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Auffälliges Motorrad entwendet – Polizei bittet um Hinweise

Auffälliges Motorrad

Bonn-Nordstadt: Auffälliges Motorrad entwendet – Polizei bittet um Hinweise

Unbekannte haben in der vergangenen Woche ein auffälliges BMW-Motorrad in der Bonner Nordstadt entwendet. Bei dem Zweirad handelt es sich um ein Fahrzeug, das nicht fahrbereit ist, da wesentliche Teile des Motors fehlen. Das Vorführmodel, welches dem Typ „1200 GS Adventure“ entspricht, wurde in der Zeit von Donnerstag (11.08.2022), 18:30 Uhr bis Freitag (12.08.2022), 08:00 Uhr vor einem Autohaus auf der Vorgebirgsstraße entwendet. Auffällig an dem Zweirad ist die einmalige Lackierung, die in der Hauptsache aus den Farben Gold und Rot besteht und an den Held der Marvel Comic-Reihe „Iron Man“ erinnert.

Das Kriminalkommissariat 13 der Bonner Polizei ermittelt in diesem Fall und bittet Zeugen, denen das Motorrad aufgefallen ist oder vielleicht sogar zwischenzeitlich zum Kauf angeboten wurde, sich unter der Rufnummer 0228 15-0 oder per Mail an KK13.Bonn@polizei.nrw.de zu melden.

Pressemeldung Polizei Bonn
Foto: Privat

Ultraschallmikrofone gestohlen – Zeugenaufruf –

Ultraschallmikrofon, Elekon "Batlogger M"
Ultraschallmikrofon, Elekon "Batlogger M"

Diebstahl zweier Ultraschallmikrofone – Zeugenaufruf –

Am Montag, den 15.08.2022 wurde bei der Polizei Bad Neuenahr-Ahrweiler ein Diebstahl zweier Ultraschallmikrofone in einem Waldstück zwischen Schalkenbach und Blasweiler angezeigt. Die Tat ereignete sich demnach im Zeitraum vom 20.07.2022 – 06.08.2022. Im Rahmen eines Umweltgutachtens wurden die beiden Geräte des Herstellers Elekon vom Typ „Batlogger M“ mit einem Gesamtwert von etwa 1.500 Euro in einer Höhe von 5m an verschiedenen Bäumen mittels Spanngurt angebracht. Sie dienen zum Aufzeichnen der nächtlichen Fledermausrufe. Der Diebstahl wurde beim turnusmäßigen Akku-Wechsel festgestellt.

Zeugen, welche sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 02641-9740 an die Polizei Bad Neuenahr-Ahrweiler zu wenden.

Pressemeldung Polizei Bad Neuenahr-Ahrweiler
Foto: Privat

Polizei ahndet zahlreiche Verstöße von Rad- und Autofahrenden

Verkehrskontrollen im Bonner Stadtgebiet
Verkehrskontrollen im Bonner Stadtgebiet

Kontrollen im Bonner Stadtgebiet für mehr Sicherheit im Radverkehr – Polizei ahndet zahlreiche Verstöße von Rad- und Autofahrenden

Um Unfälle mit Beteiligung von Radfahrenden zu reduzieren, führt die Bonner Polizei in regelmäßigen Abständen zielgerichtete Verkehrskontrollen durch – so auch am gestrigen Donnerstag (18.08.2022). Rund 35 Beamtinnen und Beamte waren dabei an insgesamt 7 Örtlichkeiten im Bonner Stadtgebiet in der Zeit von 06:00 bis 14:00 Uhr im Einsatz. Dabei stellten sie 209 Verstöße fest. In 107 Fällen richteten sich die Maßnahmen dabei gegen Radfahrende. Zusätzlich bestreiften Verkehrssicherheitsberater der Bonner Polizei mit dem Fahrrad die Bonner Rheinufer und führten rund 90 Beratungsgespräche.

Bei den Kontrollen wurden in der Hauptsache Vorfahrts- bzw. Vorrangverstöße und die verbotswidrige Nutzung von Fahrbahnteilen geahndet. In 46 Fällen waren Autofahrerinnen und Autofahrer bei Geschwindigkeitsmessungen zu schnell unterwegs – 24 Verwarngelder und 22 Ordnungswidrigkeitenanzeigen waren die Folge.

Ein 41-Jähriger Fahrer eines E-Scooters wurde am Morgen gegen 07:50 Uhr im Rahmen des Einsatzes auf der Maximilianstraße überprüft. Die Reifen seines Elektrokleinstfahrzeuges waren luftleer. Den Verdacht, dass der Mann unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stehen könnte, bestätigte schließlich ein Drogenvortest. Der Test schlug positiv auf die Stoffe Kokain, Amphetamine und Opiate an. Dem 41-Jährigen, der die Einnahme von Betäubungsmitteln am Vortag einräumte, wurde in einem Krankenhaus eine Blutprobe zur Beweissicherung entnommen. Bei seiner Durchsuchung fanden die Beamten in seinem Rucksack Konsumeinheiten von Kokain und Heroin. Entsprechend Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet.

Pressemeldung Polizei Bonn
Foto: Privat

Kreis-SPD für zukunftsgerechtes und bezahlbares Wohnen

Kreis AW

SPD im Kreis Ahrweiler nimmt zukunftsgerechtes und bezahlbares Wohnen in den Fokus

Mit einem Antrag zum Thema Wohnen im Kreis Ahrweiler fordert die SPD Fraktion im Kreistag,
dass der Landkreis Ahrweiler künftig eine stärkere Rolle beim Thema „Wohnen“ übernehmen
müsse. Nach Vorstellung der Sozialdemokraten muss sich der Landkreis künftig in den
Themenfeldern „zukunftsgerechtes Wohnen“ und „Wohnraumschaffung“ stärker einbringen und
die Kommunen in diesem Bereich aktiv unterstützen.
Nach Vorstellung des Fraktionsvorsitzenden der SPD, Christoph Schmitt soll der Kreis
Ahrweiler hierfür insbesondere die Möglichkeit und die Rahmenbedingungen der Gründung
einer Wohnungsbaugesellschaft unter Beteiligung der Kommunen und weiterer lokaler Akteure
in Betracht ziehen.
Zukunftsgerechtes Wohnen ist ein Thema, das im Hinblick auf den demographischen Wandel
und darüber hinaus in der Folge der Flutkatastrophe einen höheren Stellenwert im Kreis
Ahrweiler erfahren muss. Viele Menschen wünschen sich ein selbstbestimmtes und
eigenständiges Leben in den eigenen vier Wänden, auch im Alter und bei Pflegebedarf. Und
auch bei jüngeren Menschen wächst der Wunsch nach alternativen, gemeinschaftlich
organisierten, generationenübergreifenden und bezahlbaren Wohn- und Lebensformen. Bei der
Stärkung des Kreises Ahrweiler als Wohnstandort sowie der Entwicklung und Umsetzung
dörflicher/städtischer Wohnprojekte ist nicht nur den Kommunen eine zentrale Rolle
zuzuschreiben, sondern insbesondere auch dem Kreis. Der Landkreis Ahrweiler sollte hier
künftig eine stärkere koordinierende Funktion einnehmen. Nur im gemeinsamen
Schulterschluss mit den Kommunen und dem Land kann dem gesellschaftlichen Wandel und
den damit verbundenen Herausforderungen begegnet werden
“ fordern die Sozialdemokraten
im Kreis Ahrweiler.

Das Land Rheinland-Pfalz unterstütz mit einer Vielzahl an Maßnahmen und finanziellen Mitteln
Projekte zur sozialen Wohnraumförderung. So zum Beispiel das seit 2014 bestehende
Landesprogramm „WohnPunkt RLP“. Es begleitet Ortsgemeinden und Kleinstädte bei der
Umsetzung innovativer Projekte des Wohnens mit Teilhabe. Dabei setzten gute Wohnangebote
für Menschen mit Unterstützungsbedarf nicht nur auf professionelle Serviceleistungen, sondern
kombinieren bezahlbaren und barrierefreien Wohnraum mit Möglichkeiten der Teilhabe. Aktuell
läuft für WohnPunkt RLP eine weitere Bewerbungs- bzw. Auswahlphase. Die SPD Fraktion im
Kreistag Ahrweiler fordert daher, dass Landkreis und Kommunen diese Chance für eine
Teilnahme am Projekt WohnPunkt RLP jetzt ergreifen.
Über dieses Projekt hinaus muss der Landkreis künftig grundsätzlich eine stärkere Rolle bei
den Themen „zukunftsgerechtes Wohnen“ und „Schaffung von bezahlbarem Wohnraum“
einnehmen und mehr Verantwortung übernehmen. In anderen Landkreisen in Rheinland-Pfalz
ist dies bereits seit Jahren selbstverständlich
“, fasst Christoph Schmitt den Vorstoß der
Sozialdemokraten zusammen.

Pressemeldung SPD Fraktion im Kreistag AW
Grafik: Archiv Gottschalk

Christinensteg in Sinzig freigegeben

Christinensteg

Christinensteg für Fußgänger freigegeben

SINZIG. Die temporäre Brücke, die den Christinensteg ersetzt, ist jetzt für Fußgänger nutzbar. Die geplanten Rampenstufen für die zumindest teilweise Barrierefreiheit konnten nicht wie ursprünglich geplant direkt mit eingebaut werden, sondern werden nachträglich aufgeklebt – hier ist es leider und zum großen Bedauern der Stadtverwaltung aufgrund von Lieferschwierigkeiten erneut zu Verzögerungen gekommen, so dass diese Stand heute erst in der KW 38 angebracht werden können.

Christinensteg mit Treppe
Zum Vergleich die Retusche. Foto 3D Konstruktion Retusche: Achim Gottschalk allgrafics

Pressemitteilung der Stadt Sinzig
Fotos und Retusche Achim Gottschalk, allgrafics

„Tag des offenen Denkmals“ im FRIEDENSMUSEUM Brücke von Remagen

Das FRIEDENSMUSEUM Brücke von Remagen
Das FRIEDENSMUSEUM Brücke von Remagen beteiligt sich mit besonderen Attraktionen am "Tag des offenen Denkmals". Foto: Volker Thehos

Geschichte live

Das FRIEDENSMUSEUM Brücke von Remagen beteiligt sich am diesjährigen „Tag des offenen Denkmals“ am 11. September mit besonderen Aktionen. Die Living-History-Gruppe „3rd Squad“ lädt zu einer Zeitreise in das Jahr 1945 ein. Mithilfe von Spielszenen und historischen Objekten, wie authentischen Uniformen und Ausrüstungsgegenständen, erinnern die Darsteller:innen an die Eroberung der Ludendorff-Brücke in Remagen am 7. März 1945 durch die 9. US-Panzerdivision.

Im Museum selbst sind derzeit zwei Sonderausstellungen zu sehen. Eine beschäftigt sich mit der Person und der Familiengeschichte von Leutnant Karl Heinrich Timmermann, der die Operation an der Remagener Brücke leitete. Sie ergänzt dokumentarisch die Livepräsentationen von „3RD SQUAD“. Die zweite Ausstellung „Stars and Stripes am Deutschen Eck“ befasst sich mit dem wenig bekannten Thema der 5-jährigen amerikanischen Besatzung nach dem 1. Weltkrieg und deren Folgen für Deutsche und Amerikaner. Beide Ausstellungen wurden vom Institut für Geschichtliche Landeskunde Rheinland-Pfalz e.V. erstellt.

Das Museum ist am „Tag des offenen Denkmals“ bei freiem Eintritt von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Pressemeldung FRIEDENSMUSEUM Brücke von Remagen
Foto: Volker Thehos

Gymnasium Nonnenwerth – Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft eingestellt

Nonnenwerth
Insel Nonnenwerth. Foto: Achim Gottschalk, allgrafics

Staatsanwaltschaft hat Ermittlungsverfahren eingestellt

-2030 Js 12483/22 –

Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat ein gegen den Vertreter der Schulträgerin des ehemaligen Gymnasiums Nonnenwerth geführtes Ermittlungsverfahren gemäß § 170 Absatz 2 der Strafprozessordnung eingestellt.

Die Insel Nonnenwerth sowie die Geschäftsanteile des darauf befindlichen Gymnasiums wurden Ende des Jahres 2019 von der bisherigen Betreiberin veräußert. Zeitnah nach der Veräußerung teilten die frühere und die neue Betreiberin den Eltern der die Schule besuchenden Schülerinnen und Schüler mit, der Schulbetrieb werde ohne wesentliche Veränderungen fortgeführt.

Nach der dem Verfahren zugrundeliegenden Strafanzeige soll der vormalige Beschuldigte die Veräußerinnen sowie nachfolgend Eltern von Schülerinnen und Schülern über seine angeblich nicht bestehende Absicht zur Fortführung des Schulbetriebs getäuscht haben, um die Veräußerinnen zum Verkauf und die Eltern zur Entrichtung von Spenden zu bewegen.

Die durchgeführten Ermittlungen haben den zunächst angenommenen Anfangsverdacht des zweifachen Betruges im besonders schweren Fall nicht bestätigt.

Den Ermittlungen zufolge ist eine Zusage über den Fortbetrieb der Schule gegenüber den Verkäuferinnen weder mündlich noch schriftlich erteilt worden. Der Verkauf war auch nicht von einer entsprechenden Fortführungszusicherung abhängig gemacht worden. Nach dem Ergebnis der Ermittlungen ist der Vorwurf des Betruges zum Nachteil der Veräußerinnen widerlegt.

Im Zusammenhang mit der Einnahme von Spendengeldern konnten keine verbindlichen Zusagen festgestellt werden, wonach die Schule auf unabsehbare Zeit über das seinerzeit laufende Schuljahr hinaus und auch für den Fall unvorhergesehener Kosten fortbetrieben werden sollte. Der frühere Beschuldigte hat sich auf erhebliche erforderlich werdende Aufwendungen für den Brandschutz an der Schule berufen. Die Ermittlungen haben keinen hinreichenden Beleg dafür erbracht, dass diese vorgeschoben gewesen wären.

Pressemeldung Staatsanwaltschaft Koblenz
Foto: Archiv Gottschalk

CDU Kreistagsfraktion Ahrweiler möchte ÖPNV attraktiver machen

Zug mit Bahnhof

365-Euro-Jahresticket für alle Altersgruppen

(Kreis Ahrweiler, 18. August 2022). Nachdem die CDU-Kreistagsfraktion schon vor 3 Jahren, gemeinsam mit FDP und FWG, Attraktivitätsmaßnahmen für den Öffentlichen Personennahverkehr vorgeschlagen hatte, macht sie nun einen neuen Vorstoß in diesem Bereich. Die damals angestrebten Maßnahmen wie Leihfahrradstationen an Haltestellen der Ahrtalbahn, kostenloser Schnuppertag im ÖPNV oder Elektrifizierung der Ahrtalbahn waren wegen der gravierenden Auswirkungen der Flutkatastrophe im Ahrtal verständlicherweise in den Hintergrund gerückt. Nach Meinung der CDU-Fraktion darf aber die Förderung des ÖPNV gerade nach den Auswirkungen dieses Ereignisses nicht aus dem Blickfeld geraten.

Die positive Aufnahme des 9-Eurotickets in der Bevölkerung hat nach ihrer Meinung klar gezeigt, dass die Menschen bereit sind, den ÖPNV anzunehmen. Er muss aber bezahlbar und in den Verbindungen attraktiv sein. Aus diesem Grund und den Gründen des Klimaschutzes hatte die CDU schon im Frühjahr in einem Antrag an den Kreis gebeten, die Möglichkeit eines 365-Euro-Tickets zu überprüfen. Dies sollte allen Altersgruppen, nicht nur Rentnern, Schülern und Studierenden, für die der VRM bereits ähnliche Angebote bereithält, angeboten werden. In verschiedenen Gesprächen mit den Verkehrsunternehmen möchte die Fraktion erreichen, dass Überlegungen zu einem Jahresticket im niedrigschwelligen Preisbereich angestellt werden. Offen sind hierbei allerdings noch die Fragen nach dem Geltungsbereich des Tickets und der Preishöhe.

Für die Mitglieder der CDU-Kreistagsfraktion ist es dabei aber wichtig, dass das Ticket auch im Bereich des Übergangstarifs, also in der Zusammenarbeit der Verkehrsverbünde VRM, VRS in NRW sowie der Bahn AG gelten müsse. Hier sollen von der Fraktion noch weitere Gespräche geführt werden. Auch die besonderen Probleme im ländlichen Bereich des Kreises, wo ältere Menschen oft die Schwierigkeit haben, den Busbahnhof oder die Haltestelle überhaupt zu erreichen, müssen angesprochen werden. Diese Probleme könnten eventuell durch ein ähnliches Modell wie den „online-demand-Bus“, also Busse auf Anforderung, in Wittlich gelöst werden. Aber auch örtliche Bürgerbusse könnten hier helfen. Eine Schwierigkeit sieht die CDU nicht so sehr in der Bereitstellung von Bussen, sondern bei den Fahrern, die nicht zur Verfügung stehen. Zunächst wird die CDU-Kreistagsfraktion mit den Verantwortlichen in Wittlich das Gespräch über deren Modell suchen und bemerkt zu ihrer Initiative: „Wir bleiben am Ball. Das Thema ist zu wichtig, als dass man es vernachlässigen sollte.“

Pressemeldung CDU Kreistagsfraktion Ahrweiler
Foto: Privat

Mobiler Beratungsbus wird „BürgEr-Mobil“

Anerkannte Träger und Fachkräfte der sozialen Arbeit bieten im „Mobilen Beratungsbus“ kostenlose und vertrauliche Beratungen an. Foto: Bernhard Risse / Kreisverwaltung Ahrweiler
Anerkannte Träger und Fachkräfte der sozialen Arbeit bieten im „Mobilen Beratungsbus“ kostenlose und vertrauliche Beratungen an. Foto: Bernhard Risse / Kreisverwaltung Ahrweiler

Mobiler Beratungsbus 2.0: „BürgEr-Mobil“ ab Herbst im gesamten Kreis unterwegs

Mitte September 2022 endet die finanzielle Förderung des Mobilen Beratungsbusses Kreis Ahrweiler durch die Kinderrechtsorganisation Plan International Deutschland e.V.. Doch das Unterstützungsangebot bleibt erhalten und wird sogar noch ausgeweitet.

Der aufsuchende Ansatz hat sich bewährt. Zusammen mit den beteiligten Akteuren und Trägern möchten wir das mobile Angebot fortführen und unter dem Motto ‚BürgEr-Mobil‘ räumlich ausweiten“, erklärt Fachbereichsleiterin Siglinde Hornbach-Beckers. Geplant ist, zukünftig mit einem mobilen Kleinbus mit Elektro-Antrieb, dem sogenannten „BürgEr-Mobil“, Beratung und Unterstützung für alle Generationen vor Ort im gesamten Kreisgebiet anzubieten. Der Elektro-Kleinbus wird durch das Haus der offenen Tür (HoT) Sinzig zur Mitnutzung zur Verfügung gestellt. „Der Mobile Beratungsbus wird noch bis Ende August im Ahrtal unterwegs sein. Im Laufe des Septembers soll dann das BürgEr-Mobil starten“, so Hornbach-Beckers weiter.

Es ist uns ein großes Anliegen, den gesamten Kreis Ahrweiler, neben dem Aufbaugebiet, in den Blick zu nehmen und ein nachhaltiges und zukunftsorientiertes Angebot für alle Bürgerinnen und Bürger zu schaffen“, betont Landrätin Cornelia Weigand. Insbesondere im ländlichen Raum könne die Wohnortnähe der Angebote eine Erleichterung schaffen.

Aktuell wird die konkrete Ausrichtung des Angebots gemeinsam mit interessierten Trägern geplant, um einen möglichst nahtlosen Übergang vom Mobilen Beratungsbus zum „BürgEr-Mobil“ zu ermöglichen. Informationen, wann und wo das BürgEr-Mobil im Kreis unterwegs sein wird, werden in Kürze veröffentlicht.

Der Mobile Beratungsbus wurde Mitte September 2021 durch den Fachbereich II – Jugend, Soziales und Gesundheit – der Kreisverwaltung initiiert. An fünf Tagen in der Woche ist er seither im Aufbaugebiet an wechselnden Standorten unterwegs.
Anerkannte Träger und Akteure aus dem sozialen Bereich stellen von psychosozialer Beratung bis zur Schuldnerberatung ein vielfältiges Unterstützungsangebot zur Verfügung. Dank der Kinderrechtsorganisation Plan International Deutschland e.V. bietet das Angebot vielen Bürgerinnen und Bürgern nach der Flutkatastrophe ein offenes Ohr, eine erste Anlaufstelle für praktische Fragen und Informationen über weitere Unterstützungsmöglichkeiten.

Pressemeldung Kreisverwaltung Ahrweiler
Archivbild:
Bernhard Risse / Kreisverwaltung Ahrweiler

Polizei warnt vor falschen Jobangeboten

Polizei

Vorsicht vor falschen Stellenanzeigen

Beste Verdienstmöglichkeiten, flexible Arbeitszeiten, wenig Arbeit“ – mit solchen Jobangeboten locken Kriminelle ihre Opfer. In Jobbörsen, Internetauftritten oder per E-Mail geben sie sich als Vertreter scheinbar seriöser Unternehmen aus. Ihr Ziel: Bankinformationen. Deshalb haben die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes und eBay Kleinanzeigen gemeinsam eine Präventionskampagne gestartet, die Nutzerinnen und Nutzer auf die Gefahren dubioser Stellenangebote und vermeintlich lukrativer Nebenverdienstmöglichkeiten aufmerksam macht. Es scheint der vermeintliche Traumjob zu sein: Ganz nebenbei und bei freier Zeiteinteilung aus dem Home-Office heraus Geld verdienen – und das ohne besondere Qualifikationen oder Zertifikate. Doch die anfängliche Euphorie wird schnell getrübt. Ist das Interesse erst einmal geweckt, stecken Nutzerinnen und Nutzer schon fast in der Falle, denn hinter dem augenscheinlich attraktiven Jobinserat stecken in Wirklichkeit Betrüger. Um an persönliche Daten zu gelangen, nutzen sie gezielt fingierte Jobanzeigen und versprechen stattlichen Lohn für geringen Aufwand. Arglose Interessenten werden gebeten, zu „Testzwecken“ oder zur „Verifizierung“ eigener Angaben ein Bankkonto zu eröffnen. Betrüger nutzen das auf diese Weise eröffnete Bankkonto anschließend für ihre kriminellen Machenschaften. In anderen Fällen sollen Interessenten ein vorhandenes Bankkonto für Transaktionen zur Verfügung stellen. Sie erhalten daraufhin Zahlungen, die sie an andere Konten, häufig im Ausland, weiterleiten sollen. Als Lohn darf ein Teil der Summe einbehalten werden. Besonders perfide wird es, wenn Betrüger zudem die Identität der Interessenten annehmen und Waren anbieten, die sie nicht liefern – Identitätsdiebstahl. Das kann gravierende Konsequenzen haben. Denn einerseits werden die Minijobbenden selbst zu Opfern, andererseits droht eine Strafanzeige wegen Betrugs oder des Verdachts auf Geldwäsche. Präventionskampagne informiert über die Gefahren betrügerischer Jobinserate Die polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes und eBay Kleinanzeigen warnen bundesweit mit eigenen Stellenanzeigen vor genau diesen Maschen. Dafür wurden „Lockangebote“ erstellt und in verschiedenen Städten, darunter Berlin, Hamburg, Köln und München, auf dem Online-Kleinanzeigenmarkt in den Ballungsgebieten veröffentlicht. Diese sehen den Anzeigen von Betrügerinnen und Betrügern zum Verwechseln ähnlich, warnen jedoch bereits in der Anzeigenbeschreibung eindringlich vor den Gefahren, klären über mögliche Muster auf und geben wertvolle Tipps. „Wie wichtig diese Präventionsarbeit ist, sehen wir an den Reaktionen auf unsere Anzeigen. Uns erreichen täglich zahlreiche Anfragen von Nutzern, die Interesse an der ausgeschriebenen Stelle zeigen. Es ist uns wichtig, Nutzer für Gefahren wie diese zu sensibilisieren„, erklärt Paul Heimann, CEO von eBay Kleinanzeigen. Eine Woche nach Veröffentlichung der Anzeigen erzielten diese zusammen bereits über 5.000 Aufrufe. Rund 200 Nutzerinnen und Nutzer haben die vermeintlichen Jobangebote auf ihrer Merkliste gespeichert. In mehr als 100 Anfragen erkundigten sich Interessenten nach Details, fragten nach Tipps oder ließen sich umfassende Informationen schicken. Vereinzelt berichteten Nutzerinnen und Nutzer auch von persönlichen Erfahrungen.

So können sich Nutzende schützen

Wir empfehlen Jobsuchenden, sich nicht von lukrativen Angeboten blenden zu lassen und jede Anzeige sorgfältig zu prüfen. Gibt es die Firma, die eine Anzeige veröffentlicht hat, wirklich? Ist der Arbeitsauftrag seriös, sinnvoll und logisch? Wird der Job angemessen oder auffällig großzügig vergütet? Grundsätzlich gilt: Je verlockender ein Angebot ist, desto misstrauischer sollte man sein„, weiß Harald Schmidt, Geschäftsführer der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. Außerdem rät die Polizeiliche Kriminalprävention dazu, sensible Informationen nicht mit Unbekannten zu teilen. Bei seriösen Anbietern und Unternehmen kommuniziert der Anbieter in der Regel nicht nur via E-Mail oder Messenger-Dienst. Weiterhin sollten niemals Konten im Auftrag von Dritten eröffnet werden. Verdächtige Anzeigen lassen sich bei eBay Kleinanzeigen über die Funktion „Anzeige melden“ ganz einfach melden. Wenden Sie sich an Ihre örtliche Polizeidienststelle, wenn Sie vermuten, Opfer eines Betrugs geworden zu sein. Eine Übersicht von Online-Wachen, bei denen auch Anzeige erstattet werden kann, findet sich unter anderem beim Bundeskriminalamt (https://www.bka.de/DE/KontaktAufnehmen/Onlinewachen/onlinewachen_node.html). Auf den Seiten der Polizeilichen Kriminalprävention (https://www.polizei-beratung.de/) finden Sie umfassende Informationen zum Thema Betrugsmaschen und Sicherheitstipps der Polizei.

Pressemeldung Polizeipräsidium Koblenz
Foto: Archiv

Sinzig nimmt teil am RhineCleanUp Day 2022

Plakat

Gemeinsam das Sinziger Rheinufer säubern am 10. September von 14 bis 17 Uhr

SINZIG. Der Rhein spült jedes Jahr circa 1.000 Tonnen Müll in die Nordsee, also fast 1 Tonne pro Flusskilometer. Über 30.000 Menschen haben daher in den letzten beiden Jahren am RhineCleanUp teilgenommen und in verschiedenen Städten den 1.233 Kilometer langen Fluss an dessen Ufern gesäubert. Auch die Stadt Sinzig beteiligt sich erneut am länderübergreifenden RhineCleanUp Day am 10. September 2022. Da der Rhein in diesem Jahr einen sehr niedrigen Pegel aufweist, wird damit gerechnet, dass viel Müll sichtbar wird.

Treffpunkt ist am Samstag, 10. September 2022 von 14 bis 17 Uhr am Sinziger Bootshaus. Müllsäcke und Westen werden gestellt – Arbeitshandschuhe, feste Schuhe und ggf. Eimer und Greifer müssen auf jeden Fall selber mitgebracht werden. Kinder und Jugendliche können nur in Begleitung eines Erwachsenen teilnehmen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Veranstaltung wird organisiert von Claudia Thelen, Beigeordnete der Stadt Sinzig, mit Unterstützung der Sinziger Klimaschutzmanagerin Clarissa Figura und dem Bauhof der Stadt Sinzig (Müllbeseitigung).

Kontakt:
Per E-Mail an Claudia.Thelen@sinzigaktuell.de oder
Clarissa.Figura@sinzig.de oder telefonisch unter 02642 4001-140.

Pressemeldung Stadt Sinzig

Faire Mode für Mensch und Umwelt

Werbebanner zur Fairen Woche (aus: Faire-Woche.de)
Werbebanner zur Fairen Woche (aus: Faire-Woche.de)

Peppig – Modisch – Fair

Die diesjährigen Fairen Wochen vom 16. bis 30. September widmen sich dem Thema Mode unter dem Motto „Fair steht dir – #Fairhandeln für Menschenrechte weltweit“. Die Fairtrade-Stadt Sinzig beteiligt sich wieder an den Fairen Wochen mit Aktionen und Informationen zu einem bewussten und nachhaltigen Umgang mit Kleidung, unter anderem einer Kleidertausch-Party am 3. Oktober auf dem Kirchplatz.
„Kleider machen Leute“ – das weiß doch schon jedes Kind. Wer nicht mit der neuesten Mode geht, gilt als hinterwäldlerisch und altmodisch. Doch wer kann und will mit bis zu 24 neuen Kollektionen im Jahr mithalten? Bis zu 60 Kleidungsstücke für 2400 Euro kaufen wir durchschnittlich pro Jahr. Davon tragen wir manche Stücke gar nicht oder nur ein- bis zweimal. Dann landen sie in den Altkleidercontainern. Weltweit wird jede Sekunde eine LKW-Ladung Kleidung verbrannt oder deponiert. Dabei enden viele mittlerweile in Afrika oder Südamerika auf wilden Deponien oder in den Wüsten. Zu Wüsten führt auch die Herstellung der Kleidung. Für ein einziges T-Shirt werden bis zu 15.000 Liter Wasser benötigt. Das führt in den Anbauländern von Baumwolle wie Indien, China, Usbekistan oder Pakistan zur Versteppung und zu Trinkwassermangel. Zudem werden im Anbau viele Pestizide und andere chemische Mittel eingesetzt, die zu Gesundheitsbelastungen und Artensterben führen. Doch auch die Käufer und Käuferinnen werden stark belastet. In der Textilindustrie werden bis zu 3.500 krebserregende und hormonell wirkende Stoffe verwendet. Die Menschen in den Textilindustrien arbeiten meist unter menschenunwürdigen Bedingungen und zu Hungerlöhnen. Auch dem Klima schadet die Fast-Fashion-Industrie. Nach Schätzungen liegt sie bei der Produktion von Treibhausgasen mittlerweile über der von Luftfahrt und Schifffahrt zusammen.
Wir alle können viel für den nachhaltigen Umgang mit Textilien tun. Wir sollten vor dem Kauf überlegen, was wir wirklich brauchen und Spontankäufe vermeiden. Mittlerweile gibt es ein großes Second-Hand-Angebot mit vielen guten Kleidungsstücken. Nicht zu modische, klassische Basic-Kleidung können wir länger tragen und immer wieder neu kombinieren oder aufpeppen. Was nicht mehr gefällt, kann auf Flohmärkten verkauft oder im Freundeskreis verschenkt werden. Gute Qualität kann länger getragen werden und kleine Reparaturen lohnen sich. Auf dem Markt ist schon eine große Auswahl ökologisch und fair hergestellter Kleidung zu finden. Fragen Sie in den Geschäften nach.

Die Aktionen der Fairtrade-Steuerungsgruppe zum Thema „Faire Mode“ werden in der Presse in den nächsten Wochen bekannt gegeben.

Pressemitteilung der Fairtrade-Steuerungsgruppe Sinzig

DRK erweitert Hilfeleistungssystem Richtfunkstrecken für Internetverbindungen

Seit fast zwei Jahrzehnten ein eingespieltes Team: Micheal Castor (li.) von der Marienhaus-IT und ehrenamtlicher Helfer im DRK-IuK-Team kontrolliert mit Andreas Förner vom DRK-IuK-Team den Funkmast auf dem Dach des Marienhausklinikums in Bad Neuenahr-Ahrweiler, der das Krankenhaus der Kreisstadt wieder mit dem Internet verbindet. Von dort aus wird das Signal weiter ins Ahrtal für die kostenfreien WLAN-Knotenpunkte gesendet. (Foto: Cornelia Bachem)
Seit fast zwei Jahrzehnten ein eingespieltes Team: Micheal Castor (li.) von der Marienhaus-IT und ehrenamtlicher Helfer im DRK-IuK-Team kontrolliert mit Andreas Förner vom DRK-IuK-Team den Funkmast auf dem Dach des Marienhausklinikums in Bad Neuenahr-Ahrweiler, der das Krankenhaus der Kreisstadt wieder mit dem Internet verbindet. Von dort aus wird das Signal weiter ins Ahrtal für die kostenfreien WLAN-Knotenpunkte gesendet. (Foto: Cornelia Bachem)

Erfahrungen von Großveranstaltungen am Nürburgring im Katastropheneinsatz Ahrtal

DRK erweitert sein komplexes Hilfeleistungssystem um die Technik zur Errichtung von Richtfunkstrecken für Internetverbindungen

Kreis Ahrweiler. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ist den meisten Mitbürgern durch seine Ausbildung in Erster Hilfe für Führerscheinbewerber, durch den Rettungsdienst oder durch die Blutspende bekannt. Dass das DRK auch Fähigkeiten zur Schaffung provisorischer Infrastrukturen nach Katastrophen hat, haben die Bürger im Schadensgebiet Ahrtal nach der Flutkatastrophe mitbekommen. Auf die Idee, dass das DRK temporäre Internetverbindungen herstellen kann, wären aber auch im Ahrtal sicher die wenigsten Bewohner gekommen.

Einsatzkräfte des Bevölkerungsschutzes sind bei der Bewältigung ihrer Aufgaben auf modernste Kommunikationsmöglichkeiten angewiesen. Dazu gehört im 21. Jahrhundert auch das Internet. Seit der ersten Flutwoche versorgt das DRK die Bürger im Ahrtal mit einer über 100 Kilometer langen Richtfunkstrecke mit Internetknotenpunkten, auf die man per WLAN kostenfrei zugreifen kann. Geplant ist dieses Projekt, das für die flutbetroffenen Mitbürger aus DRK-Spendenmitteln finanziert wird, bis zum 30. Juni 2023. Zeit genug für die Netzbetreiber, ihre zerstörte Infrastruktur mit modernster Technik parallel neu aufzubauen.

Die Expertise, eine Internetverbindung mit einer Richtfunkstrecke aufzubauen, stammt aus dem Ahrtal. Andreas Förner, seit Jahrzehnten engagierter ehren- und hauptamtlicher Rotkreuzler, hat seinen Tätigkeitsschwerpunkt schon vor vielen Jahren vom Rettungsdienst auf den Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik (IuK) im DRK verlagert. Mit seinem Wissen aus der praktischen Arbeit des professionellen Rettungsdienstes und des ehrenamtlichen Bevölkerungsschutzes weiß Förner ganz genau, welche Kommunikationsmöglichkeiten für die Fachkräfte erforderlich sind.

Ursprünglich war angedacht, die eigene zentrale DRK-Kreisgeschäftsstelle sowie das Krankenhaus in Bad Neuenahr-Ahrweiler, an dem sich auch unsere Kreisstadt-Rettungswache befand, wieder ans Netz zu bekommen. Als das bereits am Sonntag nach der Flut erfolgreich abgeschlossen war, hat sich unsere Arbeit irgendwie verselbstständig“, sagt Andreas Förner. Dabei sieht sich Förner keinesfalls als alleinigen Experten für diese Aufgabe. Bereits seit 2007 vernetzt er mit einem engagierten Team auf dem topographisch anspruchsvollen Nürburgringgelände bei Großveranstaltungen die auf den Campingplätzen befindlichen DRK-Unfallhilfsstellen. Genau dieses Team steht Andreas Förner seit der Flutkatastrophe im Ahrtal in bewährter Form zur Seite. „Alleine hätte ich das in der kurzen Zeit nicht hinbekommen. Solche Teams leben vom Einfallsreichtum jedes einzelnen Mitgliedes. Für das, was wir gemacht haben, gibt es bisher keine Lehrunterlage oder Blaupause im DRK. Wir haben einfach unsere jahrelangen Erfahrungen von den Großveranstaltungen am Nürburgring auf ein neues Level gehoben. Und damit waren wir erfolgreich“, erzählt Andreas Förner, dem es wichtig ist, dass dieses Projekt als Gemeinschaftsleistung wahrgenommen wird. In der Akutphase sei laut Andreas Förner ein monatlicher Datendurchsatz von etwa zwei Terabyte gemessen worden. Mittlerweile habe es sich bei etwa einem Terabyte pro Monat eingependelt.

Oliver Schmitz (li.) vom DRK-IuK-Team und Micheal Castor, Mitarbeiter der Marienhaus-IT und ehrenamtlicher Helfer im DRK-IuK-Team, installieren auf dem Dach des Marienhausklinikums in Bad Neuenahr-Ahrweiler eine Richtfunkantenne für die Übertragung des Internetsignals ins Ahrtal zum Betrieb der kostenfreien WLAN-Knotenpunkte. (Foto: Cornelia Bachem)

Auch beim DRK-Bundesverband in Berlin wurde man auf die speziellen Fähigkeiten im Ahrtal aufmerksam. Dort tätig ist unter anderem in der zentralen Logistikeinheit des DRK Günter Esser, ein gebürtiger Adenauer. DRK-Logistiker Günter Esser und Andreas Förner kennen sich seit vielen Jahren. Bisher hatte man in der Logistikeinheit nur Materialien eingelagert, um den üblichen Funkverkehr für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) im Notfall bereitzustellen oder zu ergänzen. In Berlin erkannte man, wie wichtig zentrale Internetpunkte für die flutbetroffenen Bürger sind, um etwa über Messengerdienste Angehörigen und Freunden mitteilen zu können, wie es ihnen geht. Für den DRK-Bundesverband in Berlin war es keine Frage, das engagierte DRK-IuK-Team vor Ort im Ahrtal zu unterstützen. Vorhandenes und verwendbares Material wurde aus dem Zentrallager umgehend ins Ahrtal gesandt, weitere benötigte spezielle Gegenstände, wie etwa die Richtfunkantennen, die aussehen wie kleine Satellitenschüsseln, wurden zentral aus Spendenmitteln beschafft.

Innerhalb kürzester Zeit stand die Richtfunk-Internetverbindung entlang der Ahr allen dort tätigen Einsatzorganisationen, den errichteten Infopoints und auch Firmen zur Verfügung. So ist etwa heute noch die Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr mit dem DRK-Internetstrang verbunden. „Für die Firmen war und ist stabiles Internet für den Wiederaufbau genauso wichtig wie für die Bürger. Wenn die Firmen zeitnah wieder komplett arbeitsfähig sind, wirkt sich das ebenfalls auf die Bürger in der Region in Form von Arbeitsplätzen oder wieder steigendem Tourismus aus“, erklärt Andreas Förner, der als gebürtiger Bad Neuenahrer die Sorgen und Nöte der flutbetroffenen Mitbürger und Firmeninhaber gut nachvollziehen kann.

Bis zum Projektende am 30. Juni 2023 wird sich Andreas Förner mit seinem DRK-IuK-Team für die flutbetroffenen Mitbürger und den Betrieb der Richtfunkstrecke engagieren. Der Kontakt zum Logistikzentrum des DRK-Bundesverbandes wird das DRK-IuK-Team aus dem Ahrtal danach weiter aufrecht halten. Das DRK hat die Notwendigkeit dieser technischen Möglichkeiten erkannt und wird das Wissen und das Know-how aus dem Ahrtal als neue Aufgabe in das komplexe Hilfeleistungssystem des DRK integrieren.

Pressemeldung DRK-Kreisverbandes Ahrweiler
Fotos: Cornelia Bachem

Hier geht es zur Homepage des DRK-Kreisverbandes Ahrweiler:
www.kv-aw.drk.de

In Oberwinter werden Bahnreisende nicht ausreichend informiert

Dynamischer Schriftanzeiger am Bahnhof Oberwinter
Dynamischer Schriftanzeiger am Bahnhof Oberwinter

Beim Gleiswechsel geht einem die Puste aus

Oberwinter, 17. August 2022: Die Bauarbeiten am Bahnhof Oberwinter sind fast beendet. Jetzt muss die nun barrierefreie Station ihre Praxistauglichkeit beweisen. Tatsache ist, dass immer öfter Eltern mit Kinderwagen und Menschen mit Rollatoren auf den neuen Rampen zu sehen sind. Früher haben sie wegen der steilen Treppen den Bahnhof eher gemieden. Überhaupt hat sich die Zahl der Fahrgäste nicht zuletzt durch das 9-Euro-Ticket deutlich erhöht. Dennoch ist besonders ein Missstand für die Initiative Bahnhof Oberwinter inakzeptabel.
An den Hauptzugängen der Bahnsteige hat die Bahn sowohl Lautsprecher wie auch elektronische Fahrgastinformationssysteme angebracht. Auf diesen Dynamischen Schriftanzeigern (DSA) kann man auf einem durchlaufenden Schriftband aktuelle Meldungen zu den Zügen und ihren Abfahrtzeiten lesen. Leider gibt es pro Bahnsteig nur jeweils eine Anzeige. Da die Bahnsteige aber über 220 Meter lang sind und die Fahrgäste sich bisweilen auf der gesamten Bahnsteiglänge verteilen, bekommt nicht jeder mit, wenn wichtige Informationen über Anzeige und Lautsprecher mitgeteilt werden. Auch online finden sich nicht immer Hinweise in Echtzeit.

Dazu Philipp Rosenthal, Berufspendler und Gründungsmitglied der Initiative: „Darüber könnte man hinwegsehen, wenn es nicht auch Situationen gäbe, bei denen die Fahrgäste ihren Zug verpassen. Nämlich immer dann, wenn es wie in diesem Sommer so häufig zu Gleiswechseln kommt.“ Bei einem Gleiswechsel fährt zum Beispiel die MittelrheinBahn (MRB) Richtung Köln nicht wie üblich an Gleis 2 ein sondern an Gleis 1. Dadurch ist es möglich, dass andere Züge die MRB in Oberwinter überholen. Für die Fahrgäste bedeutet das aber, dass sie möglichst schnell auf die andere Seite des Bahnhofs gelangen müssen. Wegen der durch die neuen Rampen nun deutlich verlängerten Laufwege ist das kaum zu schaffen.

Wir haben uns die Mühe gemacht, die Zeiten zu stoppen, die man benötigt, um auf die andere Seite zu kommen“, berichtet Ingo Konrads, der Pressesprecher der Initiative. „Die Fahrgäste auf Gleis 2 benötigen – sofern sie nicht gehbehindert sind und zügig laufen können – von Gleis 2 über die Treppen und Rampen zweieinhalb Minuten, um die MRB auf Gleis 1 zu erreichen. Gehbehinderte Menschen, die nicht so schnell unterwegs sind und nur die Rampen benutzen können, brauchen für die Strecke sogar knappe 5 Minuten. Das ist nicht zu schaffen, es sei denn, die Fahrgäste in der MRB verhinderten durch Blockieren der Türen die Abfahrt der MRB. Dies führt dann zu weiteren Verspätungen auf der ganzen Strecke.
Auf diese Thematik angesprochen erklärt die zuständige DB Station&Service AG, dass aufgrund bundeseinheitlicher Vorgaben die elektronischen Anzeigen und Lautsprecher stets am Hauptzugang zum Bahnsteig angebracht werden. Zusätzliche Anzeiger sind in der Regel nicht vorgesehen und werden auch nicht finanziert. Wenn aber eine Finanzierung in Höhe rund 50.000 bis 60.000 Euro pro Bahnsteig etwa durch das Land Rheinland-Pfalz sichergestellt würde, wäre die Anbringung weiterer Geräte natürlich möglich.
Wir haben uns nun an den SPNV-Nord mit der Bitte gewandt, Landesmittel für weitere Anzeiger und Lautsprecher einzuwerben“, erklärt Philipp Rosenthal. Und Ingo Konrads ergänzt: „An diesem Beispiel wird einmal mehr deutlich, wie wenig die Planer bei der Bahn von der Kundenseite her denken. Denn für die Fahrgäste ist es enorm wichtig, zeitnah und präzise über Gleis-Änderungen oder Verspätungen informiert zu werden. Gerade jetzt, wo man sich am Bahnhof jedes Mal fragt, ob der Zug pünktlich kommt – oder ob er überhaupt kommt.
Aber auch weitere Lautsprecher sind kein Allheilmittel. Nur zu häufig sind Durchsagen wegen des Lärms eines durchfahrenden Fern- oder Güterzuges nicht zu verstehen. Oder aber die Durchsagen sind rätselhaft und nur für Eingeweihte verständlich. „Wer weiß schon, dass der Zug Richtung Bonn ausfällt, wenn die Computerstimme meldet‚ MRB nach Köln heute nach Remagen.‘“ gibt Wolfgang Turowski, Vielfahrer auf der Strecke, zu bedenken.
Sehr ärgerlich für die Reisenden ist es auch zu hören, dass „die MRB nach Ingelheim ausfällt“ aber dann doch wenige Minuten später eine Alternative angekündigt wird mit den Worten „Ersatzzug mit Nummer Soundso nach Koblenz von Gleis…“ Ohne die Angabe des Gleises erstirbt die Durchsage, und die Fahrgäste bleiben ratlos zurück. „So kann man nicht mit uns umspringen“, empört sich Wolfgang Turowski. „Beim Thema Kundeninformation hat die Bahn noch viel Luft nach oben.“

Wenn die MRB auf Gleis 1 hält, müssen die Fahrgäste sich sputen, sie über die Rampen zu erreichen.

Pressemeldung der Initiative Bahnhof Oberwinter 
Fotos: Privat

Dr. Lea Heidbreder, MdL BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN informierte sich über die Flutkatastrophe

Dr. Lea Heidbreder, MdL (dritte von links) mit Frau Prof. Kirchner und Frau Busa vom Team des Kompetenznetzwerks sowie Frau Heinz-Fischer vom Informations- und Beratungszentrum Hochwasservorsorge RLP – außerdem im Bild Anna-Lena Kraft, Referentin der GRÜNEN Landtagsfraktion für Wissenschaft und Hochschule und Stefani Jürries, Sprecherin der GRÜNEN Stadtratsfraktion Remagen Foto: Sebastian Olbrich
Dr. Lea Heidbreder, MdL (dritte von links) mit Frau Prof. Kirchner und Frau Busa vom Team des Kompetenznetzwerks sowie Frau Heinz-Fischer vom Informations- und Beratungszentrum Hochwasservorsorge RLP – außerdem im Bild Anna-Lena Kraft, Referentin der GRÜNEN Landtagsfraktion für Wissenschaft und Hochschule und Stefani Jürries, Sprecherin der GRÜNEN Stadtratsfraktion Remagen Foto: Sebastian Olbrich

Dr. Lea Heidbreder, MdL informierte sich in Remagen am RheinAhrCampus über die Fortschritte in der Bewältigung der Flutkatastrophe

Remagen, 14. August 2022. Die GRÜNE Landtagsabgeordnete Dr. Lea Heidbreder, die als Vorsitzende der Enquete-Kommission zuletzt schon häufiger im Kreis zu Besuch war, informierte sich Ende Juli beim engagierten Team vom Kompetenznetzwerk Wissenschaft für den Wiederaufbau am RheinAhrCampus der Hochschule Koblenz über ihre Arbeit.
Seit Einrichtung der Geschäftsstelle des Kompetenznetzwerks Wissenschaft für den Wiederaufbau im Februar 2022 arbeiten die Geschäftsführerin Frau Prof. Kirchner und ihr Team daran, die verschiedenen Akteure insbesondere im Ahrtal zusammenzubringen: „Unser Ziel ist die wissenschaftliche Expertise der Wissenschaftseinrichtungen des Landes zur Krisenfolgenbewältigung und zum Wiederaufbau für eine nachhaltige, zukunftsfähige und klimaangepasste, resiliente Entwicklung des Ahrtals und der weiteren von der Flut-/Hochwasserkatastrophe betroffenen Gebiete in Rheinland-Pfalz unter unserem Dach zu bündeln. Das Kompetenznetzwerk soll die Zusammenarbeit von Wissenschaft, betroffenen Kommunen und Landkreisen sowie der mit dem Wiederaufbau befassten Ressorts der Landesregierung unterstützen.
Dr. Lea Heidbreder, Vorsitzende der Enquete-Kommission „Zukunftsstrategien zur Katastrophenvorsorge“, nutzte den Austausch vor Ort in Remagen auch um weitere Akteure wie Frau Heinz-Fischer vom Informations- und Beratungszentrum Hochwasservorsorge Rheinland-Pfalz und die Hochwasserpatenschaften näher kennenzulernen. Heidbreder begrüßte den gewählten Netzwerkansatz und die finanzielle Unterstützung des Landes ausdrücklich.
Im Gespräch, an dem auch Stefani Jürries, Sprecherin der GRÜNEN Stadtratsfraktion Remagen und Kreistagsmitglied sowie Anna-Lena Kraft, Referentin der GRÜNEN Landtagsfraktion für Wissenschaft und Hochschule teilnahmen, zeigte sich, dass auch eine stärkere Einbindung der Kommunalpolitik sowohl auf Kreisebene als auch auf der Ebene der betroffenen Kommunen die wichtige Netzwerkarbeit weiter unterstützen sollte, um auch eine größere Akzeptanz in der Bevölkerung und Kommunalpolitik für neue und innovative Projekte zu erreichen.
Im Anschluss besuchte Heidbreder gemeinsam mit GRÜNEN aus dem Kreis die Regenrückhaltebecken oberhalb von Nierendorf und Westum und ließ sich dort sowohl die Konstruktion als auch die bisherigen Erfahrungen vor Ort schildern.

Pressemeldung DIE GRÜNEN Kreisverband Ahrweiler
Foto: Sebastian Olbrich

Ställe und Volieren der Wandergesellen am Schwanenteich aufgestellt

Erste Ställe und Volieren der Wandergesellen am Schwanenteich aufgestellt

Durch Kreativität und Handwerkskunst individuelle Behausungen gestaltet

Erste Ställe und Volieren der Wandergesellen am Schwanenteich aufgestellt

SINZIG/BAD BODENDORF. Am vergangenen Freitagabend, 12. August 2022, war es soweit: Die ersten fünf von den Wandergesellinnen und -gesellen in den vergangenen Wochen individuell geplant, kreativ gestaltet und handwerklich top ausgeführten Ställe und Volieren konnten an den Schwanenteich umziehen. Von der Baustelle in der Nähe des Ehrenfriedhofs ging es in einem kleinen Auto-Corso durch das Bad Bodendorfer Kurviertel am Tennisheim vorbei und an der Ahr entlang in Richtung neuer Einsatzort. „Wir haben jetzt einfach die tollsten Volieren und Ställe, die wir uns nur wünschen konnten“, bedankte sich Christina Bliss vom Tier- und Naturfreunde Schwanenteich e.V., die den Umzug mit den Wandergesellen genau geplant hatte. Und so standen am Abend dann die neuen Behausungen für die Hasen und Eichhörnchen, die Ziegen und Schafe und für auch für Schlappi, die blinde Kaschmierziege, die in den vergangenen Wochen quasi zum Wiederaufbau-Maskottchen des Vereins geworden war.

Auch die Spendenbox wurde neu gestaltet wieder aufgebaut

Neben den bereits in den vergangenen Monaten von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und den Vereinsmitgliedern selbst hergestellten Ställen und Volieren machen sich die neuen kreativen Gesellenstücke sehr gut auf dem Gelände. Jede neue Behausung weist zahlreiche kreative Details auf, nichts ist „von der Stange“, alles auf die Bedürfnisse der jeweiligen Tiere abgestimmt und mit viel liebevoller Handwerkskunst gestaltet. Einige Behausungen sind noch nicht fertig und die Außengehege für die bereits fertiggestellten fehlen noch, so dass sich die zukünftigen Bewohner noch ein wenig gedulden müssen. Für September ist dann allerdings geplant, wieder alle Tiere nach Hause zu holen.
Neu gebaut wurde übrigens auch die Spendenbox, die nun wieder auf Futter- und Geldspenden wartet. Geldspenden, die der Verein immer noch für den Wiederaufbau benötigt, können natürlich auch bargeldlos überwiesen werden – Informationen zu den Spendenkonten und viele weitere aktuelle Nachrichten gibt es auf www.schwanenteich.com sowie auf Facebook unter www.facebook.com/Schwanenteich.

Hintergrundinformationen

Die Ahrflut vom 14. und 15. Juli 2021 hat auch den Tier- und Naturfreunde Schwanenteich e.V. stark getroffen. Zwar konnten fast alle der rund 150 hier beheimateten Tiere (Schafe, Ziegen, Ponys, Pferde, Esel, Eichhörnchen, Kaninchen, Sittiche, Hühner, Gänse, Enten und natürlich Schwäne) aufgrund eines detaillierten Evakuierungsplans, der nach dem Hochwasser 2016 erstellt worden war, gerettet werden, doch das Gelände samt aller Aufbauten wurde komplett zerstört. Der Schwanenteich wird nun seit mehreren Monaten unter völlig neuen Gesichtspunkten wieder aufgebaut: Kein Gebäude ist mehr fest errichtet, sondern mit Fahrwerk ausgestattet und damit mobil. Im Falle einer neuen Hochwassergefahrenlage können die Tiere und das Inventar inklusive der Ställe und Lagerräume vom Gelände gefahren werden. Ebenso sind die Zäune mobil konstruiert: Im Evakuierungsfall werden sämtlich Zäune quer zur Ahr abgebaut, um ein rückstandsloses Abfließen des Wassers zu ermöglichen. 

Für den Sommer hatten sich mehr als 100 Wandergesellinnen und -gesellen angemeldet, die Sinzig als Standort für ihr jährliches Sommercamp gewählt hatten und die Ehrenamtlichen vom Tier- und Naturfreunde Schwanenteich e.V. bei weiteren Arbeiten unterstützten. Denn für das reisende Handwerk ist es Brauch und Sitte, einmal im Jahr eine große ehrenamtliche Baustelle auszurichten und ein soziales Projekt zu unterstützen bzw. aufzubauen. Dies gibt den Wandergesellen die Möglichkeit, ein Dankeschön zurückzugeben für die Hilfsbereitschaft, die sie tagtäglich auf ihrer Wanderschaft aus der Bevölkerung erhalten. Am Schwanenteich haben die Wandergesellinnen und -gesellen zwischen dem 15. Mai und dem 15. August den Wiederaufbau unterstützt, aktuell laufen noch Rest- und Aufräumarbeiten.
Um die Wandergesellinnen und -gesellen, die aus ganz Deutschland anreisten, unterzubringen und ihnen ein effektives Arbeiten zu ermöglichen, entstanden auf dem Vereinsgelände und auf benachbarten Grundstücken, die von der Stadt Sinzig und von Privatpersonen zur Verfügung gestellt wurden, Lager- und Bauplätze, die nun nach Ablauf der Bauzeit wieder rückstandslos entfernt werden. Die gesamten Kosten für das Handwerkercamp werden vom Tier- und Naturfreunde Schwanenteich e.V. sowie von den Wandergesellinnen und -gesellen selbst getragen.

Pressemeldung Tier- und Naturfreunde Schwanenteich e.V.
Fotos: Tier- und Naturfreunde Schwanenteich e.V.

Stadt Remagen bereitet sich auf potenzielle Gasmangellage vor

Remagen

Maßnahmen zur Energieeinsparung und Einrichtung einer „Wärmeinsel“

Der Verwaltungsstab der Stadt Remagen hat aufgrund der eindringlichen Aufforderung des Bundeswirtschaftsministers, Gas einzusparen, kurzfristige Maßnahmen getroffen. Bürgermeister Björn Ingendahl sieht es als Pflicht der Stadt an, mit gutem Beispiel voranzugehen: „Jeder nicht verbrauchte Kubikmeter Gas hilft, die Speicher für den Winter zu füllen. Auch Stromeinsparungen tragen zum Füllen der Gasreserven bei. Als Verwaltung müssen wir unserer Verantwortung gerecht werden.
Erste Maßnahmen wurden in Remagen bereits früh ergriffen. Schon Ende März wurde die abendliche Effektbeleuchtung für Gebäude wie Kirchen und dem Rathaus sowie an Kunstwerken ausgeschaltet. Die größten städtischen Brunnen wurden im Frühjahr gar nicht in Betrieb genommen und alle weiteren Brunnen plätschern seither zeitlich eingeschränkt. In allen städtischen Liegenschaften wurde das Warmwasser für die reinen Handwaschbecken abgestellt. In den Schulsporthallen wurde die Warmwasserbereitung gänzlich abgestellt und auch auf den Sportplätzen wird Warmwasser nur noch unmittelbar zu den Trainings- und Spielzeiten bereitgestellt.
Das Wasser der Schwimmbecken im Freizeitbad Remagen wird zwar tagsüber von den Absorbermatten (Solare Warmwasserbereitung) auf dem Gebäudedach aufgewärmt, jedoch wird morgens, anders als in den vergangenen Jahren, nicht mehr zusätzlich mit Gas nachgeheizt. Die Straßenbeleuchtung in Remagen ist aktuell bereits zu 90% auf LED umgestellt und jede zweite Leuchte ist schon seit Jahren nachts abgeschaltet.
Für den Extremfall einer Gasunterversorgung von Privathaushalten oder teilweiser Stromausfälle plant die Stadtverwaltung die Rheinhalle Remagen mit einer Notstrom- sowie einer Notwärmeversorgung auszustatten. „Natürlich hoffen wir alle, dass die Gasmangellage nicht eintritt. Trotzdem wollen wir als Stadt einerseits auf das Schlimmste vorbereitet sein und andererseits alles tun, um diese Situation zu vermeiden. Dafür müssen wir alle, Kommunen, Wirtschaft und Privatpersonen, Einsparungen vornehmen. So können wir gemeinsam und solidarisch einen Beitrag leisten, damit wir gemeinsam gut durch den Winter kommen“, erinnert Bürgermeister Björn Ingendahl an die gesamtgesellschaftliche Verantwortung.
Auch Verbraucherinnen und Verbraucher haben Möglichkeiten Energie einzusparen und dabei noch etwas für den eigenen Geldbeutel und den Klimaschutz zu tun. Dazu wird auf die Energiespartipps der Energieagentur Rheinland-Pfalz sowie der Verbraucherzentrale verwiesen.
Keine gute Alternative für den Winter sind übrigens Heizlüfter, warnen sowohl Verbraucherschützer als auch Energieversorger. Das Stromnetz ist nicht dafür ausgelegt, dass eine große Menge an Heizlüftern zeitglich betrieben wird und könnte überlasten. Stromausfälle wären die Konsequenz. Zudem sind elektrisch betriebene Heizlüfter verhältnismäßig energieineffizient und sorgen für eine hohe Stromrechnung.

Weitere Hinweise:

Energieagentur Rheinland-Pfalz: www.energieagentur.rlp.de/themen/energiesparen
Verbraucherzentrale unter www.verbraucherzentrale.de/energiepreise

Pressemeldung Stadt Remagen
Foto: Archiv Gottschalk

Susanne Müller MdL SPD bei der Firma WOLFCRAFT

Austausch der Landtagsabgeordneten und der SPD Kempenich Spessart mit der Firma WOLFCRAFT

Austausch der Landtagsabgeordneten und der SPD Kempenich Spessart mit der Firma WOLFCRAFT

Die Landtagsabgeordnete Susanne Müller, Frank Klapperich und Siegfried Schneider (beide OV SPD Spessart) trafen den Geschäftsführer von wolfcraft, Thomas Wolff, zu einem informierenden Gespräch. Dabei stand vor allem der Neubau der Verwaltung, aber auch eine Betriebsbesichtigung und weiterführende Fragen zur Veränderung von Arbeitsabläufen in Logistik oder Auswirkungen der Corona-Pandemie im Fokus.

Herr Wolff informierte seine Gäste über den Aufbau des Betriebes, die Historie und die derzeitige Situation im Betrieb. Der Familienbetrieb mit Sitz in der Eifel gehört zu den Mitbegründern der deutschen Heimwerker-Branche. Das in zweiter Generation von den Brüdern Thomas und Reinhard Wolff geführte Familienunternehmen mit weltweit mehr als 650 Beschäftigten, von denen rund 300 im Brohltal und damit im Kreis Ahrweiler ihrer Arbeit nachgehen, ist auf Wachstum ausgerichtet. Im Juni war nun die Grundsteinlegung für das neue Verwaltungsgebäude. Corona führte hier zu einer zeitlichen Verzögerung.  

Thomas Wolff berichtet, dass wolfcraft von Anfang an darauf setzte, die MitarbeiterInnen zu MitunternehmerInnen zu machen, und sie damit auch an Zielsetzung, Umsetzung und  dem Erfolg zu beteiligen.

Betreffend der Vereinbarkeit von Beruf und Familie gehört wolfcraft ebenfalls zu den Vorreitern in der Eifel. Seit 1995 gibt es einen Betriebskindergarten für die Kinder der Mitarbeiter sowie Kinder aus der Umgebung, was die Attraktivität dieses Arbeitgebers steigert. Um der hohen Nachfrage nachzukommen, wird der Kindergarten weiter ausgebaut. Mobiles Arbeiten, Homeoffice sowie Aus- und Weiterbildung sind nur einige Grundsteine in der Firma, welche ebenfalls die Attraktivität des Betriebes herausstellen.

Nach der Kurzvorstellung führte Thomas Wolff die Gäste durch den Betrieb. Die Gruppe bekam einen eindrucksvollen Überblick vom Betriebsgelände. So konnte der Kindergarten mit attraktivem Außengelände und der große Logistikbereich besichtigt werden. Auch hier wurde in den letzten Jahren umfangreich investiert und Thomas Wolff erklärte die Auswirkungen der Zunahme des Online-Handels für die Produktion von wolfcraft und die sich daraus resultierenden Änderungen im Vertrieb und in Logistik. Außerdem sprach Herr Wolff an, dass die zunehmende Bürokratisierung das unternehmerische Handeln zunehmend erschwert.

Zum Abschluss dankten die BesucherInnen für den Rundgang und das informative Gespräch. Die Landtagsabgeordnete ist froh, dass wolfcraft mit seinen Innovationen und Ideen ein Ausfrufezeichen für den Wirtschaftsstandort Kempenich im Landkreis Ahrweiler setzt.

So erhielt wolfcraft beispielsweise auch einen Sonderpreis im Rahmen des Projektes „Lebensphasenorientierte Personalpolitik“ einen Sonderpreis „mobiles Arbeiten“ u. A.  durch das Wirtschaftsministerium RLP. „Das Home-Office, digitale Anforderungen oder die zunehmende Automatisierung in den Arbeitsabläufen wie auch das Ziel des nachhaltigen Wirtschaftens verändern viele Branchen, die Arbeit und den Alltag des Menschen in RLP. Erfolgreiche Transformation braucht einen breiten Dialog und zugleich klare politische Leitplanken.  wolfcraft zeigt eindrücklich, dass diese Transformation gelingen kann – hier spielt modernes mobiles Arbeiten sowie die Miteinbeziehung der MitarbeiterInnen eine maßgebliche Rolle“, so die Landtagsabgeordnete Müller.

Pressemeldung SPD MdL Susanne Müller
Foto: Privat

Remagener GRÜNE laden zur Initiative eCB-KreisAhrweiler ein

Im Vorgespräch mit Mechthild Budde und Matthias Breda von der Initiative eCB-KreisAhrweiler und der Vorstandsdoppelspitze (Stefani Jürries und Tim Schäfer) sowie Hausherr und Beisitzer Oliver Diehl.
Im Vorgespräch mit Mechthild Budde und Matthias Breda von der Initiative eCB-KreisAhrweiler und der Vorstandsdoppelspitze (Stefani Jürries und Tim Schäfer) sowie Hausherr und Beisitzer Oliver Diehl.

Zweiter Anlauf: Remagener GRÜNE laden am 15. September um 19.30 Uhr zu einer hybriden Präsentation der Initiative eCB-KreisAhrweiler nach Oedingen ein

Remagen, den 14.08.2022. Der Ortsverband Remagen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN lädt am 15. September um 19.30 Uhr zu einer hybriden Informationsveranstaltung nach Oedingen in die ehemalige Volksbank ein.
Die Informationsveranstaltung, die ursprünglich schon im Juli bei der öffentlichen Mitgliederversammlung geplant war, dann aber krankheitsbedingt leider verschoben werden musste, findet in der ehemaligen Volksbank in Oedingen am Kirchplatz 1 statt. Die GRÜNEN haben Matthias Breda von der Initiative eCB-KreisAhrweiler eingeladen, die Initiative zum elektro-Carsharing im Kreis Ahrweiler einem größeren Publikum vorzustellen.
Der Vorstand der Remagener GRÜNEN freute sich, dass Matthias Breda und Mechthild Budde sich im Vorfeld die Zeit nahmen für einen ersten Austausch mit dem Vorstandsteam rund um Stefani Jürries und Tim Schäfer.
Gern möchten wir der Gruppe die Gelegenheit bieten, unseren Mitgliedern und weiteren Gästen das innovative Projekt vorzustellen und so mit weiteren Interessierten ins Gespräch und in den Austausch zu kommen. Denn schnell stellte sich im Vorgespräch heraus, dass in Remagen und Sinzig noch nicht alle Ortsteile bei einem Pilotprojekt eingebunden werden können,“ so Schäfer: „Gerade deshalb laden wir auch erneut nach Oedingen ein, um in Remagen vielleicht auch noch einen weiteren Ortsteil zu mobilisieren.
eCB-KreisAhrweiler ist ein Zusammenschluss aus engagierten Mitmenschen, der das Ziel hat, e-Carsharing im Kreis Ahrweiler zu etablieren. Interessierten des Kreises soll ermöglicht werden, bei Bedarf einfach und nah ein E-Auto auszuleihen,“ so Breda und Budde und ergänzen, dass die Initiative allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern
offensteht, was sich auch im Namen „elektro-Carsharing in Bürgerhand“ (eCB) widerspiegelt.
Jürries hebt hervor, dass sowohl die e-Mobilität als auch das Carsharing neben dem Ausbau des ÖPNV und der Fahrradinfrastruktur wichtige Impulse für eine veränderte Mobilität setzen können. Als Kreissprecherin möchte sie gern auch die Gelegenheit nutzen, das Thema und die Idee kreisweit bekannter zu machen und die hybride Infoveranstaltung in Oedingen auch im restlichen Kreis Ahrweiler zu bewerben. „Nicht nur an der Rheinschiene leben viele an solchen neuen Modellen interessierte Menschen – oft wird bei Carsharing aber noch automatisch eher an größere Städte gedacht und dies muss sich aus unserer Sicht ändern.“
Bitte erfragen Sie auch gern unter vorstand-remagen@gruene-aw.de den Link für die digitale Präsentation.

Pressemeldung Ortsverband Remagen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Foto: Privat

Petra Schneider, MdL CDU, Zugast beim Tierheim in Remagen

v.l. Petra Schneider MdL mit Claus-Peter und Irene Krah
v.l. Petra Schneider MdL mit Claus-Peter und Irene Krah

Ehrenamtler stehen vor großen Herausforderungen

Petra Schneider, MdL CDU warf beim Sommerfest einen Blick hinter die Kulissen des Tierheims Kreis Ahrweiler

REMAGEN. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tierheims Kreis Ahrweiler machen einen wichtigen Job. Davon konnte sich nun die Landtagsabgeordnete Petra Schneider beim Besuch des Sommerfestes des Tierheims überzeugen. Geboten wurde alles, was zu einem Fest im August dazugehört: Speisen, Getränke und ein buntes Programm. Trotzdem bot das Fest auch einen Blick hinter die Kulissen. So leicht, wie sich die Arbeit mit Tieren oft anhört, ist sie nämlich nicht. Die Tierschützer stehen vor großen und vielfältigen Herausforderungen, wie Claus-Peter und Irene Krah aus dem Vorstandsteam zu berichten wussten. Derzeit wird das Tierheim praktisch von Jungkatzen geflutet. Dies ist der Kurzarbeits- und Homeofficezeit aus den ersten Monaten der Corona-Pandemie geschuldet: Viele Menschen waren zu Hause und schafften sich ein Haustier an. Als die Normalität zurückkehrte, wurden manche der Tiere überdrüssig und setzten sie aus. Zum Schluss blieb nur das Tierheim als Bleibe für die Kätzchen. Jetzt wird für die Tiere ein neues Zuhause gesucht. Eine Aufgabe, die nicht leicht ist. Auch anderen Organisationen, die sich für die Rettung von Tieren einsetzen, waren vor Ort. So auch die Kreisgruppe MYK im Landesverband RLP. Mit Drohnen suchen die Mitglieder Felder ab, um Rehkitze vor dem Tod durch landwirtschaftliche Mähmaschinen zu bewahren. Die Statistik spricht ein klares Bild: Allein in diesem Jahr wurden 75 Kitze gerettet. Von dieser Zahl war auch Petra Schneider beeindruckt. Doch es gibt auch Probleme: Suchen die Kitzretter über Naturschutzgebieten oder in der Nähe von Eisenbahnlinien, wird eine Genehmigung fällig, die kostspielig ist. Sie gab den Vertretern von Tierheim und Kitzrettung ihr Wort, die Nöte der Ehrenamtler mit nach Mainz zu nehmen.

Pressemitteilung von Petra Schneider, MdL CDU
Foto: Privat

Bürgerforum spendete für Fahrrad-Schrauber an der Janusz-Korczak-Schule

Ein Scheck für die Fahrradschrauber: (v.l.n.r.): Andreas Schmitt, Sascha Seffes und Stefan Busch Foto: -BL-
Ein Scheck für die Fahrradschrauber: (v.l.n.r.): Andreas Schmitt, Sascha Seffes und Stefan Busch Foto: -BL-

Bürgerforum spendete für Fahrrad-Schrauber an der Janusz-Korczak-Schule

Weiterhin viele Aktivitäten

Sinzig. Die Sinziger Fahrradschrauber sind an der Janusz-Korczak-Schule weiterhin aktiv. Jüngst gab es finanzielle Unterstützung vom Sinziger Bürgerforum. Stefan Busch, Kassierer beim Bürgerforum hatte einen Scheck über 450 Euro im Gepäck. Über den freuten sich Schulleiter Andreas Schmitt und Konrektor Sascha Steffes. Bei der symbolischen Scheckübergabe war das Geld übrigens längst für Ersatzteile ausgegeben. Denn die Sinziger Fahrradschrauber bestehend aus den Schülerinnen und Schülern der Fahrrad AG an der Schule, der Belegschaft und den Mitarbeitern und Helfern des HoT und der Fahrrad AG im Bürgerforum sind natürlich weiterhin aktiv.

In den vergangenen Wochen wurden Fahrräder an die private Flüchtlingshilfe der Leukämiehilfe Bonn, direkt an ukrainische Flüchtlinge oder auch die Flüchtlingshilfe für Ukrainer an der FH in Remagen ausgeliefert. Eine Anfrage gibt es von der Grünen Jugend aus Neuwied. Im vergangenen Jahr wurden in größeren und kleineren Chargen rund 60 Räder an die verschiedenen Organisationen der Flüchtlingshilfe ausgeliefert. Ebenso wurden Sozialbedürftige und Flutopfer über das HoT mit reparierten und instand gesetzten Fahrrädern versorgt.

Und auch eine immer wieder aufgeschobene Arbeit wurde jüngst erledigt. Denn sowohl im HoT als auch in der Schule wurden Schrotträder auf Ersatzteile hin ausgeschlachtet und vom Schrotthändler abgeholt. „Wir hatten halt sehr viele Fluträder und auch einige Räder mit massiven Schäden, die sich mit einem überschaubaren Arbeits und Finanzaufwand einfach nicht mehr reparieren ließen“, fasste Bernd Linnarz von der Fahrrad AG im Bürgerforum die, für die Schrauber teilweise „schmerzliche“ Aktion zusammen. Rund 40 Räder harren aber immer noch der Reparatur und Instandsetzung. Die Sinziger Fahrradschrauber gehen zunächst nun einmal in eine kleine Sommerpause. Nach den Ferien wird es aber weitergehen.. Dann mit neuen Organisationsformen und wahrscheinlich auch neuen Schrauberzeiten.

Die Sinziger Fahrradschrauber haben dabei viel Unterstützung finanzieller Art und auch durch Sachspenden erhalten. Da das Geld aus den Töpfen von Bürgerforum und Klimamanagerin Clarissa Figura von der Stadt Sinzig mittlerweile schon längst in Ersatzteile umgesetzt ist, finanziert sich die Aktion zur Zeit ausschließlich aus Spenden. Und obwohl auch einige neue Schrauber zum Team gestoßen sind, sucht man immer noch ganz praktisch Mithilfe beim Schrauben.

Kontakt: Bernd Linnarz: Telefon 02642/5375 oder per Mail Bernd.Linnarz@t-online.

-BL-
Foto: -BL-

Stadt Sinzig beteiligt sich an Kulturnutzerstudie

Sinzig Skyline

Stadt Sinzig beteiligt sich an Neuauflage der „Kulturnutzerstudie für die Region Koblenz-Mittelrhein“

SINZIG. Da sich die Gesellschaft in einem rasanten Wandel befindet, gibt es gewichtige Gründe (gegenwärtig auch zusätzlich hinsichtlich der Corona-Pandemie bedingten Auswirkungen), die Heterogenität von Kulturakteuren und Rezipienten sowie deren Interessen, Präferenzen, Kulturnutzungsgewohnheiten und deren Veränderungen in den Blick zu nehmen. Die „Kulturnutzerstudie für die Region Koblenz-Mittelrhein“ wurde im Jahr 2017/18 zum ersten Mal durchgeführt und soll durch eine erneute Befragung neue Erkenntnisse liefern. Mittels einer Online-Befragung werden die Bedürfnisse sowie Freizeitinteressen von Kulturnutzerinnen und -nutzern aus der Region Koblenz-Mittelrhein erfragt. Die Kulturnutzerstudie wird von den Kommunen Andernach, Boppard, Höhr-Grenzhausen, Koblenz, Mayen, Montabaur, Neuwied, Lahnstein und Sinzig durchgeführt.

Durch die Kulturnutzerstudie erhoffen sich die teilnehmenden Städte ein möglichst umfassendes Bild davon, wie wichtig Kultur und aktive Freizeitgestaltung im Leben der Menschen der Region sind und welche Schwerpunkte es zu setzen gilt. Die Umfrage soll Erkenntnisse über die publikums- und nutzerspezifische Nachfrage sowie Aufschluss über die kulturellen Bedürfnisse und möglicherweise fehlende Angebote geben. Die Ergebnisse der Befragung werden im Jahr 2023 der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Kulturnutzerstudie wird im Jahr 2022 nochmal neu aufgelegt, nachdem bei der Befragung 2021 keine repräsentativen Ergebnisse zustande kamen. Daher sind auch all diejenigen gebeten, sich an der Umfrage zu beteiligen, die den Fragebogen bereits im letzten Jahr ausgefüllt haben.

Weitere Informationen und Link zum Fragebogen: https://www.koblenzkultur.de/kulturnutzerstudie

Pressemitteilung der Stadt Sinzig
Foto: Archiv Gottschalk

Kinder aus dem Storchennest auf dem Wilhelmshof

Die Vorschulkinder der Kita Storchennest durften einen tollen Tag auf dem Wilhelmshof verbringen. Foto: privatDie Vorschulkinder der Kita Storchennest durften einen tollen Tag auf dem Wilhelmshof verbringen. Foto: privat
Die Vorschulkinder der Kita Storchennest durften einen tollen Tag auf dem Wilhelmshof verbringen. Foto: privat

Vorschulkinder aus dem Storchennest zu Besuch auf dem Wilhelmshof

SINZIG. Die zukünftigen Vorschulkinder der Kita Storchennest in Sinzig durften Ende Juli den Wilhelmshof in Bad Bodendorf besuchen. Nach einer herzlichen Begrüßung wurde erst einmal ausgiebig gefrühstückt. Gestärkt und voller Tatendrang ging es dann mit Sigrid vom Wilhelmshof auf das Feld, Kohlrabi und Salat ernten. Mit dem Salat durften die Kinder dann die Hühner füttern. Hier haben sie gelernt, dass es deutsche Sperber, braune Tetra sowie grünlegende Araucana Hühner aus Südamerika gibt. Im Anschluss zeigte Sigrid den Kindern zwei ihrer sehr zutraulichen Ponys, die von den Kindern ausgiebig gestreichelt werden durften. Bevor es wieder in die Kita zurückging, gab es noch selbstgemachte Limonade mit essbaren Kamillen- sowie Kornblumenblüten, die die Kinder eigenständig gepflückt hatten. Die Kita Storchennest bedankt sich ganz herzlich bei Familie Orth für diesen wunderschönen Tag auf ihrem Hof, es war ein echtes Erlebnis!

Pressemitteilung der Stadt Sinzig
Foto: privat

Diebe im Ahrtal – Tipps der Polizei

Polizei

Damit Langfinger im Ahrtal keine Chance haben

Ein Jahr nach der Flutkatastrophe läuft der Wiederaufbau im Ahrtal auf Hochtouren. Die vielen betriebenen Baustellen bieten so auch Gelegenheiten für Langfinger, was für betroffene Bürgerinnen und Bürger, aber auch Handwerksbetriebe zusätzlichen Ärger bedeutet.

Im Zeitraum vom 01.07.2021 bis 11.08.2022 sind der Polizei insgesamt 55 Fälle an Eigentumsdelikten im Ahrtal bekannt geworden. Keine signifikante Zahl, wenn man den Zeitraum betrachtet. Dabei lag der Höchstwert bei 10 Delikten im August 2021, danach verringerte sich diese Zahl stetig. So waren es beispielsweise im Juli 2022 nur noch zwei angezeigte Diebstähle.

Die Polizei gewährleistet nach wie vor eine hohe Präsenz im Ahrtal. Hierfür wurde die Polizei eigens verstärkt. Es werden regelmäßige Streifenfahrten, insbesondere auch in den Baustellengebieten durchgeführt und Personen sowie Fahrzeuge in Verdachtsfällen kontrolliert.

Darüber hinaus kommuniziert die Polizei in Bürgergesprächen Präventionshinweise, wie z.B. auch in Rohbauten etc. keine Wertsachen unbeaufsichtigt zurückzulassen, auch tagsüber stets Werkzeuge/Baumaschinen unter Beobachtung zu halten und verdächtige Feststellungen auch niederschwellig an die Polizei zu melden.

So wurden nach Hinweisen aus der Bevölkerung am 11.08.2022 zwei Tatverdächtige kontrolliert und vorläufig festgenommen. Sie stehen im Verdacht, Kabel von Baustellen entwendet zu haben, um das darin enthaltene Kupfer zu Geld zu machen. Bisher konnten die Kupferkabel noch keinem Tatort zugeordnet werden.

Solange die Polizei aber keine Kenntnis von solchen Straftaten erlangt, besteht für sie leider keine Möglichkeit, einzugreifen. Scheuen Sie sich nicht davor, uns zu kontaktieren. Nur so besteht für die Geschädigten die Möglichkeit, dass Taten zugeordnet, Täter ermittelt und gestohlenes Gut im günstigsten Fall aufgefunden und zurückgegeben werden kann. Lassen Sie uns gemeinsam dagegen vorgehen!

Pressemeldung Polizeipräsidium Koblenz
Foto: Archiv

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