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Telefonbetrüger erbeuten mehrere Zehntausend Euro

Bonn-Lannesdorf: Telefonbetrüger erbeuten bei Schockanruf Bargeld im Wert von mehreren Zehntausend Euro

Wieder versuchten Telefonbetrüger im Zuständigkeitsbereich der Bonner Polizei an die Ersparnisse älterer Menschen zu gelangen. Am Donnerstag (31.03.2022) registrierte die Polizei erneut mehrere Anrufe von Telefonbetrügern, die es als falsche Amtsträger auf das Geld der Angerufenen abgesehen hatten.

In Königswinter-Oberpleis verhinderte eine Bankangestellte die Übergabe von 35.000,- Euro an angebliche Polizisten. Diese hatten zuvor eine 85-Jährige durch einen Schockanruf dazu bewegt, zur Bank zu gehen um das Geld abzuheben – die Mitarbeiterin klärte die Seniorin dann jedoch rechtzeitig über die Betrugsmasche auf und zahlte kein Geld aus.

Nicht durch Bankangestellte zu verhindern war jedoch die Übergabe von mehreren Zehntausend Euro an Betrüger in Bonn-Lannesdorf, die ebenfalls aus einem Schockanruf resultierte. Die Betrüger hatten dabei gegen 10:00 Uhr auf dem Festnetzanschluss eines 88-Jährigen angerufen und berichtet, dass sein Sohn einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe, bei dem ein anderer Verkehrsteilnehmer getötet worden sei. Aufgrund dessen müsse nun eine Kaution von den Angehörigen des angeblich in Untersuchungshaft befindlichen Unfallverursachers entrichtet werden.

Der schockierte Angerufene suchte daraufhin in seiner Wohnung aufbewahrtes Bargeld im Wert von mehreren Zehntausend Euro zusammen und übergab dieses gegen 12:30 Uhr vor einer Apotheke am Lannesdorfer Kirchberg an einen ihm unbekannten Mann. Gemeinsam ging man noch einige Schritte über die Drachenburgstraße, ehe der mutmaßliche Betrüger in Richtung Bahnhof davonging.

Zu dem Unbekannten liegen derzeit folgende Beschreibungsmerkmale vor:

Etwa 25 Jahre alt – schwarze Haare – helle Kleidung – helle Weste – ungepflegtes Erscheinungsbild – blaue OP-Maske – kurzer, schwarzer Bart – sprach Deutsch ohne Akzent.

Nachdem der Geschädigte nach weiteren Anrufen mit Geldforderungen misstrauisch wurde, informierte er zusammen mit Angehörigen schließlich die Polizei. Bislang durchgeführte Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen führten nicht zur Festnahme von Tatverdächtigen.

Das zuständige Kriminalkommissariat 24 hat die weitergehenden Ermittlungen zu dem Fall übernommen. Zeugen, die Beobachtungen mit einem möglichen Zusammenhang zu der geschilderten Übergabe vor der Apotheke gemacht haben oder den beschriebenen Mann in Lannesdorf beobachtet haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0228 15-0 mit den Ermittlern in Verbindung zu setzen.

Die Polizei warnt: Betrüger geben sich als Polizisten aus und berichten bei “Schockanrufen” von Verkehrsunfällen, die Ihnen nahestehende Personen verschuldet haben sollen.

Seien Sie misstrauisch bei allen Anrufen – gesundes Misstrauen ist nicht unhöflich!

Rufen Sie Ihren vermeintlichen Verwandten unter einer Ihnen bekannten Nummer zurück und vergewissern Sie sich, ob tatsächlich eine Notlage vorliegt.

Machen Sie am Telefon keine Angaben zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen. Die richtige Polizei befragt Sie am Telefon nicht nach Bargeld oder Wertgegenständen, die Sie zu Hause oder auf einer Bank haben – auch nicht im Rahmen von dringenden Ermittlungen.

Händigen Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an Unbekannte aus.

Beenden Sie das Telefonat – legen Sie den Hörer einfach auf oder drücken Sie die entsprechende Taste am Telefon. Informieren Sie sofort die Polizei über 110, indem Sie nach dem Auflegen selbst den Notruf der Polizei wählen. Vertrauen Sie sich zudem Angehörigen oder Bekannten an.

Die Seniorenberatung der Bonner Polizei bietet Betroffenen und deren Familienangehörigen nach einem solchen Vorfall eine Beratung in einem persönlichen Gespräch und bei Bedarf weiterführendes Informationsmaterial an. Rufen Sie gerne unsere Präventionsdienststelle unter 0228 15-7617 oder 0228 15-7676 an oder schreiben Sie eine E-Mail an seniorenberatung.bonn@polizei.nrw.de.

Weitere Tipps zum Schutz vor Schockanrufen: https://bonn.polizei.nrw/sites/default/files/2021-06/Artikel%2002_2021.pdf

Pressemeldung Polizei Bonn
Foto: Archiv

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