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Betrüger fälschten Rechnungen

34-Jähriger in Haft

Im September 2023 hatte die Bonner Polizei vor einem neuartigen Betrugsphänomen gewarnt: Betrüger hatten dabei im Zuständigkeitsbereich der Bonner Polizei mehrere Rechnungen auf bislang unbekannte Art und Weise auf dem Postweg abgefangen. Von diesen erstellten sie nahezu identische Kopien und änderten lediglich die Kontonummern der rechnungsstellenden Firmen ab. Die so manipulierten Rechnungen schickten die Betrüger dann erneut auf dem Postweg an die ursprünglichen Empfänger. In insgesamt zehn Fällen zahlten diese dann die tatsächlich fälligen Beträge auf die Konten der Betrüger, von wo aus das Geld zeitnah abgehoben bzw. weitertransferiert wurde.

Siehe dazu auch unsere Meldung vom 08.09.2023:

Betrüger fangen Rechnungen auf dem Postweg ab und ändern Kontodaten

Zuletzt gingen bei dem auf Betrugsdelikte spezialisiertem Kriminalkommissariat 24 der Bonner Polizei mehrere Anzeigen ein, bei denen Geschädigte gefälschte Rechnungen erhalten hatten. Dabei handelt es sich um Rechnungen für tatsächlich erbrachte Leistungen.
Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand fangen die Betrüger die Rechnungen auf dem Postweg ab und manipulieren sie. Hierbei wird von dem Original eine nahezu identische Kopie erstellt und die Kontonummer der rechnungsstellenden Firma geändert. Der Brief wird dann erneut auf den Postweg an dem ursprünglichen Empfänger versendet. So landet das Geld auf dem Konto der Betrüger. Da dies in der Regel erst Wochen später auffällt ist das Konto meist geräumt oder bereits aufgelöst.

Die Bonner Polizei warnt und gibt folgende Präventionshinweise:

  • Gleichen sie die Rechnungsdaten immer mit den Angebotsdaten ab.
  • Vergleichen Sie die Kontodaten auf der Rechnung mit den Kontodaten auf der Homepage des Unternehmers.
  • Achten Sie beim Öffnen des Briefes auf bereits vorhandene Beschädigungen oder Spuren, die vermuten lassen, dass der Brief schon einmal geöffnet wurde.
  • Kontaktieren Sie im Zweifelsfall sofort den Rechnungssteller. Bestätigt sich der Betrugsverdacht, umgehend die Polizei kontaktieren und bereits getätigte Überweisungen bei der Bank rückgängig machen.
  • Öffnen Sie keine unbekannten E-Mails oder übersandte Anlagen.

Für Unternehmen / Rechnungssteller gilt:

  • Postalisch verschickte Rechnungen direkt zur Post bringen und nicht in den Briefkasten werfen.
  • Werden Rechnungen per E-Mail versendet, keine Mail-Adresse verwenden, die frei auf der Website einsehbar ist.
  • Aktualisieren Sie Ihre Passwörter regelmäßig.

Im Rahmen der in enger Zusammenarbeit mit dem Polizeipräsidium Trier geführten Ermittlungen konnten schließlich ein 34-jähriger Tatverdächtiger sowie eine 35-jährige Tatverdächtige ermittelt werden. Sie hatten nach bisherigem Sachstand die betrügerisch genutzten Konten angelegt und für die geschilderten Betrugsdelikte genutzt. Der 34-jährige Tatverdächtige wurde am 27.02.2024 in Trier vorläufig festgenommen und später in Bonn dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ einen Untersuchungshaftbefehl gegen ihn. Die Ermittlungen gegen beide Tatverdächtige dauern weiter an.

Pressemeldung Polizei Bonn
Foto: Archiv

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