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DIE LINKE begrüßt die Maßnahmen zum Klimaschutz

Was uns konkret fehlt, ist der Punkt „mehr Raum für die Ahr“.

DIE LINKE begrüßt die Maßnahmen zum Klimaschutz, zur Anpassung an die Klimawandelfolgen, zum klimafreundlichen (Wieder-) Aufbau und den Beitritt zum Kommunalen Klimapakt

AHRWEILER: Marion Morassi, Stadtratsmitglied für DIE LINKE Bad Neuenahr-Ahrweiler,begrüßt die auf der letzten Sitzung des Stadtrates beschlossenen Grundsätze, Leitlinien und Maßnahmen zum Klimaschutz, zur Anpassung an die Klimawandelfolgen und zum klimafreundlichen (Wieder-) Aufbau. Ebenso stimmte sie in der Sitzung für den Beitritt zum Kommunalen Klimapakt Rheinland-Pfalz.

Ich freue mich sehr, dass in diesen Leitlinien und Maßnahmen unter anderen Punkten auch die Schaffung von Begegnungsorten aufgenommen wurde,“ so Morassi. So viel Leid die Flutkatastrophe ins Ahrtal gebracht hat, so hat sie auch die Bedeutung von Zusammengehörigkeit und Gemeinschaft gezeigt. Diesem Bedürfnis nach Begegnung möchte die Stadt in Zukunft entsprechen und Begegnungsorte schaffen, die zum Verweilen einladen. Öffentliche Räume als gemeinsam genutzte Alltagsorte sollen ermöglichen, Vielfalt und Verschiedenheit wahrzunehmen und Fremden und Bekannten Begegnung zu ermöglichen. So wird nicht nur der Zusammenhalt der BürgerInnen gefördert, sondern auch eine kollektive Verarbeitung des Erlebten zugelassen. Auch dass private Initiativen zu Ansätzen der „Essbaren Stadt“ oder „Urban Gardening“ seitens der Stadt unterstützt werden, wie es DIE LINKE schon seit einigen Jahren fordert, wurden in das Papier mit aufgenommen.

Zu Verbesserung der Erreichbarkeit der einzelnen Stadtteile sollen die bestehenden Bahnhaltepunkte um zwei weitere Haltepunkte „Bad Neuenahr-Mitte“ und „Heppingen“ ergänzt werden. Ziel ist es außerdem, das Angebot des öffentlichen Verkehres zu optimieren, sodass möglichst viele Menschen ein attraktives Mobilitätsangebot durch den öffentlichen Verkehr erhalten. Die Stadt wird daher die Zusammenarbeit mit dem Kreis Ahrweiler als Aufgabenträger des ÖPNVs intensivieren und eine Verbesserung des öffentlichen Verkehrs anstreben. DIE LINKE sieht dies als einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung an, möchte aber noch einen Schritt weitergehen und wird sich daher weiterhin auch für bezahlbare Tarifkonzepte einsetzen, wie zum Beispiel günstige Sozialtickets für finanzschwache Menschen aus der Region oder noch besser: die Einführung eines kreisweiten 9 € Tickets, zusätzlich zu dem bundesweit geplanten 49 € Ticket.

Marion Morassi: “Was uns in dem jetzt beschlossenen Klimakonzept allerdings konkret fehlt, ist der Punkt „mehr Raum für die Ahr“. Dieser war zwar in den Vorschlägen der Fraktionen enthalten, aber ist jetzt nicht mehr in dem Maßnahmenkonzept zu finden.“ Darin geht es zum Beispiel darum, mehr Raum und Retentionsflächen im Ahr-Bereich zu schaffen. Für DIE LINKE gibt es da einige Projekte der Stadt und Investoren, die in diesem Zusammenhang durchaus problematisch zu sehen sind. Dazu gehören unter anderem die neue Konzerthalle im Kurpark, die geplante Neubausiedlung in der Piusstraße und der Kindergartenneubau in Heimersheim. Alle Projekte liegen nah an der Ahr und in Gebieten, die sehr stark von der Flutkatastrophe betroffen waren. „Da frage ich mich wirklich, ob diese Neubauten überhaupt notwendig sind und wenn ja, ob dies an den geplanten Standorten sein sollte. Da wünsche ich mir wirklich mehr Einbeziehung der Bevölkerung und Bürgerinitiativen, die da ebenfalls Bedenken äussern. Nur weil eine Sache vor der Flut schon beschlossen wurde, muss sie nicht auch jetzt, nach der Flut, noch genauso umgesetzt werden. Wie sagte schon Bert Brecht: wer A sagt, muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war.

Bedauerlich findet es Morassi, dass auch der Rückbau der B266 auf zwei Spuren, zunächst im Bereich der Abfahrt Bad Neuenahr Ost und Ehlingen, im beschlossenen Konzept völlig fehlt. Morassi fordert: “Wir sollten uns als Stadt bei den zuständigen Stellen stark dafür machen, dass die Wünsche der Betroffenen Menschen und Initiativen vor Ort mehr Gehör finden, auch wenn dies nicht in unseren direkten Zuständigkeitsbereich gehört. Auch dies gehört für DIE LINKE zur Anpassung an die Klimawandelfolgen und zum klimafreundlichen (Wieder-) Aufbau.

Pressemitteilung Marion Morassi, Stadtratsmitglied für DIE LINKE Bad Neuenahr-Ahrweiler
Foto: Privat

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