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Fake News über Helfer-Stab – Missy Motown nimmt Stellung

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Missy Motown: „Ich habe die sozialen Medien unterschätzt

Aktuell sehen sich Helfer-Stab und Missy Motown einer großen Debatte im Netz ausgesetzt, in der neben einer sachlichen Diskussion auch eine Menge Fake News im Umlauf sind. Um die Arbeit und die Mitarbeitenden zu schützen gilt es jetzt, über die Arbeit und Hintergründe der gGmbH aufzuklären.
Seit mehr als einer Woche ist die Arbeit des Helfer-Stabs und Missys Motowns Firma „m2a artitude Betriebs-GmbH“ nicht nur Gegenstand von Berichterstattung, vor allem in den sozialen Medien werden Vorwürfe gegen die Geschäftsführerin erhoben und ihr Engagement in der Fluthilfe und im Wiederaufbau heiß diskutiert. Dass es dabei nicht nur um harte Fakten, sondern auch viel Meinung geht, wird schnell deutlich. „Wenn ich lesen muss, dass ich nach der Flut aus Frankfurt ins Ahrtal gekommen sei, um mit meinen Mitarbeitern InfoPoints zu besetzen, dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln“, erklärt Missy Motown, die seit mehreren Jahren in Krälingen lebt und auch dort eine Gastronomie betreibt. Die Geschäftsführerin erklärt weiter: „Für die Arbeit in den InfoPoints haben wir im Rahmen des Dienstleistungsvertrags mit der ADD und später mit der Kreisverwaltung, Menschen angestellt, die im Ahrtal zu Hause sind und dort gearbeitet haben. Niemand ist dafür aus Frankfurt engagiert worden.“ In den InfoPoints selbst herrscht seit über einer Woche eine angespannte Stimmung: „Ständig kommen Leute zur Tür rein, die sich versichern wollen, dass wir nicht weggehen und das Angebot erhalten bleibt, weil sie unsere Arbeit schätzen – und gleichzeitig muss man in Kommentarspalten so viel Unsinn über die Entstehung des Angebots lesen. Der kommt aber meistens von außerhalb.“ erzählt eine Mitarbeiterin der InfoPoints.

InfoPoints bleiben weiterhin geöffnet

Missy Mowtown
Missy Motown

Die InfoPoints bleiben weiterhin geöffnet, bis Ende des Jahres laufen die Verträge mit der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) zur Erhaltung der Hilfsangebote für die Beantragung der staatlichen Aufbauhilfe. „Das Thema InfoPoints ist aktuell nur eines von vielen, zu dem wir Falschinformationen auf sozialen Medien sehen“, erklärt Missy Motown. Das Problem: „Falschinformationen lassen sich richtigstellen, doch aktuell entsteht der Eindruck, dass die Story und scheinbar skandalöse Gerüchte wichtiger zu sein scheinen als Fakten.“ vermutet die Geschäftsführerin. Dass Transparenz dem Helfer-Stab schon lange wichtig war und ist, lässt sich auf seiner Website nachvollziehen. Dort ist seit jeher die Anstellung der Mitarbeitenden in der m2a aufgeführt und auch begründet, wieso der Sitz der gGmbH in Frankfurt ist. Doch Missy Motown stellt fest: „Die Vehemenz, mit der aktuell rufschädigende Gerüchte über den Helfer-Stab, meine Firma m2a und mich wiederholt und gestreut werden und die Menge der daraus resultierenden negativen Nachrichten ist erschreckend, da habe ich die sozialen Medien unterschätzt.“

Die Unterstellung, dass der Helfer-Stab selbst eine Hetzkampagne auf den sozialen Medien angestoßen, gefördert oder finanziert haben soll, erscheint dabei der Geschäftsführerin völlig abwegig. Als Knotenpunkt im Netzwerk der freiwilligen Hilfe habe man selbstverständlich zu allen relevanten Akteuren der Fluthilfe und des Wiederaufbaus Kontakt gesucht und auch immer wieder gehabt, doch Missy Motown stellt klar: „Diffamierungen von Helfenden und Polemik auf sozialen Medien haben wir immer verurteilt. Wenn es zu Problemen kommt oder Unsicherheiten bestehen, sind wir immer gesprächsbereit und versuchen eine Lösung zu finden, doch dafür ist ein respektvoller Umgang miteinander die Voraussetzung.“ Man habe sich auch von der Initiatorin des Faktencheck Ahrtal aus genau diesem Grund getrennt, so die Geschäftsführerin, „Vielleicht haben wir ein bisschen länger gebraucht als andere, um zu verstehen, dass ein konstruktives Miteinander und gemeinsames Engagement für Betroffene, weder im Ahrtal noch in der Ukraine, nicht das Ziel der Faktencheck-Initiatorin waren, doch als wir es verstanden haben, wurde auch ein klarer Schlussstrich gezogen“. Die Behauptung, dass die gezahlten Beratungshonorare aus Steuergeldern finanziert worden seien, weist die Geschäftsführerin von sich: „Für die erhaltenen Mittel von erst ADD und später Kreisverwaltung gab es klar definierte Gehaltslisten, auf denen die Mitarbeiter aufgeführt wurden, die mit den zur Verfügung gestellten Fördermittel bezahlt werden durften. Die Faktencheck-Initiatorin stand zu keinem Zeitpunkt auf diesen Gehaltslisten und wurde auch nicht aus den Fördermitteln bezahlt. Als Unternehmerin habe ich viele Projekte gleichzeitig und stehen mir hierfür auch aus verschiedenen Töpfen Mittel zur Verfügung – die Beratungshonorare für die Faktencheck-Initiatorin stehen in keinem Zusammenhang mit den Fluthilfe-Töpfen.

Die Polarisierung und Frontenbildung in sozialen Medien, welche bis heute in der Diskussion um den Wiederaufbau und den Helfer-Stab spürbar ist, bezeichnet Missy Motown als „absolut bedauerlich und nicht im Sinne der Betroffenen“, da solche Debatten so viele Ressourcen binden, welche im Wiederaufbau anders deutlich besser genutzt werden könnten. Abschließend legt Missy Motown allerdings großen Wert darauf, die sozialen Medien nicht zu verteufeln: „Im Wiederaufbau sind soziale Medien Fluch und Segen zugleich – diese Ambivalenz ist nicht immer einfach auszuhalten“. Denn neben den immer wieder aufflammenden Debatten sieht die Geschäftsführerin auch die positiven Seiten der Netzwerkkommunikation, die im Wiederaufbau eine wichtige Rolle zur Information der Betroffenen spielt und bis heute Hilfe vermittelt. Über 100 Facebook-Gruppen haben sich in der freiwilligen Hilfe nach der Flutkatastrophe gegründet, viele davon direkt zur Vermittlung von Hilfe, Spenden und Informationen für die Betroffenen der Katastrophe.

Pressemeldung Helferstab
Foto: Archiv Gottschalk

Veranstaltungen zur Flut

 

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