch für falsch, sich „an der katholischen Kirche zu verbeißen„, sieht das Problem eher allgemein in männerbündischen Organisationen und Institutionen. Statt die Kirche zu verlassen, begab er sich Anfang der 90er über Jahre immer wieder zu Exerzitien in ein Kloster, an deren Ende für ihn die eine Erkenntnis stand: „Die Kirche kann man nur von innen ändern.“ Der heutige Umgang der katholischen Kirche mit ihrem Missbrauchsskandal gibt ihm dabei ein Stück Zuversicht. „Die Ehrlichkeit wächst„, sagt Roland S., „und das stimmt mich hoffnungsvoll.“

Manfred Ruch
Fotos: Achim Gottschalk, allgrafics.de

Wenn Sie Ihre Meinung zu diesem Artikel oder der Thematik äußern möchten oder selbst betroffen sind, senden Sie Ihren Kommentar bitte per Email an: leser@aktiplan.de
Selbstverständlich werden Ihre Hinweise vertraulich behandelt.

Kontaktadresse für Verdachtsfälle:

Für Verdachtsfälle auf sexuellen Missbrauch an Minderjährigen durch Priester, Ordensleute oder andere kirchliche Mitarbeiter hat das Bistum Trier unabhängige Kontaktpersonen, an die sich Betroffene wenden können:
Fachanwältin Ursula Trappe, Tel. 0151 50681592, und der
Psychologe Markus van der Vorst, Tel. 0170 6093314. 

1. 4. Dreck – Weg – Tag in Sinzig

Ortsvorsteher Windheuser ruft zur Unterstützung für Dreck-weg Tag auf

Dreck – Weg – Tag in Sinzig

Sinzig. Kreisweit wird zum Dreck-Weg-Tag, der Müllsammelaktion im jeweiligem Heimatort aufgerufen. Auch die Kernstadt Sinzig möchte sich hierbei einbringen und gemeinsam für ein sauberes und freundliches Erscheinungsbild der Stadt einsetzen.
Der Ortsvorsteher und der Ortsbeirat rufen deshalb alle Mitbürgerinnen und Mitbürger auf, sich an dieser gemeinschaftlichen Sammelaktion zu beteiligen, und so einerseits als Beispiel für Zusammenhalt und Gemeinschaftssinn für die Kernstadt tätig zu werden und anderseits dafür zu sensibilisieren, dass Verpackungen, Unrat und Müll nicht achtlos in der Natur entsorgt werden dürfen.
Treffpunkt für den Dreck-Weg-Tag in Sinzig ist am 01.04.2023 um 10.00 Uhr am Parkplatz in der Kölner Strasse bei den Stadtwerken. Hier werden die Teilnehmer in Gruppen aufgeteilt und anschließend beginnt die gemeinsame Arbeit.
Gegen 13.00 Uhr nach den Säuberungsaktivitäten lädt der Ortsbeirat zu einer Stärkung mit Würstchen und belegten Brötchen sowie zu einem Umtrunk ein.
Ich würde mich freuen, wenn sich viele Bürgerinnen und Bürger an dieser gemeinschaftlichen Sache beteiligen würden. Ob Familien mit Kindern, Vereinsvertreter oder rüstige Rentner, alle sind herzlich willkommen,“ formuliert Ortsvorsteher Gunter Windheuser seinen Aufruf an die Bevölkerung der Kernstadt Sinzig.

Pressemeldung Ortsvorsteher Gunter Windheuser
Foto: Archiv Gottschalk

Remagen feiert im Mai das UNESCO-Welterbe

Plakat mit Römern

RIGOMAGUS-Fest zur Übergabe der Welterbeurkunde mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer

Das ehemalige römische Kastell RIGOMAGVS wurde im Sommer 2021 als rheinland-pfälzischer Beitrag zur transnationalen Welterbestätte „Grenzen des Römischen Reichs – Niedergermanischer Limes“ in die Welterbeliste der UNESCO eingetragen.

Die Stadt Remagen wird aus diesem Anlass in Kooperation mit der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz erstmals das RIGOMAGVS-Fest veranstalten. In diesem Rahmen wird am Wochenende des 07. und 08. Mai 2022 auch die Übergabe der Welterbe-Urkunde durch das Auswärtige Amt an die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer und die Stadt Remagen gefeiert.

Besucherinnen und Besucher des RIGOMAGVS-Festes erwartet in der Remagener Altstadt ein vielfältiges und spannendes Programm rund um das Leben in einem römischen Kastell, so wie es in Remagen vom 01. bis ins 4. Jahrhundert n. Chr. existierte. Eine große Zahl von Gruppen und Einzeldarstellern werden das römische Militär- und Zivilleben dieser Zeit wiederaufleben lassen und für Jung und Alt erlebbar machen. An fast allen Ständen gibt es Mitmachangebote oder Vorführungen z.B. von Gladiatoren. Darüber hinaus gibt es Informationsstände von verschiedenen Museen und Institutionen und parallel ein verkaufsoffenes Wochenende des Remagener Einzelhandels.

Bürgermeister Björn Ingendahl ist sich sicher, dass die Stadt Remagen mit dieser neuen Veranstaltung ihr römisches Erbe stärker in den Fokus rücken kann. „Das RIGOMAGVS-Fest wird ganz im Sinne der UNESCO dazu beitragen, das Bewusstsein für das Erbe der Menschheit und dessen Bedeutung auch für unsere heutige Zeit zu schärfen. Wir sind in Remagen stolz, Teil dessen zu sein.

Weitere Informationen zum RIGOMAGVS-Fest und zum UNESCO-Welterbe in Remagen sind unter www.rigomagus.de zu finden.

Pressemeldung Stadt Remagen

Autobahn GmbH erwartet hohes Verkehrsaufkommen rund um Christi Himmelfahrt

Autobahn Bild: KI
Bild: KI

Autobahn GmbH erwartet hohes Verkehrsaufkommen rund um Christi Himmelfahrt

Berlin. Die Autobahn GmbH des Bundes rechnet zum verlängerten Himmelfahrtswochenende mit einem deutlich erhöhten Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen.
Der bundesweit arbeitsfreie Feiertag Christi Himmelfahrt, der darauffolgende Brückentag und das Wochenende werden voraussichtlich für Kurzreisen und Ausflüge genutzt – insbesondere in Richtung regionaler Erholungsgebiete. Dies kann zu einer zusätzlichen Belastung auf den Autobahnen führen.
Insbesondere am Mittwochnachmittag (28. Mai), wenn Pendlerverkehr und Kurzurlauber gleichzeitig unterwegs sind, ist mit sehr dichtem Verkehr zu rechnen. Außerdem wird am Sonntag (1. Juni) zum Abschluss des langen Wochenendes auf vielen Strecken ein erhöhtes Verkehrsaufkommen erwartet.

Um den Reisenden eine bestmögliche Unterstützung zu bieten, hat die Autobahn GmbH eine Staurisikokarte für den Zeitraum vom 28. Mai bis 1. Juni erstellt. Sie zeigt staugefährdete Baustellenabschnitte auf den wichtigsten Ferienrouten und dient als Orientierungshilfe für Reisende.

Tipps und Service-Links für die Reise

  • Um sicher und entspannt an das Reiseziel zu gelangen, empfiehlt die Autobahn GmbH:
  • Informieren Sie sich vorab über Baustellen und Sperrungen auf Ihrer Route.
  • Starten Sie ausgeruht in die Reise, sorgen Sie für ausreichend Getränke und Essen an Bord.
  • Planen Sie ausreichend lange Pausen ein und wechseln Sie sich – wenn möglich – in kurzen Zeitabständen beim Fahren ab.
  • Beachten Sie im Falle von Umleitungen die Empfehlungen der dynamischen Wegweisung auf den Schilderbrücken.
  • Denken Sie daran, dass Sie bei Staus oder stockendem Verkehr verpflichtet sind, eine Rettungsgasse zu bilden, damit Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte schnell ihren Einsatzort erreichen können.
  • Für die Reiseplanung stellt die Autobahn GmbH darüber hinaus digitale Informationen auf ihrer Website und ihrer App zur Verfügung:
  • Interaktive Baustellenkarte: Hier können alle Baustellen entlang der Route eingesehen werden Baustellenkarte | Die Autobahn GmbH des Bundes
  • Aktuelle Verkehrslage: Die Autobahn-Verkehrszentralen liefern in Echtzeit Informationen über Staus und Baustellen Aktuelle Verkehrslage | Die Autobahn GmbH des Bundes
  • Autobahn-App: Die kostenlose App für IOS und Android bietet umfassende Informationen zur Routenplanung, aktuellen Verkehrslage und zu verfügbaren Rastanlagen entlang der Autobahnen Die Autobahn App | Die Autobahn GmbH des Bundes

Pressemeldung Die Autobahn GmbH
Titelbild: KI

Ahrtal Sondervermögen: 929.000 Euro für Feuerwehren in Ahrweiler und Heimersheim

Grafik: Achim Gottschalk, allgrafics - Karte by Google
Grafik: Achim Gottschalk, allgrafics - Karte by Google

Stich: 929.000 Euro für Feuerwehren in Ahrweiler und Heimersheim

Staatssekretär Daniel Stich hat dem Ersten Beigeordneten der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler (Landkreis Ahrweiler), Peter Diewald, einen Förderbescheid in Höhe von rund 929.000 Euro aus dem Sondervermögen „Aufbauhilfe 2021“ überreicht. Gefördert wird die Wiederbeschaffung von verschiedenen Ausrüstungsgegenständen der Freiwilligen Feuerwehren von Ahrweiler und Heimersheim, die durch die Flut zerstört wurden.

Die Flut hat uns eindrücklich gezeigt, wie unverzichtbar funktionierende Einsatzmittel sind. Die Fördermittel sollen dazu beitragen, dass die Feuerwehren in Ahrweiler und Heimersheim auch in Zukunft schnell, effektiv und sicher helfen können und ihnen dabei die notwendige Ausrüstung zur Verfügung steht. Denn unsere Feuerwehren sind eine tragende Säule der Katastrophenhilfe und leisten Tag für Tag, ehrenamtlich und unermüdlich, Enormes“, sagte Staatssekretär Daniel Stich. 

Mit den Fördermitteln soll eine Vielzahl von Ausrüstungsgegenständen für die Feuerwehren beschafft werden, beispielsweise Licht- und Schlauchtechnik sowie Schneidegeräte und Motorpumpen. Außerdem sollen verschiedene Gerätschaften wie Transport-, Hub- und Schlauchwagen angeschafft werden, um die Feuerwehren bei ihren vielfältigen Aufgaben – von der Brandbekämpfung bis zur technischen Hilfeleistung – optimal zu unterstützen. 

Mit dem Sondervermögen „Aufbauhilfe 2021“ von Bund und Ländern werden Mittel zur Beseitigung der durch den Starkregen und das Hochwasser vom 14. und 15. Juli 2021 entstandenen Schäden bereitgestellt. Bislang wurden für die Wiederherstellung der allgemeinen kommunalen Infrastruktur in Rheinland-Pfalz Förderungen in Höhe von über 1 Milliarde Euro aus dem Aufbauhilfefonds bewilligt.

Pressemeldung Ministerium des Innern und für Sport des Landes Rheinland-Pfalz
Grafik: Archiv Gottschalk
, allgrafics.de

Fünf Ahrtalerinnen und Ahrtaler kandidieren als Ahrweinhoheiten 2025/2026

Weinmajestäten
Weinmajestäten

Wahl und Krönung am Freitag, 6. Juni, beim Weinmarkt der Ahr

Am Freitag, 6. Juni, wird es zum Auftakt des Weinmarkts der Ahr am langen Pfingst-Wochenende besonders spannend: Auf dem Ahrweiler Markt kürt der Ahrwein e.V. die Ahrweinkönigin oder den Ahrweinkönig 2025/26 und die Ahrweinprinzessin oder den Ahrweinprinzen. Fünf junge Leute aus dem Ahrtal kandidieren für die Ehrenämter, darunter erstmals ein Mann. „Wir sind überwältigt vom Interesse an diesen Ehrenämtern und hätten nicht damit gerechnet, dass sich in diesem Jahr gleich vier Kandidatinnen und ein Kandidat zur Wahl stellen“, freut sich Ahrwein-Referentin Carolin Groß.

Die neuen Weinmajestäten werden die Kronen von ihren Vorgängerinnen, der noch amtierenden Ahrweinkönigin Annabell Stodden aus Rech und Ahrweinprinzessin Laura Nietgen aus Dernau, entgegennehmen und das Weinbaugebiet Ahr ein Jahr lang bei vielen Terminen innerhalb und außerhalb des Ahrtals repräsentieren. Die fünf Kandidatinnen und Kandidaten stellen sich am Nachmittag des 6. Mai der fachkundigen 40-köpfigen Jury, bestehend aus Winzern, Gastronomen und Touristikern. Gefragt ist bei der Fachbefragung und Blindweinverkostung nicht nur umfangreiches Wissen über den Ahrwein und das Ahrtal, sondern auch Schlagfertigkeit und Charisma.

Laura Graf aus Ahrweiler

Aus Ahrweiler bewirbt sich Burgundia Laura Graf um das Amt der Ahrweinkönigin. Die 25-Jährige ist Sozialarbeiterin und macht gerade ihren Master „Pädagogik und Management in der Sozialen Arbeit“ an der Technischen Hochschule Köln. Durch die familieneigenen Weinberge hat Laura schon seit ihrer Kindheit eine enge Verbindung zum Weinbau. „Jedes Jahr ist die Traubenlese ein besonderer Moment für mich: Gemeinsam lesen, lachen und den Tag mit einem Glas Wein ausklingen lassen – das ist Tradition und Genuss in bester Gesellschaft“, sagt Laura. In ihrer Freizeit tanzt sie gerne und begeistert sich für Patisserie und Konditorei.

Alina Riske aus Dernau

Die Dernauer Ortsweinkönigin Alina Riske ist in einer traditionsreichen Winzerfamilie aufgewachsen und hat die Liebe zum Weinbau von ihrem Vater und Winzer Bernd Riske in die Wiege gelegt bekommen. Die 24-Jährige ist Kauffrau für Büromanagement und arbeitet bei der Firma Fenster-Rolladen Knieps in Ahrweiler. „Ich würde gerne in einem Ehrenamt für den Ahrwein meine Kenntnisse erweitern und das Ahrtal nach außen repräsentieren“, so Alina. Darüber hinaus engagiert sich die Dernauerin im örtlichen Karnevalsverein und trainiert dort eine Funkengruppe.

Felix Lüdenbach aus Heimersheim

Er ist der erste Weinkönig im Ahrtal und tritt nun an, um das Weinbaugebiet Ahr als Ahrweinkönig zu vertreten: Felix Lüdenbach aus Heimersheim. Als Erzieher ist der 28-jährige in einer Kindertagesstätte in Bad Neuenahr-Ahrweiler tätig. Auch im Karneval ist er aktiv. So trainiert er die „Traumtänzer“ der KG Heimersheim und ist Betreuer der „Bachemer Bützje“. „Durch mein Jahr als Weinkönig durfte ich die Arbeit und Leidenschaft der Winzer an der Ahr näher kennenlernen und möchte diese an die Besucher weitergeben. Außerdem möchte ich zeigen, wie herzlich, offen und vielfältig das Ahrtal ist“, so Felix.

Katharina Bongart aus Bad Neuenahr

Die 19-jährige Katharina Bongart aus Bad Neuenahr ist amtierende Weinprinzessin im Weinort Bachem. Derzeit absolviert sie eine Ausbildung zur Bankkauffrau bei der VR Bank RheinAhr Eifel eG. Mit Bachem ist Katharina auch über ihre Mitgliedschaft im Funkencorps der Karnevalsgesellschaft verbunden. „Ich bin sehr heimatverbunden und möchte gerne anderen Menschen das Ahrtal und den Wein näherbringen“, sagt sie.

Elena Schmitz aus Rech

Aus Rech bewirbt sich Ortsweinkönigin Elena Schmitz als Ahrweinhoheit. Die 29-Jährige arbeitet als Sachbearbeiterin im Vertrieb beim Weinhandel Brogsitter in Gelsdorf. „Durch mein Amt und meinen Beruf durfte ich bereits einiges an Erfahrung und Wissen sammeln. Ich bin stolz auf unser Anbaugebiet und möchte zeigen, was wir können und wofür wir stehen“, erklärt Elena, die regelmäßig bei der Weinbergsarbeit mithilft.

Lukas Sermann, der Vorsitzende des Ahrwein e.V., zeigt sich begeistert von den Bewerbungen der jungen Ahrtaler: „Unsere fünf Kandidatinnen und Kandidaten verdeutlichen nicht nur, dass das Thema Ahrwein bei jungen Leuten hochaktuell ist, sondern auch, wieviel Engagement und Herzblut unser Weinbaugebiet kennzeichnet. Es ist heutzutage keine Selbstverständlichkeit, neben Ausbildung oder Beruf ein solches Ehrenamt mit vielen Terminen im Jahr wahrzunehmen.

Sermann und Groß dankten den beiden scheidenden Majestäten, Annabell Stodden und Laura Nietgen, überaus herzlich für ihr starkes Engagement in den vergangenen Monaten. „Sie haben ihre Ämter als Ahrweinkönigin und Ahrweinprinzessin mit Tatkraft, Charme und großer Leidenschaft ausgefüllt und waren somit auch ausgezeichnete Botschafterinnen für das gesamte Ahrtal als Wein- und Tourismusregion“, so Groß. Annabell Stodden wird sich in den kommenden Monaten weiter explizit mit den Ahrweinen und dem Thema Deutsche Weine befassen, um das Ahrtal bestmöglich bei der Wahl der Deutschen Weinkönigin im September zu vertreten.

Pressemitteilung des Ahrwein e.V.

Jubiläumswanderung RheinBurgenWeg

Wandern

Samstag, 7. Juni – Jubiläumswanderung RheinBurgenWeg

Bad Breisig. Am Samstag, den 7. Juni bietet die Tourist-Information Bad Breisig eine geführte Wanderung mit tollen Aussichten auf das romantische Rheintal auf dem prämierten und beliebten RheinBurgenWeg an. Dieser feiert in 2025 sein 15-jähriges Jubiläum.   
Die Streckenlänge beträgt ca. 10 Kilometer. Am Ende ist eine Einkehr eingeplant. Der Treffpunkt ist um 10 Uhr an der Tourist-Information im Kurpark. Die Teilnahmekosten liegen bei 5 € pro Person (mit gültiger Gästekarte 3 €). Kinder sind frei. Zzgl. Kosten nach Verzehr.
Eine vorherige Anmeldung bei der Tourist-Information Bad Breisig unter 02633/45630 oder tourist-info@bad-breisig.de ist notwendig.
Die nächste geführte Wanderung findet am 5. Juli zum Thema „Essbares Unkraut“ statt.

Pressemeldung Touristinformation Bad Breisig
Foto: Archivbild

Sonderführung Römisches Remagen am UNESCO-Welterbetag

Römisches Museum Remagen
Römisches Museum Remagen

Die Römer am UNESCO-Welterbetag erleben

Am Sonntag, 1. Juni 2025, findet bundesweit der UNESCO-Welterbetag statt, an dem sich die deutschen Welterbestätten mit einem vielfältigen Programm rund um das Motto „Vermitteln, verbinden, begeistern – 20 Jahre UNESCO-Welterbetag“ präsentieren. 
Auch Remagen, seit 2021 Teil des Welterbes Niedergermanischer Limes, beteiligt sich an dem Aktionstag. Bei einer Führung rund um das Thema „Römisches Remagen“ erfahren Interessierte welche Bedeutung das Kastell RIGOMAGVS, das vor 2000 Jahren auf dem Gebiet des heutigen Remagens bestand, für das Römische Reich hatte und wie die Römer dort lebten. Neben dem Besuch des Römischen Museums sowie der nahegelegenen Hypokaustheizung erwartet Besucherinnen und Besucher als besonderes Highlight eine Verkostung von Gewürzwein nach original römischem Rezept.  

Die 1 ½ stündige Führung startet um 14.00 Uhr vor der Touristinformation Remagen. Erwachsene zahlen 6,00 €, Kinder von 6-14 Jahren 3,00 € und Kinder bis 6 Jahre nehmen kostenfrei teil.

Pressemeldung Stadt Remagen
Foto: Archivbild Achim Gottschalk, allgrafics.de

Weltladen Remagen-Sinzig: Workshop gegen Rassismus

Workshop im evangelischen Gemeindehaus Remagen - Bild: Sabine Peter
Workshop im evangelischen Gemeindehaus Remagen - Bild: Sabine Peter

Laut gegen diskriminierende Parolen

Was tun, wenn man einer populistischen, diskriminierenden oder rechtsradikalen Äußerung begegnet? Im Rahmen seiner diesjährigen Aktionen gegen Rassismus und Ausgrenzung hatte der Weltladen Remagen-Sinzig nun zu einem Workshop eingeladen.
22 Teilnehmende kamen und lernten in drei Stunden, in Zukunft in solchen Situationen besser gewappnet zu sein. Mit einer Mischung aus Theorie und Praxis erfuhren sie, die Äußerungen und die Situationen einzuordnen und hatten Gelegenheit, mögliche Reaktionen einzuüben. Denn auch hier gilt, so die Kursleitung des Bündnis „Aufstehen gegen Rassismus“: „Kontern will geübt sein. Je öfter ich mich positioniert habe, desto leichter fällt es mir in weiteren Situationen! Wichtig ist aber als erstes der Selbstschutz: Ist die Situation gefährlich oder fühle ich mich nicht stark, macht es keinen Sinn sich zu stressen – meine Werte und Haltung stehen trotzdem. Fühle ich mich aber sicher, habe ich die Wahl zwischen viele Möglichkeiten: nachfragen – positionieren – klarstellen – diskutieren.“ Die Teilnehmenden waren sehr aktiv, berichteten von erlebten Situationen und hatten schon bald erste Erfolgserlebnisse, wie sie in Zukunft besser reagieren können.
Silke Olesen, Sprecherin des Weltladens: „Wir freuen uns, dass der Workshop so gut angekommen ist. Der Austausch war sehr lebendig. Selbst in dieser kurzen Zeit haben die Teilnehmenden gutes Handwerkszeug erhalten, sich je nach Situation zu positionieren, zu diskutieren oder in einer anderen Form zu reagieren, wenn eine diskriminierende Äußerung fällt.

Pressemeldung Weltladen Remagen-Sinzig
Foto: Sabine Peter

Wohnungseinbruch in Grafschaft-Nierendorf – Polizei sucht Hinweise

Polizei

Tageswohnungseinbruch

Am Montag, den 19.05.2025, kam es in der Zeit von 09:30 – 18:30 Uhr, zu einem Wohnungseinbruch in Grafschaft-Nierendorf. Ein Anwesen in der Römerstraße wurde gewaltsam über die Terrassentür durch unbekannte Täter angegangen und das Haus wurde nach Wertgegenständen durchsucht.
Die unbekannten Täter nutzten hierbei die Abwesenheit der Wohnungsinhaber.
Die Polizei fragt in diesem Zusammenhang, wer im Tatzeitraum verdächtige Personen oder Fahrzeuge bemerkt hat.
Hinweise nimmt die Kripo Mayen unter der Tel: 02651-8010 entgegen.

Pressemeldung Kriminalinspektion Mayen
Foto: Archivbild

Förderung ehrenamtlicher Seniorenarbeit

Bild: KI
Bild: KI

Jetzt Anträge für 2025 stellen

Auch in diesem Jahr unterstützt der Kreis Ahrweiler im Rahmen der Förderrichtlinie Ehrenamt das für die Gesellschaft unverzichtbare bürgerschaftliche und ehrenamtliche Engagement. Gerade für ältere Bürgerinnen und Bürger ist ein aktives Miteinander und eine Vorbeugung gegen Altersisolation enorm wichtig. Mit der Förderung für ehrenamtliche Seniorenarbeit können Ortsgemeinden und ‑bezirke, Vereine, bürgerschaftliche Initiativen und Gruppierungen eine Förderung von jeweils 200 Euro für ihre Veranstaltungen und Projekte für und mit Seniorinnen und Senioren erhalten.

Die Voraussetzungen sind: Die Veranstaltungsreihe muss mindestens drei Monate andauern, regelmäßig mindestens einmal monatlich stattfinden und eine Teilnehmerzahl von mindestens acht Personen aufweisen können. Zudem sollen die Veranstaltungen der Aus-, Weiter- und Fortbildung oder der Teilhabe am kulturellen und gesellschaftlichen Leben der Seniorinnen und Senioren dienen. Für die Förderung ist eine Beantragung des Zuschusses bereits vor dem Veranstaltungszeitraum notwendig.

Fragen zum Seniorenförderprogramm beantwortet Mandy Benedix vom Team der Ehrenamtsförderung in der Kreisverwaltung Ahrweiler unter Telefon 02641 / 975-345 oder per E-Mail an Ehrenamt@kreis-ahrweiler.de.
Das Antragsformular – in Digital- oder Papierform – sowie weitere Hinweise finden sich auf der Internetseite der Kreisverwaltung Ahrweiler unter https://kreis-ahrweiler.de/seniorenfoerderung/.

Pressemeldung Kreisverwaltung Ahrweiler
Bild: KI

Schüler erkunden das Friedensmuseum Remagen

Friedensmuseum Brücke von Remagen
Friedensmuseum Brücke von Remagen. Foto: Achim Gottschalk, allgrafics.de

Bewerben Sie sich mit Ihrer Klasse

In Zusammenarbeit mit Jugendstiftung der Kreissparkasse Ahrweiler bietet das Friedensmuseum Brücke von Remagen spezielle Führungen und Workshops für Schulklassen des Kreises Ahrweiler an. Die ersten Klassen waren jetzt da.

Anlässlich des Jubiläumsjahres 80 Jahre Frieden hat sich der Verein, eine Verstärkung der Jugendarbeit zum Ziel gesetzt. „Gerade in diesen Zeiten ist die Auseinandersetzung mit den Themen Krieg, Frieden, Freiheit und Demokratie nötiger denn je.“, so Karin Keelan 1. Vorsitzende des Trägervereins bei der Vorstellung des Projektes. Durch die großzügige Unterstützung der Jugendstiftung der Kreissparkasse Ahrweiler ist es möglich, 50 Schulklassen aus dem Kreis Ahrweiler in das Friedensmuseum einzuladen. Die Jugendstiftung der Kreissparkasse Ahrweiler übernimmt dabei die Kosten für den Eintritt der Schüler*innen und die Führungen durch das Museum.

Erste Klassen haben von dem Angebot bereits Gebrauch gemacht. So zum Beispiel die Jahrgänge 9 und 10 der IGS aus Remagen und der Barbarossaschule aus Sinzig. Die Schüler*innen nahmen entweder an schülergerechten Führungen teil, führten in einem Workshop eine Rallye durch oder arbeiteten in Gruppen an Themenschwerpunkten. Die Lehrkräfte wurden entsprechend vom Team des Friedensmuseums unterstützt.

Das Feedback der Schüler*innen war durchweg positiv: „Ich war beeindruckt von den Auswirkungen der Diktatur und des Krieges auf das Leben der Menschen. Mir war nicht klar, dass die Bomben so groß waren.“, so die Reaktion eines Schülers. Der Besuch war ein guter Ansatzpunkt um sich nochmal tiefer und vor allem sehr konkret mit den Themen Krieg, Frieden und Demokratie auseinanderzusetzen, resümierte eine Lehrerin.  

Das Angebot richtet sich in besonders an Klassen der Sekundarstufe I. Interessierte Schulen können unter info@bruecke-remagen weitere Informationen anfordern und sich für eine Teilnahme an dem Projekt bewerben.

Pressemeldung FRIEDENSMUSEUM Brücke von Remagen e.V.
Foto: Archiv Gottschalk, allgrafics.de

VR Bank RheinAhrEifel begrüßt neue Kolleginnen und Kollegen

Pressefoto: Lena Bartsch I VR Bank RheinAhrEifel eG Auf dem Pressefoto: Vorstandsvorsitzender der VR Bank RheinAhrEifel eG Sascha Monschauer begrüßt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Willkommenstags in Mayen.
Vorstandsvorsitzender der VR Bank RheinAhrEifel eG Sascha Monschauer begrüßt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Willkommenstags in Mayen. Foto: Lena Bartsch I VR Bank RheinAhrEifel eG.

Willkommenstag feiert Premiere

In der VR Bank RheinAhrEifel wurde am vergangenen Freitag ein neues Kapitel in der Personal- und Unternehmenskultur aufgeschlagen: Zum ersten Mal fand der Willkommenstag für neue Mitarbeitende statt – ein Format, das künftig fester Bestandteil des Onboardings wird. Insgesamt rund 30 Kolleginnen und Kollegen, die im ersten Quartal 2025 neu zur Bank gestoßen sind, wurden im Rahmen eines abwechslungsreichen Programms offiziell willkommen geheißen.

Eröffnet wurde der Tag von Sascha Monschauer, dem Vorstandsvorsitzenden der VR Bank RheinAhrEifel, der die neuen Mitarbeitenden persönlich begrüßte und die Bedeutung einer starken Willkommenskultur betonte.

Durch den weiteren Vormittag führte Dr. Gunnar Meier, Bereichsleiter Personalmanagement, gemeinsam mit seinem Team. Er betonte: „Ziel des Willkommenstages ist es, neue Mitarbeitende von Beginn an mit der Unternehmenskultur der VR Bank RheinAhrEifel vertraut zu machen, Orientierung in der Organisation zu geben und das Wir-Gefühl zu stärken. Der Willkommenstag findet künftig immer zum Start eines neuen Quartals statt und ist Teil der strategischen Weiterentwicklung des Onboardings.

Neben der Vorstellung der Bank, ihrer genossenschaftlichen Wurzeln sowie Vision, Mission und Werte erhielten die Teilnehmenden Einblicke in das Organigramm, wichtige Kennzahlen und die Struktur der Personalabteilung. Themen wie Recruiting, Employer Branding und Mitarbeiterbenefits standen ebenfalls auf der Agenda.

Interaktive Kennenlernübungen und Zeit zum Netzwerken sorgten zudem dafür, dass sich die neuen Kolleginnen und Kollegen auch abteilungsübergreifend begegnen und austauschen konnten. Ein gemeinsames Ausklingen rundete den ereignisreichen Tag ab.

Pressemeldung VR Bank RheinAhrEifel
Foto: Lena Bartsch I VR Bank RheinAhrEifel eG

CDU Landtagsabgeordnete Petra Schneider lädt in den Landtag nach Mainz ein

Petra Schneider MdL CDU Foto: © Landtag Rheinland Pfalz
Petra Schneider MdL CDU Foto: © Landtag Rheinland Pfalz

Fahrt zum Landtag nach Mainz

Die Landtagsabgeordnete Petra Schneider lädt interessierte Mitbürgerinnen und Mitbürger aus ihrem Wahlkreis (Remagen, Sinzig, Bad Breisig und Brohltal) am Mittwoch, 11. Juni 2025 zu einer Tagesfahrt in den rheinland-pfälzischen Landtag nach Mainz ein.
Auf dem Programm stehen neben dem Besuch der Plenarsitzung und einem Gespräch mit Petra Schneider MdL auch ein gemeinsames Mittagessen sowie ein Stadtbummel.
Nähere Informationen und Anmeldung unter 02641/5080 (CDU-Kreisgeschäftsstelle Ahrweiler) oder unter wahlkreis@petra-schneider-mdl.de.

Pressemeldung Petra Schneider MdL CDU
Foto: © Landtag Rheinland Pfalz

„FDP MEETS“ am 15. Juni im Ahrtal

Vor 3 Jahren freute sich Christina Steinhausen (rechts) zusammen mit Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (2. von links) und dem Initiator der Radtour Oliver Platz (3. von links) über eine Spende (Archivfoto).
Vor 3 Jahren freute sich Christina Steinhausen (rechts) zusammen mit Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (2. von links) und dem Initiator der Radtour Oliver Platz (3. von links) über eine Spende (Archivfoto).

Offenes Netzwerktreffen mit spannenden Gästen und gutem Wein

Unter dem Motto „FDP MEETS“ laden die Freien Demokraten am Sonntag, 15. Juni 2025 zu einem ganz besonderen Netzwerktreffen ins Ahrtal ein – und das ausdrücklich nicht nur für Parteimitglieder, sondern für alle politisch Interessierten, die Lust haben, in entspannter Atmosphäre liberale Menschen kennenzulernen und sich inspirieren zu lassen.
Zum ersten Mal findet die beliebte Veranstaltungsreihe im von der Flut betroffenen, heute aber wieder aufblühenden Ahrtal statt. Der Tag verbindet genussvolle Programmpunkte mit politischem Austausch, spannenden Persönlichkeiten und der Möglichkeit, eigene Fragen, Ideen oder Anliegen einzubringen.

Mit dabei sind unter anderem:

  • Daniela Schmitt, rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin & Landesvorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz
  • Angelika Hießerich-Peter, Landesvorsitzende der FDP Saar
  • Philipp Fernis, rheinland-pfälzischer Justizminister
  • Steven Wink, Vorsitzender der FDP-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag
  • sowie viele weitere liberale Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.

Das Programm beginnt um 11:00 Uhr mit einem Sektempfang in der Sektmanufaktur Wollersheim in Dernau, die danach auch Einblicke in ihre Produktion im Bunker gewährt. Es folgen ein Spaziergang durch die Weinberge nach Ahrweiler und eine Weinprobe mit Kellerführung beim Ahrweiler Winzerverein. Den Ausklang bildet ein gemeinsames Abendessen beim Ristorante Abbruzzo (Selbstzahler).

Wir möchten mit FDP MEETS Menschen zusammenbringen, die Lust auf Austausch, neue Perspektiven und lebendige Demokratie haben – ganz egal ob sie Mitglied sind oder einfach neugierig auf liberale Politik“, sagt Christina Steinhausen, Mitorganisatorin und stellvertretende Kreisvorsitzende der FDP Ahrweiler. „Das Ahrtal steht für Aufbruch – und das passt perfekt zu unserem Anspruch, Politik neu zu denken.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Anmeldung ist bis zum 10. Juni 2025 möglich:
📧 oliver@kochan-platz.de
📱 WhatsApp: 0171 3704968

Der Kostenbeitrag für das Tagesprogramm beträgt 15 Euro pro Person (exkl. Abendessen) und ist vorab zu überweisen:
FDP Kreisverband Ahrweiler
IBAN: DE23 5775 1310 0000 0410 431
Verwendungszweck: FDP MEETS 2025

Die Zahlung gilt als Teilnahmebestätigung. Ein Shuttle bringt die Teilnehmenden am Abend zurück zum Parkplatz.

Die Veranstaltung an der Ahr setzt eine Reihe fort, die Unter dem Motto „Wir radeln für die Ahr“ der Winzer Oliver Platz aus Lieser an der Mosel als Spendenaktion für die Lebenshilfe gestartet hatte. Daher werden auch jetzt im Rahmen der Veranstaltung Spenden für die Lebenshilfe gesammelt, bei der im Rahmen der Flutkatastrophe 12 Bewohnerinnen und Bewohner des Lebenshilfehauses in Sinzig ums Leben kamen.

Pressemeldung FDP Kreis Ahrweiler
Archivfoto

Logo FDP

SPD im Gespräch mit Geschäftsführer KH-Verbund Linz-Remagen

Foto: von links nach rechts: Sabine Glaser (SPD-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat Remagen), Sabine Müller (Mitglied des Landtags), Thomas Werner (Geschäftsführer der Krankenhausverbund Linz/Remagen gemeinnützige GmbH und der Maria Stern MVZ Remagen GmbH) Fotografin: Christina Sönksen
Foto: von links nach rechts: Sabine Glaser (SPD-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat Remagen), Sabine Müller (Mitglied des Landtags), Thomas Werner (Geschäftsführer der Krankenhausverbund Linz/Remagen gemeinnützige GmbH und der Maria Stern MVZ Remagen GmbH) Fotografin: Christina Sönksen

Gesundheitsversorgung ist gesichert

Das Verbundkrankenhaus Remagen-Linz steht vor wichtigen strategischen Schritten zur nachhaltigen Stabilisierung seiner finanziellen Lage. Dies war Thema des Austausches zwischen dem Geschäftsführer des KH-Verbundes Herrn Werner sowie Sabine Glaser, SPD-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat Remagen sowie Susanne Müller, Mitglied des Landtages. Beide Frauen gehören auch der SPD-Kreistagsfraktion an.  Ziel des Gespräches war es, Entwicklungen der letzten Wochen und mögliche Zukunftsperspektiven zu besprechen. Herr Werner betonte, dass die medizinische Versorgung der Patienten vollumfänglich gewährleistet ist. Die Löhne und Gehälter der Mitarbeitenden sind im Rahmen des laufenden Verfahrens gesichert, der Betrieb läuft damit wie gewohnt weiter.

Das Krankenhaus befindet sich derzeit in der ersten Phase eines sog. „Schutzschirmverfahrens“ in Eigenverwaltung. Durch die Einleitung dieses Verfahrens soll eine stabile Grundlage geschaffen werden, um gemeinsam mit Sanierungsexperten langfristige Strategien zur finanziellen Gesundung zu entwickeln. Die Geschäftsführung ist in enger Rücksprache mit den Sanierungsexperten bezüglich möglicher Szenarien.

Sabine Glaser und Susanne Müller sprechen sich für den Fortbestand des Standortes aus und sind sich mit dem Geschäftsführer einig, dass mögliche Patient*innen nicht schon jetzt alternative Versorgungsorte wählen, und damit „mit den Füßen abstimmen“. Die Stiftung Angela von Cordier unterstützt die Sanierungsmaßnahmen, um die medizinische Versorgung als auch die Liquidität des Unternehmens langfristig zu sichern. Dennoch muss bei der Erarbeitung möglicher Szenarien auch auf die aktuelle Finanzierungsproblematik aufgrund sinkender Fallzahlen, steigender Kosten für Personal, Energie und Inflation reagiert werden.

Die notwendigen Maßnahmen werden im Hinblick auf den möglichen Beginn des Schutzschirmverfahrens zum 1. Juni 2025 eingeleitet. Glaser und Müller betonen die Wichtigkeit des Standortes für die Patienten an der Rheinschiene und werden im weiteren Dialog mit der Geschäftsführung bleiben. Beide hoffen darauf, dass es gelingen wird, tragfähige und zukunftsgerichtete Lösungen für alle Beteiligten zu finden.

Pressemeldung Susanne Müller MdL SPD
Fotografin: Christina Sönksen

Sitzung des Sinziger Ortsbeirates findet beim Wassersportverein statt

WSV Bootshaus in Sinzig
WSV Bootshaus in Sinzig am Rhein

Einladung zur Sitzung des Sinziger Ortsbeirates

SINZIG. Der Ortsvorsteher für den Ortsbezirk Sinzig lädt für Dienstag, den 27. Mai um 19.00 Uhr zur öffentlichen Sitzung des Ortsbeirates ein. Die Sitzung findet beim Wassersportverein (WSV), Leinpfad 1 am Rhein statt. „Mit diesem Ortswechsel möchte der Ortsbeirat der Kernstadt dem Wunsch aus der Bevölkerung nachkommen“, so Ortsvorsteher Reiner Friedsam.

Auf der Tagesordnung steht unter anderem ein vom WSV geplantes Umweltprojekt für einen Infopfad am Rhein. Zudem möchte der Ortsbeirat sich über das Projekt der Inklusionsarbeit des WSV für Kinder und Jugendliche informieren. Für diese Arbeit hatte der Verein im vergangenen Jahr eine besondere Auszeichnung erhalten. Des Weiteren informiert Ortsvorsteher Friedsam über die kürzlich durchgeführte Verkehrsschau und gibt einen Sachstandsbericht über die Umsetzung der Anträge und sowie aktuell anstehender Maßnahmen. Die Bürgerinnen und Bürger können zu Beginn der Sitzung in der Bürgersprechstunde ihre Anliegen vortragen.
Der Ortsbeirat freut sich auf reges Interesse.

Pressemitteilung Ortsvorsteher Sinzig
Foto: Archivbild Gottschalk

Einladung

Einladung zur 6. Sitzung des Ortsbeirates Sinzig am Dienstag, 27. Mai 2025 um 19:00 Uhr, Wassersportverein, Leinpfad 1

Tagesordnung:

Öffentliche Sitzung

  • TOP 1: Bürgersprechstunde (30 min.)
  • TOP 2: Vorstellung des WSV, insbes. Schwerpunkte Inklusion sowie Umweltbildung
  • TOP 3: Vorstellung Umweltprojekt Infopfad des WSV zum Thema invasive Arten
  • TOP 4: Sachstandsbericht Umsetzung der Anträge bzw. Beschlüsse aus der Legislatur 2019 – 2024 sowie aktuell anstehende Maßnahmen
  • TOP 5: Informationen zur Verkehrsschau am 20.05.2025 betr. Anregungen des Ortsbeirates
  • TOP 6: Verwendung Verfügungsmittel 2025 für den Ortsbezirk Sinzig
  • TOP 7: Bauleitplanung
  • TOP 8: Verschiedenes

Mit freundlichen Grüßen
Reiner Friedsam
Ortsvorsteher

Vermehrt Schockanrufe in Adenau

Polizei

Versuchter Betrug durch Schockanrufe

Aktuell kommt es im Zuständigkeitsbereich der Polizei Adenau vermehrt zu sogenannten Schockanrufen. Hierbei handelt es sich um fingierte Telefonate, bei denen die Notlage eines Familienmitglieds vorgetäuscht wird und man als Hilfe schnellst möglich Geld fordert. Die Polizei möchte erneut in der Sache sensibilisieren und appelliert, diese Anrufe nicht ernst zu nehmen. Bitte überweisen oder -geben sie keiner fremden Person Geld als Kaution!

Pressemeldung Polizeiinspektion Adenau
Foto: Archivbild

Campingplatz in Ahrbrück: 45.000 Kubikmeter Flutschäden werden abtransportiert

Von den einst rund 45.000 Kubikmeter angehäufter Flutschäden, die während der Akutphase der Flutbewältigung unmittelbar zwischen der Ahr und der Bundesstraße 257 auf dem ehemaligen Campingplatz Europa in Ahrbrück gelagert wurden, zeugt derzeit nur noch ein kleiner Teil. Bis zum Sommer soll das teilweise kontaminierte Material abgetragen und auf Deponien in der Region fachgerecht entsorgt werden. Foto: Thorsten Trütgen / VG Altenahr
Von den einst rund 45.000 Kubikmeter angehäufter Flutschäden, die während der Akutphase der Flutbewältigung unmittelbar zwischen der Ahr und der Bundesstraße 257 auf dem ehemaligen Campingplatz Europa in Ahrbrück gelagert wurden, zeugt derzeit nur noch ein kleiner Teil. Bis zum Sommer soll das teilweise kontaminierte Material abgetragen und auf Deponien in der Region fachgerecht entsorgt werden. Foto: Thorsten Trütgen / VG Altenahr

Ein wichtiger Schritt für den Hochwasserschutz wird vollzogen

Campingplatz Europa in Ahrbrück: Neugestaltung ist nicht geplant.

Ahrbrück / VG Altenahr. In der Akutphase der Flutbewältigung wurde die Fläche des durch die Ahrflut zerstörten Campingplatzes Europa in Ahrbrück als Zwischenlager für rund 45.000 Kubikmeter Flutschäden – überwiegend Schwemmgut, Geröll und kontaminierter Boden – umfunktioniert. Wegen der genauen Feststellung der Kontaminationen und der Klärung der fachgerechten Entsorgung des Materials lag das Gelände lange Zeit brach. Seit Februar 2025 ist allerdings Bewegung auf dem Gelände. Seitdem arbeiten dort Bagger und rollen Lastkraftwagen durch das Ahrtal. Die in großen Haufen angefüllten Flutschäden werden verladen und abtransportiert. Die Arbeiten laufen voraussichtlich bis Ende Juli.

Für die Ortsgemeinde Ahrbrück und die Verbandsgemeinde Altenahr ist die Maßnahme ein deutlich sichtbarer Fortschritt nicht nur im Rahmen des Wiederaufbaus, sondern vor allem im Sinne des Hochwasserschutzes: Die Entfernung der sogenannten Haufwerke trägt wesentlich zur Risikominimierung bei zukünftigen Hochwasserereignissen bei. Denn durch die Aufschüttungen würde die Ahr bei starkem Regen schneller ansteigen. Zudem könnten Teile des Gerölls mitgerissen werden, wenn der Fluss erneut über die Ufer tritt. Die Fläche dient zukünftig als Retentionsraum – also als Überflutungsfläche, die der Ahr Platz schafft und somit Siedlungsbereiche entlastet.

Der Campingplatz in der Ahrschleife war einst ein beliebter Ort für Erholung, wurde jedoch durch die Flutkatastrophe am 14. Juli 2021 zerstört. Eine Neugestaltung ist nicht geplant. Der Fokus liegt nun auf dem Schutz bei künftigen Extremwetterlagen.

Rund 800 Kubikmeter Material verlassen täglich das Gelände, was etwa 60 Lkw-Fahrten pro Tag entspricht. Die Entsorgung erfolgt je nach festgestellter Schadstoffklasse auf spezialisierten Deponien in der Region, etwa in Alfter und Mendig.

Für einen sicheren Ablauf sorgt die Remagener Firma Wahl im Auftrag der Ortsgemeinde: Ein eigens asphaltierter südlicher Zugang dient als Ein- und Ausfahrt, eine Reifenwaschanlage sowie Reinigungsfahrzeuge halten die B 257 und ihre Umgebung sauber und verkehrssicher.

Bereits im Herbst 2024 wurden erste vorbereitende Maßnahmen umgesetzt. Dazu gehörten das Entfernen invasiver Pflanzen wie Robinien und japanischem Staudenknöterich sowie der Einsatz von Flatterband auf Tonkinstäben, um Brutplätze geschützter Vogelarten auf angrenzenden Flächen zu schützen.
Inzwischen ist mehr als die Hälfte der Fläche beräumt – ein beachtlicher Zwischenschritt auf dem Weg zu mehr Sicherheit für die Ortsgemeinde und den gesamten Ahrverlauf.

Pressemeldung Verbandsgemeinde Altenahr
Foto: Thorsten Trütgen / VG Altenahr

DRK-Ehrenamtliche seit 40 Jahren bei Rock am Ring im Einsatz

Klaus Schneider (li.) und Herbert Reuter (re.) vom DRK-OV Niederzissen waren 1985 beim ersten Rock am Ring im Einsatz. Damals noch mit kleiner Verbandtasche zum Umhängen. Foto: Astrid Zens / DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V.
Klaus Schneider (li.) und Herbert Reuter (re.) vom DRK-OV Niederzissen waren 1985 beim ersten Rock am Ring im Einsatz. Damals noch mit kleiner Verbandtasche zum Umhängen. Foto: Astrid Zens / DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V.

Jubiläum: DRK-Ehrenamtliche seit 40 Jahren bei Rock am Ring im Einsatz

Kreis Ahrweiler: Am 25. und 26. Mai 1985 traten 17 Bands, darunter U2, Foreigner, Joe Cocker oder Chris de Burgh, am Nürburgring auf: Rock am Ring war geboren. Dieses Jahr feiert das Festival sein 40. Jubiläum – so wie auch die Ehrenamtlichen Klaus Schneider und Herbert Reuter vom DRK-Ortsverein (OV) Niederzissen: Sie sind seit der ersten Stunde bei Rock am Ring im Einsatz und gewährleisten die sanitätsdienstliche Versorgung.

Die Augen von Herbert Reuter (64) und Klaus Schneider (56) strahlen, als sie von den Anfängen und ihrem ersten Sanitätsdienst bei Rock am Ring vor 40 Jahren berichten. Beide konnten sich 1985 nichts unter einem Festival vorstellen, den Nürburgring verbanden sie ausschließlich mit Motorsport. Ohne jegliche Erwartungen fuhren sie zu ihrem Einsatz und ahnten nicht, dass dieser das Leben von einem von ihnen von Grund auf verändern sollte. Doch dazu später mehr.

Das sanitätsdienstliche Equipment war damals schnell gepackt. Eine einzige Kiste mit Verbandsmaterial, Beatmungsbeuteln, Blutdruckmessgeräten, zehn Tragen, drei Infusionsständern und vielen Decken wurden auf das Festivalgelände transportiert. Dazu hatte jeder eine kleine Verbandtasche aus Leder zum Umhängen dabei. Heute unvorstellbar, die Zeiten haben sich vollends geändert: Die Freiwilligen benötigen viel mehr Kisten und Material. Statt mit Ledertäschchen rücken sie mit einem großen Rucksack samt viel Material zum Einsatz aus. „Mittlerweile haben wir so hochmodernes Sanitätsmaterial und technisches Equipment am Start, das es 1985 noch nicht mal in der Adenauer Klinik gab.“, sagt Herbert Reuter.

Vor 40 Jahren sei Rock am Ring nicht so organisiert gewesen wie es heute ist. Die Ehrenamtlichen des Roten Kreuzes konnten den Künstlerinnen und Künstlern ganz nahe sein. Sie durften den Backstagebereich betreten und hatten Zeit für persönliche Gespräche mit den Bands. Eine Kameradin bekam sogar ein Autogramm von Chris de Burgh. Für Klaus Schneider, damals 16 Jahre alt, ein unvergessenes Erlebnis: „Ich kam aus einem beschaulichen Dorf und stand plötzlich inmitten von Rocklegenden sowie feiernden Menschenmassen. Das war eine völlig neue Welt für mich und sehr beeindruckend.“ Auch die Einsätze waren anders als zuvor: Das Wetter war 1985 super, Sonnencreme gab es auf dem Gelände nicht zu kaufen und so mussten sie viel Sonnenbrand und auch Brandbasen verarzten. Hinzu kamen durch Flaschenwürfe verursachte Platzwunden. Unvergessen ist auch Rock am Ring 1987: es regnete in Strömen, der Boden war matschig und manche Patientinnen und Patienten mussten mit Wasser abgespritzt werden, um überhaupt behandelt werden zu können.

Klaus Schneider und Herbert Reuter waren bei allen Rock am Ring Veranstaltungen am Nürburgring im Einsatz. Sie haben in den vergangenen 40 Jahren viel erlebt. Damals wie auch heute spüren die DRK-Helfenden sehr viel Wertschätzung als auch Dankbarkeit für ihr Tun. Noch heute erinnern sie sich an eine junge Frau, die sie Mitte der 90er-Jahre sanitätsdienstlich versorgten und die jedes Jahr aufs Neue die Unfallhilfsstelle des OV Niederzissen besuchte und den Ehrenamtlichen dankte.

In den ersten Jahren waren die beiden DRK-Jubilare rund um die Uhr am Nürburgring vor Ort. In den Garagen der Boxengasse waren kleine Feldbetten aufgestellt. An Schlaf war aber nicht zu denken: entweder dröhnten die Bässe der Bands und ließen die Metalltüren beben oder aber die Müllwagen sowie Kehrmaschinen drehten ihre Runden und machten Krach. „Früher habe ich das echt gut weggesteckt, doch heute könnte ich das nicht mehr. Ich bin 40 Jahre älter und froh, wenn ich zwischen den Einsätzen meine müden Knochen in meinem eigenen Bett ein wenig ausruhen kann!“, berichtet Herbert Reuter, der inzwischen wie die ganze Sanitätsgruppe vom DRK-OV Niederzissen bei Rock am Ring jede Nacht nach Hause fährt.

Die Freiwilligen haben beruflich nichts mit medizinischen Themen oder Erste-Hilfe zu tun. Klaus Schneider ist Gartenbaudiplomingenieur, Herbert Reuter Raumausstattermeister. Beide haben ihr Wissen beim Roten Kreuz erlernt, bilden sich ständig fort und wollen noch lange den Festivalbesuchenden helfen. Rock am Ring ohne sie? Für die Jubilare unvorstellbar – auch wenn sie inzwischen einige Bands nicht mehr kennen und das gerne ihren jüngeren Kameradinnen und Kameraden überlassen. Gerade die nächste Generation macht die Einsätze bei Rock am Ring so besonders: „Jung und Alt arbeiten hier Hand in Hand. Auch unserer ehemalige Bereitschaftsleiter Alfred Meid war 1985 dabei und lässt es sich mit 77 Jahren nicht nehmen, auch 2025 noch eine Schicht zu übernehmen. Wir Älteren können unser Wissen weitergeben und die Jüngeren profitieren von unseren Erfahrungen.“, sagt Herbert Reuter.

Insgesamt werden dieses Jahr rund 1.000 DRK-Ehrenamtliche beim Jubiläumsfestival im Einsatz sein. Neben den neun OVs Adenau, Bad Breisig, Bad Neuenahr-Ahrweiler, Grafschaft, Niederzissen, Remagen, Sinzig, Wehr und Weibern des DRK-Kreisverbands Ahrweiler e.V. kommen aus ganz Deutschland Helfende in die Eifel. Wer das erste Mal dabei ist, wird mit offenen Armen empfangen und sofort integriert. Zusammenhalt und Teamwork werden großgeschrieben, schnell entstehen enge Freundschaften. Genau das und noch ein bisschen mehr erlebte Herbert Reuter 1985 bei seinem ersten Rock am Ring Einsatz: Er war mit einer jungen Kameradin in eine Schicht eingeteilt und lernte sie dabei besser kennen. Das Schicksal nahm seinen Lauf und inzwischen sind beide seit 34 Jahren verheiratet. Rock am Ring sei Dank.

Sind Sie neugierig geworden und möchten sich auch im Ehrenamt beim DRK engagieren? Dann melden Sie sich per E-Mail unter Ehrenamt@kv-aw.drk.de und Sie erhalten weitere Informationen.

Pressemeldung DRK Kreis Ahrweiler
Foto: Astrid Zens / DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V.

Neue Schulen für Physio- und Ergotherapie in Bad Neuenahr-Ahrweiler

v.l.: Dania Münch, Referentin Gesundheitswirtschaft bei der Marketing GmbH, Michael Planz, designierter Schulleiter Physiotherapie, Daniel Wegen, Geschäftsführender Gesellschafter X-PHYSIO,Julia Winkler, designierte Schulleiterin Ergotherapie und Jan Ritter, Geschäftsführer Marketing GmbH, bei der Besichtigung der neuen Räumlichkeiten im Mittelzentrum. Foto: © Martin Gausmann
v.l.: Dania Münch, Referentin Gesundheitswirtschaft bei der Marketing GmbH, Michael Planz, designierter Schulleiter Physiotherapie, Daniel Wegen, Geschäftsführender Gesellschafter X-PHYSIO,Julia Winkler, designierte Schulleiterin Ergotherapie und Jan Ritter, Geschäftsführer Marketing GmbH, bei der Besichtigung der neuen Räumlichkeiten im Mittelzentrum. Foto: © Martin Gausmann

Ausbildungs-Start im Oktober 2025

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die Gesundheitsstadt Bad Neuenahr-Ahrweiler freut sich, zwei neue Schulen in Bad Neuenahr-Ahrweiler begrüßen zu dürfen. Mit den neuen Bildungseinrichtungen der X-PHYSIO GmbH ist es in der Kreisstadt ab dem ersten Oktober 2025 möglich, die beiden Ausbildungsberufe Physiotherapie und Ergotherapie erstmalig im Kreis Ahrweiler absolvieren zu können. Die Stadt hatte zuvor gemeinsam mit ihrer Tochter, der Ahrtal und Bad Neuenahr-Ahrweiler Marketing GmbH, bei der Ansiedlung unterstützt.

Bürgermeister Guido Orthen: „Sowohl die beiden neuen Schulen als auch alle künftigen neuen Schülerinnen und Schüler heiße ich in unserer Gesundheitsstadt herzlich willkommen! Dass sich die X-PHYSIO GmbH für den Standort Bad Neuenahr-Ahrweiler entschieden hat, ehrt unsere Stadt sehr! Die beiden Einrichtungen sind eine ideale Ergänzung für unser Gesundheitskompetenzzentrum und wichtige Schmieden künftiger Fachkräfte.

Die Ausbildungen im Bereich der Physio- und Ergotherapie eigenen sich für alle, die eine zukunftsorientierte Laufbahn im Gesundheitswesen anstreben und Menschen in ihrer Genesung sowie in ihrem Alltag als Physio- und Ergotherapeut unterstützen möchten,“ erläutert Dania Münch, Referentin Gesundheitswirtschaft bei der städtischen Ahrtal und Bad Neuenahr-Ahrweiler Marketing GmbH. „Die Ausbildungen finden in zentraler Lage mit sehr guter Anbindung an Bus und Bahn in Bad Neuenahr-Ahrweiler sowie in den entsprechenden Praxis-Betrieben statt, von denen es in unserer Gesundheitsstadt praktischerweise zahlreiche gibt,“ ergänzt Geschäftsführer der Marketing GmbH, Jan Ritter.

Daniel Wegen, Geschäftsführender Gesellschafter der X-PHYSIO GmbH: „Die Schulräumlichkeiten werden sich in den ersten ein bis zwei Jahren im Mittelzentrum in Bad Neuenahr-Ahrweiler befinden, bis die Fertigstellung des Thermal-Badehauses im zentralen Kurviertel abgeschlossen ist, und wir dort in die finalen Räume einziehen können.

Physio-Schulleiter Michael Planz und Ergo-Schulleiterin Julia Winkler weisen auf Schnuppertage für Interessierte hin: „Ein besonderes Highlight für alle Interessierten sind die beiden Schnuppertage, die am 27. Juni von 15 bis 17 Uhr sowie am 28. Juni von 10 bis 13 Uhr im Mittelzentrum, in der Wilhelmstraße 56, stattfinden. Hier haben Interessierte die Möglichkeit, die Ausbildungsstätten kennenzulernen, Fragen zu stellen und einen Einblick in die Inhalte und den Ablauf der Ausbildung zu erhalten.

Eine verbindliche Anmeldung zu den Schnuppertagen ist erforderlich und kann telefonisch unter 0151 236 924 02 (von 9 bis 12 Uhr) oder bequem per WhatsApp erfolgen.
Es sind alle herzlich eingeladen, die sich für eine Ausbildung im Bereich Physiotherapie oder Ergotherapie interessieren, und die Gelegenheit nutzen möchten, sich zu informieren. Wir freuen uns auf Kontaktaufnahmen und Bewerbungen,“ betont Wegen abschließend.

Interessierte Bewerberinnen und Bewerber können sich ab sofort unter x-ergo.de/bewerbung oder x-physio.de/bewerbung auf einen Ausbildungsplatz bewerben.
Weitere Informationen stehen unter x-physio.de zur Verfügung.

Pressemitteilung der Ahrtal und Bad Neuenahr-Ahrweiler Marketing GmbH
Foto: © Martin Gausmann

Remagen gedachte dem Kriegsende vor 80 Jahren

Gut besuchter ökumenischer Gottesdienst am 8.Mai auf der Rheinpromenade, Stefani Riedel
Gut besuchter ökumenischer Gottesdienst am 8.Mai auf der Rheinpromenade, Stefani Riedel

Wege zum Frieden

Vor 80 Jahren, am 8. Mai 1945, endete in Europa der 2. Weltkrieg. Das Friedensmuseum Brücke von Remagen und die Stadt Remagen erinnerten mit verschiedenen Veranstaltungen unter dem Motto „Wege zum Frieden“ an dieses für unser Land und seine Demokratie so wichtige Ereignis.

Erfreuliche viele Besucher*innen fanden sich am Donnerstag, den 8. Mai um 18.00 Uhr zum ökumenischen Gottesdienst auf dem Caracciolaplatz an der Rheinpromenade ein. Er wurde gemeinsam gestaltet von Pfarrerin Johanna Karcher (evangelische Kirchengemeinde Remagen-Sinzig), Haiko Marquardsen (Pfarrei St. Franziskus Remagen) und Pastor Andreas Fehler-Riedel (Credogemeinde Remagen). Sie schilderten eindrücklich die Endphase des 2. Weltkrieges in Deutschland und das parallel verlaufende Schicksal des Theologen Dietrich Bonhoeffer, der noch am 9. April 1945 im KZ hingerichtet wurde. Für eine besondere Atmosphäre auf der in das Abendlicht getauchte Rheinpromenade sorgte die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes durch den Posaunenchor unter der Leitung von Woto Kress.

Im Anschluss betonte Bürgermeister Björn Ingendahl in seiner Rede wie wichtig es ist die Geschichte des 2. Weltkrieges besonders an junge Menschen zu vermitteln. „Wer nicht aus der Geschichte lernt, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“ zitierte er den spanischen Philosophen George Santayana.
Die Rheinpromenade ist neu mit 18 von Künstler*innen gestalteten Fahnen geschmückt. Sie illustrieren unter dem Motto „Wege zum Frieden“ Zitate berühmter Persönlichkeiten zum Thema „Frieden“ und werden bis zum Ende der Saison zu sehen sein. Volker Thehos vom Friedensmuseum moderierte die Eröffnung dieser Fahnengalerie, stellte die Künstler*innen vor verbunden mit einem herzlichen Dankeschön für ihr Engagement: Mathias Bertram, Stephan Maria Glöckner, Gisèle Hillen, Gudrun Hillmann, Anja Kleemann-Jacks, Evelyne Klein, Rudolph Oelschläger, Ricarda Rommerscheidt. Besonders erfreut zeigte sich Thehos, dass mit Christoph Wübbolt und Thomas Oberhoff zwei Künstler aus Remagens Partnerstadt Georgsmarienhütte beteiligt sind.

Am Sonntag, den 11. Mai eröffnete die 1. Vorsitzende des Friedensmuseums Karin Keelan bei bestem Sommerwetter auf dem Caracciolaplatz den Markt der Möglichkeiten. Insgesamt elf Vereine und Institutionen informierten über ihr Engagement für Frieden und Demokratie. Dabei gab es viele gute und angeregte Gespräche mit interessierten Gästen, aber auch ein Kennenlernen und Meinungsaustausch untereinander. Die Düsseldorfer „bigbandfriends“ mit Jon Boutin sorgte mit Swing-Musik für beste Unterhaltung der vielen Besucher und in der Spielpause zeigte die Line-Dance-Gruppe des PSV Remagen ihr Können. Zum Abschluss der Veranstaltung rockte die Bonner Band LIZI mit der georgischen Sängerin Lizi Gozalishvili die Rheinpromenade.

Die Veranstalter, das Friedensmuseum und die Stadt Remagen, zeigten sich sehr zufrieden mit den verschiedenen Veranstaltungen, bei denen von emotional ergreifend bis locker swingend an das Kriegsende und damit an 80 Jahren Frieden, Freiheit und Demokratie erinnert wurde.

Pressemeldung Stadt Remagen

Reisezentrum der Deutschen Bahn AG in Remagen schließt

Neue Direktverbindung Remagen-Berlin

Parkausweise für den P+R-Parkplatz nur noch in der Touristinformation erhältlich

Aufgrund der Schließung des Reisezentrums der Deutschen Bahn AG im Bahnhof Remagen zum 31.05.2025 können Monats- und Jahreskarten für den Park + Ride Parkplatz „Am Güterbahnhof“ nur noch in der Touristinformation der Stadt Remagen, Josefstraße 1, erworben werden.
Die Touristinformation ist
montags bis donnerstags von 9.30 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 17.00 Uhr,
freitags von 9.30 bis 17.00 Uhr sowie
samstags und sonntags von 10.30 bis 14.30 Uhr geöffnet.

Pressemeldung Stadt Remagen
Foto: Archiv

Wohin am Wochenende?

Grafik: Achim Gottschalk, allgrafics.de
Grafik: Achim Gottschalk, allgrafics.de

Veranstaltungstipps für die Rheinmeile und Kreisgebiet

Freitag: 23. Mai 2025:

Zweites Marktfest in Bad Bodendorf – Ein Fest für alle Sinne

Plakat

Am Freitag, den 23. Mai 2025, lädt der Bad Bodendorfer Freitagsmarkt zum zweiten Mal zum stimmungsvollen Marktfest ein. Veranstaltungsort ist der Platz rund um den historischen Bahnhof von Bad Bodendorf, wo sich Besucherinnen und Besucher ab 14:30 Uhr auf ein buntes Programm und regionale Köstlichkeiten freuen dürfen.
Neben einem erweiterten Angebot der bekannten Markthändler – die auch für das leibliche Wohl sorgen werden – dürfen sich die Gäste auf Live-Musik von Helmar Hoffmann, dem Singer-Songwriter aus dem Brohltal und weitere kulinarische Spezialitäten freuen. Das Fest ist nicht nur ein Einkaufs-Highlight, sondern auch eine Gelegenheit, Nachbarschaft zu pflegen und Neues aus der Region zu entdecken, so wird dort die junge Biermarke blanq aus Blankenheim, dem Quellort der Ahr mit einer rollenden Eifelkneipe vertreten sein. Gegründet 2021 von fünf Bierliebhabern verfolgt blanq das Ziel, handwerklich gebrautes Bier aus regionalen Bio-Zutaten zu bieten.
Mit dem Marktfest möchten wir zeigen, wie viel Leben und Qualität der Wochenmarkt nach Bad Bodendorf bringt“, so ein Sprecher der BBU. „Das Fest ist unser Dank an alle, die das Marktgeschehen Woche für Woche mittragen – Händler, Kunden, und Unterstützer.“ Alle Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste aus Nah und Fern sind herzlich eingeladen, gemeinsam zu feiern.

Worte, Wein und Tapas – Autorenlesung mit Uwe Knüpfer

Plakat

Freitag, 23.05.2025, 19 Uhr
Buchhandlung Geber
Eintritt: 22 €

Voranmeldung notwendig unter:
Telefon / WhatsApp / Signal: 02642 / 2 39 66
info@buchhandlung-geber.de
Wir freuen uns auf Sie.

Samstag 24. Mai 2025

Sinziger Musiknacht

Plakat

Zum sechsten Mal verwandelt sich die Sinziger Innenstadt am Samstag, 24. Mai, von 20 bis 24 Uhr in ein Mekka der Livemusik. Vom treibenden Blues und Soul bis zum fetzigen Coverrock, vom mitreißenden Latin Sound bis zum emotionsgeladenen Soloauftritt. Für jeden ist etwas dabei. Sechs Locations machen bei dieser Neuauflage mit.  „Einmal zahlen, Eintritt für alles“.
Infos und Programm: https://www.aktiplan.de/die-sinziger-musiknacht-kehrt-zurueck/

,,Sehnsucht nach Utopia“ im Arp-Museum

,,Sehnsucht nach Utopia“ mit Sandra Laute (Romantik-Expertin) am Samstag, 24. Mai 15-16 Uhr.
Besuchen Sie mit der Romantik-Expertin Sandra Laute (Kunsthistorikerin M.A.) die Ausstellung
„Sehnsucht nach Utopia. Malerei und Skulptur der Romantik“ und erkunden Sie gemeinsam den
Bahnhof Rolandseck sowie seine direkte Umgebung.
Treffpunkt: Foyer an der Kasse
Kosten: 5 € zzgl. Museumseintritt

Sonntag 25. Mai 2025

Trödel- und Antikmarkt

Flohmarkt auf der Rheinpromenade Remagen

Am 25. Mai die Rheinpromenade wieder in ein wahres Paradies für Schnäppchenjäger und Trödelliebhaber. Der Trödel- und Antikmarkt lädt von 11.00 bis 18.00 Uhr dazu ein, auf Schatzsuche zu gehen. Händler und Privatpersonen laden mit einer großen Auswahl an Gebrauchtem, Dekorativem und Nostalgischem zum Stöbern und Feilschen ein.  
Weitere Informationen unter: https://www.aktiplan.de/troedel-und-antikmarkt-auf-der-remagener-rheinpromenade-6/

Themenführung durch die Apollinariskirche

Plakat

Die neugotische Kirche ist eines der bedeutendsten Bauwerke der Region und wird den Besucher*innen im Rahmen der Führung in all ihrer Schönheit und Pracht nähergebracht. Interessante Details aus Architektur, Religion und Kunst werden dabei thematisiert. Neben dem Besuch der Kirche und der Krypta mit den Reliquien des heiligen Apollinaris wird ebenfalls der Klostergarten besichtigt, der einen wunderbaren Blick über die gesamte Stadt und das Rheintal bietet.
Die Führung beginnt um 14.00 Uhr an der Apollinariskirche. Der Preis für Erwachsene beträgt 6 Euro, Kinder von 6-14 Jahren zahlen 3 Euro und Kinder unter 6 Jahren können kostenlos teilnehmen.
Tickets können vor Beginn der Führung bei der Touristinformation Remagen (Tel. 02642-20187) gekauft werden. Weitere Informationen und die Themen der nächsten Stadtführungen (immer sonntags um 14.00 Uhr) finden Sie auch auf www.remagen.de unter „Tourismus und Veranstaltungen“.

Anspruchsvolle Chorwerke

Am Sonntag, 25.05.2025 um 17 Uhr möchte die Breisiger Abendmusik in der Kirche Maria Himmelfahrt die Eignung der barocken Kirschbaum für festliche Vokalmusik unter Beweis stellen. Das Vokalensemble Gregoriana präsentiert anspruchsvolle Chorwerke von Gregorianik über Barock bis in die Gegenwart. Darüber hinaus wird Marianne Mamane die Kirche mit feierlichen Barockklängen auf der Violine füllen. Ein besonderes Augenmerk liegt im Marienmonat Mai auf martialischen Kompositionen zu Ehren der Gottesmutter. Die Leitung hat Chordirektor Sven Scheuren. Gönnen Sie sich eine Auszeit vom Alltag mit festlich dargebotener Vokal- und Instrumentalmusik.

Weitere Veranstaltungen in unserem Veranstaltungskalender unter: https://www.aktiplan.de

Winfried Bode & Friends

Plakat

Konzert am 31. Mai im Portugiesischen Kulturverein

Der Kölner Sänger, Gitarrist und Song- Schreiber Winfried Bode tritt seit 1965 öffentlich auf. Seine Musik ist geprägt von den 1950er/1960er Jahren.
Zusammen mit Ralf Dröse (Bassgitarre und Gesang) und Willi Strack (Percussion), aber auch als Solist präsentiert Winfried Bode am Samstag dem 31. Mai 2025 ab 20.00 Uhr im Portugiesischen Kulturverein, Koblenzer Str. 90, Sinzig, eigen interpretierte Cover-Songs der Fifties/Sixties, aber auch selbst komponierte Songs in englischer und deutscher Sprache.

Eintritt frei! Port. und spanische Spezialitäten dabei!

Mitsingkonzert der Hellenbacher Jonge bei der Kolpingsfamilie Sinzig

Kolpingsfamilie Sinzig

Mitsingkonzert der Hellenbacher Jonge bei der Kolpingsfamilie Sinzig

Jüngst lud die Kolpingsfamilie Sinzig zum wiederholten Male zu einem Mitsingkonzert mit den Hellenbacher Jonge, einer 7-köpfigen Gesangsgruppe aus Westum ins Kirchencafe im Pfarrheim St. Peter in Sinzig ein. Der Vorsitzende der Hellenbacher Jonge, Winfried Kraatz, zugleich auch Vorsitzender der Kolpingsfamilie Sinzig, begrüßte alle Gäste und wünschte gute Unterhaltung. Als Erstes wurde Werner Unkelbach, Neumitglied der Kolpingsfamilie Sinzig und ehemaliger Vorsitzender der aufgelösten Kolpingsfamilie Remagen mit einer Urkunde und Ehrennadel für über 25 jährige Mitgliedschaft bei Kolping geehrt. Nochmals herzlichen Glückwunsch. In fröhlicher Runde dann wurden gemeinsam unter der musikalischen Begleitung der Jonge Volks- und Wanderlieder, die den Anwesenden noch gut aus der Kindheit bekannt waren, gesungen. Die Stücke waren arrangiert für Keyboard oder Akkordeon. Nach der Veranstaltung bedankte sich der Vorsitzende bei allen Gästen und den Musikanten. 
Alle Sängerinnen und Sänger freuen sich schon auf eine Wiederholung der Veranstaltung.

Pressemeldung Kolpingsfamilie Sinzig
Foto: Privat

Tod und Leben tanzten miteinander

Die Darsteller des Ensembles Musical for you wurden von einem Live-Orchester begleitet
Die Darsteller des Ensembles Musical for you wurden von einem Live-Orchester begleitet

Schülerinnen möchten mit ihrer Theateraufführung den Menschen die Angst vor dem Tod nehmen

Jugendliche feiern Premiere mit Theaterstück zum Thema „Leben und sterben lassen“. Auch Musicalmelodien und Menino-Songs begeistern

AHRWEILER. „Leben und sterben lassen“, unter diesem Motto feiert das Hospiz im Ahrtal in diesem Jahr mit einem bunten Veranstaltungsreigen seinen zehnten Geburtstag. Das Ziel: Auch Menschen, die sich bisher nicht oder nur wenig mit der Hospizbewegung befasst haben, auf niederschwellige Art die Hospizidee näher zu bringen. Mit dem Theaterstück „Zwischen den Welten – Ein Tanz von Leben und Tod“, das am Freitag bei einem Konzert-, Musical- und Theaterabend in der Aula des Gymnasiums Calvarienberg in Ahrweiler aufgeführt wurde, ist dies auf eine ganz besonders berührende Art und Weise gelungen. Denn auf der Bühne standen fünf Schülerinnen, die sich durch die Beschäftigung mit dem Stück auch erstmals ganz bewusst mit dem Thema Tod und dem Hospizgedanken auseinandergesetzt haben. 

Tod wird als Ende abgetan, aber seit ich das Stück spielen darf, merke ich, dass das nicht so sein muss. Das hat mir selber ein bisschen die Angst vor dem Tod genommen“, sagt Eduarda Oliveira, die in dem kurzen, aber sehr intensiven Stück in die Rolle der sterbenden Clara geschlüpft ist. Die fünf jungen Schauspielerinnen – neben Eduarda standen auch Julie Pfleger, Marie-Sophie Pollig, Pia Madita Peters und Paula Franken auf der Bühne – wünschen sich, dass mehr über den Tod geredet wird. „Das wird in der Gesellschaft ja oft nicht thematisiert, gehört aber zum Leben dazu. Unsere Message ist: Man braucht davor keine Angst zu haben, man wird weiterleben in den Herzen derer, die einen lieben.

Annette Gies, Schulleiterin des Gymnasiums Calvarienberg, hatte im Deutschunterricht die Frage gestellt, wer denn Interesse hätte, bei einem Theaterstück mitzumachen. Mit dem Hospizverein oder gar dem Thema Sterben hatten die meisten der jungen Schauspielerinnen bis dahin noch keine oder nur wenige Berührungspunkte. Im Gegenteil: „Ich habe immer Angst gehabt vor dem Tod“, erzählt Eduarda. Für die Aufführung hatten die Schülerinnen mehrere kurze Stücke zur Auswahl, an „Zwischen den Welten – Ein Tanz von Leben und Tod“ hat den jungen Leuten besonders gefallen, dass das Zusammenspiel zwischen Leben und Tod gut beschrieben wird. „Als Kind habe ich empfunden, dass der Tod als Ende dargestellt wird, in Abgrenzung vom Leben. Und in diesem Stück geht es mehr darum, dass eigentlich alles ein großer Kreislauf ist“, erklärt Eduarda und fügt hinzu: „Wir sind froh, dass wir das machen, auch wenn es ein etwas härteres Thema ist“. Als Regisseurin fungierte Paula Franken, die selbst auch mitspielte. Die Schülerin des Rhein-Gymnasiums Sinzig hat bereits Regieerfahrung durch ihre Mitgliedschaft in der dortigen Theater-AG.

Ein Theaterstück mit jungen Leuten zum Thema Sterben, das hatten wir noch nie“, freute sich Ulrike Dobrowolny, Vorsitzende des Hospiz-Vereins Rhein-Ahr und Stiftungsvorstand, die die Aufführung selbst sehr bewegt verfolgte. In ihrer Ansprache betonte sie, wie wichtig es ist, nicht nur das Thema, sondern auch die Arbeit des Hospiz-Vereins in die Öffentlichkeit zu tragen: „Wir brauchen die Öffentlichkeit, damit es ein Hospiz im Ahrtal überhaupt gibt.“ Schließlich wird die stationäre Einrichtung zu mehr als fünf Prozent aus Spenden finanziert. 

Am Ende gab es für die eindrucksvolle Darbietung anhaltenden Applaus und den großen Wunsch, dass das Theaterstück auch noch auf anderen Bühnen aufgeführt wird. „Denn ihr macht etwas ganz Wichtiges: Ihr zeigt nicht nur, wie wichtig es ist, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, sondern ihr macht damit auch Werbung für den Hospizverein und den Hospizgedanken“, sagte Hospizbotschafter Edgar Steinborn. Der Ex-Fifa-Schiedsrichter führte auch durch den Abend, der neben dem Theaterstück noch zwei weitere Highlights zu bieten hatte. Das Ensemble von „Musical for you“ präsentierte Auszüge aus seiner neuen Gala „Colours – Musik in all ihren Farben“ und sorgte mit Ohrwurm-Stücken aus bekannten Musicals wie Tanz der Vampire oder Arielle für wahre Gänsehaut-Momente. Ebenfalls auf der Bühne stand Stephan Maria Glöckner, Gründer und Frontmann der Weltmusik-Band menino, der sich schon seit einigen Jahren in und für die Hospizbewegung engagiert. Er begeisterte nicht nur mit Liedern von menino, sondern auch eigenen Kompositionen – Songs, die einfach nur gute Laune machten und für eine perfekte Abrundung dieses unvergesslichen Abends sorgten.

Die gute Nachricht: Der Musik- und Theaterabend ist zwar zu Ende, doch die Veranstaltungsreihe zum Hospizjubiläum geht noch weiter. Unter anderem steht ein Golfturnier am 11. Juli auf dem Programm, im September soll es eine Trauertattoo-Ausstellung geben, im gleichen Monat findet auch die Jubiläumsfeier im Rathaussaal der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler statt. Ein Tag der offenen Tür im stationären Hospiz ist für Oktober geplant.

Pressemeldung Hospiz-Stiftung Rhein-Ahr-Eifel
Fotos: Gaby Quarg

Cookie Consent mit Real Cookie Banner