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DRK-HausNotruf gewährt Sicherheit und im Notfall schnelle Hilfe

DRK-HausNotruf gewährt Sicherheit und im Notfall schnelle Hilfe

Kreis Ahrweiler. Deutschlandweit steigt die Zahl der alleinlebenden Menschen. Bei den über 65-Jährigen wohnt inzwischen etwa jede dritte Person alleine. Gesundheitlich eingeschränkte, behinderte oder betagte Personen stellt das zusammen mit ihren Angehörigen vor ein großes Problem. Sie möchten einerseits ihre Selbstständigkeit nicht aufgeben, andererseits aber auch nicht in eine Betreuungseinrichtung ziehen. Damit die Betroffenen weiterhin in den eigenen vier Wänden leben und sich sicher fühlen können, hat der DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V. seit Jahrzehnten eine Lösung: den HausNotruf, der im Notfall schnelle Hilfe garantiert. Zusammen mit ihrem Team ist Leiterin Marion Simonis im Kreisverband für den HausNotruf zuständig. Wir haben ihr einen Tag über die Schulter geschaut.
Sobald Teamleiterin Marion Simonis und ihre Mitarbeitenden das Büro betreten, klingelt das Telefon. Das Email-Postfach ist voll und will abgearbeitet werden. Mit viel Herz und Engagement macht sich das Team an die Arbeit. Ihnen ist bewusst, wie wichtig ihr Job ist. Denn der DRK-HausNotruf bietet zuhause rund um die Uhr Sicherheit und ermöglicht den Teilnehmenden Selbstständigkeit sowie Flexibilität im Alltag. Insbesondere Angehörige sorgen sich um ihre Lieben, wenn diese alleine leben, gesundheitlich angeschlagen oder älter sind. Auch wenn Kinder oder Enkel in der Nähe wohnen, sind sie nicht jederzeit in der Nähe. „Wenn eine Person beispielsweise in der Nacht stürzt, kann es einige Stunden dauern, bis sie gefunden wird. Damit das nicht passiert, gibt es unseren DRK-HausNotruf.“, erklärt Teamleiterin Marion Simonis und ergänzt: „Wir werden telefonisch oder per E-Mail von Angehörigen oder den Teilnehmenden kontaktiert und dann geben wir Vollgas!“ Noch während sie die Unterlagen für Neu-Teilnehmende fertigmacht, meldet sich eine Angehörige. Ihre Mutter findet ihr Notfallarmband nicht mehr. Sofort macht sich ein Teammitglied mit einem Ersatz auf den Weg zu der Familie.
Marion Simonis ist zeitgleich unterwegs zu Carina Kampmann, einer neuen Teilnehmerin. „Uns ist sehr wichtig, dass wir sobald als möglich nach der Kontaktaufnahme die Betroffenen besuchen und dabei haben wir das Basisgerät sowie das Notrufarmbad und die Notrufkette mit im Gepäck“, sagt Marion Simonis. Carina Kampmann freut sich über den Besuch der Rotkreuzlerin, denn sie hat schon lange geliebäugelt, sich mit dem HausNotruf abzusichern.

Nach einem internistischen Notfall im Januar habe ich mir gesagt: Butter bei die Fische, jetzt muss was passieren!“, erzählt die Rentnerin. Sie wandte sich an das DRK und steht nun Marion Simonis gegenüber. Nach einem Plausch zum besseren Kennenlernen sorgt die Teamleiterin für eine fachspezifische Inbetriebnahme des Geräts und führt einen Reichweitencheck durch. Geduldig beantwortet sie alle Fragen und erklärt mit viel Herz und Empathie die Handhabung.

Der HausNotruf basiert auf Telefontechnik und ist sehr einfach zu bedienen. Die Teilnehmenden tragen ein wasserdichtes Notrufarmband oder eine Notrufkette mit einem Notfallknopf – quasi einer Fernbedienung für das Basisgerät. Nach einem Sturz oder während eines medizinischen Problems können sie den Knopf drücken. Sofort wird ein Funksignal an das Basisgerät gesendet, das sich dann über den Festnetzanschluss oder den Mobilfunk automatisch mit der Notrufzentrale verbindet. Die Notrufzentrale ist rund um die Uhr erreichbar. Anhand einer zugeordneten Kundennummer wissen die Mitarbeitenden direkt, mit wem sie es zu tun haben und können – sofern die Hilfesuchenden ansprechbar und in der Nähe der Basisstation sind – über die Wechselsprechanlage Kontakt zu ihnen aufnehmen. In jedem Fall wird Hilfe eingeleitet. Dies kann unter anderem auch die Alarmierung eines Rettungswagens sein. Sollten Teilnehmende kaum Sozialkontakte haben und/oder tageweise alleine sein, können sie sich durch zweimaliges Drücken der Tagestaste innerhalb von 24 Stunden absichern. Tun sie das nicht, wird der Notruf automatisch ausgelöst und Hilfe eingeleitet.

Marion Simonis und ihr Team überlassen nichts dem Zufall und üben auch das Absetzen eines Notrufs. Dabei sind die Angehörigen meist sehr erleichtert, dass ihre Lieben nun an den HausNotruf angeschlossen sind. Die Teilenehmenden selbst können aufgeregt, nervös oder auch froh sein. „Meine erfahrenen Teammitglieder und ich wissen um die ganz unterschiedlichen Emotionen. Wir sind alle schon sehr lange im HausNotruf tätig und können deshalb ganz individuell auf jede Familie eingehen. Dabei nehmen wir uns bewusst ganz viel Zeit!“, erklärt die gelernte Pflegefachkraft das Vorgehen der Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler.

Nachdem alle Fragen geklärt sind, kümmert sich Marion Simonis um den vertraglichen Teil und bekommt die Haus- und Wohnungsschlüssel überreicht. Gerade das macht den DRK-HausNotruf so einzigartig, denn die Teilnehmenden können ihre Schlüssel in der nächst gelegenen Rettungswache hinterlegen lassen. So ist ein direkter und reibungsloser Zugriff im Notfall gewährleistet, ohne dass Familienangehörige, Freunde oder Nachbarn für die Schlüsselausgabe kontaktiert werden müssen: „Damit gewinnen wir bei Notfällen unheimlich viel Zeit und können Leben retten. Die Angehörigen wissen ihre Liebsten auch dann gut versorgt, wenn sie selbst nicht zur Stelle sein können oder verreist sind“, sagt Marion Simonis. Sobald sie den Schlüssel in der Hand hält, geht es für sie schnurstracks zur nächst gelegenen Rettungswache. Dort verplombt sie die Schlüssel und legt sie anonymisiert in den Tresor. Zurück im Büro beantwortet sie Anfragen und koordiniert die nächsten Termine ihres Teams, ehe ein aufregender Arbeitstag endet.
Die Teilnehmende Carina Kampmann ist froh, nun an den HausNotruf angeschlossen zu sein: „Ich fühle mich jetzt viel sicherer und kann mich nun auch viel beruhigter in meinen eigenen vier Wänden fortbewegen!“, sagt die Rentnerin. Für das Team des DRK-HausNotrufs steht neben der Hilfe persönlicher und individueller Kontakt an erster Stelle: „Unsere Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler sind schnell zur Stelle, wenn die Teilnehmenden ein Problem mit ihrem Basisgerät haben. Individueller Service und Kontakt sowie Hilfe werden bei uns ganz großgeschrieben und das macht unseren HausNotruf eben ganz besonders“, sagt DRK-Kreisgeschäftsführer Ulrich Bergmann.

Sie haben Fragen zum DRK-HausNotruf?
Unter https://www.kv-aw.drk.de/angebote/alltagshilfen-sozialer-service/hausnotrufservice.html,
Tel. 02641 – 97 80-32 oder
per Email: hausnotruf@kv-aw.drk.de erhalten sie weitere Informationen.

Pressemeldung DRK Kreis Ahrweiler
Foto: Astrid Zens/DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V.

Hier geht es zur Homepage des DRK-Kreisverbandes Ahrweiler:
www.kv-aw.drk.de

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