Ahrbrücke Kölner Straße in Sinzig. Foto: Achin Gottschalk, allgrafics
Für Hausratsschäden können weitere 1000 Euro ausgezahlt werden
SINZIG. Mehr als sieben Monate nach der Flut hält die Spendenbereitschaft für die von der Flutkatastrophe Betroffenen an. Betroffene in der Sinziger Kernstadt und Bad Bodendorf erhielten in den vergangenen Monaten aus den bei der Stadtverwaltung Sinzig eingegangenen Spenden nach positiv beschiedenem Antrag eine „Zuwendung zur Schadensbeseitigung“. Aufgrund der anhaltenden Spendenbereitschaft können rund 220 bereits in der Datenbank der Spendenkommission registrierte und berechtigte Haushalte mit Hausratsschäden mit einer weiteren Auszahlung von je 1.000 Euro rechnen. Die Auszahlung erfolgt automatisch, eine gesonderte Benachrichtigung der Betroffenen erfolgt nicht.
Die Stadtverwaltung weist auch weiterhin auf die bestehenden Spendenkonten hin: Spendenkonto „Flutkatastrophe Sinzig“ bei der Volksbank RheinAhrEifel e.G., IBAN DE57 5776 1591 0100 1830 01 – BIC: GENODED1BNA Spendenkonto „Stadt Sinzig Flutkatastrophe“ bei der Kreissparkasse Ahrweiler, IBAN: DE32 5775 1310 0000 3395 56 – BIC: MALADE51AHR
Pressemitteilung der Stadt Sinzig Foto: Archiv Gottschalk
Arbeitskreis Bildung der CDU-Landtagsfraktion in weiterem Austausch mit Nonnenwerth-Vertretern und der lokalen MdL Ellen Demuth sowie CDU-Stadtverband Remagen
Bereits Anfang des Jahres gab es einen intensiven Austausch zwischen Vertretern der Nonnenwerther Schulgemeinschaft sowie den Remagener Christdemokraten, um gemeinsam Lösungsmöglichkeiten für einen Fortbestand der Schule zu sondieren.
Nun gab es ein weiteres Gespräch, das auf Initiative des Arbeitskreises Bildung der CDU-Landtagsfraktion stattfand. Die Abgeordneten informieren sich seit Bekanntwerden der von Investor Soliman beabsichtigten Schulschließung bei der Schulgemeinschaft. Sie unterstützen deren Bemühungen um den Erhalt der Schule nachdrücklich.
Kernproblem der Rettungsbemühungen ist nach wie vor das seit Sommer 2021 nicht neutral beurteilte Brandschutzthema. Der Investor sieht das Thema jedoch als Problem, welches er nicht alleine lösen könne und deshalb ursächlich für die von ihm ausgesprochenen Kündigungen gegenüber Schüler- und Lehrerschaft sowie den sonstigen Beschäftigten ist. Es liegt auf der Hand, dass das Problem nur vorgeschoben sein kann. Kein redlicher Geschäftsmann hätte sonst etwas gegen eine neutrale Prüfung einzuwenden. Im Gegenteil, sie würde ja sogar für transparentes Handeln stehen.
Ebenso deutlich wurde, dass von Seiten der rheinland-pfälzischen Landesregierung bislang keine spürbare Unterstützung für den Erhalt des privaten, staatlich anerkannten Franziskus-Gymnasiums erfolgt. Viele Anfragen, Petitionen, offene Briefe nicht nur von einzelnen Betroffenen, sondern u.a. auch von Schulgemeinschaft, Bürgermeistern der betroffenen Kommunen etc. blieben ohne jede Reaktion bzw. wurden bestenfalls mit Standardbriefen abgespeist. Persönlicher Einsatz für ein Problem, dass rund 500 Schüler*innen, ihren Eltern und den Beschäftigten in der gesamten Region unter den Nägeln brennt und welches immer dringender wird, sieht da sicherlich anders aus.
Die CDU-MdL´s Jenny Groß, Anke Beilstein und Thomas Barth aus dem Bildungsauschuss versprachen, das Thema bei der Landesregierung immer wieder anzubringen und haben das Thema auch auf die Tagesordnung der Sitzung des Bildungsausschusses am 03.03.22 gebracht. Hierfür waren ihnen alle Anwesenden, darunter auch MdL Ellen Demuth als lokale Abgeordnete, dankbar. Für den Schulelternbeirat sowie den Verein „Rettet Nonnenwerth e.V.“ nahm Rüdiger Knöpfel, für das Schulwerk Peter Luft sowie für den CDU-Stadtverband Remagen Andreas Köpping an der Videokonferenz teil.
Interessierte können sich auf der Homepage www.gymnasium-nonnenwerth.de aus erster Hand über die Schule, den Verein Rettet Nonnenwerth e.V. und auch über prominente Unterstützer informieren.
Pressemitteilung CDU Stadtverband Remagen Foto: Videokonferenz der Beteiligten (privat)
Die GRÜNEN des Kreises Ahrweiler begrüßen Cornelia Weigand als Landrätin ganz herzlich und wünschen ihr einen guten Start im Amt. Die Freude über die neue Landrätin ist groß.
Remagen 20.02.22 Am Freitag war es soweit – die Amtseinführung von Cornelia Weigand als Landrätin wurde in Remagen vollzogen und auch über Youtube gestreamt. Fast 3.000 Menschen im Kreis Ahrweiler und darüber hinaus konnten so live daran teilnehmen, auch viele GRÜNE verfolgten mit großer Freude den Festakt. Die neue Landrätin ist von den Menschen aus dem Ahrtal mit viel Erwartung gewählt worden, 50,2 % der Stimmen entfielen bereits beim ersten vorgezogenen Wahlgang auf Cornelia Weigand. „Die Wähler haben jetzt erstmals eine Frau ins Amt gewählt, auch darüber freuen wir uns sehr“, so Sprecher Stefan Reimann. „Als Verbandsbürgermeisterin in Altenahr war Cornelia Weigand bereits mit vielen hundert Projekten beschäftigt, die alle mehr oder weniger mit der Flut zusammenhingen. Sie weiß, wie groß die Aufgabe ist und hat Lösungen parat. An dieser Stelle möchten wir auch unseren Dank an Horst Gies ausdrücken, der in den letzten sechs Monaten diese schwere Aufgabe vorübergehend übernahm. „Die GRÜNEN im Kreis Ahrweiler haben die parteilose Cornelia Weigand bereits im Wahlkampf unterstützt und werden dies auch weiterhin tun. Wir wünschen ihr bei ihrem Start in der Kreisverwaltung alles Gute. Ihre Gabe, Dinge auf den Punkt zu bringen und für große Aufgaben zu begeistern, wird ihr sicher auch dabei helfen, den Kreistag und seine Fraktionen an dem großen gemeinsamen Ziel auszurichten: Wiederaufbau, der nachhaltig und umfassend ist,“ ergänzt Stefani Jürries, Sprecherin des Kreisverbandes. Die Herausforderungen im Kreis sind ohne Frage groß. Bei der Fülle und der Komplexität der Aufgaben braucht der Kreis dennoch die notwendige Geschwindigkeit in der Umsetzung. Mit Sachverstand und langfristigem Blick müssen die Dinge angegangen werden. Das Ahrtal ist seit der Flut im Fokus der Presse. Es besteht die große Chance, hier eine Modellregion für andere Mittelgebirgstäler zu entwickeln – Unterstützung kommt auch hier von nah und fern. Wichtig ist der gemeinsame Wille, etwas für die Region zu tun und eine Zukunft für die Menschen aufzubauen, die hier wohnen und mit Herzblut den Wiederaufbau unterstützen. Und auch die Gebiete außerhalb des Katastrophengebiets dürfen nicht vergessen werden. Die GRÜNEN sind sich mit Cornelia Weigand sicher: „Wenn wir jetzt beim Aufbau zusammenarbeiten, können wir als gesamter Kreis gestärkt daraus hervorgehen.“
Bündnis 90/ DIE GRÜNEN Kreisverband Ahrweiler Foto: Screenshot
Landtagsabgeordnete Petra Schneider, CDU, zur erneuten Wolfssichtung im Kreis Ahrweiler
Wolf: Prävention und Entschädigung muss gewährleistet sein
KREIS AHRWEILER. Nachdem Wölfe in Rheinland-Pfalz vor über einhundert Jahren ausgerottet wurden, steigen Wolfsnachweise im Land seit 2012 wieder rapide an. Während Sichtungen in dieser Zeit vor allem auf den Westerwald beschränkt waren, zog ein Wolf spätestens im Februar 2021 erstmals durch den Kreis Ahrweiler und verursachte bei Nutztierhaltern am Rhein und in der Eifel einen Flurschaden. Gemäß Landesforsten Rheinland-Pfalz fielen dem Tier zwölf Schafe zum Opfer. Im Januar dieses Jahres wurde eine Wolfsfähe mit Jungtier an der Ahr in Bad Bodendorf, Löhndorf und auch in Oberwinter gesehen. Nutztierbezogene Vorfälle sind zwar bisher nicht genau bekannt, dennoch mahnt Petra Schneider, MdL, dazu, die Lage genau im Blick zu behalten. Nur so lasse sich Schlimmeres vermeiden. Grausame Nachrichten, wie in NRW, wo bereits Ponys von Wölfen gerissen wurden, soll es im Kreis Ahrweiler und Rheinland-Pfalz nicht geben. „Dass der Wolf wieder Teil des Alltags ist, ist ein Fakt,“ sagt Schneider. Auf die daraus resultierenden Herausforderungen müsse nun besser eingegangen werden. „Prävention ist hier das Stichwort“, fügt sie hinzu. „Landwirte benötigen sinnvolle Schutzmaßnahmen. Dazu gehören unter anderem ausreichend hohe Elektro- und Litzenzäune. Des Weiteren ist auch der Einsatz speziell ausgebildeter Herdenschutzhunde eine Möglichkeit, Wölfe von der Weide fernzuhalten. Mit den Anschaffungskosten dürfen Halter jedoch nicht alleine gelassen werden. Hier steht das Land in der Pflicht, aber auch der Bund. Denn der Wolf ist lange kein Einzelphänomen mehr. Bei ihren Wanderungen legen einzelne Wölfe teilweise gewaltige, gebietsübergreifende Strecken zurück. Kommt es jedoch zum Riss, sollen Halter entschädigt werden – und das angemessen. Es gilt zunächst, so Schneider, das Zusammenleben zwischen Mensch und dem streng artgeschützten Wolf konsequent zu regeln. Interessierte können sich auf www.fawf.wald.rlp.de über aktuelle Sichtungen informieren.
Pressemitteilung Petra Schneider, MdL, CDU Foto: Privat
Im Landkreis Ahrweiler gibt es seit dem 02.03.2020 15.002 Personen mit nachgewiesener Coronavirus-Infektion. Hiervon gelten 12.846 Personen inzwischen wieder als genesen. 83 Personen sind an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Aktuell sind 2.073 Personen infiziert. Die Sieben-Tage-Inzidenz für den Kreis Ahrweiler liegt gemäß LUA bei 1.025,5 Neuinfektionen.
Laut Landesuntersuchungsamt sehen die Zahlen für den Kreis AW wie folgt aus:
90 Neuinfektionen. Insgesamt infiziert waren 14980 Personen, genesen sind 10484, 83 sind verstorben. Die Zahl der aktuell positiv Getesteten liegt bei 4413. Der 7 Tage auf 100 000 der Einwohner Index sinkt von 1072,2 auf 1025,5. Auffällig ist, dass die Inzidenz bei den unter 20-Jährigen von 1967,8 auf 1822,8 sinkt, die Inzidenz bei den ü 60 sinkt von 399,3 auf 378,3.
AG
Interaktive Karte des RKI
Die Karte aktualisiert sich automatisch und zeigt somit immer die Daten des aktuellen Tages
Aus der Kreisverwaltung MYK liegen keine aktuellen Zahlen vor.
Kreis Neuwied mit Unkel, Linz und Bad Hönningen
Aus der Kreisverwaltung Neuwied liegen keine aktuellen Zahlen vor.
Bonn
Aus der Stadtverwaltung Bonn liegen keine aktuellen Zahlen vor.
Rhein-Sieg Kreis
Im Rhein-Sieg Kreis sinkt der 7-Tage Index von 1129,8 auf 1067,3.
RKI
Köln
In Köln steigt die Inzidenzzahl von 1254,7 auf 1284,3. 1948 Personen wurden neu infiziert. Rund 33400 sind aktuell infiziert. Die Zahl der Todesfälle bleibt bei 957 Personen.
Am 19.02.2022, kurz nach 23:00 Uhr, wurde der PI Remagen durch einen Verkehrsteilnehmer mitgeteilt, dass dieser in der Ortslage Bad Breisig durch die Insassen von insgesamt zwei PKW genötigt bzw. bedroht wurde. Hierbei wurde er zunächst durch einen unbekannten Fahrzeugführer auf der B9, zwischen Brohl-Lützing und Bad Breisig, durch das mehrmalige Betätigen der Lichthupe und dichtes Auffahren genötigt. Währenddessen wurde der Geschädigte durch einen weiteren PKW mit hoher Geschwindigkeit überholt. Kurze Zeit später kam ihm in der Ortslage Bad Breisig, auf Höhe des dortigen Netto-Marktes, ein PKW mit Fernlicht entgegen und stellte sich quer zur Fahrbahn. Aus diesem Fahrzeug sprangen zwei Personen heraus und attackierten unmittelbar den PKW des Geschädigten. Nach Angaben der Zeugen wurde hierfür ein Teleskopschlagstock verwendet. Dem Geschädigten gelang es hierbei mit seinem Fahrzeug von der Tatörtlichkeit zu flüchten.
Die Polizei Remagen bittet, dass sich mögliche Zeugen des Ereignisses mit der Polizei in Verbindung setzen.
Vorstand des Unternehmervereins und die glücklichen Empfänger vor der Werbewand am völlig zerstörten Gelände des TC Bad Bodendorf.
Erlös der Flut-Engelchen übertrifft alle Erwartungen
Unternehmerverein kann Spendensumme mehr als verdoppeln
Bad Bodendorf. Auf der Mitgliederversammlung im vergangenen Jahr konnte der Unternehmerverein bereits eine Geldspende in Höhe von 8500 Euro an unsere von der Flut betroffenen Mitgliedsbetriebe übergeben. Dieses Geld wurde von den Mitgliedern des befreundeten Gewerbevereins aus Rathenow gespendet, die selber vom Oder-Hochwasser im Jahr 2013 stark betroffen waren.
Auf dieser Versammlung wurde die Aktion der „Flut-Engelchen“ vorgestellt, diese Idee stammt von unserem Vorstands-Mitglied Sabine Hürter (Erlebnis-Esoterik-Laden „Einfach Himmlisch“).
In den folgenden Wochen bis Weihnachten wurden von ihr die Flut-Engelchen in großer Stückzahl angefertigt. Angeboten wurden die kleinen Glückbringer in fast zwanzig Verkaufsstellen in der Region gegen eine Spende von 10 Euro.
Besonders die Vorweihnachtszeit hat den Verkauf der handgefertigten kleinen Schlüsselanhänger auf Schwung gebracht und zum Schluss übertraf der Erfolg alle Erwartungen.
Die Aktion ergab eine Spendensumme von 10.000 Euro – die gesamte Spendensumme wurde nun auf die betroffenen Mitgliedsbetriebe verteilt, um den schwierigen Start nach der Flut ein wenig zu erleichtern.
Die große Werbetafel unseres Vereins an der stark zerstörten Anlage des TC Bad Bodendorf hat die verheerende Flutnacht überstanden. Als Zeichen des Wiederaufbaus wurde die symbolische Übergabe der Spenden an dieser Stelle durchgeführt.
Die Empfänger waren Stephan Sieger (Pächter des Minigolfplatz in Bad Bodendorf), Fahrschule Frank Henneke, Physiotherapie Gunnar Hoischen, Ali Aslani (Pächter der Gastronomie im Thermalbad und in der Gaststätte im Tennisclub in Bad Bodendorf) und Dirk Heinemann (Wassersteingarten Heinemann Sinzig), der leider bei der Übergabe verhindert war. Alle wurden von den Zerstörungen der Flutkatastrophe sehr stark getroffen.
Pressemeldung Unternehmerverein Bad Bodendorf Foto: Privat
Pressemitteilung der PI Remagen für den Zeitraum 18.02 bis 20.02.2022
Sturmtief – Einsätze im Dienstgebiet der PI Remagen
Am Wochenende kam es im Zusammenhang mit dem Sturmtief zu insgesamt fünf polizeilichen Einsätzen im Dienstgebiet der PI Remagen. Hierbei stürzten Bäume auf die Fahrbahn, sodass es zeitweise zu entsprechenden Sperrungen kam. Glücklicherweise kam es zu keinen Personen- oder größeren Sachschäden.
Fahren unter dem Einfluss von Betäubungsmittel
In den frühen Morgenstunden des Samstags wurde im Rahmen einer Verkehrskontrolle bei einem Fahrzeugführer drogentypische Ausfallerscheinungen festgestellt. Ein vor Ort durchgeführter Schnelltest bestätigte diesen Verdacht, sodass dem Fahrzeugführer eine Blutprobe entnommen werden musste. Ein Bußgeldverfahren wurde eingeleitet.
Verkehrsunfallflucht in Remagen-Oberwinter
Am Abend des 19.02.2022 wurde der PI Remagen eine Verkehrsunfallflucht im Rheinhöhenweg, in Remagen-Oberwinter, mitgeteilt. Vor Ort konnte festgestellt werden, dass der unbekannte Verursacher mit seinem Fahrzeug gegen einen dortigen Gartenzaun fuhr und diesen beschädigte. Anschließend verließ dieser unerlaubt die Unfallörtlichkeit. Mögliche Zeugen werden gebeten sich bei der Polizeiinspektion Remagen zu melden.
Verkehrsunfall mit leicht verletzter Person und unter Alkoholeinfluss
In der Nacht von Samstag auf Sonntag kam eine Fahranfängerin in Remagen, vermutlich auf Grund nicht angepasster Geschwindigkeit, sowie ihrer Alkoholisierung, von der Fahrbahn ab und kollidierte anschließend mit einem Zaun und einer Mauer. Durch den Aufprall wurde die Fahrzeugführerin leicht verletzt. Es entstand zudem ein erheblicher Sachschaden. Der Fahrzeugführerin wurde eine Blutprobe entnommen, ein entsprechendes Strafverfahren eingeleitet und ihr Führerschein sichergestellt.
Im Landkreis Ahrweiler gibt es seit dem 02.03.2020 14.912 Personen mit nachgewiesener Coronavirus-Infektion. Hiervon gelten 12.605 Personen inzwischen wieder als genesen. 83 Personen sind an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Aktuell sind 2.224 Personen infiziert. Die Sieben-Tage-Inzidenz für den Kreis Ahrweiler liegt gemäß LUA bei 1.072,2 Neuinfektionen.
Laut Landesuntersuchungsamt sehen die Zahlen für den Kreis AW wie folgt aus:
197 Neuinfektionen. Insgesamt infiziert waren 14890 Personen, genesen sind 10299, 83 sind verstorben. Die Zahl der aktuell positiv Getesteten liegt bei 4508. Der 7 Tage auf 100 000 der Einwohner Index steigt von 1000,9 auf 1072,2. Auffällig ist, dass die Inzidenz bei den unter 20-Jährigen von 1844,8 auf 1967,8 steigt, die Inzidenz bei den ü 60 steigt von 347,9 auf 399,3.
AG
Interaktive Karte des RKI
Die Karte aktualisiert sich automatisch und zeigt somit immer die Daten des aktuellen Tages
Aus der Kreisverwaltung MYK liegen keine aktuellen Zahlen vor.
Kreis Neuwied mit Unkel, Linz und Bad Hönningen
Aus der Kreisverwaltung Neuwied liegen keine aktuellen Zahlen vor.
Bonn
Aus der Stadtverwaltung Bonn liegen keine aktuellen Zahlen vor.
Rhein-Sieg Kreis
Im Rhein-Sieg Kreis sinkt der 7-Tage Index von 1146,6 auf 1129,8.
RKI
Köln
In Köln sinkt die Inzidenzzahl von 1363,5 auf 1254,7. 2212 Personen wurden neu infiziert. Rund 32900 sind aktuell infiziert. Die Zahl der Todesfälle steigt um 4 auf 957 Personen.
Beeindruckende Gegenüberstellung vor- und nach der Flut mit interaktiver Funktion
Neue Daten der Befliegung 2021
Alle zwei Jahre lässt das Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation (LVermGeo) jeweils die Hälfte der Landesfläche von Rheinland-Pfalz befliegen. 2021 stand der nördliche Teil von Rheinland-Pfalz an.
Die sogenannten Orthofotos 2021 können über die Internetdienste https://lvermgeo.rlp.de unmittelbar eingesehen oder beim LVermGeo sowohl als Plotausgabe als auch in Dateiform bestellt werden.
Die Luftaufnahmen nach der Flut decken den Bereich von Dorsel bis zur Ahrmündung bei Kripp ab. Um einen Landschaftsvergleich vor und nach der Flutkatastrophe im Ahrtal und der Eifel zu ermöglichen und die laufenden Arbeiten beim Wiederaufbau zu unterstützen, sind weiterhin die Orthofotos aus dem Jahr 2019 für das nördliche Rheinland-Pfalz sowie kurz nach dem Hochwasser (Sonderbefliegung Hochwasser) und aus der regulären August/September-Befliegung 2021 als DOP40 frei einsehbar. Beide Aufnahmen liegen wie Folien deckungsgleich übereinander und können mit Hilfe eines ziehbaren Schiebers überblendet werden. In die Fotos eingezeichnet wurde auch die aktuelle Hochwasserlinie.
Sehen Sie hier die Aufnahmen in klein und eingebettet. Wesentlich beeindruckender sind die Luftaufnahmen im Vollbildmodus direkt auf der Quell-Webseite. Hier der Link: https://mapcache.de/ahr/
Ahrtal-Tourismus bringt Tourismus-Akteure für gemeinsame Planungen zusammen
Ahrtal. Auch ein halbes Jahr nach der Flut ist der Tourismus im Ahrtal immer noch am Boden. 80 Prozent der von der Flut betroffenen Gastgeber sagen zwar, dass sie ihre Betriebe wiederaufbauen möchten. Doch der Wiederaufbau geht meist nur langsam voran, viele Gebäude befinden sich immer noch im Rohbauzustand. Die Flut hat zudem auch große Schäden an der touristischen Infrastruktur hinterlassen – der Ahr-Radweg ist in großen Teilen zerstört, die Ahr-Thermen außer Betrieb, die Bahnstrecke führt derzeit von Remagen nur bis Walporzheim, touristisch relevante Aufenthaltsbereiche in den Orten sind größtenteils verwüstet und Einzelhandelsgeschäfte nur zum Teil wieder in Container-Lösungen aktiv.
Die betroffenen Betriebe geben meist an, wohl erst im Herbst 2022 wieder unter Einschränkungen öffnen zu können. „Die generelle Infrastruktur wird bis dahin jedoch nicht wieder vollständig vorhanden sein“, sagt Christian Lindner, Vorsitzender des Ahrtal-Tourismus Bad Neuenahr-Ahrweiler e. V. Die Corona-Krise hat zusätzlich wirtschaftliche und personelle Folgen für den Tourismus im Ahrtal mit sich gebracht. Die Situation für die Gastgeber im Ahrtal ist äußerst schwierig. Auch die Winzerbetriebe kämpfen enorm mit den durch die Flut entstandenen Schäden. „Tourismus ist der wirtschaftliche Motor des Ahrtals. Er wird noch viele Monate, teils Jahre benötigen, um zu alter Stärke zu gelangen“, so Christian Lindner.
Beratungsprogramm für Betriebe und neues Tourismus-Konzept
Für die Betriebe, die nun wiederaufbauen, will der Ahrtal-Tourismus Perspektiven schaffen. „Mit dem Wiederaufbau ergeben sich Chancen, die wir zupackend und zukunftsgerichtet nutzen müssen“, sagt Vorstandsmitglied Denis Hüttig. Der Verein hat dafür drei Fokusthemen, die er angehen wird. Zum einen den Aufbau eines Beratungsprogramm für seine Mitgliedsbetriebe. „Unsere Betriebe brauchen jetzt fachkundige Unterstützung dabei, nicht nur den alten Zustand wiederherzustellen, sondern vielmehr die Chancen zu nutzen, mit neuen, innovativen, zukunftsträchtigen Betriebskonzepten und einem zeitgemäßen Marktauftritt im Rahmen des Wiederaufbaus durchzustarten“, ergänzt Denis Hüttig.
Um das Ahrtal zu Re-Positionieren braucht es zudem ein neues Tourismuskonzept. Christian Lindner: „Wir brauchen klare Ziele und einen Plan, der verbindlich Wege aufzeigt, wo was wie am besten und vor allem zukunftsorientiert wiederaufgebaut oder neu geschaffen werden kann. Über ein neues Konzept wollen wir ein strukturiertes und organisiertes Vorgehen sicherstellen.“ Themen wie CO2-Neutralität, Nachhaltigkeit und Mobilität sollen eine zentrale Rolle im Erlebnis der Urlauber sowie der Bürgerinnen und Bürger des Ahrtals spielen. Das Konzept wird gemeinsam mit allen unmittelbaren und mittelbaren Akteuren des Tourismus, den Kommunen aber auch unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, der Politik und Fachorganisationen erarbeitet.
Besucherlenkung, um Gästen Orientierung zu bieten
Das dritte Thema dient dazu, Gästen des Ahrtals Orientierung zu bieten: Wann können sie das Ahrtal wieder besuchen, worauf sollten sie dabei achten, wie können sie mit ihren Besuchen helfen? Dafür braucht es ein umfassendes Kommunikationsmanagement online und vor Ort, kombiniert mit einem neuen System der Besucherlenkung, das Modellcharakter hat und auch langfristig Nutzen stiftet.
„Wir haben viele Ideen und Vorschläge, wo wir den Tourismus im Ahrtal hinbringen möchten. Dies können wir jedoch nicht alleine als Ahrtal-Tourismus angehen, sondern das ist eine gemeinsame Aufgabe aller am Tourismus Beteiligten“, betont Denis Hüttig. „Wir brauchen insbesondere auch Unterstützung seitens der Politik und öffentlichen Hand.“ Das Land Rheinland-Pfalz habe bereits seine Unterstützung zugesagt. Dies alleine reiche jedoch nicht aus. „Auch der Kreis Ahrweiler und die Kommunen müssen mit uns an einem Strang ziehen und wir brauchen ihr persönliches und finanzielles Engagement“, fordert Christian Lindner. Derzeit führe der Verein Gespräche mit allen Tourismus-Akteuren, um die Themen schnellstmöglich zur Umsetzung zu bringen.
Pressemitteilung des Ahrtal-Tourismus Bad Neuenahr-Ahrweiler e. V. Foto: Archiv Gottschalk
Von der Ahr mitgerissenes Auto, gesehen am Schwanenteich Sinzig. Foto: Achim Gottschalk, allgrafics
Flutkatastrophe: Welche Rolle hatte das Bundesamt?
Der rheinland-pfälzische Untersuchungsausschuss „Flutkatastrophe“ hat am Freitag, 18. Februar 2022 im Plenarsaal des Landtags in Mainz seine sechste öffentliche Sitzung zur Beweisaufnahme durchgeführt. Im Zentrum stand dabei die Rolle des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Bonn.
Befragt wurden drei Zeugen des BBK, darunter auch der Präsident des Bundesamtes, Armin Schuster sowie ein Zeuge der Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung, Bad Neuenahr-Ahrweiler. Im Mittelpunkt stand die Thematik „Warnmeldungen“ (KATWARN, NINA, MoWaS). Es ging in der Sitzung unter anderem um folgende Fragen:
Welche Informationen hatte das BBK in Bezug auf zu erwartende Niederschlagsmengen und drohende Starkregenereignisse im Bereich der von der Flutkatastrophe betroffenen Gebiete in Rheinland-Pfalz im Zeitraum vom 10. bis 15. Juli 2021?
Wie hat das Gemeinsame Melde- und Lagezentrum von Bund und Ländern (GMLZ) die Informationen berücksichtigt?
Welche Meldungen und Warnungen hat das BBK im Zeitraum vom 10. bis 15. Juli 2021 für die von der Flutkatastrophe betroffenen Gebiete in Rheinland-Pfalz ausgesprochen?
Welche Beratungen und Unterstützungen hat das BBK vom 10. bis 15. Juli 2021 gegenüber welchen Akteuren der von der Flutkatastrophe betroffenen Gebiete in Rheinland-Pfalz geleistet und welche Dienstleistungen wurden dafür abgefragt?
Weiterer Terminplan bis Sommerpause beschlossen
Ausschussvorsitzender Martin Haller informierte, dass der Untersuchungsausschuss in seiner heutigen Beratungssitzung beschlossen habe, weitere Akten von der Integrierten Leitstelle in Rheinland-Pfalz, den Polizeipräsidien und von der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD) beizuziehen. Des Weiteren habe der Ausschuss beschlossen, in der Sitzung am 18. März insgesamt sechs Zeugen aus dem Landkreis Mayen Koblenz und der Stadt Mayen zu vernehmen. Darüber hinaus sollen in dieser Sitzung auch vier Zeugen des Südwestrundfunks (SWR) vernommen werden zur Frage, wann und in welcher Form der SWR im Vorfeld der Flutkatastrophe auf allen verfügbaren Medienkanälen, insbesondere Radio und Fernsehen, vor dem Starkregenereignis berichtet und gewarnt hat.
Und schließlich habe man sich laut Martin Haller auch einvernehmlich über die weitere Terminplanung des Untersuchungsausschusses bis zur Sommerpause verständigt. Der Untersuchungsausschuss werde weiterhin wöchentlich tagen (Ausnahme: Brückentag am 27. Mai 2022).
Themen der weiteren Sitzungen
In der kommenden Sitzung des Gremiums am 4. März 2022 wird der Ausschuss acht Zeugen zur Rolle der Brand- und Katastrophenschutzinspekteure laden sowie drei Zeugen insbesondere zu den Themen „Örtliche Alarm- und Einsatzpläne Hochwasser“ und „Gefahrenabwehr“. In der Sitzung am 11. März geht es um die Frage, ob und wann das Landesamt für Umwelt und das Klimaschutzministerium über die Lage an der Ahr informiert wurden, wie die Kommunikation ablief und wie die jeweilige personelle Besetzung war. In dieser Sitzung soll unter anderen Bundesfamilienministerin Anne Spiegel aussagen, die zum Zeitpunkt der Flutkatastrophe an der Ahr Klimaschutz- und Umweltministerin in Rheinland-Pfalz war.
Mit zum Glück nur leichten Verletzungen kamen ein 72-jähriger Traktorfahrer und seine 37-jährige Beifahrerin davon, als am 18.02.22 gegen 18.00 Uhr bei der Fahrt auf der B 267 von Dernau in Richtung Rech ein Gegenstand gegen die Frontscheibe schlug. Die Scheibe zersplitterte und durch die herumfliegenden Glassplitter wurden beide Insassen leicht verletzt. Starke Sturmböen wirbelten an diesem späten Nachmittag erstaunlich große und auch schwere Gegenstände völlig unberechenbar durch die Luft. Welcher Gegenstand in diesem Fall die Scheibe zersplittern ließ, konnte vor Ort nicht mehr geklärt werden. Nach erster Versorgung durch Rettungskräfte begaben sich die beiden leicht verletzten Personen selbständig in eine fachspezifische Behandlung.
Pressemeldung Polizei Bad Neuenahr-Ahrweiler Foto: Archiv
Die Teilenehmer von der Rheinscheine beim Treffen zur Fahrraddemo am 4. Dezember. Foto: privat
Fahrrad Demo – Gemeinsam Veränderung Schaffen – Radeln für das Klima
Nach kurzer Winterpause nimmt die Fahrrad-Demo der „Initiative Fahrradfreundliches Ahrtal“ am 5. März. 2022 erneut Fahrt auf. Die Fahrrad-AG Sinzig macht mit und ruft alle an einem guten Radwegenetz Interessierten auf, sich an der Fahrrad-Demo zu beteiligen: „Denn wir wollen, dass beim Wiederaufbau und der Neustrukturierung der Verkehrswege die Radwege sinnvoll mit einbezogen werden“, sind sich alle Mitglieder der Fahrrad-AG einig.
Die Rad-AG setzt sich seit einigen Jahren für ein gutes Radwegenetz in und um Sinzig ein. „Das nützt den Bürgerinnen und Bürgern, den Schulkindern und dem Tourismus – aber auch unserer Gesundheit und dem Schutz des Klimas“, so Ingo Binnewerg zur Beteiligung der Sinziger Radelnden an der Aktion. „Der Wiederaufbau der Infrastruktur im Kreis Ahrweiler nach der Flutkatastrophe gibt uns die Chance, diesem Ziel näherzukommen.“
Treffpunkt am Samstag, 5. März. 2022 in Sinzig ist um 10.00 Uhr amSinziger Brunnen. Nach gemeinsamer Fahrt über den „Umgehungsradweg Sinzig – Bad Neuenahr“, schließen wir uns 11 Uhr am Bahnhof Bad Neuenahr der Fahrrad-Demo an. Gemeinsam wird Richtung Lantershofen geradelt. Schon bei den vergangenen beiden Demos hat die Fahrrad-Demo viel Zuspruch erfahren.
Die Fahrrad-AG freut sich über alle Mitradelnden!
Darüber hinaus freut sich die Fahrrad-Ag immer über aktive Mitstreiter*innen. Kontakt über E-Mail an fahrrad-ag@buergerforum-sinzig.de .
Pressemitteilung der Fahrrad-AG im Bürgerforum Sinzig / BL Foto: Privat
Der Notfallradweg nach Bad Neuenahr lässt sich unter www.outdooractive.com unter den Stichworten Umgehungsradweg, Flut, Sinzig, Bad Neuenahr, finden. Quelle: Fahrrad-AG
BUND lädt am 26. Februar zum gemeinsamen Müllsammeln ans Rheinufer
Müll am Rheinufer ist nicht nur optisch nicht schön. Er stellt auch eine Bedrohung für Tiere dar und lässt sich, nachdem er in kleinere Partikel zerfallen ist, nur noch sehr schwer aus der Umwelt entfernen. Die Regionalgruppe Rheinschiene/ Brohltal der Kreisgruppe Ahrweiler möchte hier aktiv werden und am Samstag, dem 26.02.22, von 10 bis 13 Uhr gemeinsam das Rheinufer von Müll befreien. Weitere Mitsammlerinnen sind hierbei natürlich herzlich willkommen. Treffpunkt ist die Unkelsteinbrücke zwischen Remagen und Oberwinter. Die Regionalgruppe hat sich für diesen Ort entschieden, da er aufgrund der Lage außerhalb der Ortschaften bei den regelmäßigen Müllsammelaktionen in Remagen oder Oberwinter leider nicht immer erreicht wurde. Mitsammlerinnen werden gebeten, eigene Handschuhe und Verpflegung für den Eigenbedarf mitzubringen. Die Regionalgruppe stellt Müllsäcke und eine begrenzte Anzahl an Müllgreifern zur Verfügung. Der gesammelte Müll wird im Anschluss vom Bauhof der Stadt Remagen abgefahren und der Entsorgung zugeführt.
Weitere Informationen erhalten Sie bei Simon Lang; Tel.: 0152-08207331; E-Mail: simon.hink@gmx.net
„Spaziergänger“ in Sinzig im Dienst der Impfung unterwegs!
Über die Plattform „Impfpatenschaft für Querdenker“ kann man jetzt auch in Sinzig pro aktivem „Spaziergänger“ einen frei wählbaren Betrag an UNICEF spenden, der vollständig zur Beschaffung von Impfstoff für ärmere Länder verwendet wird. Die Initiative, sich der ursprünglich in Ofterdingen (Baden-Württemberg) entstandenen Aktion anzuschließen, entstand spontan aus dem Kreis der jeden Montag am Kirchplatz, unter dem Motto „Solidarität statt Verschwörungsmythen“, stattfindenden Mahnwache.
Wie kann man in Sinzig mitmachen?
Einfach auf die Internetseite www.impfpatenschaft-qd.de gehen und dort als Aktionsort „Sinzig“ auswählen. Dort bestimmt man den persönlichen Spendenbetrag je Spaziergänger, inkl. Kinder und Hunde. Kinder zählen dabei doppelt. Im Anschluss an den Spaziergang erhält dann jeder Spender eine E-Mail mit dem konkreten Spendenbetrag und Link zur Spendenseite der Aktion bei UNICEF. Von Ulm bis Hamburg sind aktuell in acht Städten die Querdenker zur Unterstützung der COVAX-Initiative der UNICEF auf den Straßen unterwegs. Bisher sind so über die Aktion „Impfpatenschaft für Querdenker“ mehr als 16.000 € an UNICEF für COVAX gespendet worden. Dies entspricht 3.670 Impfungen. COVAX ist der Name der globalen Initiative, die allen Menschen weltweit Covid-19-Impfstoffe zugänglich machen soll – auch in Ländern mit mittlerem oder niedrigem Einkommen. UNICEF arbeitet hierbei zusammen mit der Impfallianz Gavi, der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und weiteren Partnern. Die Aufgabe von UNICEF ist es, den Impfstoff zu beschaffen und bereitzustellen und bei den Impfvorbereitungen vor Ort organisatorisch zu unterstützen.
Pressemitteilung der „Sinziger Impfpaten für Querdenker“ Abbildung: Initiative „Wir sind Ofterdingen“ c/o Grosch
Im Landkreis Ahrweiler gibt es seit dem 02.03.2020 14.715 Personen mit nachgewiesener Coronavirus-Infektion. Hiervon gelten 12.343 Personen inzwischen wieder als genesen. 83 Personen sind an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Aktuell sind 2.289 Personen infiziert. Die Sieben-Tage-Inzidenz für den Kreis Ahrweiler liegt gemäß LUA bei 1.000,9 Neuinfektionen.
Laut Landesuntersuchungsamt sehen die Zahlen für den Kreis AW wie folgt aus:
183 Neuinfektionen. Insgesamt infiziert waren 14693 Personen, genesen sind 10081, 83 sind verstorben. Die Zahl der aktuell positiv Getesteten liegt bei 4529. Der 7 Tage auf 100 000 der Einwohner Index sinkt von 1044,6 auf 1000,9. Auffällig ist, dass die Inzidenz bei den unter 20-Jährigen von 1897,5 auf 1844,8 sinkt, die Inzidenz bei den ü 60 steigt von 371,3 auf 347,9.
AG
Interaktive Karte des RKI
Die Karte aktualisiert sich automatisch und zeigt somit immer die Daten des aktuellen Tages
Es gibt 731 neue positiv auf das Coronavirus getestete und 878 genesene Personen. Die Anzahl aktiver Corona-Fälle im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamtes Mayen-Koblenz liegt damit derzeit bei 5.616: 3.658 im Kreis MYK und 2.958 in der Stadt Koblenz.
Die landesweite 7-Tages-Hospitalisierungsinzidenz beträgt 6,50 pro 100.000 Einwohner.
Alle Infos zu den Ambulanzen, Hotlines und vielem mehr gibt es im Internet unter www.kvmyk.de/corona
Kreisverwaltung MYK
Kreis Neuwied mit Unkel, Linz und Bad Hönningen
Wir haben 383 Neuinfektionen erfasst. Die vom LUA für unseren Kreis errechnete Inzidenz steigt auf 1023,3. Die landesweite 7-Tages-Hospitalisierungsinzidenz steigt weiterhin leicht an und beträgt nun 6,5.
* Hinweis zur Zahl der akut infizierten Personen: Hierbei handelt es sich um einen Schätzwert. Seit Dienstag, 1. Februar 2022, werden alle Fälle ab Meldedatum mit einer grundsätzlich angenommenen Quarantäne von zehn Tagen angegeben, unabhängig von der tatsächlichen Dauer der Quarantäne.
Durchgeführte Erstimpfungen, Stand Dienstag, 15. Februar 2022
Gesamt
285.446 Personen
Durchgeführte Zweitimpfungen, Stand Dienstag, 15. Februar 2022
Gesamt
288.077 Personen
Durchgeführte Auffrischungsimpfungen, Stand Dienstag, 15. Februar 2022
Gesamt
225.621 Personen
Hinweis: Die Zahlen werden einmal wöchentlich aktualisiert. Ein Diagramm zum Fortschritt der Impfungen finden Sie hier.
Belegung Bonner Krankenhäuser (Personen aus Bonn und dem Umland), Stand Dienstag, 15. Februar 2022
Im Rhein-Sieg Kreis sinkt der 7-Tage Index von 1237,1 auf 1146,6.
RKI
Köln
In Köln steigt die Inzidenzzahl von 1359,9 auf 1363,5. 2504 Personen wurden neu infiziert. Rund 32900 sind aktuell infiziert. Die Zahl der Todesfälle steigt um 3 auf 953 Personen.
Hinten von links.: Kreisbeigeordneter Friedhelm Münch, Landrätin Cornelia Weigand, Innenminister des Landes Rheinland-Pfalz Roger Lewentz; vorne von links: Personalratsvorsitzender der Kreisverwaltung Ahrweiler Burkhard Müller, Vorsitzender der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen Wolfgang Schlagwein, Landrat des Kreises Cochem-Zell Manfred Schnur und Bürgermeister der Gemeinde Grafschaft Achim Juchem
„Neue Wege entstehen lassen“: Amtseinführung von Cornelia Weigand als Landrätin des Kreises Ahrweiler
In einer öffentlichen Sitzung des Kreistages ist am Freitag, 18. Februar 2022, Cornelia Weigand in Anwesenheit des rheinland-pfälzischen Staatsministers Roger Lewentz durch den Kreisbeigeordneten Friedhelm Münch in das Amt der Landrätin des Kreises Ahrweiler eingeführt worden. In der aus Platzgründen gewählten Rheinhalle Remagen sprachen bei der Feierstunde Landrat Manfred Schnur für die Landrätinnen und Landräte in Rheinland-Pfalz, Fraktionsvorsitzender Wolfgang Schlagwein für die Fraktionen im Kreistag, Bürgermeister Achim Juchem für die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Kreis Ahrweiler sowie Personalratsvorsitzender Burkhard Müller für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung Ahrweiler. Das Streich-Ensemble des Rhein-Gymnasiums Sinzig rahmte die Veranstaltung musikalisch ein.
„Ich stehe heute als neue Landrätin vor Ihnen und auch als eine der vielen Tausend Betroffenen der Flut, als eine der Bürgermeisterinnen, die zusammen mit vielen anderen kämpft seit dieser verheerenden Nacht“, sagte Cornelia Weigand zu Beginn ihrer Rede, in der sie die Themen anriss, die auf der Agenda stehen. Sie schickte voran: „Wir brauchen Kreativität und Mut, um nicht nur neue Wege zu gehen, sondern sie da entstehen zu lassen, wo sie vorher nicht denkbar waren.“
Gute Balance zwischen fundierter Planung und schnellstmöglicher Wiederherstellung wichtig
„Die nächsten Jahre werden nicht leicht sein, aber vieles wird neu und zeitgemäßer auferstehen, als dies bei einer normalen Entwicklung denkbar und finanzierbar wäre“, ist sich die neue Landrätin sicher. Die Mammutaufgabe Wiederaufbau werde Zeit brauchen, „Zeit, die wir als Betroffene nicht haben“, sagte Weigand. Sie halte es für wichtig, dabei eine gute Balance zu finden zwischen fundierter Planung für einen nachhaltigen Neuaufbau und der schnellstmöglichen Wiederherstellung eines „normalen“ Alltags.
„Wir sind es uns schuldig, nachhaltig wiederaufzubauen“
Cornelia Weigand führte in ihrer Antrittsrede noch einmal die Stichworte an, die sie in den vergangenen Wochen als Rahmen für den Wiederaufbau der Ahr-Region und die Weiterentwicklung des Kreises genannt hatte, darunter: schrittweise Wiederherstellung normaler Lebensverhältnisse; Sicherung des Standorts, besonders des Tourismus; Verbesserung des Katastrophenschutzes und ein übergreifendes Hochwasservorsorgekonzept; CO2-neutrale Mobilität; ein ganzheitliches Konzept für den ÖPNV; weitestgehender Einsatz erneuerbarer Energien zur Deckung von Strombedarf und Wärmeversorgung sowie flächendeckende Digitalisierung.
„Ich meine, wir sind es uns schuldig, nachhaltig wiederaufzubauen. Wärmeversorgung und Energiegewinnung, aber auch Mobilität halte ich dabei für besonders wichtig. Damit leisten wir unseren Beitrag, Geschwindigkeit und Ausmaß von Klimawandel und Erderwärmung zu begrenzen.“
Neues Leitbild und Nachhaltigkeit über allem
Sie stelle sich vor, die Vision des zukünftigen Kreises Ahrweiler in einem neuen Leitbild zu vereinen, in dem Nachhaltigkeit über allem steht: „Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten.“ Der Wiederaufbau könne zum Modell für ähnliche Mittelgebirgsflüsse werden. Sie wünsche sich eine wissenschaftliche Begleitung des Wiederaufbaus durch den Bund und den Bonner UNO-Standort. Cornelia Weigand ist sich sicher: „Wenn wir beim Aufbau zusammenarbeiten, können wir als gesamter Kreis gestärkt daraus hervorgehen.“
Die Landrätin richtete auch den Blick über die Region hinaus: „Bei der Standortsicherung sollten wir auf eine übergreifende Zusammenarbeit setzen.“ Interkommunale Gewerbegebiete wären eine Möglichkeit. Die Nähe zu Köln, Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis zähle für eine gute regionale Vernetzung ebenso wie die Nachbarschaft der rheinland-pfälzischen Kreise.
Dank an Horst Gies
In ihrer Rede dankte Weigand dem Ersten Kreisbeigeordneten Horst Gies MdL, dass er in den vergangenen Monaten die Kreisverwaltung in schwieriger Zeit zuverlässig und engagiert geführt habe. An die Mitarbeitenden in der Kreisverwaltung gerichtet, sagte sie: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Ihnen.“ Im Hause gäbe es sehr viele gut ausgebildete, kompetente und engagierte Bedienstete. Ob jemand einer Partei angehöre, interessiere sie nicht: „Ich erwarte eine sachorientierte, konstruktive Arbeit, Respekt, Loyalität, ein Miteinander und gegenseitige Unterstützung innerhalb der Teams wie auch abteilungs- und fachbereichsübergreifend.“
Eindeutiger Wille zur Sachpolitik
Zugleich richtete sie einen Appell an die Zuhörerinnen und Zuhörer: „Die Wählerinnen und Wähler haben sich klar gegen eine parteipolitisch motivierte Ausrichtung bei der anstehenden Arbeit des Kreises ausgesprochen. Der eindeutige Wille ist Sachpolitik. Bei der Fülle und der Komplexität der Aufgaben wie auch der notwendigen Geschwindigkeit in der Umsetzung können wir uns Machtspiele, Seilschaften, Klüngel und Fundamental-Opposition nicht leisten.“ Verlierer wären die Betroffenen und der Kreis.
Kreis als Mittler- und Serviceeinrichtung
Ein „Schulterschluss aller, die am Aufbau mitwirken und Verantwortung tragen“ sei auch nötig, weil vor allem den von der Flut Betroffenen in den nächsten Jahren noch viel abverlangt werden müsse, vor allem Geduld. „Aber vorschnelle Lösungen helfen auf Dauer nicht. Wir brauchen gute, gründlich erarbeitete Lösungen, und die gibt es ‚net us de la meng‘, wie man hier sagt.“ Sie strebe an, dass der Kreis künftig stärker als Mittler- und Serviceeinrichtung fungieren müsse, um für Einwohnerinnen und Einwohner wie auch für die Kommunen gute Rahmenbedingungen zur Bewältigung der anstehenden Aufgaben zu schaffen: „Machen wir uns also gemeinsam auf den Weg“.
Cornelia Weigand war am 23. Januar 2022 mit 50,2 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen bei drei Gegenkandidaten im ersten Wahlgang zur Landrätin des Kreises Ahrweiler gewählt worden. Die Amtszeit beträgt acht Jahre.
Nach derzeitigem Stand nimmt der Wind am Nachmittag weiter zu und erreicht kurzzeitig beim Durchgang einer Kaltfront Böen zwischen 90 und 110 km/h, stellenweise sind auch Orkanböen um 120 km/h aus westlichen Richtungen nicht ausgeschlossen. Am Abend zieht das Starkwindfeld voraussichtlich ostwärts weiter und der Wind wird vermutlich nachlassen.
Bitte beachten Sie auch weiterhin folgende Verhaltenshinweise:
Bei Sturm nicht dort aufhalten, wo lose Gegenstände herumfliegen könnten
Sichern Sie lose Gegenstände
Autos sollten, wenn möglich, nicht direkt unter Bäumen geparkt werden
Bei notwendigen Autofahrten Vorsicht auf Brücken, hinter Waldstücken oder auf freien Flächen.
Fahren Sie vorsichtig und vorausschauend
Wald und Parks sind tabu bei solchen Stürmen. Auch wenn der Wind nachlässt, können dort immer noch lose Äste abbrechen und herunterfallen
Möglichst während der Sturmphase zu Hause bleiben
Verfolgen Sie außerdem die weiteren Wettervorhersagen im Radio, TV und Internet sowie über die WarnApps „KatWarn“ und „NINA“ mit besonderer Aufmerksamkeit.
Sonderausstellung im Polizeipräsidium Bonn: Die Kriminalpolizei an Rhein und Ruhr von 1920 bis 1950
Die Annahme, dass die Kriminalpolizei im Nationalsozialismus, anders als die Gestapo, nur die „wahren Verbrecher“ gejagt habe, entspricht nicht der Wahrheit. Auch die Kriminalpolizei war an der Verfolgung ethnischer Minderheiten sowie sozialer Randgruppen und auch an den in diesem Kontext massenhaft begangenen Verbrechen beteiligt.
Die Ausstellung „Die Kommissare. Kriminalpolizei an Rhein und Ruhr 1920-1950“ zeigt exemplarisch die Dimensionen kriminalpolizeilicher Verstrickung in die nationalsozialistischen Gewaltverbrechen. Die von der Düsseldorfer Mahn- und Gedenkstätte konzipierte Ausstellung wird vom 08.03.2022 bis zum 04.04.2022 im Foyer des Bonner Polizeipräsidiums, Königswinterer Straße 500, 53227 Bonn, gezeigt.
Mit biografischen Beispielen, Infografiken und Aufstellern verdeutlicht die Ausstellung unter anderem, wie und warum Beamte zu Tätern wurden. Besonders interessant ist dabei der Zeitraum der Dokumentation: Er reicht von der Kriminalpolizei in der Weimarer Republik, der Zeit des NS-Unrechtsregimes in Deutschland von 1933 – 1945 bis in die Aufbaujahre nach dem 2. Weltkrieg bis 1950. Öffnungszeiten für Bürgerinnen und Bürger Für interessierte Bürgerinnen und Bürger öffnet die Wanderausstellung, die unter Schirmherrschaft des NRW-Innenministers Herbert Reul steht, an folgenden Tagen ihre Türen:
Sonntag, 13.03.2022, 14 Uhr bis 18 Uhr
Mittwoch, 16.03.2022, 17 Uhr bis 20 Uhr
Sonntag, 27.03.2022, 14 Uhr bis 18 Uhr
Mittwoch, 30.03.2022, 17 Uhr bis 20 Uhr
Der Besuch ist kostenlos. Es gelten die dann aktuellen Bestimmungen der Corona-Schutzverordnung.
Aus organisatorischen Gründen ist hierzu eine vorherige Anmeldung per Mail an: Oeffentlichkeitsarbeit.Bonn@polizei.nrw.de erforderlich.
Die Kommissare
Kriminalpolizei an Rhein und Ruhr 1920-1950 Schirmherrschaft: Herbert Reul, Minister des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen Eine Wanderausstellung der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf in Kooperation mit dem Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen, der Landeszentrale für politische Bildung NRW und dem Förderkreis der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf e.V.
Die Kreisverwaltung, ihre Außenstellen der Kfz-Zulassung in Adenau, Niederzissen und Sinzig, das Gesundheitsamt sowie die Außenstelle des Bauamtes in Niederzissen sind in diesem Jahr an den Karnevalstagen zu den regulären Öffnungszeiten geöffnet und erreichbar:
Das Kreishaus
ist an Weiberdonnerstag, 24. Februar 2022, durchgehend von 7.30 bis 18 Uhr sowie an Rosenmontag, 28. Februar 2022, und Veilchendienstag, 1. März 2022, von 7 bis 12 Uhr geöffnet.
Für die Außenstellen der Kfz-Zulassung gelten ebenfalls die regulären Öffnungszeiten:
Adenau Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr; Sinzig Montag bis Mittwoch und Freitag von 8 bis 12 Uhr, donnerstags 8 bis 18 Uhr sowie Niederzissen Montag bis Freitag 8 bis 11 Uhr.
Ein Besuch der Kreisverwaltung und der Außenstellen ist aufgrund der Corona-Pandemie nach wie vor jedoch nur nach vorheriger Terminvereinbarung und mit medizinischer Maske (FFP2- oder OP-Maske) unter Beachtung des Abstandsgebotes möglich. Weitere Hinweise zu den geltenden Corona-Schutzmaßnahmen (z.B. 3G-Regelung), Öffnungszeiten und Terminvereinbarungen sind auf der Internetseite der Kreisverwaltung Ahrweiler unter www.kreis-ahrweiler.de abrufbar. Ferner wird darum gebeten, nicht notwendige Behördengänge zu vermeiden und stattdessen die Online-Angebote zu nutzen.
Verkehrsminister Wissing verteuert Hilfsgütertransporte ins Ahrtal
Sechs Sattelzüge voller Hilfsgüter und drei Fahrzeuge der Werler Feuerwehr aus dem Kreis Soest (NRW) stehen beladen und abfahrbereit, um gespendetes Bau- und Elektronikmaterial für den Wiederaufbau ins Ahrtal zu bringen.
Am morgigen Samstag, 19. Februar, soll es nach Dernau losgehen. Gestern erhielten die Organisatoren die schriftliche Absage des Bundesamts für Güterverkehr (BAG), dass dieser Transport nicht von der Maut befreit werden könne. Es geht bei diesem Mammut-Hilfskonvoi um ca. 700 Euro an Toll Collect, die die privaten Spender bitte selbst aufbringen sollen. Diese Entscheidung hatte das BAG mit dem Bundesverkehrsministerium abgestimmt. Grund: Nach dem Bundesfernstraßenmautgesetz ist nur im Katastrophenfall der Transport von Baumaterialen für den wirtschaftlichen Wiederaufbau von der Maut befreit.
Im Ahrtal wurde der Katastrophenfall aber am 02.10.2021 aufgehoben. Deshalb sind jetzt nur noch „humanitäre Hilfsgüter“ mautbefreit. Das heißt: Die Holzbriketts und Kleinmöbel dürfen ohne Maut kommen. Für den Transport der 50t Zement und Mörtel, Gipsputz, Span- und Bauplatten, Wand- und Bodenfliesen, Materialien für die Elektro- und Sanitärinstallation besteht das Bundesverkehrsministerium hingegen auf der Entrichtung von Maut.
Ralf Dröppelmann, Inhaber des Schmidt & Tönnies Baustoffe und Transporte in Werl, wandte sich an seinen Bundestagsabgeordneten Hans-Jürgen Thies, Kreis Soest. Viele Werler waren dem Aufruf der Organisatoren gefolgt und hatten Material oder Geld gespendet, damit dieser Transport zusammengestellt werden kann. Das kann doch jetzt nicht das Ende sein?
MdB Thies versuchte auf Staatssekretärsebene im Verkehrsministerium zu intervenieren, wurde dort jedoch auf eine schriftliche Gesprächsanfrage verwiesen.
„Das wird ein Nachspiel haben“, so Hans-Jürgen Thies. „Es ist doch schlicht unglaublich, dass mit dem lapidaren Argument, die akute Katastrophensituation im Ahrtal sei seit Oktober 2021 nicht mehr gegeben, nunmehr bei Hilfslieferungen von dringend benötigten Baumaterialien ins Ahrtal keine Mautbefreiung gewährt werden kann und auch auf Nachfrage nicht neu überlegt wird. Herr Wissing scheint völlig ahnungslos und kassiert bei Hilfstransporten, die noch dazu von der freiwilligen Feuerwehr in deren Freizeit organisiert wurden. Das zeugt von Instinktlosigkeit der Bundesregierung und ist ein Tiefschlag für die vielen Spender und ehrenamtlichen Helfer, die die Flutopfer im Ahrtal mit Hilfsgütern versorgen wollen.“
„Erst vor 14 Tagen war Minister Wissing, FDP, im Ahrtal, um eigene Eindrücke von Zerstörung und Fortschritt der Verkehrsinfrastruktur zu sammeln. Hatte er die Augen fest geschlossen? Will er nicht sehen, woran es im Ahrtal mangelt? Statt Hilfe, nur Enttäuschung„, so die örtliche Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil abschließend.
Livestream Kreistagssitzung heute ab 14:30 Uhr zur Amtseinführung der neuen Landrätin Cornelia Weigand
Sehr geehrte Damen und Herren, der öffentliche Livestream der Kreistagssitzung zur Ernennung, Vereidigung und Amtseinführung der neuen Landrätin Frau Cornelia Weigand startet heute, Freitag, den 18.02.2022 ab 14:30 Uhr.
Frau Cornelia Weigand (parteilos) wird im Rahmen einer öffentlichen Kreistagssitzung durch den Ersten Kreisbeigeordneten Horst Gies MdL offiziell zur Landrätin des Kreises Ahrweiler ernannt und vereidigt. Erstmals wird dann eine Frau die Geschicke des Kreises mit seinen insgesamt acht Kommunen leiten.
Im Beisein unter anderem der Mitglieder des Kreistags, der Fach- und Abteilungsleiter der Kreisverwaltung, der hauptamtlichen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister des Kreises, der rheinland-pfälzischen Landrätinnen und Landräte, des Innenministers des Landes Rheinland-Pfalz, Roger Lewentz, sowie weiterer politischer Vertreterinnen und Vertretern wird Cornelia Weigand erstmals als Landrätin sprechen und einen Ausblick auf ihre Arbeit an der Spitze der Kreisverwaltung geben.
Sinziger Stadtrat beschließt vorläufige Maßnahmenliste für die kommunale Infrastruktur
SINZIG. Von 15 Millionen Euro für den Wiederaufbau der Realschule Plus über sechs Millionen Euro für den kompletten Neubau der Mensa im Schulzentrum bis hin zu drei Millionen Euro für den Neubau der städtischen Sozialwohnungen in der Friedrich-Spee-Straße: Der aktuelle Sinziger „Maßnahmenplan Wiederaufbau“ umfasst insgesamt 40 Maßnahmen in den beiden von der Flut betroffenen Ortsteilen Sinzig und Bad Bodendorf. Das Gesamtinvestitionsvolumen zur Wiederherstellung der betroffenen städtischen Infrastruktur beträgt dabei rund 73 Millionen Euro. Diese Maßnahmenübersicht wurde bereits in den Sitzungen der AG Wiederaufbau am 19. Januar 2022 sowie im Bauausschuss am 7. Februar 2022 vorgestellt. Nun wurde die aktuelle Planung vom Sinziger Stadtrat beschlossen.
Auf der Grundlage des Maßnahmenplans wird die Förderung von Einzelmaßnahmen beantragt, wobei von einer 100-Prozent-Förderquote durch das Land ausgegangen wird. „Dieser Maßnahmenplan ist nicht final“, erläutert Bürgermeister Andreas Geron die Hintergründe, „Maßnahmen können auch weiterhin ergänzt werden und die Maßnahmenliste unterliegt auch nicht einer Ausschlussfrist.“ Viele Projekte sind zweifach berücksichtigt – mit einer provisorischen Zwischenlösung und einer dauerhaften Wiederaufbaulösung. Zu den Zwischenlösungen zählten beispielsweise auch die Errichtung einer temporären Sporthalle sowie der Bau von provisorischen Brücken über die Ahr.