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Stadt Sinzig

„Ambrosia“ kann Allergien hervorrufen

Gefährliches Unkraut auf dem Vormarsch
Sinzig. In ganz Deutschland ist das „Ambrosia“ auf dem Vormarsch. Es handelt sich um das „Beifußblättrige Traubenkraut“ (Ambrosia artemisiifolia), ein Kraut, dessen Blütenstaub starke Allergien auslösen kann. In bestimmten landwirtschaftlichen Kulturen kann es zum gefürchteten Unkraut werden.

Das Beifußblättrige Traubenkraut ist ein einjähriges Ackerunkraut aus der Familie der Korbblütler. Die Pflanze kann je nach Boden von 30 cm bis zu 1,8m hoch werden. Die Stängel sind leicht behaart und auf der Oberseite häufig rötlich gefärbt. Die feinen, wechselständigen Blätter sind fiederspaltig, im unteren Teil der Pflanze doppelt fiederspaltig oder gezähnt. Die grüngelblichen männlichen Blütenköpfe sitzen am Ende der Zweige in traubenförmigen Blütenständen, darunter sitzen die weiblichen Blüten. Die ersten Blüten öffnen sich Ende Juli/Anfang August, der Höhepunkt der Blüte ist im August/September. Der in großen Mengen gebildete und weit fliegende Pollen hat sehr allergene Eigenschaften. Dadurch kann die Belastungszeit für Pollenallergiker deutlich verlängert werden.

Über Jahrzehnte keimfähig
Die 3 bis 4 mm langen, eiförmigen Samen mit fünf bis sieben charakteristischen, dornartigen Fortsätzen fallen ab September in großer Zahl aus. Sie bleiben über Jahrzehnte keimfähig. Durch Verdriftung der Samen mit dem Fahrtwind entlang von Hauptverkehrsstraßen oder an Autoreifen wird die Pflanze weiter verbreitet. Als Verunreinigung im Vogelfutter, in Futtermitteln oder in Saatgut kann sie über weite Entfernungen verschleppt werden. Auch mit Bodentransporten oder Bodenresten an Geräten und Fahrzeugen kann der Samen in neue Gebiete gelangen.

Meldung von Ambrosia-Beständen
Über die tatsächliche Verbreitung der Ambrosia ist noch nicht genügend bekannt. Jedoch wurden auch im Nordrhein-Westfalen bereits Bestände gemeldet. Mit einer Ausbreitung in Rheinland-Pfalz ist also zu rechnen. Wer dieses Kraut auf dem Privaten Grundstück feststellt wird gebeten, es möglichst vor der Blüte zu beseitigen. Aber auf öffentlichen Flächen werden die Bürger gebeten, die Augen auf zu halten und die Stadtverwaltung zu informieren, damit eine rechtzeitige Beseitige und folgen kann

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