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FDP-Bundestagsabgeordnete Sandra Weeser setzt sich für Erleichterungen beim Wiederaufbau im Baurecht ein

Die Liberalen aus dem Ahrtal erläuterten der Vorsitzenden des Bauausschusses Deutschen Bundestag Sandra Weeser (FDP) vor Ort in Altenahr die aktuellen Probleme und den Stand bei Wiederaufbau
Die Liberalen aus dem Ahrtal erläuterten der Vorsitzenden des Bauausschusses Deutschen Bundestag Sandra Weeser (FDP) vor Ort in Altenahr die aktuellen Probleme und den Stand bei Wiederaufbau

Vorsitzende des Bauausschusses in Altenahr

FDP holt Bundespolitikerin ins Ahrtal

Die FDP-Bundestagsabgeordnete Sandra Weeser setzt sich für Erleichterungen beim Wiederaufbau im Baurecht ein. Eine Wiederaufbauklausel im Baugesetzbuch soll Erleichterungen bringen. Im Vorfeld einer Anhörung im Bauausschuss machte sich die Vorsitzende des Bauausschusses des Deutschen Bundestages vor Ort in Altenahr ein Bild von der aktuellen Situation und den Problemen beim Wiederaufbau.

Bei einem Rundgang durch den geschundenen Ortskern von Altenahr in Begleitung der örtlichen Liberalen wurde aber auch deutlich, dass es bei allen noch bestehenden Problemen auch schon wieder aufwärts geht. Das Hotel Ruland und das Restaurant Assenmacher sind zarte Pflänzchen eines beginnenden Aufschwungs. „Diese Initiativen privater Unternehmer sind nicht hoch genug einzuschätzen und wichtige Impulse und Motoren für eine positive Entwicklung“, so der FDP-Kreisvorsitzende Ulrich van Bebber.

Große Anerkennung fand auch die von Rewe-Kaufmann Jörg Schäfer eröffnete Nahkauf-Box mit allen Artikeln des täglichen Bedarfs. Hier können Kunden rund um die Uhr einkaufen. „Eine innovative Idee und ein wertvoller Beitrag zur Nahversorgung“, lobte Sandra Weeser.

Weeser erläuterte, dass die Bundesregierung derzeit an einer Novellierung des Baugesetzbuches arbeitet. In die Bauvorschriften soll eine Art Wiederaufbauklausel aufgenommen werden, um bürokratische Hürden abzubauen. „Damit eröffnen wir im Baugesetzbuch Möglichkeiten für einen schnelleren Wiederaufbau im Ahrtal. Durch beschleunigte Verfahren ist mit einem Zeitgewinn von mehreren Monaten zu rechnen“, so Weeser. Mitte April soll das Gesetz im Bundestag und anschließend im Bundesrat beraten werden. „Ich hoffe, dass die Novelle im Mai oder Juni in Kraft tritt“, so die Politikerin.

Auch van Bebber setzt große Hoffnungen in die Wiederaufbauklausel. „An Geld mangelt es derzeit nicht, im Wiederaufbaufonds ist genug vorhanden. Das Problem sind eher die komplizierten bürokratischen Verfahren. Wenn diese vereinfacht würden, wäre das eine große Erleichterung“, so van Bebber abschließend.

Der Vorsitzende der FDP im Verbandsgemeinderat Altenahr, Berthold Phiesel, machte noch einmal deutlich, dass die Verbandsgemeinde angesichts der Komplexität und Aufgabenfülle des Wiederaufbaus mehr personelle Unterstützung benötige. „Es wurden viele gute Konzepte für die zukünftige Gestaltung entwickelt. Wenn die Umsetzung der Maßnahmen jetzt vorankommt und Erfolge sichtbar werden, werden die Menschen optimistischer in die Zukunft blicken“, zeigte sich der Vorsitzende der FDP im Verbandsgemeinderat Altenahr zuversichtlich.

Die FDP Altenahr wird auch weiterhin mit viel Engagement und konstruktiven Vorschlägen die politische Arbeit vor Ort unterstützen“, bekräftigte der Vorsitzende der FDP Altenahr, André Nursinski-Stolberg, abschließend.

Pressemeldung FDP Kreis Ahrweiler
Foto: Privat

Remagen – Versuchter Einbruch in Juweliergeschäft

Polizei

Remagen – Versuchter Einbruch in Juweliergeschäft

Am Montag, den 01.05.2023, wurde die Polizei Remagen gegen 03:50 Uhr über einen versuchten Einbruch in ein Juweliergeschäft in der Marktstraße in Remagen informiert. Nach derzeitigem Kenntnisstand versuchten bislang unbekannte Täter unter Verwendung eines Kleinwagens in das Geschäft einzudringen. Dies misslang jedoch und die Täter flüchteten unverrichteter Dinge vom Tatort.

Zeugenhinweise können derzeit bei der Polizei in Remagen entgegengenommen werden.

Pressemeldung Polizei Remagen
Foto: Archiv

Kassenärztliche Vereinigung RLP fordert Umdenken in ambulanter Versorgung

Arzt Symbol

Selbstbeteiligungsmodelle, Weiterbildung und Bedarfsplanung

Mainz, 28. April 2023 – Die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz (KV RLP) sieht dringenden Handlungsbedarf und ein notwendiges Umdenken für die künftige Sicherstellung der ambulanten Versorgung. „Eine qualitativ hochwertige Versorgung bleibt nur dann möglich, wenn wir die Strukturen stärken und alle Beteiligten ihren Beitrag leisten. Das gilt auch für die Patientinnen und Patienten, die Mitverantwortung für das Solidarsystem übernehmen müssen“, sagte der Vorsitzende des Vorstands der KV RLP, Dr. Peter Heinz, im Rahmen eines Mediengesprächs in Mainz. Neben der Diskussion über sozial abgefederte Selbstbeteiligungsmodelle und eine noch effektivere Patientensteuerung fordert die KV RLP finanzielle Fördermaßnahmen der ärztlichen Weiterbildung sowie eine Anpassung der psychotherapeutischen Bedarfsplanung.

Mit Blick auf die zunehmende Belastung der Praxen durch hohe Inflation und politische Vorgaben ist aus Sicht der KV RLP ein gesellschaftliches Umdenken im Gesundheitssektor dringend erforderlich. Mit 9,8 Arztbesuchen liegt Deutschland weit über dem Durchschnitt der direkten Nachbarländer (6,8). In der Schweiz (4,3), Dänemark (4,0) und Schweden (2,6) liegen die Zahlen sogar noch deutlich niedriger.

Die hohe Inanspruchnahme wurde jüngst auch in den rheinland-pfälzischen Ärztlichen Bereitschaftspraxen (ÄBP) deutlich. Über den zurückliegenden Jahreswechsel kamen viele Bürgerinnen und Bürger wegen Erkältungsbeschwerden (40 Prozent der gestellten Diagnosen) in die ÄBP, die längst an der Belastungsgrenze arbeiten. Rund 33 Prozent benötigten eine Krankschreibung. „In der Politik wurde zuletzt mit Blick auf die hohe Zahl an Arztbesuchen der Begriff der Flatrate-Mentalität verwendet. Uns geht es hier nicht um Verallgemeinerungen, sondern um Aufklärung über die Zusammenhänge und Zwänge im Gesundheitssektor. Die Ressource Ärztin und Arzt wird immer knapper. Wir alle müssen sorgsam damit umgehen, damit die Qualität auch in Zukunft erhalten bleiben kann“, sagt Dr. Heinz.

Die KV RLP plädiert beim Thema Stärkung der Eigenverantwortung von Patientinnen und Patienten dafür, auch über eine prozentual und sozial abgefederte Selbstbeteiligung zu diskutieren, um die Solidargemeinschaft im Gesundheitswesen zu stärken. „Natürlich lösen solche Ansätze auf vielen Seiten erst einmal Vorbehalte aus, aber angesichts der immer knapper werdenden personellen und wirtschaftlichen Spielräume ist eine offene Diskussion darüber notwendig. Die Praxen dürfen nicht immer weiter belastet werden. Wir müssen für die Ärztinnen und Ärzte sowie das Fachpersonal Entlastung schaffen. Wenn wir das nachvollziehbar vermitteln, wächst die Bereitschaft, noch mehr Verantwortung für das Solidarsystem zu übernehmen“, glaubt der Vorstandsvorsitzende der KV RLP.

Keine Finanzierung der medizinischen Weiterbildung durch ärztliches Honorar

Ein weiterer wichtiger Schritt zur Sicherstellung der ambulanten Versorgung ist die praxisnahe Qualifizierung. Die KV RLP unterstützt den medizinischen Nachwuchs und fördert auch finanziell die ärztliche Weiterbildung. Allein für die Fachärztinnen und Fachärzte wurden in den vergangenen vier Jahren rund 11,7 Millionen Euro, für die Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmediziner mehr als 25 Millionen Euro bereitgestellt.
Investitionen, die sich auszahlen: „In der Weiterbildung finden häufig spätere Praxispartner zusammen und es folgt in vielen Fällen ein nahtloser Übergang in die ambulante, vertragsärztliche Versorgung“, weiß der stellvertretende Vorsitzende des Vorstands der KV RLP, Dr. Andreas Bartels, der hier die Politik in die Verantwortung nimmt. „Es ist nicht akzeptabel, dass die Finanzierung der ärztlichen Weiterbildung über das ärztliche Honorar erfolgt. In anderen Berufsständen ist die Finanzierung solcher Angebote auch nicht über den Berufsstand aufzubringen. Es handelt sich hier um eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Zeitgemäße Bedarfsplanung in der psychotherapeutischen Versorgung

Handlungsdruck sieht die KV RLP auch in der psychotherapeutischen Versorgung. Die Bedarfsplanung regelt hier die Verteilung von Ärztinnen und Ärzten sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten. Aus Sicht der KV RLP ist Bedarfsplanung generell kein Instrument mehr für die ambulante Versorgung in allen Fachbereichen, schon gar nicht in der Psychotherapie. Um sie bei Weiterbestehen jedoch auf veränderte Rahmenbedingungen anzupassen, sind durch die Gremien der Selbstverwaltung wenigsten Verbesserungen anzustreben. „Der aktuelle Zuschnitt der Planungsbereiche entspricht nicht mehr der Versorgungsrealität“, sagt Vorstandsmitglied Peter Andreas Staub. Der Psychotherapeut setzt sich für Anpassungen in Rheinland-Pfalz ein: „Alle acht kreisfreien Städte sollten eigenständige Planungsregionen werden. Für die Versorgung in der Psychotherapie bedeutet das ein Plus von rund 50 Sitzen. Die Patienten und Patientinnen profitieren von geringeren Wartezeiten, kürzeren Wegen und damit einer erheblichen Verbesserung der Versorgung.

Pressemeldung Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz

Girls’Day im LBM

Die Teilnehmerinnen bei der Markierungsübung: Mit Plan, Winkel, Wasserwaage und Kreide ausgestatten markierten sie einen Abbiegepfeil.
Die Teilnehmerinnen bei der Markierungsübung: Mit Plan, Winkel, Wasserwaage und Kreide ausgestatten markierten sie einen Abbiegepfeil.

Girls’Day im LBM: Abbiegepfeil markieren und Brücke bauen

Als Straßenwärterin eine Fahrbahn markieren und als Bauingenieurin eine Brücke bauen: Sechs Mädchen zwischen 12 und 15 Jahren haben beim Girls’Day im Landesbetrieb Mobilität (LBM) Rheinland-Pfalz die technischen Berufe rund um die Straßen im Land praktisch kennengelernt.

Zunächst stand eine Entdeckungstour durch die Straßenmeisterei Mayen an. Danach schauten sie in der dort ansässigen Überbetrieblichen Ausbildung (ÜBA) den angehenden Straßenwärterinnen und Straßenwärter des LBM über die Schulter. Die Nachwuchskräfte üben hier unter realen Bedingungen ihre späteren Tätigkeiten – beispielsweise, wie man Pflaster verlegt, Verkehrsschilder befestigt und Entwässerungssysteme anlegt. Winterdienst und der Umgang mit Maschinen stehen auch auf dem Stundenplan. Die Girls’Day-Teilnehmerinnen probierten sich selbst als Straßenwärterin: Mit Plan, Winkel, Wasserwaage und Kreide ausgestatten markierten sie einen Abbiegepfeil.

Was sonst mehrere Jahre dauert, ging beim Girls’Day an einem Tag: Aus den Straßenwärterinnen wurden Bauingenieurinnen: Zusammen bauten die Mädchen eine ganz besondere Brücke – die Leonardo-Brücke, ein Bauwerk, dass nur aus Holzstäbchen konstruiert wird und ohne weitere Befestigung hält.

Thomas Kneip, Leiter der ÜBA in Mayen und Bauingenieur, erklärte den Mädchen welcher Konstruktionstrick dahintersteckt. Auch informierte er sie über die Ausbildungs-, Studien- und Entwicklungsmöglichkeiten im LBM: „Eine Karriere von der Straßenwärterin über die Straßenwärtermeisterin und die Bautechnikerin bis hin zur Bauingenieurin ist bei uns tatsächlich möglich, wenn auch nicht an einem Tag“, so Kneip.

Pressemeldung LBM
Foto: Privat

Ausstellung im Hospiz zeigt Aufnahmen von Künstlern aus der Region

Hospiz

Faszination „Baum“

Alleen an der Ahr und fotografische „Begegnungen“ von Pieter Jos van Limbergen und Hermann Hesse

Die Ahr, die Brücken, der Kurpark – und immer wieder Bäume. Es sind Ansichten, wie es sie so nicht mehr gibt und es sie exakt so auch nicht mehr geben wird. Durch die Flutkatastrophe über Nacht historisch gewordene Aufnahmen sind ab Mitte Mai im stationären Hospiz im Ahrtal zu sehen. Die Ausstellung wird am Donnerstag, 11. Mai, um 18 Uhr in den Mehrweckraum des Hospizes, Dorotheenweg 6, in Bad Neuenahr-Ahrweiler offiziell eröffnet.

„Bäume“ heißt die Schau mit Fotografien, die den Blick wirft auf reihenweise Platanen, Kastanien und Linden, üppiges Blattwerk oder zartes Grün, markant strukturierte Stämme oder verschlungenes Astwerk. Reizvolle Farben- und Schattenspiele setzen die regionalen Künstler in Szene, die die Aufnahmen gemacht haben.

Ein Teil der Arbeiten wurden eingereicht für den Fotowettbewerb „Bad Neuenahrer Alleen“ des Bunds für Umwelt und Naturschutz (BUND). Der BUND hatte noch vor der Flutkatastrophe dazu aufgerufen, Bad Neuenahrer Alleen zu allen Jahreszeiten für den Wettbewerb zu fotografieren. Ein Grund war, dass alter Baumbestand im Vorfeld der Landesgartenschau gefällt werden sollte. 450 Fotos von Hobbyfotografen wurden zum Wettbewerb eingereicht. Eine Art „Best of“ daraus ist nun im Hospiz zu sehen. Darüber hinaus wird beispielhaft auch ein Vorher/Nachher-Vergleich mit Ablichtungen bereits erfolgter Neuanpflanzungen möglich, so Andreas Owald vom BUND.

Außerdem ausgestellt sind Fotografien von Pieter Jos van Limbergen. Der Fotograf, der seit 14 Jahren im Kreis Ahrweiler lebt, ist seit Jahrzehnten Fasziniert von Bäumen als Motiv. Seine Arbeiten füllen bereits Publikationen, die in den Verlagen Polyglott und Karl Baedeker, beim Insel- und Suhrkamp-Verlag erschienen. Seit der in Biberach an der Riß/Württemberg geborene und danach in Antwerpen und Köln lebenden Fotodesigner 1992 beim Stöbern in einer Buchhandlung ein Exemplar der berühmten „Nürnberger Reise“ von Hermann Hesse entdeckte, dokumentiert er Hesse-Texte fotografisch. So sind in der Ausstellung im stationären Hospiz im Ahrtal van Limbergens Baum-Aufnahmen Gedichte des Literaturnobelpreis-Trägers zur Seite gestellt. „Nur wenige Dichter haben den Bäumen als Sinnbilder und Symbole der Vergänglichkeit und Wiedergeburt in wundervollen poetischen Texten so viel abgewinnen können wie Hermann Hesse“, sagt van Limbergen. Die Bäume-Ausstellung versammelt eine Auswahl wunderbarer Verse, die er im Bild nachempfunden hat.

Wir freuen uns, dass die Fotografien aus dem BUND-Fotowettbewerb ‚Bad Neuenahrer Alleen‘ erstmals in unserem stationären Hospiz im Ahrtal gezeigt werden und dass wir auch Pieter Jos van Limbergen mit seinen stimmungsvollen Arbeiten bei uns begrüßen dürfen, die eine besondere Faszination ausstrahlen“, erklärt Monika Lessenich, Vorstandsmitglied des Hospiz-Vereins. Zur Vernissage sind alle Interessierten herzlich willkommen. Die Ausstellung „Bäume“ steht danach auf noch unbestimmte Zeit den Hospizgästen und -besuchern offen.

Mikes Federstreich: Hunde – vierbeiniger Freund oder Umweltverschmutzer?

Hundehaufen im Park

Hundehaufen sorgen für Ärgernis

Wer kennt es nicht, beim Spaziergang fallen immer wieder Hundehaufen auf! Zwar werden von den Städten Kotbeutel kostenfrei zur Verfügung gestellt, die aber nicht jeder Hundehalter benutzt.
Am Parkplatz für Wanderer und Fahrradtouristen in Sinzig beispielsweise kann man rund alle paar Meter die Hinterlassenschaften unserer vierbeinigen Freunde finden. Herrchen oder Frauchen sind leider nicht so gut erzogen, wie deren Liebling.
Wir von Aktiplan Rhein-Ahr Anzeiger haben recherchiert und sind dabei auf erstaunliche Zahlen gestoßen.

In der Stadt Remagen fallen jährlich rund 12 Tonnen Hundekot an, das verursacht 2500 Euro reine Abfallkosten. Nicht erfasst werden die Kosten für die Beseitigung des Hundekots durch Mitarbeiter des Bauhofs. Im Stadtgebiet sind 1255 Hunde angemeldet, die ca. 110000,- Euro Hundesteuer in die Stadtkasse bringen. Im Jahr 2005 waren es noch 902 Hunde, Tendenz steigend. Die Stadt finanzierte die rund 200000 Kotbeutel im Jahr 2022 mit 3850 Euro.

In Sinzig sehen die Zahlen ähnlich aus. Hier rechnet die Stadt für 1130 Hunde mit Steuereinnahmen von 85000 Euro. Es werden jährlich ca. 150000 Kotbeutel verteilt, die Kosten in Höhe von 2000 Euro verursachen.

Deutschlandweit

Ein Hund frisst ca. 300 bis 500 g Fleisch pro Tag. Das macht im Jahr 150 bis 180 kg. Zum Vergleich, ein Mensch verzehrt ca. 58 kg im Jahr. Gerade jetzt, wo der Fleischkonsum mit Blick auf die Tierhaltung und die Ressourcenverschwendung eher reduziert werden müsste, zeigen steigende Zahlen an Hunden in die andere Richtung.

Deutschlandweit gibt es rund 10 Millionen Hunde, die rein rechnerisch pro Jahr 1,6 Millionen Tonnen Fleisch verzehren. Das entspricht 8 Millionen Kühe oder 20 Millionen Schweine. Zum Vergleich: in Deutschland wurden 2022 7,6 Millionen Tonnen Fleisch erzeugt. Zu dem Fleisch kommt noch die Produktion von Trockenfutter und „Leckerlis“. Mit Hundefutter wurden 2022 rund 1,8 Milliarden Euro umgesetzt.

CO² Bilanz

Bezieht man die Viehhaltung, Transport, Verpackung und die Viehfütterung mit Soja aus Südamerika ein, ist ein durchschnittlicher Hund für ca. 630 kg CO² pro Jahr verantwortlich. Bei 10 Millionen Hunden kommt man zu der ebenfalls erstaunlichen Menge von 6,3 Millionen Tonnen CO². Zum Vergleich, der CO²-Ausstoß in Deutschland durch Verkehr beträgt 164 Millionen Tonnen pro Jahr, davon entfallen rund 90 Millionen Tonnen auf privat genutzte PKW.
Jeder Hund belastet mit rund 76 kg Kot pro Jahr die Umwelt. Bei 10 Millionen Hunden macht das 760000 Tonnen. Im Kot enthalten sind Schwermetalle, Phosphor und Stickstoff.

Vorteile

Trotz all der oben aufgelisteten Nachteile haben Hunde Potenziale. Sie können als Rettungshund, Spürhund, Jagdhund, Blindenhund eingesetzt werden und bieten so wertvolle Unterstützung für den Menschen. Sogar als Therapiehund lassen sich viele Rassen einsetzen und helfen so bei der Heilung von Depressionen, ADHS, Konzentrations- oder Gleichgewichtsstörungen und psychischen Erkrankungen. Außerdem stärken sie das Immunsystem und Herz und Kreislauf. Hundehalter sind im Allgemeinen glücklich und ausgeglichen. Nicht umsonst sind die Vierbeiner ältester Freund des Menschen.

Übrigens

Für die Beseitigung der Haufen sind die Frauchen und Herrchen verantwortlich und nicht der Hund.

Karikaturist Mike Grunzke hat seine Gedanken zum Hundehaufen zu Papier gebracht und kommt zu dem Schluss: „Hundehaufen sind Scheiße„.

AG

Psychotherapeutische Versorgung im Ahrtal

Ahrtal

Neue Therapieangebote durch weitere Sonderbedarfszulassungen

Mainz, 27. April 2023 – Auch fast zwei Jahre nach der Flut im Ahrtal haben viele Menschen mit den psychischen Auswirkungen zu kämpfen. Um den akuten Versorgungsbedarf langfristig zu decken, hat der Zulassungsausschuss in seiner gestrigen Sitzung per Sonderbedarf fünf weiteren Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten mit einem Umfang von 2,75 Versorgungsaufträgen sowie einer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin mit einem Umfang von einem halben Versorgungsauftrag eine Zulassung erteilt. Die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz (KV RLP) begrüßt diese Entscheidung sehr.
Die Nachfragen nach Psychotherapie übersteigen im Ahrtal bei Weitem das psychotherapeutische Angebot. Nun dürfen drei neue Psychotherapeutinnen und zwei neue Psychotherapeuten sowie eine Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin in der Region praktizieren. Voraussichtlich wird es in Adenau, Antweiler, Bad Neuenahr-Ahrweiler, Dernau und Mayschoß bald weitere dringend nötige Therapieangebote geben.
Möglich ist das durch das Instrument des Sonderbedarfs. Eigentlich ist der Planungsbereich in der Region des Ahrtals für die psychotherapeutische Fachgruppe nach der von der gesetzgebenden Instanz vorgegebenen Bedarfsplanung für den ambulanten Sektor gesperrt. Das heißt, es sind prinzipiell keine zusätzlichen Niederlassungen möglich. Aufgrund der dort herrschenden Situation wurde nun auf das Instrument des Sonderbedarfs zurückgegriffen. Dieses darf angewendet werden, wenn der Versorgungsbedarf dauerhaft erscheint.

Eindrücklicher Besuch im Ahrtal

Wir begrüßen die Entscheidung des Zulassungsausschusses ausdrücklich. Durch die zusätzlichen Sitze kann etwas Abhilfe geschaffen werden“, sagt KV RLP-Vorstandsmitglied und Psychotherapeut Peter Andreas Staub. „Es dürfen jedoch nicht die letzten Genehmigungen gewesen sein. In dieser Ausnahmesituation müssen weitere folgen. Der Bedarf ist weiterhin riesig.
Zusammen mit Vorstandsmitgliedern der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz hatte Staub vor rund vier Wochen das Ahrtal besucht. Bei Stationen in Dernau, Kalenborn und Mayschoß kamen sie sowohl mit betroffenen Bürgerinnen und Bürgern als auch mit Kolleginnen und Kollegen ins Gespräch. „Uns wurde noch einmal ganz deutlich vor Augen geführt, wie verzweifelt die Menschen vor Ort sind und mit welchen Herausforderungen die Kolleginnen und Kollegen zu kämpfen haben“, so Peter Andreas Staub.
Ein Teil der dort tätigen Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten hatte sich mit einem Brief an die KV RLP, das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit und die rheinland-pfälzischen Krankenkassen gewandt, eindrücklich ihren schwierigen Alltag im Ahrtal geschildert und darum gebeten, sich für das Instrument des Sonderbedarfs stark zu machen. Unter anderem heißt es in dem Schreiben: „… im Hafen stehen Boote und Mannschaften bereit, die nur darauf warten, beschickt zu werden, um zu helfen. Bitte geben Sie den Kolleginnen die Chance, mit einer Sonderzulassung in See zu stechen und Ertrinkende zu retten.

Reformierung der Bedarfsplanung gefordert

Dass der unabhängig agierende Zulassungsausschuss nun erneut Sonderbedarfszulassungen genehmigt habe, sei in diesem Fall mehr als gerechtfertigt, betont Peter Andreas Staub. Gleichzeitig spricht er sich für eine Reformierung der Bedarfsplanung aus. Seit Langem kritisiert die KV RLP die Bedarfsplanung in der jetzigen Form. „Sie muss flexibler gestaltet werden und sich an den tatsächlichen Versorgungsbedarfen orientieren“, fordert der Psychotherapeut. So könne die Versorgungslage langfristig stabilisiert werden.

Pressemitteilung Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz

Ehrliche Kinder finden Bargeld

Polizei

Ehrliche Finder – Größerer Bargeldbetrag abgegeben

Drei Kinder haben am 28.04. in Ahrweiler einen größeren Bargeldbetrag gefunden und bei der Polizei abgegeben. Bisher hat sich kein Verlierer/Eigentümer gemeldet. Der / die Verlierer(in) kann sich bei der Polizei in Bad Neuenahr-Ahrweiler unter Angabe der Umstände und Ort des Verlustes, die Höhe des Betrages und auch das Behältnis, in dem sich der Betrag befunden hat, melden und damit seine Eigentumsrechte nachweisen.

Pressemeldung PI Bad Neuenahr-Ahrweiler
Foto: Archiv

Neue Sirenen an der Mittelahr

In der Verbandsgemeindeverwaltung Altenahr liegen Handzettel mit der Erklärung der Sirenensignale zur kostenfreien Mitnahme aus. (Foto / Grafik: Thorsten Trütgen / VG Altenahr)
In der Verbandsgemeindeverwaltung Altenahr liegen Handzettel mit der Erklärung der Sirenensignale zur kostenfreien Mitnahme aus. (Foto / Grafik: Thorsten Trütgen / VG Altenahr)

Technische Übergangslösung ermöglicht die Nutzung der neuen Sirenen durch die örtlichen Feuerwehren

Neue Sirenen an der Mittelahr können ab sofort für Feuerwehralarmierungen genutzt werden

VG Altenahr. Im März informierten die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Altenahr, dass aufgrund der technischen Ansteuerung, die sich in einer Umstrukturierung befindet, die neuen Sirenen nicht von den örtlichen Feuerwehreinsatzzentralen zur Alarmierung von Einsatzkräften oder zur Warnung der Bevölkerung angesteuert werden können. „Dieses Problem wurde zwischenzeitlich mit einer technischen Übergangslösung gelöst“, sagt Frank Linnarz, Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehren der VG Altenahr.
Die neuen Sirenen werden nun nicht mehr ausschließlich von der Integrierten Leitstelle (ILST) Koblenz zur Warnung der Bevölkerung – auf und abschwellender Dauerton / Heulton von einer Minute Dauer – sondern nun auch von den örtlichen Feuerwehren genutzt.
Der allseits bekannte Feuerwehralarm – zweimal unterbrochener gleichmäßiger Dauerton von insgesamt einer Minute Dauer – kann nun zusammen mit den bisherigen Sirenen ebenfalls durch die Feuerwehreinsatzzentralen der örtlichen Feuerwehren ausgelöst werden.
Wir werden erstmals während unseres monatlichen Probealarms am Samstag, den 6. Mai, die Auslösung der Sirenen mit der üblichen Tonfolge des Feuerwehralarms testen“, sagt Wehrleiter Frank Linnarz.
Weiterer Vorteil der neuen trichterförmigen Sirenen gegenüber den alten haubenähnlichen Modellen ist, dass diese mit einem Akku ausgestattet sind und auch bei Stromausfall ihre Warnung aussenden können.
Im Falle einer Warnung der Bevölkerung durch die neuen Sirenen werden weitere Informationen über die kostenfreien Warn-Apps KatWarn und NINA verbreitet. „Wir empfehlen allen Bürgern, diese kostenfreien Apps auf ihrem Smartphone zu installieren. Obwohl die Apps gut voreingestellt installiert werden, sollte man sich einige Minuten damit befassen, um die App jederzeit sicher bedienen und mögliche Zusatzeinstellungen konfigurieren zu können“, empfiehlt Frank Linnarz. Zusätzlich sollte man auf mögliche Radiodurchsagen achten und im Internet die lokalen Seiten von Tages- und Wochenzeitungen sowie Social Media-Kanäle beobachten, auf denen man ebenfalls meist sehr schnell weitere Informationen zu einer durchgeführten Warnung erhält.

Pressemeldung Verbandgemeinde Altenahr
Foto / Grafik: Thorsten Trütgen / VG Altenahr

Kreisversammlung des DRK in Remagen

Für DRK-Kreisverbandspräsident Achim Haag (li.) und Landrätin Cornelia Weigand (2. v. li.) war es eine Herzensangelegenheit, den Mitgliedern der DRK-Ortsvereine Adenau, Bad Breisig, Bad Neuenahr-Ahrweiler, Grafschaft, Niederzissen, Remagen, Sinzig, Wehr und Weibern sowie den Mitarbeitenden der Kreisgeschäftsstelle die Fluthilfemedaille des Landes Rheinland-Pfalz sowie eine Urkunde zu überreichen. (Foto: Jeannette Zimmermann / DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V.) DRK_27.04.2023_2: Als Dank für ihre langjährige, ehrenamtliche Tätigkeit im DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V. verlieh DRK-Kreisverbandspräsident Achim Haag (mi.) Ingeborg Groß (li.) und Karl-Heinz Bernardy (re.) die Ehrenmitgliedschaft im Kreisverband. (Foto: Astrid Zens / DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V.)
Für DRK-Kreisverbandspräsident Achim Haag (li.) und Landrätin Cornelia Weigand (2. v. li.) war es eine Herzensangelegenheit, den Mitgliedern der DRK-Ortsvereine Adenau, Bad Breisig, Bad Neuenahr-Ahrweiler, Grafschaft, Niederzissen, Remagen, Sinzig, Wehr und Weibern sowie den Mitarbeitenden der Kreisgeschäftsstelle die Fluthilfemedaille des Landes Rheinland-Pfalz sowie eine Urkunde zu überreichen. (Foto: Jeannette Zimmermann / DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V.) DRK_27.04.2023_2: Als Dank für ihre langjährige, ehrenamtliche Tätigkeit im DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V. verlieh DRK-Kreisverbandspräsident Achim Haag (mi.) Ingeborg Groß (li.) und Karl-Heinz Bernardy (re.) die Ehrenmitgliedschaft im Kreisverband. (Foto: Astrid Zens / DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V.)

Kreisversammlung des DRK bestätigt Präsidenten in seinem Amt und wählt Präsidium für fünf Jahre

Kreis Ahrweiler. DRK-Kreisverbandspräsident Achim Haag lud am Freitag, den 21. April 2023 zur Kreisversammlung des DRK-Kreisverbands Ahrweiler e.V., die coronabedingt ein Jahr später stattfand. In der festlich dekorierten Remagener Rheinhalle stand neben der Ehrung engagierter Ehrenamtlicher und der Vorstellung des Tätigkeitsberichts auch die Neuwahl des Präsidenten und des Präsidiums auf dem Programm.
In seiner Begrüßungsrede wendete sich Achim Haag an die ehren- und hauptamtlich Mitarbeiter, die während der Corona-Pandemie und insbesondere während der Flutkatastrophe ihre eigenen Belange hintenanstellten und ihren Mitmenschen geholfen haben: „Mit großer Kompetenz haben Sie Hilfe geleistet und sind dabei an die Grenzen ihrer persönlichen Belastbarkeit gestoßen. Sie haben alle Funktionen erhalten und das in herausragender Weise. Für Ihr Engagement, den unermüdlichen Einsatz und die Hilfeleistungen gebührt Ihnen allen mein größter Dank.“, so Haag. Für den DRK-Kreisverbandspräsidenten und Landrätin Cornelia Weigand war es deshalb eine große Ehre, den neun DRK-Ortsvereinen (Adenau, Bad Breisig, Bad Neuenahr-Ahrweiler, Grafschaft, Niederzissen, Remagen, Sinzig, Wehr, Weibern) und ihren 932 aktiven Ehrenamtlichen sowie den hauptamtlichen Mitarbeitenden die Fluthilfemedaille des Landes Rheinland-Pfalz sowie eine Urkunde zu überreichen.
Landrätin Cornelia Weigand hob in ihrer Grußbotschaft die geleistete Hilfe des DRK während der Pandemie (Test- und Impfzentren) sowie den großartigen Einsatz während und nach der Flut hervor. Sie erinnerte daran, dass die Rettungswachen in Altenahr und Bad Neuenahr-Ahrweiler schwer beschädigt wurden und dass der Keller der Kreisgeschäftsstelle deckenhoch geflutet wurde. „Einige von ihnen waren auch selbst betroffen und umso mehr gebührt Ihnen mein Dank, dass sie dennoch anderen Menschen geholfen haben.“, so die Landrätin. Für den Kreis seien unter anderem die Rettungsdienstwachen, die Blutspende oder auch die Sozialstationen des DRK unverzichtbar. Auch die Sicherstellung des Katastrophenschutzes sei für den Kreis sehr wichtig. Sie bat die Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler, auch weiterhin mit ihrem Engagement weiterzumachen.

Volker Thehos, Beigeordneter der Stadt Remagen, erinnerte daran, dass die DRK-Mitarbeitenden in der Rheinhalle nach der Flutkatastrophe eine Notaufnahmestelle errichtet und damit vielen Menschen geholfen haben. Die Kommune empfinde eine große Dankbarkeit und Wertschätzung für das DRK und habe deshalb nun erstmals Haushaltsmittel für die First-Responder-Tätigkeit bereitgestellt.
DRK-Bezirkspräsident Leo Biewer betonte, dass die ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden viele Menschen in Not gerettet haben und dankte für die besondere Leistung. Während der Corona-Pandemie habe sich der Kreisverband durch eine großartige Organisation bei Impfungen und Tests ausgezeichnet. Die Unterstützung von Flüchtlingen sei von großer Nächstenliebe geprägt gewesen. Dass der DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V. von 8.340 Fördermitgliedern unterstützt werde, sei ein Zeichen, wie das DRK in der Bevölkerung verankert sei.

Achim Haag dankte den Präsidiumsmitgliedern Ingeborg Groß und Karl-Heinz Bernardy, für ihre langjährigen Tätigkeiten und ihr großes ehrenamtliches Engagement. Groß aus dem OV Remagen war 16 Jahre Schatzmeisterin des Kreisverbands Ahrweiler, Bernardy aus dem OV Bad Breisig 26 Jahre Vizepräsident. In seiner Dankesrede hob Haag die überragenden Fachkenntnisse der beiden, die exzellente Zusammenarbeit sowie deren menschliche Art hervor. Groß und Bernardy wurden für ihr Engagement von Haag mit der Ehrenmitgliedschaft im Kreisverband geehrt.

In seiner Grußbotschaft betonte Manuel Gonzalez, Vorstand des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz, die herausragenden Leistung der ehren- und hauptamtlichen DRK-Mitarbeitenden während der Pandemie und insbesondere der Flutkatastrophe. „Ich danke Ihnen, dass sie das Rote Kreuz nicht nur auf der Brust, sondern auch im Herzen tragen. Wir sind froh und dankbar, den Kreisverband Ahrweiler e.V. als starken Partner des Landesverbandes an unserer Seite zu haben.“, so Gonzalez.
DRK-Kreisverbandspräsident Achim Haag stellte den Tätigkeitsbericht 2017 – 2021 vor. Der seit Jahren gelebte Slogan „Wir sind da, wenn Sie uns brauchen“ wurde von allen Mitarbeitenden aus dem Haupt- und Ehrenamt während der Corona-Pandemie und vor allem der Flutkatastrophe mehr denn je mit Taten gefüllt. Allein 2021 leisteten die knapp 1.000 aktiven ehrenamtlichen Mitglieder aus den neun DRK-Ortsvereinen, dem Jugendrotkreuz, der Wasserwacht und der Bereitschaft über 100.000 Einsatzstunden. Inklusive der Fördermitglieder besteht der DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V. aus über 9.000 Mitgliedern. Über 11.000 Menschen ließen sich von 2017 bis 2021 in Erster-Hilfe ausbilden, knapp 30.000 spendeten unentgeltlich Blut im Kreis Ahrweiler. Rund 90 hauptamtliche Mitarbeitende der Sozialarbeit unter anderem aus dem HausNotruf, den beiden Sozialstationen oder dem Betreuten Wohnen kümmern sich um hilfsbedürftige Menschen. Die 128 hauptamtlichen Rettungsfachkräfte hatten zusammen mit den ehrenamtlichen Helfern im Berichtszeitraum über 135.000 Einsätze. Haag betonte, dass sich der Kreisverband immer an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger anpasse und entsprechend handle. Als Beispiel nannte er den Waschsalon, der noch immer sehr rege genutzt wird und so lange betrieben werde, wie er benötigt wird. „Wir lassen die Einwohner und Einwohnerinnen nicht im Stich und die Rotkreuzgmeinschaft wird auch weiterhin im Kreis für die Menschen da sein!“, versprach Haag.
Die Präsidiumsmitglieder wurden einzeln mit großer Mehrheit oder gar einstimmigen Ergebnissen von den 106 stimmberechtigten Anwesenden gewählt. Die Wahlleitung übernahm Manuel Gonzalez. Kreisverbandspräsident Achim Haag wurde in seinem Amt bestätigt und wird die Geschicke des Kreisverbands auch in den nächsten fünf Jahren lenken. Thomas Hocke-Falcke bleibt einer der Stellvertreter. Achim Juchem wurde zum weiteren Stellvertreter des Präsidenten gewählt und folgt Karl-Heinz Bernardy. Michael Assenmacher ist neuer Schatzmeister und wurde Nachfolger von Ingeborg Groß. Kreisverbandsarzt Dr. Frank-Peter Kaesler und Justiziar Michael Spatz werden ihre Tätigkeit auch in den nächsten fünf Jahren weiterführen. Als Beisitzer wurden Andreas Müller, Hermann-Josef-Romes und Bernd Schricker gewählt. Kraft ihres Amtes werden die Leitungskräfte der Rotkreuzgemeinschaften (Bereitschaften, Jugendrotkreuz und Wasserwacht) das Präsidium des DRK-Kreisverbandes Ahrweiler e.V. vervollständigen.

Pressemeldung DRK Kreis Ahrweiler
Foto: Astrid Zens / DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V.

Verbrennungen durch flüssige Brandbeschleuniger

Flammen Grafik: Achim Gottschalk, allgrafics
Grafik: Achim Gottschalk, allgrafics

DFV-Präsident warnt vor fatalen Folgen: Meterhohe Stichflammen, schwerste Verbrennungen

Berlin – Die ersten Sonnenstrahlen laden zum Grillen mit Familie und Freunden ein. In Supermärkten, Baumärkten oder an Tankstellen finden sich neben Grillkohle und Co. Leider immer noch viel zu oft auch flüssige Brandbeschleuniger wie Spiritus. Durch die Verwendung von Brennspiritus entstehen meterhohe Stichflammen, die häufig mit schwersten Brandverletzungen für alle umstehenden Personen enden.

Oft verletzen sich Kinder, die in Grillnähe spielen oder auf Augenhöhe neben dem Grill stehen“, weiß Susanne Falk, Vorsitzende von Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e.V. „Die Verbrennungen sind unglaublich schwer und das Leid für die ganze Familie groß. Deshalb fordert Paulinchen e.V., dass flüssige Brandbeschleuniger nicht mehr als Grillanzünder verkauft werden dürfen und am besten ganz aus dem Sortiment genommen werden. Grillunfälle sind zu 100 % vermeidbar!

Karl-Heinz Banse, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), betont: „Immer wieder wird beim Grillen zu Spiritus gegriffen, weil es schnell gehen soll. Das kann fatale Folgen haben. Im Falle einer Verpuffung kann es zu meterhohen Stichflammen kommen, die schwerste Verbrennungen zur Folge haben“, so der DFV-Präsident. Er weist zudem auf mögliche Folgen bei der Haftung hin, wenn Brandbeschleuniger entgegen aller Warnungen und Bestimmungen verwendet werden.

Prof. Dr. Henrik Menke, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie (DGPRÄC) und Leiter des Schwerbrandverletztenzentrums Hessen ergänzt: „In den meisten Fällen werden die Kinder frontal von der Flammenwand erfasst und erleiden schwerste Verbrennungen an Kopf/Gesicht, am Oberkörper und an den Armen. Dies ist mit sehr großen Schmerzen verbunden und erfordert eine Vielzahl von Hauttransplantationen und eine langwierige Behandlung, dies auch, um die Beweglichkeit vor allem im Wachstum zu erhalten. Es bleiben lebenslang sichtbare Narben zurück!“

Tipps zum sicheren Grillen:

Grill kippsicher und windgeschützt aufstellen. Niemals flüssige Brandbeschleuniger wie Spiritus oder Benzin verwenden – weder zum Anzünden noch zum Nachschütten – Explosionsgefahr! Feste, geprüfte Grillanzünder aus dem Fachhandel verwenden. Grill stets beaufsichtigen. Kinder nicht in die Nähe des Grills lassen – Sicherheitsabstand von 2 bis 3 Metern! Grill nicht von Kindern bedienen oder anzünden lassen. Kübel mit Sand, Feuerlöscher oder Löschdecke zum Löschen des Grillfeuers bereithalten. Brennendes Fett niemals mit Wasser, sondern durch Abdecken löschen. Nach dem Grillen das Grillgerät weiter beaufsichtigen, bis die Glut vollständig auskühlt ist. Nicht in geschlossenen Räumen grillen und den Grill niemals zum Auskühlen ins Haus stellen – Vergiftungsgefahr! Heiße Glut nach dem Grillen am Strand nie im Sand vergraben – die Kohle bleibt noch tagelang glühend heiß! Die Grillkohle mit Wasser löschen und abkühlen. Einmalgrills am Strand mit Wasser löschen und abkühlen – auch den Sand unter dem Grill!

Pressemitteilung von Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e.V.
Grafik: Archiv Gottschalk

Walterscheid-Haus steht jetzt unter Denkmalschutz

Jetzt unter Denkmalschutz - Haus Walterscheid in der Mühlenbachstraße in Sinzig
Jetzt unter Denkmalschutz - Haus Walterscheid in der Mühlenbachstraße in Sinzig Foto: Achim Gottschalk, allgrafics

Landesdenkmalpflege korrigiert offenbar die negative Einschätzung der unteren Kreisbehörde

Sinzig. Faustdicke Überraschung: Das stadtbekannte Walterscheid-Haus in der Mühlenbachstraße 40 steht jetzt doch unter Denkmalschutz. Diese Entscheidung hat dem Vernehmen nach die zuständige Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) in Mainz nach einer Ortsbegehung in Sinzig und einer eingehenden Prüfung gefällt. Demnach ist das Gebäude nun als Kulturdenkmal im Kreis Ahrweiler eingestuft, es gelten ab sofort die Vorschriften des Landesdenkmalschutzgesetzes. Der Sinziger Denkmalschutzverein hatte erst vor kurzem noch einen erneuten Versuch gestartet, das Stadtbild prägende Gebäude vor dem Aus zu bewahren und unter Schutz stellen zu lassen, nachdem klar war, dass das Bauwerk auf jeden Fall abgerissen werden sollte. Die Untere Denkmalpflege bei der Kreisverwaltung hatte allerdings in ihrer Antwort klar gemacht, dass sie bei ihrer Entscheidung bleibt, weil das Walterscheid-Gebäude wegen diverser Umbauten aus den 50er-Jahren weiterhin als nicht schutzwürdig eingestuft werde. Dieses negative Votum aus dem Kreishaus in Ahrweiler wurde allerdings jetzt von der oberen Denkmalschutzbehörde in Mainz gekippt.

Nach den jüngsten Plänen der Eigentümer, die Nova Investment GmbH in Köln, soll auf dem Gelände der Alten Druckerei ein Neubau-Komplex entstehen, der unter anderem ein Senioren-Wohnprojekt der Johanniter nebst Betreuungsmöglichkeiten beherbergen soll.
Erst vor kurzem hatte die traditionsreiche Buchhandlung Walterscheid ihre Pforten geschlossen, nachdem augenscheinlich klar war, dass sie in dem historischen Gebäude keine Zukunft mehr hatte. Welche Auswirkungen diese Entscheidung aus Mainz auf die Pläne des Investors haben wird und wie es mit der Alten Druckerei weitergeht, scheint nach dieser überraschenden Wende wieder komplett offen.

Das Haus Mühlenbachstraße 40 ist nach dem Baubefund wohl kurz nach dem Sinziger Stadtbrand von 1758 als Barockgebäude entstanden.

Fotos: Achim Gottschalk, allgrafics

Wiederaufbauarbeiten in Bad Bodendorf schreiten voran

Minigolfplatz in Bad Bodendorf im Rohzustand. Foto: Achim Gottschalk
Minigolfplatz in Bad Bodendorf. Foto: Achim Gottschalk

Wichtige Schritte für Spielplatz, Minigolfanlage und Tennisplatz wurden eingeleitet

BAD BODENDORF. Vor wenigen Wochen konnten sich die Kinder und Eltern über den wiedereröffneten Spielplatz an der Hohenstaufenstraße in der Sinziger Kernstadt freuen. Nun sind die Bauarbeiten auf dem von der Flutkatastrophe im Juli 2021 zerstörten Spielplatz in der Josef-Hardt-Allee gestartet, die Spielgeräte stehen und die Vorfreude der kleinen Bad Bodendorfer*innen wächst. Voraussichtlich ab Mitte Mai kann die Einsaat des Rasens erfolgen, nach hoffentlich erfolgreicher Ansaat kann es dann mit dem Spielbetrieb losgehen.

Auch auf der Minigolfanlage geht es sichtlich voran. Hier steht die Wiederherstellung der Freianlagen vorrangig auf dem Plan, die nach aktueller Planung im Sommer fertiggestellt werden. Die Abbrucharbeiten der alten Spielanlagen haben bereits stattgefunden, im nächsten Schritt erfolgt nun die Kampfmitteluntersuchung aufgrund von vorliegenden Verdachtsfällen aus der Luftbildauswertung. Das alte Vereinsgebäude muss abgerissen werden und kann nach Abstimmungen mit der SGD Nord an dem vorhandenen Standort nicht mehr realisiert werden. Ein Abbruch des alten Gebäudes erfolgt jedoch erst nach erfolgter Genehmigung des neuen Gebäudes, der Bauantrag hierzu wurde bereits gestellt.

Mit dem Start der Bauarbeiten für die Wiederherstellung der Freianlagen des Tennisclubs Bad Bodendorf wird aktuell im Juli gerechnet – vorausgesetzt, für die Arbeiten, die im Mai ausgeschrieben werden, gibt es entsprechende Angebote. Auch hier muss das Vereinsgebäude abgerissen werden und kann aufgrund von Abstimmungen mit der SGD Nord an dem vorhandenen Standort nicht mehr realisiert werden. Ein Abbruch des alten Gebäudes erfolgt jedoch erst nach erfolgter Genehmigung des neuen Gebäudes. Aktuell wird die Genehmigung des Bauantrags mit der Kreisverwaltung abgestimmt.

Informationen zu allen Wiederaufbauprojekten auf dem Sinziger Stadtgebiet gibt es online auf den Seiten der GEWI unter www.gewi-sinzig.de. Über das hier integrierte Kontaktformular können die Sinziger Bürger*innen auch Fragen zu ihnen wichtigen Projekten stellen.

Pressemitteilung der Stadt Sinzig
Foto: Achim Gottschalk, allgrafics

Großer Sprudel spendet Energie für Fernwärmenetz

(v.l.) Christophe Vianden und Dominik Neswadba (beide Ahrtal-Werke), Jan Ritter und Dania Münch (beide Marketing GmbH), Bürgermeister Guido Orthen und Uwe Fritsch (Firma Jaske & Wolf Verfahrenstechnik). Foto: Marketing GmbH
(v.l.) Christophe Vianden und Dominik Neswadba (beide Ahrtal-Werke), Jan Ritter und Dania Münch (beide Marketing GmbH), Bürgermeister Guido Orthen und Uwe Fritsch (Firma Jaske & Wolf Verfahrenstechnik). Foto: Marketing GmbH

    Großer Sprudel spendet Energie für Fernwärmenetz

    Nachhaltigkeitsprojekt von Kreisstadt, Ahrtal-Werken und Marketing GmbH

    Bad Neuenahr-Ahrweiler Der Große Sprudel im Kurpark Bad Neuenahr hat eine neue, besonders wertvolle Aufgabe. Die staatlich anerkannte Heilquelle spendet nicht mehr nur gesundheitsförderndes Wasser zum Trinken, sondern ist Zentrum eines neuen Projektes zur nachhaltigen Wärmeerzeugung im Ahrtal. Denn die Ahrtal-Werke Bad Neuenahr-Ahrweiler speisen seit Kurzem Energie aus dem Großen Sprudel in ihr Fernwärmenetz ein. „Nachhaltiger und regionaler geht Wärmeerzeugung nicht“, freut sich Bürgermeister Guido Orthen und erklärt: „Gerade in der aktuellen Diskussion um erneuerbare Energie haben wir mit diesem Projekt in Bad Neuenahr-Ahrweiler einen weiteren Schritt hin zu einem nachhaltigen Ahrtal gemacht.“

    Mit rund 600 Kilowattstunden ist die Heizleistung aus dem warmen Quellwasser enorm: Jährlich können aus dem Großen Sprudel bis zu 5 Millionen Kilowattstunden Wärme erzeugt werden. Das entspricht in etwa dem jährlichen Verbrauch von rund 250 Einfamilienhäusern. Diplom-Ingenieur Christophe Vianden, Bereichsleiter Energiewirtschaft und Projektierung bei den Ahrtal-Werken, betont: „Unser Fernwärmenetz in Bad Neuenahr-Ahrweiler kommt derzeit auf jährlich rund 40 Millionen kWh Wärmeabsatz pro Jahr. Die Heilquelle kann mit bis zu 5 Millionen Kilowattstunden nun rund ein Achtel der benötigten Wärmemenge bereitstellen.

    Die Idee, Wärme aus dem Großen Sprudel nutzbar zu machen, entstand bereist 2020. Die Kreisstadt als Eigentümerin des Großen Sprudels, die Ahrtal und Bad Neuenahr-Ahrweiler Marketing GmbH als Betreiberin und die Ahrtal-Werke als regionaler Energieversorger waren bereits in die Planungen eingestiegen, als die Flut kam und das Projekt erstmal auf Eis legte. Im vergangenen Jahr haben die drei Kooperationspartner das Thema wieder aufgegriffen und konkretisiert. Vom Großen Sprudel wurde Ende 2022 eine Leitung ins Heizkraftwerk Beethovenstraße gelegt. Dort kommt das warme Quellwasser mit einer Temperatur von rund 30 Grad an. Wärmepumpen entziehen dem Quellwasser diese Wärme und speisen sie direkt in das örtliche Fernwärmenetz der Ahrtal-Werke ein. Die Beschaffenheit des Wassers ändert sich dadurch nicht, es wird lediglich um etwa 15 Grad abgekühlt.

    Wärme aus der Heilquelle kann bis zu 250 Einfamilienhäuser im Jahr beheizen

    Die Ahrtal-Werke bauen das Fernwärmenetz mit hochwertiger, regionaler und erneuerbarer Energie konsequent aus. Zurzeit gibt es bereits mehr als 350 Anschlüsse, darunter beispielsweise auch der Kurpark und das Rathaus der Kreisstadt. „Für die Zukunft heißt das auch, dass mit der Wärmeleistung aus dem Großen Sprudel die gesamten Kurpark-Liegenschaften mit der neuen Konzerthalle komplett klimaneutral beheizt werden könnten“, erklärt Jan Ritter, Geschäftsführer der Marketing GmbH.

    Der Große Sprudel wurde 1861 entdeckt und bildet die Grundlage des Heilbades Bad Neuenahr und seinem Bad-Titel. Aus einer Tiefe von 95 Metern und bis zu 34 Grad warm sprudelt das Heilwasser mit Hilfe natürlicher Kohlensäure in einer bis zu 10 Meter hohen Fontäne an die Oberfläche. Schon kurz nach der Entdeckung war sich die Wissenschaft über die heilende Wirkung des Wassers einig, das besonders reich an wertvollen Mineralien und Spurenelementen ist. Nun ist der Große Sprudel darüber hinaus auch klimaneutraler Wärmelieferant.

    Pressemitteilung der Ahrtal und Bad Neuenahr-Ahrweiler Marketing GmbH
    Foto: Marketing GmbH

    Kita-Leitungen im Kreis fit für die Zukunft gemacht

    Landrätin Cornelia Weigand (Mitte), Referent Falk Gerlach (6. v. l.) und KVHS-Leiter Christian Hofeditz (r.) gratulierten den Kita-Führungskräften (auf dem Bild fehlt Inge Krug-Spillner) zum erfolgreichen Abschluss der „Systemischen Leitungsqualifizierung“. Foto: Bernhard Risse / Kreisverwaltung Ahrweiler
    Landrätin Cornelia Weigand (Mitte), Referent Falk Gerlach (6. v. l.) und KVHS-Leiter Christian Hofeditz (r.) gratulierten den Kita-Führungskräften (auf dem Bild fehlt Inge Krug-Spillner) zum erfolgreichen Abschluss der „Systemischen Leitungsqualifizierung“. Foto: Bernhard Risse / Kreisverwaltung Ahrweiler

    KVHS bietet erstmals einjährigen Kurs zur Leitungsqualifizierung an

    Die Herausforderungen, die Leitungen einer Kindertagesstätte im Alltag meistern müssen, sind groß – auch, weil sich die rechtlichen Rahmenbedingungen stetig weiterentwickeln, umfassende Kenntnisse gefragt sind und die Anforderungen steigen. Die Kreisvolkshochschule (KVHS) Ahrweiler hat daher erstmals eine Fortbildung zur „Systemischen Leitungsqualifizierung“ angeboten. Elf Kita-Führungskräfte, darunter sowohl Leitungen wie auch Stellvertretungen, aus dem gesamten Kreis schlossen die einjährige Fortbildung in diesem Frühjahr erfolgreich ab.
    Sie haben mit diesem Seminar in das Beste investiert, das wir haben: in unsere Kinder und damit in die Zukunft“, sagte Landrätin Cornelia Weigand, bei der Übergabe der Zertifikate im Kreishaus in Ahrweiler. „Jeder Ihrer ‚Werkzeugkästen‘ ist nun noch besser gefüllt und wird Ihnen im Alltag nützlich sein. Dabei ist es alles andere als selbstverständlich, dass Sie neben der Ausübung dieses herausfordernden Berufes auch noch eine so anspruchsvolle und zeitintensive Fortbildung absolvieren. Ich danke Ihnen allen für Ihr großes Engagement und der KVHS für die Ausrichtung der Fortbildung“, sagte Weigand.
    An der Leitungsqualifizierung, die sechs Module und insgesamt 15 reine Schulungstage umfasste, nahmen teil: Gülsüm Abdick, Nadine Adams, Sabine Beyermann, Gertrud Doll, Steffi Hebestreit, Heike Lewerenz, Stephanie Möllmann, Viktoria Saleh, Yvonne Schulz, Inge Krug-Spillner und Tim Kündgen.
    Schwerpunkte des Seminars, das von Diplom-Sozialpädagoge und systemischem Familientherapeuten Falk Gerlach geleitet wurde, bildeten die Themen Organisationskompetenz, rechtlicher Kontext, Personalführung, konzeptionelle Ausrichtung sowie deren Steuerung, Zusammenarbeit mit Eltern, interne und externe Kommunikation sowie Ausgestaltung der Kooperation mit Trägern.

    Systemisch zu denken und zu handeln erleichtert das Arbeitsleben. Denn Leitungen von Kindertagesstätten müssen die Interessen von Kindern, Eltern, Mitarbeitenden, Trägern und Kooperationspartnern berücksichtigen und ausbalancieren, Mitarbeitende führen, Strukturen schaffen, Konflikte klären, neue Entwicklungsprozesse einleiten, steuern und begleiten und dazu auch noch fit sein in der Kommunikation. Wir freuen uns, mit unserem Fortbildungsangebot, das eines der ersten im Land ist, unseren Teil zur Qualifizierung beigetragen und den fachlichen Austausch angeregt zu haben“, betonte Christian Hofeditz, Leiter der KVHS Ahrweiler.
    Und für alle Kita-Leitungen, die nicht an der Schulung teilnehmen konnten, gibt es eine gute Nachricht: Das Angebot wird noch in diesem Jahr (8. November 2023) fortgesetzt. Interessierte Leitungskräfte und Stellvertretungen aus Kindertageseinrichtungen sowie Fachkräfte, die sich für den Einsatz als Leitung qualifizieren wollen, können sich über die Internetseite der KVHS Ahrweiler unter https://kvhs-ahrweiler.de anmelden. Weitere Informationen zur Leitungsqualifizierung erteilt die KVHS zudem unter Telefon 02641 / 9123-390 und per E-Mail an info@kvhs-ahrweiler.de.

    Pressemeldung Kreisverwaltung Ahrweiler
    Foto: Bernhard Risse / Kreisverwaltung Ahrweiler

    Erfolgreicher Tag der offenen Tür an der Umweltlernschule Plus in Niederzissen

    Nachhaltigkeit und Klimaschutz im Blick: In der Umweltlernschule Plus in Niederzissen haben sich Besucherinnen und Besucher am Tag der offenen Tür über das Konzept der Einrichtung informiert. Foto: Bernhard Risse
    Nachhaltigkeit und Klimaschutz im Blick: In der Umweltlernschule Plus in Niederzissen haben sich Besucherinnen und Besucher am Tag der offenen Tür über das Konzept der Einrichtung informiert. Foto: Bernhard Risse

    Interessierte informieren sich über Angebote und Projekte

    Ende März öffnete die Umweltlernschule Plus in Niederzissen ihre Pforten für die Öffentlichkeit – insbesondere für interessierte Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrkräfte – und lud zu einem Tag der offenen Tür ein. Die Besucherinnen und Besucher konnten das pädagogische Konzept der Schule hautnah erleben und sich über die vielfältigen Angebote und Projekte informieren.

    Während der Veranstaltung konnten die Teilnehmenden an verschiedenen Stationen die Umweltlernschule Plus kennenlernen. Mit dem Volk der Blattschneideameisen wird etwa das Recyclingsystem anschaulich dargestellt, ein Abfallfriedhof zeigt die lange Verrottungsdauer von unterschiedlichen Stoffen wie Glas und Plastik, das Gewächshaus bietet – mithilfe der zertifizierten Komposterde des Abfallwirtschaftsbetrieb des Kreises Ahrweiler (AWB) – saisonal angebautes Obst und Gemüse und das hauseigene Labor lädt zum Experimentieren ein. Außerdem konnten sich die Gäste über die pädagogische Arbeit der Schule informieren und mit den Mitarbeitenden des AWB ins Gespräch kommen.

    Wir sind sehr glücklich über die große Resonanz beim Tag der offenen Tür und das Interesse an unserer Umweltlernschule“, so AWB-Werkleiter Sascha Hurtenbach. „Wir möchten den Schülerinnen und Schülern sowie auch den Lehrkräften eine Bildung vermitteln, die sie befähigt, verantwortungsvolle Entscheidungen im Sinne der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes zu treffen. Mit unserem pädagogischen Konzept wollen wir einen Beitrag dazu leisten, dass sich die Gesellschaft positiv entwickelt.

    Die Umweltlernschule Plus in Niederzissen setzt mit ihrem pädagogischen Konzept neue Maßstäbe in der Umweltbildung und trägt dazu bei, dass sich eine umweltbewusste Denkweise in der Gesellschaft verankert. Der erfolgreiche Tag der offenen Tür zeigt, dass das Interesse an einer nachhaltigen Bildung groß ist und dass die Umweltlernschule Plus auf dem richtigen Weg ist. Weitere Informationen liefert die Internetpräsenz www.uls-plus.de.

    Pressemeldung Kreisverwaltung Ahrweiler
    Foto: Bernhard Risse

    Helfer-Stab nimmt Stellung zu Vorwürfen

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    Presseerklärung Helfer-Stab

    Krälingen, 27.04.2023 Aktuell werden Vorwürfe gegen den Missy Motown als Geschäftsführerin der Helfer-Stab gGmbH bezüglich einer Kooperation mit Roswitha K. erhoben. Tatsächlich hat es von März 2022 bis Juni 2022 eine Zusammenarbeit zwischen Missy Motown und Frau K. gegeben. Gegenstände der Zusammenarbeit zwischen Missy Motown und Frau K. war zu keinem Zeitpunkt die Arbeit des Helfer-Stabs im Ahrtal, ebenso wenig die Tätigkeiten von Frau K. im Rahmen des „Faktencheck Ahrtal“. Stattdessen wurde gemeinsam an einer Kommunikationsstrategie für die Spontanhilfe im Rahmen des zu diesem Zeitpunkt beginnenden Kriegs in der Ukraine gearbeitet, welche sich auf der Seite „U are welcome“ abbildete. Nach dem Ende dieses Vorhabens Anfang April 2022 begann die Arbeit an einem Konzept zum Umgang mit Spontanhilfe in Katastrophen, das den Arbeitstitel „KatAid“ trug. Das dabei entstandene Konzept wurde allerdings nicht weiterverfolgt. Im Zuge dieser Zusammenarbeit hat Missy Motown aus dem Firmenvermögen der m2artitude Betriebs-GmbH vier Beratungshonorare ausgezahlt, welche Frau K. in Rechnung gestellt hatte – zu keinem Zeitpunkt war Frau K. in einer der Firmen, denen Missy Motown vorsteht, angestellt oder angemeldet. Frau K. hat häufig auch jenseits der Arbeit an gemeinsamen Projekten den Kontakt zu Missy Motown gesucht. Bei einer dieser Gelegenheiten hat Missy Motown ihr gegenüber deutlich gemacht, dass sie viele der Aussagen bei „Faktencheck Ahrtal“ für polarisierend hält und damit als nicht konstruktiv für den Wiederaufbau im Ahrtal ansieht. Die Zusammenarbeit endete aufgrund inhaltlicher Differenzen.

    Pressemeldung Helferstab

    ADD, ISB und Kreis betonen gute Zusammenarbeit mit Helfer-Stab

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    ADD, ISB und Kreis betonen gute Zusammenarbeit mit Helfer-Stab

    Die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) und die Kreisverwaltung Ahrweiler haben vor dem Hintergrund aktueller Debatten um die private Fluthilfeorganisation Helfer-Stab gGmbH und deren Geschäftsführerin Missy Motown die gute Zusammenarbeit mit Motown und dem Helfer-Stab betont. Zuvor hatte der Helfer-Stab selbst in einer Presseerklärung zu in Medienberichten erhobenen Vorwürfen Stellung genommen. ADD und Kreisverwaltung hatten in der Vergangenheit mit Motowns Firma m2a artitude zusammengearbeitet. Derzeit ist die Firma durch die ISB im Rahmen der Aufsuchenden Hilfe und der Info-Points im Ahrtal beauftragt.

    ADD: Missy Motown und Helfer-Stab hatten großes Netzwerk an Helfern

    Bei der Vergabe von Aufträgen war für uns damals in der Einsatzleitung entscheidend, zügig und möglichst unkompliziert vorzugehen, um schnell weitere Hilfe organisieren und verstetigen zu können“, sagte ADD-Präsident Thomas Linnertz. Aus diesem Grund habe man auf die von der Landesregierung beschlossenen Vergabeerleichterungen im Zusammenhang mit der Flutkatastrophe zurückgriffen. „Zu keinem Zeitpunkt ging es hier um die Bevorteilung einzelner Gruppen von freiwilligen Helferinnen und Helfern“, so Linnertz weiter. „Die Suche nach den personellen Ressourcen zur langfristigen Besetzung der Infopoints war herausfordernd“, erläuterte Linnertz weiter. Nach ausführlicher Prüfung und Rücksprache mit den zuständigen Kommunalverwaltungen konnten weder die ADD noch die Kommunen, mit Ausnahme der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, ausreichende Personalressourcen stellen, um die Infopoints langfristig personell zu besetzen. Da diese aber als Versorgungs- und Informationspunkte von entscheidender Bedeutung für die Bevölkerung vor Ort waren, musste unmittelbar eine Lösung gefunden werden. Entscheidend waren hier Organisationstalent, Vernetzung, Ortskenntnisse und die Möglichkeit, das benötigte Personal zu akquirieren. So kam es schlussendlich zu einem Vertragsabschluss mit Missy Motown. Insgesamt haben der Verwaltungsstab der ADD und die Kommunen im Ahrtal mit zahlreichen lokal aktiven Akteuren (Helfer-Organisationen oder Unternehmen, bspw. Bauunternehmen) zusammengearbeitet. Diese waren bereits vor Ort und konnten entweder auf ein großes Netzwerk an Helfern – so auch Missy Motown mit dem Helfer-Stab – oder auf spezielle Fähigkeiten wie beispielsweise im Tal befindliche Baumaschinen zurückgreifen.

    ISB: Sehr zufrieden mit der Umsetzung der Info-Points

    Wir stellen eine große Verunsicherung bei den Mitarbeitenden in den Infopoints fest, es häufen sich Anrufe, ob sie fortgeführt werden“, sagte das Vorstandsmitglied der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) Dr. Ulrich Link und stellte klar: „Die Infopoints bleiben bestehen. Wir sind mit der Umsetzung vor Ort sehr zufrieden, mit den beschäftigten Personen stehen wir in engem Austausch. Wir erfahren immer wieder, dass sie sich sehr dafür einsetzen, dass Betroffene die Aufbauhilfe schnell erhalten.“ Für die Menschen im Ahrtal seien die Infopoints eine wichtige Einrichtung, weil sie dort Unterstützung bei der Antragstellung und weiteren Bearbeitungsprozessen erhalten.

    Landrätin: Missy Motown hat viel für ihre Heimat an der Ahr geleistet

    Die Zusammenarbeit mit den im Flutgebiet Aktiven des Helfer-Stabs und auch mit Missy Motown habe ich als selbst von der Flutkatastrophe Betroffene, als Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Altenahr und deutlich später auch als Landrätin des Kreises Ahrweiler stets als konstruktiv und förderlich empfunden. Frau Motown habe ich als Helferin der ersten Stunde erlebt, die mit ihren Mitarbeitenden für ihre Heimat an der Ahr viel geleistet hat. Sie kommt aus der Verbandsgemeinde Altenahr und lebt dort, ihre Vernetzung vor Ort hat viel zum Erfolg des Helfer-Stabs beigetragen“, sagte Landrätin Cornelia Weigand. „Zudem ist die Arbeit, die an den Info-Points geleistet wird, wichtig und auch weiterhin notwendig. Dabei ist hervorzuheben, dass die Mitarbeitenden von Anfang an zum überwiegenden Teil aus dem Ahrtal kommen, in vielen Fällen waren sie selbst von der Flutkatastrophe betroffen. Was damals gefragt war: Die Bereitschaft zum Anpacken und das Know-how in den Bereichen Organisation und Logistik. Das brachte Missy Motown zum Glück für uns Verantwortungsträger mit“, so Weigand weiter. „Vor dem Hintergrund der angestrebten Fristverlängerung zur Antragsstellung für Hilfen aus dem Wiederaufbaufonds bis Juni 2026 ist die fachkundige Beratung vor Ort ein wesentlicher und unabdingbarer Bestandteil des andauernden Aufbaus. Die letzten Monate haben gezeigt, dass durch die Unterstützung der Info-Points wie auch der Aufsuchenden Hilfe deutlich mehr Anfragen zu Aufbauhilfen eingehen. Das bedeutet, dass die Arbeit der Info-Points bei den Menschen nach wie vor großen Anklang findet“, sagte die Landrätin.

    Zum Hintergrund der Aufträge

    Die ADD hatte nach der Übernahme der Einsatzleitung mit der m2a artitude Betriebs GmbH von Missy Motown, der Geschäftsführerin des Helfer-Stabes, einen Vertrag zur Besetzung der Info-Points geschlossen, an denen Flutbetroffenen im Rahmen der Katastrophenhilfe wichtige Informationen erhalten konnten. Nach Beendigung der Einsatzleitung durch die ADD wurde der Vertrag auf den Landkreis Ahrweiler umgeschrieben. Dieser Vertrag wurde Ende 2022 gekündigt. Derzeit gibt es vertragliche Vereinbarungen der ISB mit m2a artitude zur personellen Betreuung und Organisation der Info-Points für Beratungs- und Unterstützungsleistungen insbesondere zu den Förderprogrammen der Aufbauhilfe RLP 2021 sowie zur Organisation und dem Betrieb der Aufsuchenden Hilfe. Die baufachliche Erstberatung, die derzeit durch Architektinnen und Architekten an den Info-Points angeboten wird, ist ein Angebot des Kreises Ahrweiler, das aus Mitteln des Wiederaufbaufonds finanziert wird. Der Helfer-Stab ist eine gemeinnützige Organisation, die anlässlich der Naturkatastrophe 2021 im Ahrtal gegründet wurde. Aufgabe des Helfer-Stabs ist, als Brücke zwischen freiwilliger Hilfe, großen Hilfsorganisationen und öffentlichen Behörden zu fungieren, um so Hilfsaktionen zu koordinieren.

    Kreisverwaltung Ahrweiler

    Mit geführten Wandertouren das Ahrtal entdecken

    Die Terrainwanderungen führen zu den schönsten Plätzen im Ahrtal. © Dominik Ketz
    Die Terrainwanderungen führen zu den schönsten Plätzen im Ahrtal. © Dominik Ketz

      Krimi-Wanderung, Touren mit Weinprobe und Terrainwanderungen

      Bad Neuenahr-Ahrweiler Das Ahrtal ist bekannt für seine Spitzenweine, die faszinierende Landschaft und herrliche Ausblicke über Weinberge, schroffe Felsen und Schluchten. Am besten lässt sich das Ahrtal bei einer der geführten Wandertouren mit allerhand Wissenswerten und etwas zum Probieren erkunden. Alle Informationen mit Terminen und Preisen sind erhältlich im Flyer „Tägliche VerFührungen“ in den Tourist-Informationen Ahrweiler, Bad Neuenahr und Altenahr oder online unter ahrtal.de/gaestefuehrungen.
      Eine Fülle an Wandermöglichkeiten zu den schönsten Plätzen des Ahrtals bieten die geführten Terrainwanderungen mit Start in Bad Neuenahr. Jeden Mittwoch und Freitag ab 13 Uhr starten erfahrene Wanderführer zu Entdeckungstouren, beispielsweise zur Eifelblickhütte Altenahr, zur Mönchsheide in Sinzig oder zum Steinerberg.
      Wer mehr über den Weinbau erfahren möchte, hat ebenfalls vielfältige Möglichkeiten: Bei der Wanderung über den Weinbaulehrpfad bei Ahrweiler und Walporzheim erkunden die Teilnehmer montags um 14 Uhr auf vier Kilometern Länge unter fachkundiger Leitung und mit einem Gläschen Ahrwein alles rund um den Anbau des Rebensaftes im Ahrtal.
      Das Programm „Wandern zwischen den Welten“ jeden Samstag um 11 Uhr in Altenahr verbindet ebenfalls Aktivsein mit Genuss. Darüber hinaus gibt es Infos zum Flutgeschehen und Wiederaufbau in dem Weinort.
      In Mayschoß heißt es samstags um 14 Uhr „Unterwegs im Saffenburger Ländchen“ mit Führung zur Burgruine Saffenburg und fantastischen Aussichten sowie anschließender Weinprobe in der Winzergenossenschaft Mayschoß. Auch die Panoramawanderung rund um Dernau samstags um 11 Uhr lockt mit einzigartigen Weinbergslagen und Weitblicken über das Tal. Danach hält die Dagernova Weinmanufaktur eine Weinprobe in ihrer Vinothek bereit.
      Für alle, die Spannung und Action suchen, ist die Offene Krimiwanderung an jedem dritten Samstag im Monat um 15 Uhr in Altenahr genau das Richtige. Ein Spaziergang viele Hinweise helfen bei der Detektivarbeit.

      Pressemitteilung des Ahrtal-Tourismus Bad Neuenahr-Ahrweiler e.V.
      Foto: © Dominik Ketz

      Möglichst bald wieder Sport am Rhein-Ahr-Stadion

      Rhein-Ahr-Stadion Sinzig
      Rhein-Ahr-Stadion Sinzig Foto: Achim Gottschalk, allgrafics

      Kosten sind vom Wiederaufbaufonds gedeckt

      Sinziger Bauausschuss beschließt temporäre Maßnahmen

      SINZIG. Neben den zahlreichen privaten Häusern, Wohnungen, Vereinsstätten und Schulgebäuden wurden auch die ahrnahen Sportanlagen in den Ortsteilen Sinzig-Kernstadt und Bad Bodendorf stark von die Flutkatastrophe im Juli 2021 getroffen. Insbesondere das Rhein-Ahr-Stadion, der Tennenplatz sowie die anliegenden Tennisplätze wurden zu großen Teilen zerstört. Die Geschäftsführerin der GEWI – Gesellschaft für Entwicklung, Wiederaufbau und Innovation mbH Sofia Lunnebach präsentierte nun den Mitgliedern des Sinziger Bauausschusses in ihrer Sitzung am Mittwoch, 26. April 2023 die aktuellen Planungen für temporäre Maßnahmen rund um das Rhein-Ahr-Stadion.

      Bereits im September 2022 hatte sich der Sinziger Stadtrat für den Wiederaufbau der Sportstätten an alter Stelle im Grünen Weg ausgesprochen. Die Möglichkeit einer Absenkung des Stadions und des Tennenplatzes aus Gründen des Hochwasserschutzes ist derzeit noch in Abstimmung mit den zuständigen Behörden, der SGD Nord sowie dem Ministerium des Inneren und für Sport des Landes Rheinland-Pfalz. Da diese Prüfungen noch anhalten, wurde entschieden, eine temporäre Sanierung durchzuführen, um es den Vereinen, Schulen und Sportler*innen zu ermöglichen, wieder Sport treiben zu können. Im Zuge der temporären Lösung sind u.a. folgende Maßnahmen geplant: Im östlichen Halbrunde soll die Weit- und Hochsprunganlage wiederhergestellt werden, die Rasenfläche leicht aufbereitet sowie die 100m-Laufbahn wiederhergestellt und die restlichen Laufbahnen zwecks Gefahrenabwehr begradigt werden. Im westlichen Halbrund stehen Säuberungsarbeiten an und die Weitsprunganlage wird wiederhergestellt. Der hier zerstörte Bereich wird abgefahren, aber vorerst nicht wiederhergestellt. Auf der Werferwiese wird das Diskusnetz wiederhergestellt. Insgesamt sind für die temporären Maßnahmen rund 150.000 Euro veranschlagt, die jedoch vollständig über den Wiederaufbaufonds gedeckt sind. Der Bauausschuss stimmte den vorgestellten Planungen einstimmig zu.

      Informationen zu allen Wiederaufbauprojekten auf dem Sinziger Stadtgebiet gibt es online auf den Seiten der GEWI unter www.gewi-sinzig.de. Über das hier integrierte Kontaktformular können die Sinziger Bürger*innen auch Fragen zu ihnen wichtigen Projekten stellen.

      Pressemitteilung der Stadt Sinzig
      Foto: Achim Gottschalk, allgrafics

      Tödlicher Verkehrsunfall – Motorradfahrer kollidiert mit PKW

      Polizei

      Tödlicher Verkehrsunfall

      Am 27.04.2023 gegen 14:00 Uhr befuhr ein 57-jähriger Motorradfahrer aus NRW die L 10 aus Adenau kommend in FR Hohe Acht. Aus bislang ungeklärter Ursache geriet der Kradfahrer ins Schlingern und kollidierte mit einem entgegenkommenden PKW. Der Kradfahrer wurde durch die Kollision von seinem Krad geschleudert und verstarb noch an der Unfallörtlichkeit. Das Motorrad wurde nach der Kollision mit dem PKW abgewiesen und rutschte unter einen nachfolgenden LKW, wo es in Brand geriet. Hierdurch entzündete sich ebenfalls der LKW und das Führerhaus brannte komplett aus. Die beiden Fahrzeuginsassen des entgegenkommenden PKW, sowie der LKW-Fahrer wurden bei dem Verkehrsunfall leicht verletzt.

      Im Einsatz befanden sich neben der Polizei Adenau, das DRK mit Rettungshubschrauber, die Freiwillige Feuerwehr sowie die Straßenmeisterei Adenau.

      Zum Zwecke der Unfallaufnahme, Bergung der Fahrzeuge sowie Reinigung der Fahrbahn musste die L 10 für mehrere Stunden voll gesperrt werden.

      Pressemeldung Polizei Adenau
      Foto: Archiv

      Außengelände Kita Unkelbach für Sommer startklar

      Gruppenfoto KiTa Unkelbach

      Das Außengelände der Kita Unkelbach ist für den Sommer startbereit

      Endlich war es wieder soweit. Die Eltern, Kinder und das Team der Kita Unkelbach trafen sich um gemeinsam das Außengelände für die warme Jahreszeit vorzubereiten. Vielfältige Arbeiten standen auf der Aufgabenliste.
      So wurden zum Beispiel Blumenkästen bepflanzt, Spielhäuser aufgeräumt und vom Winterschmutz befreit, Wege gekehrt, Gullys gesäubert und das Sonnensegel über der Rutsche befestigt. Viele fleißige Helferinnen und Helfer sorgten dafür das alle Arbeiten zügig erledigt wurden.
      Zum Ausklang des Vormittages versammelten sich alle Eltern, Kinder und das Kita Team in fröhlicher Runde und genossen den vorbereiteten Snack und die selbstgebackenen Kuchen bei strahlendem Sonnenschein. An dieser Stelle sei Allen gedankt die auf unterschiedliche Weise zum Gelingen dieser Aktion beigetragen haben.
      Bei der Verabschiedung waren sich Eltern, Kinder und das Kita Team einig. Gerne helfen wir das Außengelände attraktiv, bewegungsfördernd und ansprechend zu gestalten und zu erhalten.

      Pressemeldung Stadt Remagen
      Foto: Robert Schütz

      „Forum für Handwerkskunst“ belebt Sinziger Kernstadt

      Bürgermeister Andreas Geron (3.v.r.) und Oliver Göbel (2.v.r.) brachten den Kunsthandwerker*innen offizielle Begrüßungsgeschenke der Stadt Sinzig. Foto: Stadtverwaltung Sinzig
      Bürgermeister Andreas Geron (3.v.r.) und Oliver Göbel (2.v.r.) brachten den Kunsthandwerker*innen offizielle Begrüßungsgeschenke der Stadt Sinzig. Foto: Stadtverwaltung Sinzig

      Nichts von der Stange – „Forum für Handwerkskunst“ belebt Sinziger Kernstadt

      SINZIG. In der Koblenzer Straße 2 am Sinziger Marktplatz gibt es seit einigen Wochen ein neues Angebot für all diejenigen, die das ganz Besondere schätzen. Rund ein Duzend Kunsthandwerkerinnen aus der Region bieten hier ihre individuell angefertigten Waren an – von gehäkelten Kinderschuhen über handgesiedete Naturseife bis hin zu Hakenleisten aus aufgearbeitetem Treibholz aus dem Rhein und phantasievollen Malereien. „Hell, attraktiv, einladend – was Sie aus diesen seit Längerem leer stehenden Räumlichkeiten gemacht haben, freut mich sehr“, so Bürgermeister Andreas Geron bei seinem Antrittsbesuch am Donnerstag, 27. April 2023. Gemeinsam mit dem Sinziger Wirtschaftsförderer Oliver Göbel hieß er die Kunsthandwerkerinnen offiziell in der Sinziger Kernstadt willkommen.

      Initiiert wurde der Zusammenschluss von Ursula Horaitis, die in Sinzig den Laden „Aus alten Zeiten“ betreibt. In den von Kai Gitt von der Baubu.de gestalteten Räumlichkeiten präsentieren u.a. Oriana Baur, Maik Pfau, Jutta Hein, Karin Riebe, Michaela Krause, Anne Horst, Margret Becker, Winni Eichen, Birgit Ulbrich, Thekla Stegemeyer und Rita Tupala ihre Arbeiten. Diese werden gemeinsam präsentiert, die Verkäufe jedoch getrennt abgerechnet. Gerne können sich auch weitere Kunsthandwerkerinnen beteiligen: „Lichtkunst, Glaskunst oder Herrenschmuck – wir haben durchaus noch Platz für weitere Anbieterinnen“, so Horaitis.

      Geöffnet ist am Donnerstag und Freitag von 10 bis 18 Uhr, am Samstag von 10 bis 14 Uhr oder nach Absprache unter Tel. 0176-57 11 94 48.

      Pressemitteilung der Stadt Sinzig
      Foto: Stadtverwaltung Sinzig

      BUND-Kreisgruppe Ahrweiler hielt Regionalgruppentreffen an der Waldburg ab

      Erweitertes BUND-Regionalgruppentreffen mit Gästen zum Austausch rund um die mögliche Zukunft der Waldburg. Foto: Stefani Jürries
      Erweitertes BUND-Regionalgruppentreffen mit Gästen zum Austausch rund um die mögliche Zukunft der Waldburg. Foto: Stefani Jürries

      Wie geht es weiter mit der Waldburg?

      Seit der überraschenden Versteigerung der ehemaligen Waldburg mit dem entsprechenden Grundstück oberhalb von Remagen im Februar 2023 überschlagen sich die neuen Informationen rund um das seit 1970 nicht mehr bewirtschaftete Ausflugslokal. In Remagen wird seither nicht nur in den städtischen Gremien, sondern auch in der Öffentlichkeit beim Bäcker und Bummeln über die Vor- und Nachteile einer möglichen Wiedereröffnung der Waldburg diskutiert.
      Die BUND-Kreisgruppe Ahrweiler nahm diese teilweise sehr kontrovers geführte Debatte zum Anlass, sich vor Ort einen aktuellen Überblick über Gelände und Zuwegung zu verschaffen. Das monatliche Treffen der BUND-Regionalgruppe Rheinschiene plus Brohltal wurde kurzfristig an den Wanderparkplatz Monte Klamotte verlegt, um von dort unter Führung eines Anwohners und BUND-Mitgliedes zu Fuß die unmittelbare Umgebung der ehemaligen Waldburg zu erkunden. Der Vorstand des BUND Ahrweiler hatte zuvor Kommunalpolitiker*innen eingeladen, sich der Begehung anzuschließen, und auch die aus
      aktuellem Anlass ins Leben gerufene Initiative Nachbarschaft der Waldburg (NaWa) aktiv eingebunden.
      Wichtig war uns an dieser Stelle vor allem, die aktuelle Stimmung, aber auch die unterschiedlichen kritischen Stimmen aus Politik und Gesellschaft aufzugreifen. Wir hätten uns aus Naturschutzperspektive gewünscht, dass das Grundstück und die noch bestehenden Gebäude endgültig der Natur zurückgegeben werden. Die Fotos eines Waldkauzes in den Ruinen belegen, dass die Natur hier bereits wieder Einzug gehalten hatte – der ruhebedürftige Kauz ist mittlerweile leider ausgezogen. Auch ist aus unserer Sicht die Frage der Straßen- und Parkraumsituation an dieser Stelle äußerst schwierig, sollte hier erneut ein größeres Ausflugslokal mit einem zu erwartenden sehr hohen PKW-Aufkommen entstehen.
      Wir werden das „Projekt Waldburg“ weiterhin aufmerksam verfolgen und behalten uns vor, zu einem späteren Planungsstand Vorschläge zur naturschutzfachlichen und auch verkehrspolitischen Einordnung des Projektes in Form einer Stellungnahme einzureichen,
      “ stellt der dreiköpfige Vorstand der Kreisgruppe nach dieser Begehung mit auch rund zehn interessierten BUND-Mitgliedern fest.

      Pressemitteilung der BUND-Kreisgruppe Ahrweiler
      Foto: Stefani Jürries

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