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MdL SPD Susanne Müller Zugast beim Zweckverband Wasserversorgung Eifel-Ahr

Austausch der MdL Susanne Müller mit Theo Waerder, Werkleiter des Zweckverbandes Wasserversorgung Eifel-Ahr

In dieser Woche traf MdL Müller den Werkleiter des Zweckverbandes Wasserversorgung Eifel-Ahr, Herrn Theo Waerder, zu einem Gespräch. Der Zweckverband Wasserversorgung Eifel-Ahr ist der Wasserversorger der beiden Verbandsgemeinden Adenau und Altenahr, die von der Flutkatastrophe im Juli vergangenen Jahres schwer getroffen wurden. Herr Waerder berichtete von den Schwierigkeiten des Zweckverbandes, mit denen dieser nach der Flutnacht zu kämpfen hatte. Letztlich konnten viele Problemstellungen unter dem größten persönlichen Einsatz der Kollegen und Kolleginnen gelöst werden. Die Schadensdimension ist sehr groß und weitere Baustellen liegen vor dem Wasserversorger. Man ist jedoch fokussiert, möglichst viele Gewerke gemeinsam zu verlegen und diese insgesamt in einer hochwasserresilienten, also hochwasserbeständigen Bauweise zu realisieren.

So entsteht auf 30 km Länge, zwischen Schuld und Dernau eine Infrastrukturtrasse, die nicht nur die Wasserversorgung beinhaltet. Die gemeinsame Verlegung von Wasser-, Abwasser-, Gas- und Telekommunikationssystemen schafft Synergieeffekte. Und so sorgt der Zweckverband jetzt dafür, dass mit den derzeitigen Arbeiten ein Leitungssystem für den Betrieb mit klimaneutralen Brenngasen wie Biomethan, Biogas oder Wasserstoff entstehen könnte. „Dies wäre ein wichtiger Baustein, um die Energiewende lokal in den Gemeinden voranzutreiben und gleichzeitig eine sichere sowie hochwasserresiliente Energieversorgung zu gewährleisten“, so Susanne Müller. Waerder ergänzt: „Es könnte im Ahrtal somit Deutschlands größtes Bio- und Greengas-Netz als ökologisches Modellprojekt entstehen. Dafür möchten wir das Biogas nutzen, das bei der möglichen Klärschlammfaulung der geplanten Erweiterung der Kläranlage Dümpelfeld der Verbandsgemeinde Adenau entsteht.  

Herr Waerder berichtete ebenfalls von seinen Plänen zum 450-Mhz-Funknetz. Die 450-Megahertz-Frequenz wurde im März des vergangenen Jahres für 20 Jahre von der Bundesnetzagentur an die Energie- und Wasserver- und -entsorger vergeben. Da diese die Betreiber der „kritischen Infrastruktur“ sind. Dadurch könnten Störungen und Ausfälle an den Anlagen besser überwacht und möglicherweise schneller behoben werden. Darüber hinaus könnten diese Frequenzen benutzt werden, um die Energieproduktion von vielen dezentralen Anlagen von Energieproduktion zu überwachen und zu steuern, so Theo Waerder.

Hiermit sollen zukünftig auch z.B. kritische Informationen des Ahrtales wie Hochwasserstände und Pegelstände etc. übertragen werden. Dies ist sinnvoll, da dieses Funknetz schwarzfallfest ausgebildet wird d.h., selbst bei einem Stromausfall wird dieses mindestens noch weitere 72 Stunden. zur Verfügung stehen und mit einer geplanten Biogasanlage und einem Wasserstoffelektrolyseur ergänzt werden soll“, so Theo Waerder.

Das hierbei ausschließlich Rest- und Abfallstoffe wie Klärschlamm, häusliche Bioabfälle, Landschaftsschnitt, Grünabfälle, Rückstände aus Weinbau, Holzabfälle usw. zum Einsatz kommen sollen, beindruckt die Landtagsabgeordnete besonders, zeugt dies doch von einer großen Nachhaltigkeit des Projektes.

In den beiden Projekten liegt hohes innovatives Potential mit großem Modell-Charakter, das auch als Beispiel für andere Regionen technisch eine Vorreiterposition einnehmen könnte, so sind sich die Landtagsabgeordnete und Theo Waerder sicher. Somit könnte selbst die Anlieferung der Reststoffe, also des Biomülls, nachhaltig erfolgen, da man dann Energieversorgung und Mobilität verbinden könnte. Erste Ergebnisse der Machbarkeitsstudie liegen bereits vor und belegen die Sinnhaftigkeit des Biogasprojekts, welches die Landtagsabgeordnete gern unterstützen wird.

Pressemeldung Susanne Müller, MdL SPD
Foto: Privat

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