Aktiplan

Rhein-Ahr Anzeiger

Online-Magazin für Remagen + Sinzig + Bad Breisig

Aktiplan

Rhein-Ahr Anzeiger

Online-Magazin für Remagen + Sinzig + Bad Breisig

Spiielwaren Sauer

Tag der Demokratie 2019 in Remagen

Tag der Demokratie 2019 in Remagen

Remagen setzt Zeichen gegen Rechts
Am 16. November veranstalten Rechte ihren mitlerweile 12. “Trauermarsch”. Das wird vom Demonstrationsrecht trotz vieler Widersprüche aus der Bevölkerung erlaubt. Daher organisiert die Stadt Remagen, Bündnis für Frieden und Demokratie, der AstA des Rhein-Ahr Campus, der DGB und viele Parteien eine Gegenveranstaltung.
Auf der Goethestraße unmittelbar am Rhein-Ahr Campus wird eine Bühne aufgebaut und es wird Kundgebungen und Live Musik geben. Auf dem Markt in der Stadt wird ebenfalls eine Bühne aufgestellt und auch hier gibts Reden und Musik.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer wird auf beiden Bühnen präsent sein.
Auch das Friedensmuseum bringt sich aktiv ein. Die Friedensglocke aus Köln Chorweiler wird an der Schwarzen Madonna aufgestellt.
Im RAC gibt es gleich zwei Ausstellungen zum Thema Jüdische Lebenswelten und die vom Rheingymnasium aufgestellte Ausstellung “Pogrom in Sinzig”. Eine weitere Ausstellung von Frau Professor Stülb zeigt Fotos von jüdischen Opfern der NS Zeit.
Zwischen Markt und Goethestraße pendelt ein Shuttlebus, sodass man beide Veranstaltungen besuchen kann.
Kopf des Orga-Teams, Karin Keelan, distanziert sich ausdrücklich von Gewalt in jeder Form von Rechts und von Links.

AG


16. November 2019

Tag der Demokratie / Proteste gegen den Naziaufmarsch

11 Uhr: Gottesdienst an der Kapelle „Schwarze Madonna“
12 Uhr: Kundgebung mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer an der Hochschule (Goethestrasse)

im Anschluss finden unterschiedlice Veranstaltungen in Remagen statt.

Marktplatz: Veranstaltung „Tag der Demokratie“

Mit den Domstürmern
Konzert der BigBand Gymnasium Nonnenwerth
J. P. Weber

Hochschule: Konzert „Kein Bock auf Nazis“

Ezé Wendtoin ist ein Künstler und studierter Germanist aus Burkina Faso, der viele Eisen im Feuer hat. Er ist sowohl Liedermacher und Musiker als auch Schauspieler, Moderator und Märchenerzähler.
Am liebsten dichtet, komponiert und singt Ezé auf Deutsch, aber auch auf Französisch und in seiner Muttersprache Mooré. Er spielt Schlagzeug, Gitarre und andere burkinische Instrumente. In seiner neuen Platte “Inzwischen Dazwischen” bewegt er sich mit seiner Musik zwischen Chanson, Afro-Folk, Latino und westafrikanischen Rhythmen. Seine Texte sind humorvoll, poetisch und oft auch gesellschaftskritisch.
Ezés Musik verbindet Menschen und bringt Kulturen zusammen. Mit seiner Musik und seinen Workshops setzt er sich gegen jede Art von Diskriminierung ein und kämpft gegen Vorurteile.
Einen Durchbruch hatte er in disem Jahr in deutschland mit dem neu vertobten Lied Konstantin Weckers: Sage Nein!

Alice Tunney
Alice kommt aus Dublin und singt irische, englische Songs und Friedenslieder. Sie studiert in Frankreich und engagiert sich für Demokratie und Frieden.

Wir hoffen mit diesen beiden Künstlern, viele junge Menschen an den Campus zu holen.
Den Abschluss bildet Rhein-Ahr-Music-Movement, bestehend aus mehreren lokalen Rockbands, primär aus  Sinzig.


Geschlossen gegen Populisten !

Liebe Bürgerinnen und Bürger von Remagen,
seit mehr als 10 Jahren marschieren im November eines jeden Jahres Neonazis in Remagen auf. Erneut werden sie die Opfer des Nationalsozialismus verhöhnen und geschichtsverfälschende Thesen verbreiten. Wie zerbrechlich freiheitlich demokratische Staatsgebilde sind, wenn Populisten und Autokraten mit ihren Thesen hierfür ganze Bevölkerungsschichten unterwandern, lehrt uns u.a. das Ende der Weimarer Republik mit der Machtübernahme durch die NSDAP. Der sich daraus entwickelnde 2. Weltkrieg mit all seinen Gräueltaten, mit Verfolgung und Ermordung von Millionen Menschen, sind mahnende Ereignisse. 

Liebe Bürgerinnen und Bürger, Demokratie ist kein Selbstläufer, sondern muss immer wieder verteidigt und durch eigenes Tun lebendig gehalten werden. Deshalb zeigen Sie am kommenden Samstag, 16. November, dass uns das Treiben der Neonazis nicht gleichgültig ist und lasst uns gemeinsam auf die Straße gehen. 

Als besondere Wertschätzung uns Remagenern gegenüber darf empfunden werden, dass die Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, um die Mittagszeit zunächst an der Fachhochschule und sodann auf dem Marktplatz sprechen wird. Darüber hinaus wird durch die Anwesenheit von Frau Dreyer deutlich, dass es sich bei diesen Umtrieben nicht mehr um ein vernachlässigbares Geschehen am Rande handelt, sondern dass populistische und ablehnende Haltungen gegenüber Fremden, anderen Kulturen und Religionen auf dem Weg in die Mitte der Gesellschaft sind! Dem müssen wir durch Geschlossenheit Einhalt gebieten.

Also, zeigen wir am kommenden Samstag gemeinsam, dass wir dem Treiben der rechten Szene nicht tatenlos zusehen, dass wir uns nicht verstecken und das wir für die Demokratie in unserer Stadt und unserem Land einstehen.

Wilfried Humpert
(Ortsvorsteher von Remagen)


Versammlungen in Remagen bestätigt

Die für das Versammlungsrecht zuständige Kreisverwaltung Ahrweiler hat insgesamt fünf Veranstaltungen bestätigt, die für Samstag, 16. November, in Remagen angemeldet wurden. Es handelt sich um drei Aufzüge und zwei stationäre Versammlungen.

Die Themen der Aufzüge lauten: „Die schweigende Mehrheit” und „NS Verherrlichung stoppen! Rechtsterrorismus bekämpfen – Genug ist genug!” sowie „Gedenkmarsch für die Toten in den alliierten Rheinwiesenlagern”.

Eine stationäre Versammlung hat das Motto: „Keine Verdrehung der Geschichte an historischen Orten durch Neonazis! Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!”. Die andere stationäre Versammlung findet unter dem Motto: „Gegen jeden Antisemitismus und Opferkult!” statt.

Die Bescheide des Kreises sind wie in den Vorjahren mit einer Reihe von Auflagen und Hinweisen verbunden, unter anderem: Verbot von volksverhetzenden und rassistischen Äußerungen, Waffentrageverbot, Uniformverbot, Verbot der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sowie der Auflage, dass die vorgeschriebenen Demonstrationswege eingehalten werden müssen.

Der Kreis kann den „Gedenkmarsch” aufgrund mehrerer Gerichtsurteile nicht verbieten. Das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz hatte die entsprechende Veranstaltung im November 2011 für rechtmäßig erklärt und damit ein zuvor verhängtes Verbot des Kreises aufgehoben.

Pressemeldung Kreisverwaltung AW


Remagener Aufruf gegen Rechtsextremismus und Geschichtsrevisionismus

Tag der DemokratieSeit über 10 Jahren marschieren Neonazis in Remagen auf. Mit ihrem bereits 12. Aufmarsch verhöhnen sie erneut die Opfer des Nationalsozialismus, verbreiten geschichtsrevisionistische Thesen und machen Demokratie und Rechtsstaat verächtlich. Von den Neonazis kommen nur wenige aus Remagen und dem Kreis Ahrweiler. Die Teilnehmer des Aufmarsches kommen aus ganz Westdeutschland, vor allem aus Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Trotzdem ist die Neonaziszene vor Ort verankert, die Organisatoren des selbsternannten Trauermarschs sind schon lange in der Region aktiv. Dies stellt über den Aufmarsch hinaus eine große Herausforderung dar. Die Auseinandersetzung mit rechtsextremen Tendenzen und Organisationen muss durch Politik und Zivilgesellschaft mit allem Nachdruck und vielfältig betrieben werden. Etwa durch Aufklärung und politische Bildung, Präventionsarbeit oder das Zeigen einer klaren Haltung gegenüber Rechtsextremismus und Demokratie- und Menschenfeindlichkeit.

Die Unterzeichner des Aufrufs sind sich einig:

– Die Verbrechen des Nationalsozialismus mahnen uns: Demokratie muss immer wieder verteidigt und belebt werden. Die Greueltaten des 2. Weltkriegs und die Verfolgung und Ermordung von Millionen Menschen im Namen des deutschen Volkes zeigen, wie zerbrechlich Zivilisation, Demokratie und Menschenwürde sind.

– Wir als Gesellschaft haben die Pflicht, an diese Verbrechen zu erinnern und der Opfer zu gedenken. Ebenso müssen wir uns entschlossen gegen all jene stellen, die die nationalsozialistische Vergangenheit relativieren, kleinreden oder umlügen. Die Vergangenheit ist für uns ein Auftrag für die Zukunft: Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!

– Der Naziaufmarsch in Remagen mag versammlungsrechtlich nicht zu verhindern sein, wir wollen aber als demokratische Zivilgesellschaft eine solche Veranstaltung mit aller Entschiedenheit ablehnen und unseren Unmut bekunden. Gemeinsam stehen wir für Menschenrechte und Demokratie. Rechtsextremismus in seinen unterschiedlichen Erscheinungsformen ist eine Bedrohung für diese.

– Gegenproteste sind vielfältig: sie können kreativ und bunt, still und andächtig, oder auch laut oder lustig sein. Uns eint unser Ziel: Wir wollen am Tag des Naziaufmarschs deutlich machen, dass die Neonazis nicht willkommen sind, dass wir ihre kruden Thesen ablehnen. Wir stehen für eine offene Gesellschaft, Demokratie und Menschenrechte. Dies wollen wir am 16. November auf unterschiedliche Art und Weise in Remagen deutlich machen.


Verkehrseinschränkungen am 16.11.2019

Extreme Zeiten? Von Halle über Remagen bis in die Mitte der Gesellschaft?Aufgrund der angemeldeten Demonstrationen kommt es am Samstag, 16.11.2018, im Bereich der Kernstadt Remagen zu erheblichen Verkehrseinschränkungen. Insbesondere im Bereich der Joseph-Rovan-Allee, Mittelstraße, Goethestraße, Jahnstraße, Von-Lassaulx-Straße, In der Wässerscheid sowie in den angrenzenden Wohngebieten (Am Römerhof, Frankenstraße, Friesenstraße, Schillerstraße, Alter Fuhrweg, etc.) wird das Befahren längere Zeit nicht möglich sein. Die Altstadt und die Fußgängerzone sind über die B 9 und die Nordeinfahrt zu erreichen. Das Parken ist an diesem Tag kostenlos und ohne zeitliche Begrenzung erlaubt. Zusätzliche Parkplätze für Kunden der Innenstadt und Besucher des Tages der Demokratie werden im Bereich der Rheinpromenade zur Verfügung gestellt. Zudem wird ein Bus- und Fahrradshuttle zwischen den beiden Veranstaltungsorten Marktplatz und Campus/Kapelle für Besucher des Tages der Demokratie eingerichtet.


Auszug aus der Geschäftsordnung des ‚Bündnis für Frieden und Demokratie‘

Selbstverpflichtung
Tag der Demokratie Remagen 2016Alle Personen/Organisationen, die Mitglied im Bündnis „Remagen für Frieden und Demokratie“ werden wollen, sowie alle Teilnehmer an Veranstaltungen, die durch das Bündnis organisiert werden, erklären ihre Zustimmung zu dem folgenden Leitbild; ferner verpflichten sie sich diese Werte aktiv in der Öffentlichkeit vorzuleben und für diese einzustehen.
Wir treten aktiv ein für Frieden und Toleranz, für Gewaltfreiheit und für die Achtung der demokratischen Grundwerte.

Wir wenden uns ausdrücklich gegen menschenverachtende und/ oder diskriminierende Einstellungen, Ziele und Handlungen von Personen und Organisationen.
Wir sind gegen jegliches ausschreitungsfördernde provozierende Verhalten.

Wir sind überparteilich und konfessionsübergreifend. Wir werten nicht nach Nationalität und nicht nach politischer oder religiöser Überzeugung, nicht nach ethnischer oder kultureller Herkunft und nicht nach Alter, Geschlecht oder sozialem Status und persönlichen Fähigkeiten.

Wir definieren uns auf der Grundlage der Charta der Menschenrechte der Vereinten Nationen (UN-Res. 56/83) und unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung.

Dieser Konsens ist bindend für Mitgliedschaft und/oder Mitarbeit im Bündnis, sowie bei der Teilnahme an dessen Veranstaltungen. Die Mitglieder verpflichten sich, für diese Werte jederzeit öffentlich einzustehen.


Antifaschistisches Frühstück  zum Tag der Demokratie

Am 16.11. marschieren zum nun zwölften Mal gewaltbereite Rechtsextreme durch Remagen.
Dies haben sich viele Organisationen, Vereine und Parteien zum Anlass genommen den Tag der Demokratie zu feiern. Hand in Hand werden wieder hunderte Menschen gemeinsam für Toleranz und Nächsten liebe und gegen Hass und Ausgrenzung auf die Straße gehen und zeigen, dass Nazis und ihre menschenverachtenden Ansichten in Remagen nicht erwünscht sind.
Auch wir Jusos im Breisiger Land werden uns den Gegenprotesten anschließen.
In Zeiten in denen Menschen gejagt werden, Unterkünfte für geflüchtete Brennen, Menschen ermordet werden, Politiker mit Morddrohungen überschüttet werden und Nazischmierereien unser Stadtbild verschandeln ist es besonders wichtig auf die Straße zu gehen und Nazis zu zeigen, dass wir keine Angst haben und sie mit Ihrer Gesinnung in Remagen und im Kreis nicht erwünscht sind.

Seitens der Jusos im Breisiger Land haben wir uns dazu entschieden ein antifaschistisches Frühstück zu organisieren, um gestärkt in den Tag zu starten.
Im Anschluss an unser Frühstück werden wir gemeinsam mit dem Zug nach Remagen reisen und uns dort den Protesten anschließen und gemeinsam mit vielen den Tag der Demokratie feiern.

Daher laden wir jeden der sich beteiligen und mitfahren möchte herzlich ein sich uns anzuschließen.

Wann? Samstag, 16.11.19 um 9 Uhr
Wo? Her(R)hein, Rheinufer 1 in 53498 Bad Breisig

Damit das Frühstück finanziert werden kann, bitten wir um einen Selbstkostenanteil von 7 Euro pro Person. Bitte melden Sie sich bis zum 12.11.2019 über jusos@spd-breisigerland.de oder Facebook (Jusos im Breisiger Land) an.

Pressemeldung SPD Breisiger Land


Der Film aus 2015

Hat Ihnen der Artikel gefallen? Diesen haben wir dank der Unterstützung unserer Mitglieder und Anzeigenkunden veröffentlichen können. Wenn auch Sie uns mit 3,- € oder 6,- € monatlich fördern möchten klicken Sie auf den Link:  aktiplan-mitglied-werden/
Oder unterstützen Sie uns einmalig mit einem freien Betrag. PayPal Button

Ähnliche Artikel

Anzeigen im Schaufenster

NEWS

Firmen im Aktiplan

Cookie Consent mit Real Cookie Banner