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„Peter Bares hat Kinderseelen in Sinzig großes Leid zugefügt“

Haus von Peter Bares
Haus von Peter Bares am Kirchplatz in Sinzig

Abgründe im Leben eines Kirchenmusikers

Zehn Jahre nach seinem Tod bringen Recherchen zum Projekt einer Sinziger Musikroute eine dunkle Seite des früheren Kirchenorganisten von St. Peter ans Licht – Ein Betroffener spricht mit dem Rhein-Ahr Anzeiger

Sinzig. Die Barbarossastadt Sinzig sucht ein neues Leitbild und will sich dabei auch als Musikstadt profilieren. Dafür soll es auch eine sogenannte „Musikroute“ mit Stationen in der Innenstadt geben, an denen besondere Personen und Plätze aus der Sinziger Musikwelt vorgestellt werden. Was für manchen zunächst befremdlich klingen mag, weil aktuell musikalisch (noch) nicht gerade viel in Sinzig passiert, hat durchaus seine Berechtigung. Denn blickt man in die Historie der Stadt, entdeckt man erstaunlich viele spannende Fakten und Geschichten rund um die Musik. 

Peter Bares – Kirchenorganist von St. Peter

Eine der bekanntesten Sinziger Namen in diesem Bereich dürfte Peter Bares sein – doch gleichzeitig ist der frühere Kirchenorganist von St. Peter auch der umstrittenste Vorschlag auf der Liste derer, die jetzt einem Auswahlgremium für die Musikroute vorgelegt worden sind. Denn mit dem vor gut zehn Jahren verstorbenen Kirchenmusiker und Komponisten verbinden sich nicht nur die Internationale Orgelwoche in Sinzig sowie unzählige herausragende Werke moderner Kirchenmusik und mehrere Lyrikbände, sondern es gibt auch eine bislang weithin unbekannte Seite des Peter Bares. Und die drängt jetzt ans Licht.
Die etwas älteren Sinzigerinnen und Sinziger kennen ihn, den exzentrischen Musiker mit der voluminösen Figur und dem langen Bart, den er fortwährend kraulte. Sie hörten ihn an der Kirchenorgel, wenn sie – damals noch in Scharen – als Kinder in die Kirche gingen, wo Peter Bares an der nach seinen Plänen gebauten, neuen Walcker-Orgel die Kirchenlieder begleitete und den Gläubigen mit seinem dynamischen Spiel oftmals ein Stück voraus war. Sie sahen ihn, wie er von dem noch heute als Bares-Haus bekannten kleinen Backsteinhaus neben dem Rathaus aufbrach und mit den Händen auf dem Rücken seinen Gang durch die Stadt machte. Oder sie trafen ihn in der Kneipe, wo sich Bares immer wieder gerne ein Bier gönnte, Diskussionen mit beißendem Spott würzte oder sich in Selbstironie übte.

Seit 1960 in der Sinziger Pfarrei St. Peter angestellt

Peter Bares, Jahrgang 1936, gehörte für viele zu Sinzig wie die Pfarrkirche selbst. Immerhin war der gebürtige Essener nach seinem (nicht abgeschlossenen) Kirchenmusik-Studium an der Folkwang-Hochschule bereits seit 1960 in der Sinziger Pfarrei St. Peter angestellt. Bis 1985 sollte das so bleiben. Im Jahr 1976 hob er die renommierten Internationalen Studienwochen für Neue Geistliche Musik aus der Taufe. „Er regte Komponisten zu neuen Orgelwerken an und beeindruckte Kollegen und Schüler mit seinem Charisma“, heißt es in der Internet-Enzyklopädie Wikipedia über Peter Bares. Er selbst schuf ein Werk von mehr als 3000 Kompositionen, die teils im Nationalarchiv in Berlin aufbewahrt werden, und gab zudem fünf Bücher mit Lyrik aus seiner Feder heraus. Ein verdienter Künstler, erfüllt von unermüdlichem Schaffensdrang. Viele Besucher werden sich an sein Musikzimmer erinnern, an die von Notenblättern überhäuften Möbel und Fußböden. 

Der Musiklehrer Peter Bares

Und dann ist da der Musiklehrer Peter Bares. Und in dieser Funktion hat er offensichtlich lange Jahre auch eine zweifelhafte Rolle gespielt. Gut zehn Jahre nach seinem Tod fällt ein grelles Licht auf dieses Kapitel: Im Rahmen der Faktensammlung für die Sinziger Musikroute wurde bekannt, dass sich Bares als Orgel- und Klavierlehrer immer wieder und über viele Jahre seinen minderjährigen Musikschülern auch sexuell genähert haben soll. Einer der Betroffenen hat im Gespräch mit dem Rhein-Ahr Anzeiger seine Geschichte mit Peter Bares offenbart. Und diese Geschichte begann für ihn bereits im Alter von elf Jahren – in einer Zeit, in der von renommierten Reformpädagogen in Deutschland allenthalben die „Befreiung“ der pädophilen Sexualität gepredigt wurde. 

Der Orgelschüler Roland S.

Es war 1977, als der Junge – nennen wir ihn Roland S. – sich als Orgelschüler bei Peter Bares einfand. „Ich habe dieses Instrument geliebt“, erinnert sich der heute 57-Jährige an diese Zeit zurück. Doch viel tiefer als die Musik sitzen die Erinnerungen an die Übergriffe, die der Junge schon bald während der Unterrichtsstunden über sich ergehen lassen musste und die ihn heute noch wütend machen, wenn er davon erzählt. Den ersten „Zungenkuss“ musste der Orgelschüler nach seinen Angaben von seinem Orgellehrer erleben, Griffe unterhalb der Gürtellinie, die der Junge starr vor Schreck über sich ergehen ließ, gehörten danach ebenfalls zum Repertoire des Unterrichts – genau wie die Hefte mit harten Pornobildern, die Bares während der Stunden wie zufällig auf dem Klavier liegen ließ, sodass sie dem Schüler ins Auge fielen.

Sexuelle Übergriffe im Unterricht

Ich konnte zu Hause nicht darüber reden“, erklärt Roland S., warum sein Martyrium sich über mehr als drei Jahre erstreckte. Zu sehr lastete das Schuldgefühl auf dem Jungen, sich nicht genug gegen die Übergriffe aufgelehnt zu haben. Zudem verfügte Peter Bares tatsächlich über ein sehr ausgeprägtes Charisma. „Jedem seiner Jünglinge, wie er sie nannte, gab er das Gefühl, er sei besonders“, erinnert sich Roland S. an ein „System des Forderns und Belohnens“, das den sexuellen Missbrauch begleitete. „Ich habe aus Scham geschwiegen“, stellt der gebürtige Sinziger rückblickend fest.

Ende eines Leidenswegs

Im Jahr 1981 verliebte sich der Junge in ein Nachbarmädchen. „Da wurde von mir heraus klar, dass das falsch ist, was dort im Orgelunterricht passierte“, erzählt Roland S. Dem Mädchen verschwieg er den Missbrauch nicht, und sie zeigte zum Glück Verständnis. Seine Eltern indes erfuhren nichts von dem Leiden des Jungen. Sie konnten sich auch nicht erklären, warum die schulischen Leistungen des eigentlich so guten Schülers plötzlich absackten. Doch in Roland S. wuchs in dieser Zeit die Gegenwehr. 1981 endete schließlich auch der Leidensweg des Orgelschülers – er wurde von Peter Bares aus dem Unterricht gefeuert, nachdem er es gewagt hatte, Kritik an der Abwehrhaltung seines Meisters gegen die gesamte musikalische Popkultur zu üben. In dieser Frage kannte Peter Bares keine Kompromisse. So ging Roland S. seinen weiteren Weg ohne den Sinziger Orgellehrer. Erst Anfang der 90er-Jahre, als er bereits ein Mann in den Zwanzigern war, offenbarte sich Roland S. seiner Mutter, die schließlich auch ihren Mann einweihte. Der Schock der Eltern saß tief. 
Ich habe selbst einen Weg heraus gefunden“, sagt Roland S. rückblickend. Das sei vermutlich auch der Grund, warum er das Geschehen so gut verarbeitet habe. „Daran ist mein Selbstbewusstsein gewachsen“, glaubt er. 

Wie viele Musikschüler sind noch betroffen?

Andere hatten nicht dieses Glück. Roland S. weiß, wie er sagt, von mindestens zwei anderen Klavier- und Orgelschülern, die sein Schicksal geteilt haben. Es seien Kinder von Eltern mit akademischem Hintergrund gewesen, die wie er offenbar allesamt äußerst behütet aufgewachsen waren und dabei oftmals nicht gelernt hatten, Nein zu sagen. Wie viele Betroffene es wirklich waren, lässt sich indes nur erahnen. Und welche lebenslangen Wunden die Übergriffe ihres Musiklehrers hinterlassen haben, lässt sich ebenfalls nur vermuten. Doch für Roland S. steht fest: „Peter Bares hat Kinderseelen in Sinzig großes Leid zugefügt.

1985 kündigte die Kirche Peter Bares

1985 schließlich kündigte die Kirche überraschend ihrem verdienten Organisten – unter heftigen und internationalen Protesten vieler seiner Anhänger. Die Internationale Studienwoche indes lebte weiter: Bares setzte sie noch zehn Mal in Bonn und Köln fort.1992 wurde er an die Kunst-Station Sankt Peter Köln berufen, wo er noch viele Jahre wirkte. 2008 beendete er seinen Dienst als Organist. Am 2. März 2014 starb er im Alter von 78 Jahren und ruht seitdem auf dem Sinziger Friedhof. Beim Sterbeamt in Köln, so heißt, es, soll auch jene dunkle Seite von Peter Bares angesprochen worden sein. In der Barbarossastadt Sinzig indes wurde dies nie öffentlich thematisiert. „Hier wurde alles unter den Teppich gekehrt“, erinnert sich Roland S. mit Bitterkeit zurück. 

Kontaktadresse für Verdachtsfälle:

Für Verdachtsfälle auf sexuellen Missbrauch an Minderjährigen durch Priester, Ordensleute oder andere kirchliche Mitarbeiter hat das Bistum Trier unabhängige Kontaktpersonen, an die sich Betroffene wenden können:
Fachanwältin Ursula Trappe, Tel. 0151 50681592, und der
Psychologe Markus van der Vorst, Tel. 0170 6093314. 

Missbrauch in der katholischen Kirche wird öffentlich

Für den beruflich eingespannten und auch ehrenamtlich engagierten Sinziger geriet das von Peter Bares verursachte Trauma über die Jahre in den Hintergrund. Bis er 2010 über eine Dokumentation im Nachrichtenmagazin „Spiegel“ zum Missbrauch in der katholischen Kirche stolperte. „Dort habe ich mich zu 100 Prozent wiedererkannt. Da brach alles aus mir heraus“, erzählt Roland S., und er ist immer noch selbst überrascht von seiner heftigen emotionalen Reaktion, als dieses scheinbar erledigte Kapitel seines Lebens wieder an die Oberfläche gespült wurde.
Er fasste den Entschluss, die Kirche zu stellen. Ein Gespräch mit dem Trierer Prälaten Dr. Rainer Scherschel, der bis 2010 als Beauftragter für Verdachtsfälle auf sexuellen Missbrauch an Minderjährigen durch Priester, Ordensleute oder andere kirchliche

Mitarbeiter im Bistum Trier agierte, wurde für den Sinziger dann zu einer weiteren Offenbarung. Sehr schnell wusste Scherschel demnach, um wen es sich in dem Gespräch handelte: um den früheren Sinziger Organisten Peter Bares. Und der Prälat reagierte mit Empathie und ehrlicher Betroffenheit. Schließlich reihte sich der Fall von Roland S. ein in eine schier unüberschaubare Zahl von Missbrauchsfällen, die seit Jahrzehnten mit dem Mantel des Schweigens bedeckt worden waren und plötzlich über die Kirche hereinbrachen wie ein Tsunami.

Anerkennungsschreiben des Bistums Trier

Roland S. erhielt schließlich das geforderte Anerkennungsschreiben des Bistums Trier, das sich für die Fälle des sexuellen Missbrauchs auch offiziell entschuldigte. Statt der üblichen 5000 Euro erhielt Roland S. allerdings 4000 Euro, weil der Missbrauch ja nicht von einem Geistlichen, sondern „nur“ von einem Angestellten der katholischen Kirche verübt wurde.  

Der Fall von Roland S. blieb allerdings nach Angaben des Bistums Trier der bislang einzige, für den eine solche Anerkennungsleistung wegen Missbrauchs im Fall Peter Bares gezahlt wurde. 2018 habe es zwar einen weiteren Hinweis eines mutmaßlich Betroffenen gegeben, doch dieser habe keinen Antrag auf eine Anerkennungsleistung gestellt, teilte das Bistum auf Anfrage des Rhein-Ahr Anzeigers mit. Demnach dürften mögliche weitere Betroffene diese traumatischen Erfahrungen im Orgel- und Klavierunterricht mit sich alleine ausgemacht haben.

Von dem Sinziger Missbrauchsverdacht hat das Bistum nach Angaben einer Sprecherin erst im Jahr 2010 durch Roland S. erfahren. „Zu diesem Zeitpunkt stand der Beschuldigte in keinem Dienstverhältnis mehr zur Kirchengemeinde„, betonte das Bistum. Der zu diesem Zeitpunkt aktuelle Dienstgeber des Beschuldigten sei durch das Bistum informiert worden. Zu dieser Zeit hatte Bares bereits seinen Dienst als Organist beendet, er war aber 2008 zum Titularorganisten an St. Peter Köln ernannt worden, ein besonderer Ehrentitel für verdiente Organisten. 

Noch keine Hinweise auf ältere Missbrauchsfälle

Mögliche Hinweise auf Missbrauchsfälle, die bereits seit den 60er-Jahren bekannt gewesen sein sollen, waren dem Bistum Trier „laut Aktenlage“ nicht bekannt. Auch die überraschende Kündigung von Bares durch die Sinziger Pfarrgemeinde im Jahr 1985 soll damit nicht in Zusammenhang stehen. „Der Aktenlage nach gründete die Kündigung ausschließlich auf künstlerischen und nachfolgend arbeitsrechtlichen Differenzen zwischen dem damaligen Pfarrer, Ehrenamtlichen und dem Organisten„, erklärte die Sprecherin.

Warum wurde der Fall Bares nie öffentlich bekannt?

Und warum wurde der Fall Bares nie öffentlich bekannt? Es habe laut einer Aktennotiz nach einem Telefonat mit Roland S. dem „ausdrücklichen Wunsch des Betroffenen“ entsprochen, „dass seitens des Bistums weder die Öffentlichkeit noch die Staatsanwaltschaft informiert werden sollten„, erklärte die Sprecherin. Vonseiten des Bistums habe es demnach auch keinen Kontakt zu den Strafverfolgungsbehörden gegeben. „Fälle aus der Vergangenheit werden dann öffentlich gemacht, wenn eine betroffene Person darum bittet oder wenn neue Erkenntnisse darauf deuten, dass es weitere Betroffene geben könnte„, so das Bistum Trier.
Diese Antwort des Bistums bringt Roland S. erneut in Wallung. Denn nach seiner Darstellung war es so: Ein kirchlicher Mitarbeiter habe ihm damals nahegelegt, den Fall nicht öffentlich zu machen, um keine alten Wunden aufzureißen. Dem Vorschlag sei er gefolgt.

„Die Sinziger Missbrauchsfälle dürfen nicht noch einmal verschwiegen werden“

Doch der Plan, Peter Bares im Rahmen der „Sinziger Musikroute“ zu ehren, hat für Roland S. alles geändert. Die Sinziger Missbrauchsfälle dürften nicht noch einmal verschwiegen werden, fordert der 57-Jährige jetzt mit Nachdruck einen differenzierten Blick auf den Kirchenmusiker.
Für Roland S. wird der sexuelle Missbrauch ohnehin für immer Teil seiner Biografie sein: „Ich kann daran verzweifeln oder es offensiv angehen.“ Seine eigene Familie kennt diesen Teil seiner Geschichte, „Ich möchte Herr meiner eigenen Biografie sein“, erklärt Roland S. sein Motiv.

Mit der katholischen Kirche gebrochen hat er indes nie. Ein Austritt kam für ihn niemals infrage, zu wichtig ist ihm diese Institution. Er hält es auch für falsch, sich „an der katholischen Kirche zu verbeißen„, sieht das Problem eher allgemein in männerbündischen Organisationen und Institutionen. Statt die Kirche zu verlassen, begab er sich Anfang der 90er über Jahre immer wieder zu Exerzitien in ein Kloster, an deren Ende für ihn die eine Erkenntnis stand: „Die Kirche kann man nur von innen ändern.“ Der heutige Umgang der katholischen Kirche mit ihrem Missbrauchsskandal gibt ihm dabei ein Stück Zuversicht. „Die Ehrlichkeit wächst„, sagt Roland S., „und das stimmt mich hoffnungsvoll.“

Manfred Ruch
Fotos: Achim Gottschalk, allgrafics.de

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Kontaktadresse für Verdachtsfälle:

Für Verdachtsfälle auf sexuellen Missbrauch an Minderjährigen durch Priester, Ordensleute oder andere kirchliche Mitarbeiter hat das Bistum Trier unabhängige Kontaktpersonen, an die sich Betroffene wenden können:
Fachanwältin Ursula Trappe, Tel. 0151 50681592, und der
Psychologe Markus van der Vorst, Tel. 0170 6093314. 

1. 4. Dreck – Weg – Tag in Sinzig

Ortsvorsteher Windheuser ruft zur Unterstützung für Dreck-weg Tag auf

Dreck – Weg – Tag in Sinzig

Sinzig. Kreisweit wird zum Dreck-Weg-Tag, der Müllsammelaktion im jeweiligem Heimatort aufgerufen. Auch die Kernstadt Sinzig möchte sich hierbei einbringen und gemeinsam für ein sauberes und freundliches Erscheinungsbild der Stadt einsetzen.
Der Ortsvorsteher und der Ortsbeirat rufen deshalb alle Mitbürgerinnen und Mitbürger auf, sich an dieser gemeinschaftlichen Sammelaktion zu beteiligen, und so einerseits als Beispiel für Zusammenhalt und Gemeinschaftssinn für die Kernstadt tätig zu werden und anderseits dafür zu sensibilisieren, dass Verpackungen, Unrat und Müll nicht achtlos in der Natur entsorgt werden dürfen.
Treffpunkt für den Dreck-Weg-Tag in Sinzig ist am 01.04.2023 um 10.00 Uhr am Parkplatz in der Kölner Strasse bei den Stadtwerken. Hier werden die Teilnehmer in Gruppen aufgeteilt und anschließend beginnt die gemeinsame Arbeit.
Gegen 13.00 Uhr nach den Säuberungsaktivitäten lädt der Ortsbeirat zu einer Stärkung mit Würstchen und belegten Brötchen sowie zu einem Umtrunk ein.
Ich würde mich freuen, wenn sich viele Bürgerinnen und Bürger an dieser gemeinschaftlichen Sache beteiligen würden. Ob Familien mit Kindern, Vereinsvertreter oder rüstige Rentner, alle sind herzlich willkommen,“ formuliert Ortsvorsteher Gunter Windheuser seinen Aufruf an die Bevölkerung der Kernstadt Sinzig.

Pressemeldung Ortsvorsteher Gunter Windheuser
Foto: Archiv Gottschalk

Remagen feiert im Mai das UNESCO-Welterbe

Plakat mit Römern

RIGOMAGUS-Fest zur Übergabe der Welterbeurkunde mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer

Das ehemalige römische Kastell RIGOMAGVS wurde im Sommer 2021 als rheinland-pfälzischer Beitrag zur transnationalen Welterbestätte „Grenzen des Römischen Reichs – Niedergermanischer Limes“ in die Welterbeliste der UNESCO eingetragen.

Die Stadt Remagen wird aus diesem Anlass in Kooperation mit der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz erstmals das RIGOMAGVS-Fest veranstalten. In diesem Rahmen wird am Wochenende des 07. und 08. Mai 2022 auch die Übergabe der Welterbe-Urkunde durch das Auswärtige Amt an die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer und die Stadt Remagen gefeiert.

Besucherinnen und Besucher des RIGOMAGVS-Festes erwartet in der Remagener Altstadt ein vielfältiges und spannendes Programm rund um das Leben in einem römischen Kastell, so wie es in Remagen vom 01. bis ins 4. Jahrhundert n. Chr. existierte. Eine große Zahl von Gruppen und Einzeldarstellern werden das römische Militär- und Zivilleben dieser Zeit wiederaufleben lassen und für Jung und Alt erlebbar machen. An fast allen Ständen gibt es Mitmachangebote oder Vorführungen z.B. von Gladiatoren. Darüber hinaus gibt es Informationsstände von verschiedenen Museen und Institutionen und parallel ein verkaufsoffenes Wochenende des Remagener Einzelhandels.

Bürgermeister Björn Ingendahl ist sich sicher, dass die Stadt Remagen mit dieser neuen Veranstaltung ihr römisches Erbe stärker in den Fokus rücken kann. „Das RIGOMAGVS-Fest wird ganz im Sinne der UNESCO dazu beitragen, das Bewusstsein für das Erbe der Menschheit und dessen Bedeutung auch für unsere heutige Zeit zu schärfen. Wir sind in Remagen stolz, Teil dessen zu sein.

Weitere Informationen zum RIGOMAGVS-Fest und zum UNESCO-Welterbe in Remagen sind unter www.rigomagus.de zu finden.

Pressemeldung Stadt Remagen

Sommerliche Klangvielfalt auf dem Marktplatz Ahrweiler

Hommage mit Herz und Energie: Stingchronicity zelebriert den Sound von Sting und The Police mit eigener Note. Foto Stingchronicity
Hommage mit Herz und Energie: Stingchronicity zelebriert den Sound von Sting und The Police mit eigener Note. Foto Stingchronicity

Musiksommer präsentiert wöchentliche Konzert-Highlights bei freiem Eintritt

Der Marktplatz von Ahrweiler verwandelt sich vom 26. Juni bis zum 7. August erneut in eine stimmungsvolle Freiluftbühne. Jeden Donnerstag heißt es beim Ahrweiler Musiksommer: Bühne frei für handgemachte Musik – von Pop bis Rock, von Jazz bis kölschen Tönen. Die Konzerte starten jeweils um 19 Uhr, der Eintritt ist frei. Für Erfrischungen und Leckereien sorgen die lokalen Gastronomen. An den Donnerstagen vom 10., 17. und 24. Juli sowie am 7. August ist Seifenblasenkünstlerin Kasia Balou mit dabei, um die Gäste vor den Konzerten unter dem Motto „Stummfilm trifft Comedy“ zu unterhalten.

Das Line-up bietet Highlights für jeden Musikgeschmack: Der Donnerstag, 26. Juni, startet mit einem Heimspiel: Jeckediz, die Ahrtaler Antwort auf kölsche Lebensfreude, bringen Hits von Bläck Fööss bis Brings auf die Bühne. Mitsingen und Schunkeln sind ausdrücklich erwünscht.

Am 3. Juli sorgt die Kult-Coverband Sidewalk für Stimmung: Seit mehr als einem Vierteljahrhundert bewegt Sidewalk die Massen mit einem unverwechselbaren Mix aus zeitlosen Klassikern und aktuellen Hits. Mit neuer Energie und frischem Wind hat Sidewalk RE:START die Herzen ihrer Fans erneut entflammt.

Rio5 steht am 10. Juli auf der Bühne. Die fünfköpfige Band bietet mit vier Vollblutmusikern und einer charismatischen Sängerin eine energiegeladene Show mit Hits aus Pop, Disco, Rock und Schlager – tanzbar, mitreißend, stimmungsvoll.

Singer-Songwriter-Fans kommen am 17. Juli auf ihre Kosten: Daniel Bongart und seine Band treffen auf die Londoner Sängerin Roxanne de Bastion, die zuletzt mit Katie Melua tourte. Gemeinsam versprechen sie gefühlvolle und berührende Songs mit Tiefgang.

Am 24. Juli gibt’s eine Hommage an Sting und The Police. Die Ahrtaler Band Stingchronicity, zwischenzeitlich bekannt aus „The Tribute“ auf SAT.1, fängt den legendären Sound der Originale authentisch ein – mit eigener Note und großer Spielfreude.

Italienisches Lebensgefühl bringt Christian Meringolo mit Band am 31. Juli nach Ahrweiler. Seine Auswahl italienischer Popklassiker reicht von Eros Ramazzotti und Gianna Nannini bis NEK und Zucchero – perfekt für einen musikalischen Sommerabend.

Zum Finale am 7. August steht die Gruppe Friends Acoustic auf der Bühne. Drei ehemalige Sidewalk-Mitglieder, darunter der Ex-Leadsänger Josh Hallfell, präsentieren neue Songs und bewährte Hits. Immer auch mit dabei: Looper und Effekte! Ein Abend voller musikalischer Vielfalt und Überraschungen.

Ohne die Sponsoren, die Kreissparkasse Ahrweiler, die VR-Bank RheinAhrEifel, Lotto Rheinland-Pfalz und die Mika Bau GmbH sowie die Förderer, die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, das rheinland-pfälzische Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration, der Fluthilfe Ahr e.V. sowie die St. Laurentius-Stiftung wäre der Musiksommer nicht möglich“, so Organisatorin Ellen Tappe mit herzlichem Dank an alle Unterstützer.

Weitere Informationen unter: ahrtal.de/musiksommer

Pressemitteilung der Ahrtal und Bad Neuenahr-Ahrweiler Marketing GmbH
Foto Stingchronicity

Geschichten gegen Demenz

Das Märchenland zu Gast im Marienhaus Seniorenzentrum St. Anna. Foto: Birgit Stupp
Das Märchenland zu Gast im Marienhaus Seniorenzentrum St. Anna. Foto: Birgit Stupp

Magische Märchen im Marienhaus Seniorenzentrum St. Anna

Ahrweiler Es wurde verwunschen im Marienhaus St. Anna, als Märchenerzähler Phillip Sponbiel das Seniorenzentrum besuchte. Der ausgebildete Schauspieler und erfahrene Märchenerzähler besitzt nämlich die Fähigkeit, Menschen in magische Welten voller Hexen und Zauberer, Zwergen und Riesen sowie tapferen Heldinnen und Helden zu entführen.

Neben der Begeisterung und Faszination schaffen Märchen es nach wissenschaftlichen Erkenntnissen auch, das Langzeitgedächtnis zu aktivieren und somit vor allem auch demenzerkrankte Menschen zu erreichen. Dieses Wissen macht sich auch das Kompetenzzentrum „MÄRCHENLAND“ zu Nutze und entwickelte ein in Deutschland einzigartiges Gesundheitsförderungskonzept. Die so genannte Präventionsmaßnahme „Es war einmal…MÄRCHEN UND DEMENZ“ startete im April diesen Jahres bereits zum vierten Mal in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Das Beste daran: Die Maßnahme wird von der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland vollumfänglich finanziert und lässt alle Menschen des Seniorenzentrums davon profitieren, Bewohnende und Mitarbeitende gleichermaßen. Durch das Eintauchen ins Märchenland lassen sich bei Senioreninnen und Senioren nicht nur kognitive Fähigkeiten stärken, sondern vor allem auch mehr Lebensqualität dazugewinnen. Darüber hinaus zielt die Maßnahme darauf ab, das Betreuungspersonal in den Einrichtungen selbst zu zertifizierten Märchenvorlesenden auszubilden. Die den Einrichtungen zur Verfügung stehenden „MÄRCHENLAND-Boxen“ bieten mit zusätzlichen Materialien weitere Möglichkeiten, durch Ratespiele oder Theaterspielen an die Märchenstunden anzuknüpfen. Denn auch nach dem Projekt sollen Märchen das Leben in St. Anna bereichern.

Wie hervorragend solche Märchengeschichten erzählt werden können, demonstrierte der große Märchenerzähler Sponbiel an den ersten beiden von insgesamt vier vorgesehenen Märchenstunden. Mit großer Begeisterung ließen sich alle von den Geschichten und der magischen Ausstrahlung des Erzählers fesseln. Birgit Stupp, als AOK-Gesundheitsmanagerin die Organisatorin des Präventionsprojektes: „Schön, dabei zu sein und erleben zu dürfen, wie sehr die Seniorinnen und Senioren emotional mitgehen, in die Geschichten eintauchen. Es wurde mitgefiebert und gelacht, jeweils eine ganze Stunde lang.“ So freuten sich alle bei der persönlichen Verabschiedung mit Verbeugung auf die nächste Vorstellung des Märchenerzählers. Denn feststeht, auch dieser Nachmittag war ein märchenhaft schöner.

Pressemeldung AOK Rheinland-Pfalz/Saarland
Foto: Birgit Stupp, AOK Rheinland-Pfalz/Saarland

Spiel, Spaß und Action beim kreisweiten Jugendrotkreuz-Wettbewerb

Der JRK-Kreiswettbewerb war ein voller Erfolg. Die Kinder und Jugendlichen waren mit großem Engagement dabei und hatten richtig viel Spaß. Foto: Astrid Zens / DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V.
Der JRK-Kreiswettbewerb war ein voller Erfolg. Die Kinder und Jugendlichen waren mit großem Engagement dabei und hatten richtig viel Spaß. Foto: Astrid Zens / DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V.

Spiel, Spaß und Action beim kreisweiten Jugendrotkreuz-Wettbewerb

Kreis Ahrweiler. Über 220 Kinder und Teenager sind beim Jugendrotkreuz (JRK) des DRK-Kreisverbands Ahrweiler e.V. aktiv. Mit viel Freude und Herzblut engagieren sie sich ehrenamtlich in ihren Ortsvereinen und beschäftigen sich mit Themen rund um die Erste-Hilfe. Wie gut sie miteinander harmonieren und was sie schon alles gelernt haben, das stellten die Schülerinnen und Schüler am Wochenende beim JRK-Wettbewerb im Ortsverein (OV) Bad Neuenahr-Ahrweiler unter Beweis.

Die Aufregung der 70 Teilnehmenden war groß, als Präsidiumsmitglied Michael Assenmacher den JRK-Wettbewerb offiziell eröffnete. Der Contest war in zwei Altersstufen aufgeteilt: In der ersten waren die Kinder zwischen sechs und 12 Jahre alt, in der zweiten zwischen 12 und 16 Jahren. Für den OV Bad Breisig gingen die Wasserwacht sowie die Helping Hands next Generation an den Start. Die Rettungskids wurden vom OV Sinzig ins Rennen geschickt, die Future Heroes vom OV Weibern. Die Roten Zwerge vertraten den OV Niederzissen, die Sunnys den OV Wehr.

Die Teams durchliefen mehrere Stationen und bekamen Aufgaben aus den Bereichen Erste Hilfe, Soziales, Musisch-Kulturelles, Sport und Spiel gestellt. Dabei mussten sie unter anderem bei realistisch dargestellten Notfallsituationen ihr Können einzeln und in der Gruppe in Erster Hilfe anwenden, einen Werbespot drehen und ein Rot-Kreuz-Memory schnell und im Team lösen. Im sozialen Bereich lernten sie den Umgang mit Gebärdensprachen und bekamen on top noch alle Fragen beantwortet. DRK-Ehrenamtliche fungierten als Schiedsrichter, bewerteten die Aufgaben und gaben Feedbacks. Der OV Weibern um Chefkoch Bernd Schricker sorgte für das das leibliche Wohl und verköstigte die Ehrenamtlichen mit Nudeln und Tomatensauce, die Firma Rhodius spendierte dankenswerterweise die Getränke.

Unser JRK-Kreiswettbewerb war ein voller Erfolg. Die Kinder und Jugendlichen hatten großen Spaß, knüpften Kontakte zu den anderen Teams und lernten sich untereinander viel besser kennen.“, sagt Kreisjugendleiter Julian Ott und fügt hinzu: „Die Mitglieder des Jugendrotkreuzes sind die Zukunft des Roten Kreuzes und deshalb wünsche ich mir, dass die Teilnehmenden in ihrem Freundeskreis Kinder und Jugendliche für den Jugendverband des Roten Kreuzes begeistern! Bei uns wird jedes Kind mit offenen Armen empfangen und Inklusion großgeschrieben.“ Zusammen mit seinem Stellvertreter Daniel Blumenberg, Michael

Assenmacher und dem stellvertretenden Kreisgeschäftsführer Michael Alberti nahm Julian Ott die Siegerehrung des Wettbewerbs vor und betonte, dass es nur Gewinner und keine Verlierer gegeben habe. Folglich erhielt jedes Team eine Urkunde und – zur großen Freude der Kids – eine große Portion Gummibärchen, die sofort vertilgt wurde. Die Siegerpokale gingen an die Future Heroes aus Weibern und an die Sunnys aus Wehr. Beide Teams freuten sich riesig und werden nun den DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V. beim JRK-Bezirkswettbewerb vertreten.

Sie haben Fragen zum JRK im DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V.? Unter Emai: ehrenamt@kv-aw.drk.de erhalten Sie weitere Informationen.

Pressemeldung DRK Kreis Ahrweiler
Foto: Astrid Zens / DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V.

Verbandsgemeindeverwaltung Altenahr bei Ausbildungsmesse Azubispots

Am Freitag, 23.05.2025, fanden im Kurpark Bad Neuenahr-Ahrweiler die Azubispots statt. Auf der Ausbildungsmesse stellten sich mehr als 80 Betriebe vor. Am Informationsstand der Verbandsgemeinde Altenahr konnten sich die zahlreichen Jugendlichen, Eltern und Lehrkräfte aus der Region über die vielseitige Ausbildung zum / zur Verwaltungsfachangestellten in der Verbandsgemeindeverwaltung Altenahr informieren. Foto: Sabine Löhndorf / VG Altenahr
Am Freitag, 23.05.2025, fanden im Kurpark Bad Neuenahr-Ahrweiler die Azubispots statt. Auf der Ausbildungsmesse stellten sich mehr als 80 Betriebe vor. Am Informationsstand der Verbandsgemeinde Altenahr konnten sich die zahlreichen Jugendlichen, Eltern und Lehrkräfte aus der Region über die vielseitige Ausbildung zum / zur Verwaltungsfachangestellten in der Verbandsgemeindeverwaltung Altenahr informieren. Foto: Sabine Löhndorf / VG Altenahr

Attraktive Ausbildungsperspektiven in der Kommunalverwaltung vorgestellt

Teilnahme der Verbandsgemeindeverwaltung Altenahr an der Ausbildungsmesse Azubispots

Bad Neuenahr-Ahrweiler / VG Altenahr. Am Freitag, 23.05.2025, fanden im Kurpark Bad Neuenahr-Ahrweiler die Azubispots statt. Auf der Ausbildungsmesse stellten sich mehr als 80 Betriebe vor. Am Informationsstand der Verbandsgemeinde Altenahr konnten sich die zahlreichen Jugendlichen, Eltern und Lehrkräfte aus der Region über die vielseitige Ausbildung zum / zur Verwaltungsfachangestellten in der Verbandsgemeindeverwaltung Altenahr informieren.

Pressemeldung Verbandsgemeinde Altenahr
Foto: Sabine Löhndorf / VG Altenahr

Allgemeine Sozialberatung in Sinzig – nächste Termine

Pfarrheim St. Peter
Pfarrheim St. Peter in Sinzig Foto: Achim Gottschalk, allgrafics

Allgemeine Sozialberatung – nächste Termine

SINZIG. Initiiert von der Sozialraumkoordinatorin der Stadtverwaltung Sinzig, Sonja Wuttke, bietet die Caritas Rhein-Mosel-Ahr e.V. seit März eine Allgemeine Sozialberatung in Sinzig an. In dieser Beratung geht es um eine umfassende Betrachtung der individuellen Lage, Beratung zu sozialrechtlichen Fragen und Ansprüchen (Bürgergeld, Wohngeld, Hilfen der Existenzsicherung), Prüfen von Bescheiden und Unterstützung bei Widerspruchsverfahren, Begleitung im Umgang mit Behörden und Information über weitere Beratungs- und Hilfsangebote.

Frau Hühnerbach bietet die Beratung alle 14 Tage dienstags von 13 Uhr bis 16 Uhr im Pfarrheim Sinzig, Zehnthofstr. 9 an. Die nächsten Termine sind am 17. Juni, 1. Juli, 15. Juli, 29. Juli, 12. August, 26. August.
Es handelt sich um eine offene Sprechstunde, die auch ohne Termin besucht werden kann. Wer einen festen Termin ausmachen möchte, kann sich bei Frau Hühnerbach melden.

Kontakt:

Carina Hühnerbach
Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr e.V.
Tel.: 02641 / 7598-60 
Mobil: 0151 / 15597257
huehnerbach-c@caritas-rma.de

Pressemitteilung der Stadt Sinzig
Foto: Archivbild

Vorschläge für den Sinziger Ehrenamtspreis bis 20. Juni einreichen

Rathaus Sinzig

Vorschläge für den Sinziger Ehrenamtspreis noch bis zum 20. Juni 2025 möglich

SINZIG. Noch bis zum 20. Juni 2025 können Sinziger Bürgerinnen und Bürger Vorschläge für den diesjährigen Sinziger Ehrenamtspreis einzureichen. Ob im Sportverein, in der Kinder- und Seniorenbetreuung, in der Jugendarbeit, in der Kultur, im Tierschutz oder bei den Rettungsdiensten – ehrenamtliches Engagement ist unerlässlich für eine soziale Gesellschaft. Im Herbst 2025 soll der Preis zum vierten Mal vergeben werden. Das ehrenamtliche Engagement Sinziger Bürgerinnen und Bürger wird auf Initiative von Bürgermeister Andreas Geron durch die Verleihung eines Ehrenamtspreises gewürdigt. 

Benötigt wird ein aussagekräftiger Text, aus dem hervorgeht, wer sich auf welche Weise außerhalb des Berufs ehrenamtlich engagiert und warum die Einsender dies für besonders lobenswert halten. Dies kann per E-Mail oder Brief jeweils mit dem Betreff „Ehrenamtspreis 2025“ geschehen, entweder an stadtmarketing@sinzig.de oder Stadtverwaltung Sinzig, Kirchplatz 5, 53489 Sinzig.
Aus den eingegangenen Bewerbungen wählen die Mitglieder des Ausschusses für Stadtentwicklung, Kultur, Sport und Soziales bis zu drei Preisträgerinnen und Preisträger. Die Preisverleihung erfolgt dann in der zweiten Jahreshälfte 2025. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Ehrenamtspreis ist mit 150 Euro je Preisträgerin bzw. Preisträger dotiert.

Pressemitteilung der Stadt Sinzig
Foto: Archivbild

Verkehrseinschränkungen A573 im Bereich Bad Neuenahr-Ahrweiler

A 573 – Verkehrsknotenpunkt Anschlussstelle Bad-Neuenahr-Ahrweiler. Foto: ©Autobahn-GmbH
A 573 – Verkehrsknotenpunkt Anschlussstelle Bad-Neuenahr-Ahrweiler. Foto: ©Autobahn-GmbH

A573: Bauwerksprüfungen im Bereich der AS Bad Neuenahr-Ahrweiler führen zu temporären Verkehrseinschränkungen

Die Niederlassung West der Autobahn GmbH des Bundes lässt in der Zeit von Montag, 2. Juni 2025, bis Donnerstag, 5. Juni 2025, das zentrale Brückenbauwerk im Bereich der Anschlussstelle (AS) Bad Neuenahr-Ahrweiler prüfen. Zur Durchführung der routinemäßigen Arbeiten im Bereich des zentralen Anschlussstellenbauwerkes ist eine Vollsperrung der jeweils betroffenen Streckenbereiche notwendig.

Die Einschränkungen im Einzelnen:

  • Montag, 2. Juni 2025, von circa 8.00 bis circa 15.00 Uhr: Vollsperrung von der A573 aus Richtung Autobahndreieck Bad Neuenahr/A61 kommend in Fahrtrichtung Bad Neuenahr. Eine örtliche Umleitung ist ausgeschildert und führt über Bad Neuenahr-Mitte.
  • Dienstag, 3. Juni 2025, von circa 8.00 bis circa 15.00 Uhr:  Vollsperrung von Sinzig kommend /B266 zur A573 in Fahrtrichtung Bad Neuenahr. Der Verkehr wird an der Ausfahrt Bad Neuenahr-Mitte umgeleitet.
  • Mittwoch, 4. Juni 2025, von circa 8.00 bis circa 15.00 Uhr:  Vollsperrung von Bad Neuenahr kommend zur A573 in Fahrtrichtung AD Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die Verkehrsteilnehmenden werden über die B266 in Fahrtrichtung Sinzig über Bad Neuenahr-Mitte umgeleitet.
  • Donnerstag, 5. Juni 2025, von circa 8.00 bis circa 15.00 Uhr: Vollsperrung von Bad Neuenahr kommend zur B266 in Fahrtrichtung Sinzig. Eine örtliche Umleitung ist ausgeschildert und führt die Verkehrsteilnehmenden über die Heerstraße.

Die genannten Termine stehen unter dem Vorbehalt geeigneter Witterung.
Die Autobahn GmbH bittet die Verkehrsteilnehmenden um eine umsichtige Fahrweise auf den Umleitungsstrecken sowie um Verständnis für die aufgrund der notwendigen Arbeiten unvermeidbaren Verkehrsbeeinträchtigungen.

Pressemeldung LBM
Foto: ©Autobahn-GmbH

Musikalisches Dankeschön für das neue Klavier in der Regenbogenschule Sinzig

Holger Queck, Carl Rhomberg-Kauert und Schulleiter Florian Beck mit Kindern der Regenbogenschule Sinzig
Holger Queck, Carl Rhomberg-Kauert und Schulleiter Florian Beck mit Kindern der Regenbogenschule Sinzig

Musikalisches „Dankeschön“ für das neue Klavier in der Aula der Regenbogenschule

Zwei Grundschulklassen trafen sich heute mit ihren Klassenlehrerinnen (Frau Nitsche und Frau Pätz) und Schulleiter Florian Beck zu einem besondere “Ständchen“: Ein neues Klavier für die Schulaula wurde eingeweiht, gespendet durch „Help und Fun“, einer gemeinnützigen GmbH, die Kinder und Jugendliche in ihrer Weiterentwicklung unterstützt. Geschäftsführer Carl Rhomberg Kauert (Bonn) hörte aufmerksam dem Gesang der Drittklässler zu bei Liedern wie „Bruder Jakob“, „Ich lieb den Frühling“, „Tief im Ozean“ und „Believer“. Einzelne Kinder konnten sogar mit ihrem früheren Chorleiter Holger Queck (Holi) eine kleine Melodie auf den Tasten ausprobieren. Dieser hatte im Rahmen des MUS-E Projektes der Yehudi-Menuhin-Stiftung mit insgesamt acht Klassen der Schule regelmäßig gesungen und das Klavier in einer Kleinanzeige entdeckt und zusammen mit Carl Rhomberg-Kauert und dem Klavierhaus Klavins (Bonn-Beuel) das Spendenprojekt durchgeführt. „Help und Fun“ trug dabei die Kosten von ca. 2.000,- € für den Gebrauchtkauf des Instruments, neuen Rollen und Abdeckung, außerdem für Transport, Stimmung und Instandsetzung. 

Schulleiter Florian Beck und seine Kollegen freuen sich auf eine intensive Nutzung im Unterricht, bei Workshops und Schulfesten, außerdem externen Konzertveranstaltungen für Kinder und Familien. Auch der Bila-Chor, ein Projekt, das den Sinziger Kindern von verschiedenen Schulen und Kitas offensteht, wird das Instrument bei seinen Proben nutzen. 

www.helpundfun.de (Carl Rhomberg-Kauert)
www.regenbogenschule-sinzig.de
www.bila-sinzig.de (Bildungscampus Sinzig)

Holger Queck – Unterricht für Stimme + Tasten
Fotos: Achim Gottschalk, allgrafics.de

Verkehrsschau in Sinzig zeigt Optimierungsbedarf auf

Bei den Vor-Ort-Terminen erörterten die Beteiligten den Zustand der Straßen an sich sowie die Verkehrsführung und die Beschilderung. Foto: Stadtverwaltung Sinzig, Annette Milbradt
Bei den Vor-Ort-Terminen erörterten die Beteiligten den Zustand der Straßen an sich sowie die Verkehrsführung und die Beschilderung. Foto: Stadtverwaltung Sinzig, Annette Milbradt

Langfristige und kurzfristige Maßnahmen konnten identifiziert werden

SINZIG. Am Dienstag, 20. Mai 2025, fand im Sinziger Stadtgebiet mit Beteiligung des Landesbetrieb Mobilität, der Straßenmeisterei Sinzig, der Kreisverwaltung und der Polizeiinspektion Remagen die gesetzlich vorgeschriebene Verkehrsschau statt. Neben Bürgermeister Andreas Geron und den zuständigen Mitarbeitern der Sinziger Stadtverwaltung nahmen auch die Ortsvorsteher bzw. stellvertretenden Ortsvorsteher der Ortsteile Koisdorf, Bad Bodendorf, Franken, Sinzig und Westum sowie Mitarbeiter der Stadtwerke und des Sinziger Bauhofs an diesem Pflichttermin teil.

Die Straßenverkehrs-Ordnung sieht regelmäßige Verkehrsschauen vor. Bei einer Verkehrsschau wird der Zustand und die Sichtbarkeit der Verkehrszeichen und Verkehrseinrichtungen sowie die Beseitigung möglicher Gefahren im öffentlichen Verkehrsraum geprüft, mit dem Ziel, mögliche Gefahrenstellen zu erkennen und über geeignete Maßnahmen im Hinblick auf die Verkehrssicherheit zu beraten und abzustimmen.

Die Durchführung der Verkehrsschau oblag dem Fachbereichsleiter Andreas Braun in Zusammenarbeit mit seinem Stellvertreter Peter Eckert. Nach einer Besprechung im Rathaus zu aktuellen Verkehrsangelegenheiten ging es zu Ortsterminen an problematischen Verkehrsbereichen in Bad Bodendorf, Franken und Sinzig. Der Zustand der Straßen an sich sowie die Verkehrsführung und die Beschilderung wurden erörtert. Zahlreiche Ideen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit konnten zusammengetragen und diskutiert werden, die auch zum Teil zeitnah umsetzbar sind. Einige Verbesserungsvorschläge müssen zunächst umfangreich geprüft werden und ziehen gegebenenfalls auch bauliche Veränderungen nach sich. Die Veranstaltung endete mit einer durchweg positiven Zustimmung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Pressemitteilung der Stadt Sinzig
Foto: Stadtverwaltung Sinzig, Annette Milbradt

Offener Brief an die Generalstaatsanwaltschaft zur Ahrflut

Kreis Ahrweiler karte mit §
Grafik: Achim Gottschalk, allgrafics

Ralph und Inka Orth: „Generalstaatsanwaltschaft überschreitet die Grenzen des Anstands – wir fordern Gerechtigkeit

Offener Brief an die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz, die Staatsanwaltschaft Koblenz und die Presse

Am kommenden Sonntag wäre unsere Tochter Johanna 26 Jahre alt geworden. Wenn unsere Familie und ihre Freunde an diesem Tag zusammenkommen, bleibt ihr Platz leer. Es ist ein Schmerz, den wir jeden einzelnen Tag tragen – und der nie vergeht. Dass wir als Angehörige zusätzlich auch noch mit der Respektlosigkeit und Ignoranz der Justiz konfrontiert werden, ist für uns nicht länger hinnehmbar.
Bis heute wurde keine Anklage gegen den damaligen Landrat Jürgen Pföhler erhoben – trotz zahlloser Hinweise, Gutachten und offenkundiger Versäumnisse im Vorfeld der Ahrflutkatastrophe vom 14. Juli 2021. Was uns seitens der Staatsanwaltschaft Koblenz und der Generalstaatsanwaltschaft in diesem Zusammenhang zugemutet wird, empfinden wir als Schlag ins Gesicht – nicht nur für uns, sondern für alle Hinterbliebenen der Flutopfer.

Bereits bei der Pressekonferenz im vergangenen Jahr erklärte Staatsanwalt Mannweiler sinngemäß, eine frühere Warnung hätte ohnehin nichts bewirkt – die Menschen hätten sie nicht beachtet. Eine solche Aussage ist nicht nur zynisch, sondern stellt in unseren Augen eine gefährliche Umkehr von Verantwortung dar. Sie suggeriert, dass es sinnlos gewesen wäre, Menschenleben durch rechtzeitige Kommunikation zu schützen – eine Behauptung, die durch nichts belegt ist, aber öffentlich Wirkung entfaltet.

Viel bedenklicher jedoch ist das Signal, das von solchen Aussagen ausgeht: Wenn Warnungen angeblich ohnehin nichts bringen, kann man daraus im Umkehrschluss ableiten, dass Investitionen in Frühwarnsysteme, Alarmketten und präventive Kommunikation überflüssig seien. Das öffnet einer gefährlichen Gleichgültigkeit Tür und Tor – und entwertet den gesamten Katastrophenschutz. Es darf niemals zur akzeptierten Argumentation der Justiz gehören, dass rechtzeitiges Handeln keinen Unterschied gemacht hätte – vor allem dann nicht, wenn dieses Handeln gar nicht oder in falscher Weise stattgefunden hat.

Die Staatsanwaltschaft verweist auf eine KATWARN-Warnung um 19:35 Uhr, in der vor einem möglichen Pegelstand von 5 Metern gewarnt und das Meiden von Erdgeschossen empfohlen wurde. Was dabei ignoriert wird: Die App erreichte laut offiziellen Zahlen nur etwa 10 % der Bevölkerung im Ahrtal.
Noch gravierender: Trotz dieser Warnung enthielten die Lautsprecherdurchsagen der Feuerwehr auch nach 20:00 Uhr keinerlei Hinweis auf eine Räumung von Erdgeschosswohnungen.

Dass man sich dennoch auf KATWARN als zentrale Maßnahme beruft, obwohl ergänzende Warnmittel nicht genutzt wurden, ist ein schwerwiegendes Versäumnis – und widerspricht klar den gesetzlichen Vorgaben zur Warnpflicht.
Wir haben der Generalstaatsanwaltschaft inzwischen das Mobiltelefon unserer Tochter (auf welchem die KATWARN App nicht installiert war) als Beweismittel angeboten. Die Reaktion darauf ist erschütternd:

Zitat aus dem Schreiben der Generalstaatsanwaltschaft:
„… dabei werde ich namentlich prüfen, ob respektive inwieweit es auf die Frage der Installation der Warn-Applikation KATWARN ankommt und ob Anlass besteht, auf die von Ihnen unterbreiteten Beweisangebote zurückzukommen.
Ungeachtet dessen, steht es Ihnen selbstverständlich frei, das Mobiltelefon, sollte es betriebsbereit sein, was fraglich erscheint, auf freiwilliger Basis zu übermitteln.“

Diese Antwort der Generalstaatsanwaltschaft ist ein klassisches Beispiel für formale Höflichkeit bei inhaltlicher Blockadehaltung. Es wird der Anschein einer Prüfung erweckt, ohne sich tatsächlich auf eine sachliche Auseinandersetzung mit den angebotenen Beweismitteln oder deren Relevanz festzulegen.
Sehr schmerzhaft ist es, dass die Generalstaatsanwaltschaft den Verdacht äußert, das Gerät sei möglicherweise nicht betriebsbereit. Eine solche Unterstellung ist nicht nur sachlich unbegründet – sie ist in ihrer Kälte und Distanz gegenüber uns als Eltern schlicht unmenschlich.
Allein diese Denkweise lässt tief blicken – und zeigt, mit welcher Voreingenommenheit und fehlenden Empathie hier mit Hinterbliebenen kommuniziert wird. Der Eindruck der Vermeidung aktiver Ermittlungspflicht ist kaum noch zu übersehen.

Dass unser Angebot zur Mitwirkung nicht respektvoll und ergebnisoffen, sondern mit vorgefasster Skepsis beantwortet wird, ist für uns ein weiterer Beleg dafür, dass der Wille zur lückenlosen Aufklärung fehlt.
Zudem empfinden wir es als äußerst befremdlich, dass die Staatsanwaltschaft Koblenz – vertreten durch Herrn Staatsanwalt Mannweiler – in der Pressemitteilung zur Verfahrenseinstellung die KATWARN-Warnung explizit als relevantes Argument für eine ausreichende Warnlage anführt, nun aber, sobald mit dem Mobiltelefon unserer Tochter ein greifbares, möglicherweise einzigartiges Beweisstück eines Todesopfers vorliegt, plötzlich der Eindruck entsteht, die Bedeutung dieser App sei gar nicht mehr so entscheidend. Diese Widersprüchlichkeit wirkt auf uns nicht nur irritierend, sondern auch wie ein gezieltes Ausweichen vor unbequemen Fakten.

Darüber hinaus wurden mehrere unabhängige Gutachten eingereicht – von ausgewiesenen Fachleuten auf den Gebieten Hydrologie, Katastrophenschutz und Rechtswissenschaft:
Prof. Dr.-Ing. Erwin Zehe (Hydrologie)
Gerd Gräff (Katastrophenschutz)
Prof. Dr. Gudrun Ingeborg Puppe (Rechtswissenschaft)

Auch diese Gutachten werden bislang vollständig ignoriert. Dass hochqualifizierte und sachlich fundierte Analysen in einem Verfahren von solcher Tragweite keinerlei erkennbare Berücksichtigung finden, ist für uns nicht nachvollziehbar – und wirft ein weiteres beunruhigendes Licht auf die Qualität und Unabhängigkeit der Ermittlungen.
Wir stellen fest: Die Staatsanwaltschaft und die Generalstaatsanwaltschaft zeigen weder Unabhängigkeit noch den erkennbaren Willen, das Geschehene lückenlos aufzuklären. Es entsteht der Eindruck, dass hier nicht mit aller gebotenen Konsequenz ermittelt wird – sondern vielmehr versucht wird, politische oder behördliche Verantwortung zu deckeln, anstatt sie einem unabhängigen Gericht zur Bewertung vorzulegen.

Wir fordern:

  • die Wiederaufnahme der Ermittlungen gegen Jürgen Pföhler,
  • die ernsthafte Prüfung aller von uns eingebrachten Beweise,
  • die öffentliche Klarstellung der widersprüchlichen Aussagen zu Warnzeitpunkten und – mitteln, und den respektvollen Umgang mit den Angehörigen der Flutopfer – denn diese haben Anspruch auf Wahrheit, nicht auf Beschwichtigung.

Liebe Vertreterinnen und Vertreter der Justiz, Sie haben mit Ihrem Verhalten nicht nur die Grenzen des Anstands überschritten – Sie haben das Vertrauen, das trauernde Familien in einen funktionierenden Rechtsstaat setzen müssen, zutiefst verletzt.
Was uns hier seitens der Ermittlungsbehörden zugemutet wird – an Ignoranz, an Kälte, an Misstrauen – ist nicht nur unmenschlich, es ist beschämend.
In einer Zeit, in der wir Trost, Aufklärung und Mitgefühl bräuchten, begegnet man uns mit Distanz, Zweifel und Abwehr. Das ist für uns kaum noch auszuhalten – und eines Rechtsstaats unwürdig.
Wir behalten uns weitere rechtliche und öffentliche Schritte ausdrücklich vor.

In tiefer Trauer
Ralph und Inka Orth
Eltern von Johanna Orth, † 14. Juli 2021

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Klimaangepasster Schulhof der Grundschule Kripp

Klimaangepasster Schulhof der Grundschule Kripp
Klimaangepasster Schulhof der Grundschule Kripp

Umbaumaßnahmen erfolgreich beendet

Nach einem guten dreiviertel Jahr Umbauzeit konnte Bürgermeister Björn Ingendahl, gemeinsam mit Schulleiterin Doris Rheindorf, den erweiterten und nunmehr klimaangepassten Schulhof der Grundschule Kripp eröffnen.

Während der Umbauzeit wurden Flächen entsiegelt, die nun dafür sorgen, dass weniger Hitze durch die asphaltierten Böden entsteht und das Regenwasser versickern kann. Die Grünflächen wurden vergrößert und ein Teilbereich wurde in eine Wildblumenwiese umgewandelt. Es wurden neue Bäume angepflanzt, die zur Schaffung von mehr Schatten im Sommer beitragen. Der neu gestaltete Teil des Schulhofes mit offenem Klassenzimmer und verschiedenen Aufenthaltsmöglichkeiten lädt die Schülerinnen und Schüler dazu ein, zur Abwechslung auch einmal im Freien zu lernen. Durch die Schaffung von neuen Sitz- und Spielmöglichkeiten ist zudem die Aufenthaltsqualität deutlich erhöht.

Die Umbaumaßnahme wurde im Rahmen des Bundesprogramms „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ durchgeführt und bereits im vergangenen Jahr als herausragendes Beispiel für Klimaanpassung geehrt.

Ich freue mich sehr, dass die Umbaumaßnahmen nun – pünktlich zu Beginn des Sommers – abgeschlossen sind und die Kinder in einer natürlichen Umgebung spielen, toben und lernen können“, so Bürgermeister Björn Ingendahl.

Pressemeldung Stadt Remagen
Foto: Martina Hewel-Brüggert

Sinziger Grüne setzen sich für weniger Holzeinschlag ein

Die Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen in Sinzig fordert eine deutliche Abkehr von der Nutzung des Waldes zur Holzverwertung. Foto: Elly Rehmann
Die Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen in Sinzig fordert eine deutliche Abkehr von der Nutzung des Waldes zur Holzverwertung. Foto: Elly Rehmann

Die grüne Lunge Sinzigs ist stark gefährdet!

In der Beratung zur Bewirtschaftung des Stadtwaldes und des Forsteinrichtungswerks wurde eindrücklich darauf hingewiesen, dass der fortschreitende Klimawandel den Wald wie wir ihn kennen, stark gefährdet. Unser Wald ist bereits stark betroffen: Die Fichten sind nahezu verschwunden, Eichen werden durch den Eichenprachtkäfer geschädigt, und auch die Buchen leiden unter den Folgen von Hitze und Trockenheit. Aus diesem Grund setzen sich die Grünen schon seit längerer Zeit dafür ein, den Stadtwald nicht als Wirtschaftsgut, sondern als wertvolle, natürliche Ressource zu begreifen. Die Unsicherheit über die künftige Entwicklung des Waldes ist groß. Auf dieser Basis entfaltete sich im Hauptausschuss und in der darauffolgenden Stadtratssitzung eine intensive Diskussion über das geeignete Vorgehen. Im Mittelpunkt stand die Frage, welche der drei vorgeschlagenen Varianten zur jährlichen Holzernte in den kommenden Jahren umgesetzt werden soll. Die Sinziger Grünen halten es jedoch für zu riskant, die Prognose zum künftigen Mengenwachstum im Wald auf der Grundlage vergangener Daten fortzuschreiben, insbesondere angesichts des sich rasch verändernden Klimas.

Die Mehrheit des Stadtrats, bestehend aus den Fraktionen von CDU, FWG und FDP, hat sich für einen mittleren Holzeinschlag ausgesprochen, der 120 % des Einschlags der vergangenen zehn Jahre entspricht. Die Grünen und die SPD unterstützten den Vorschlag der Stadtverwaltung und des Försters, weniger Holz zu ernten. Diese Vorgehensweise würde die CO₂-Speicherfunktion des Waldes gezielt stärken – ein wichtiger Beitrag angesichts der zunehmenden Belastung der deutschen Wälder. Laut der aktuellen Bundeswaldinventur 2024 gelten sie nicht mehr als verlässliche Kohlenstoffsenke.

Die Sinziger Grünen empfehlen dringend, den Holzeinschlag so weit wie möglich zu reduzieren, um die Risiken für den Sinziger Wald zu minimieren. Jeder gefällte Baum vermindert den Kühleffekt in der Region, beeinträchtigt die natürliche Wolkenbildung und verstärkt die Austrocknung ganzer Flächen – und mit ihr die Gefahr, dass der Wald endgültig kippt. Die GRÜNEN fordern ein grundsätzliches Umdenken: Der Stadtwald darf nicht länger primär als Rohstofflieferant betrachtet werden. Die Verbrennung von Holz, setzt große Mengen CO₂ sowie gesundheitsschädliche Schadstoffe frei – mehr als Öl oder gar Kohle. Aus Sicht der GRÜNEN ist es daher ökologisch zwingend, die Brennholznutzung langfristig zu reduzieren und das im Holz gespeicherte CO₂ im Wald zu belassen. Besonders kritisch sehen die GRÜNEN das Fällen alter Bäume: Sie sind nicht nur die effektivsten CO₂-Speicher, sondern auch unersetzlicher Lebensraum für viele Tierarten. Wiederaufforstung mit jungen Bäumen kann den Verlust nicht kompensieren – im Gegenteil: Studien zeigen, dass wiederaufgeforstete Flächen mit jungen Bäumen noch bis zu zehn Jahre nach der Bepflanzung mehr Treibhausgase ausstoßen, als sie aufnehmen.

Auch Windenergieanlagen im Wald belasten diesen und müssen im Einzelfall sorgfältig geprüft werden. Dem Waldverlust steht jedoch ein erheblicher Gewinn an CO₂-freier Energie gegenüber – ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz und damit auch zum Schutz der Wälder. Entscheidend ist, dass keine intakten Laubwaldbestände betroffen sind. Nach Abwägung dieser Aspekte hat sich die Mehrheit der Sinziger Grünen für die Anlagen im Harterscheid ausgesprochen.

Nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts muss sich die Forstpolitik der Bundesregierung künftig vor allem an ökologischen und gemeinwohlorientierten Zielen ausrichten. Der Wald wird dabei nicht nur als Ausgleichsraum für Klima, Luft und Wasser, sondern auch als Lebensraum und Erholungsort verstanden. Der Fokus sollte dabei weniger auf der Vermarktung forstlicher Produkte, sondern vielmehr auf den Umwelt- und Erholungsfunktionen des Waldes liegen.

Die Sinziger GRÜNEN fordern deshalb: Weniger Forstwirtschaft – mehr natürlicher Wald! Zum Schutz der letzten naturnahen Flächen sollten Gebiete wie der Mühlenberg oder der Ziemert dauerhaft aus der Nutzung genommen und als Naturwaldzonen gesichert werden. Dort könnten sich artenreiche Biotope entwickeln – und zugleich attraktive Räume für Naherholung und Umweltbildung entstehen. Der verabschiedete Forstwirtschaftsplan ist keine starre Vorgabe. Er legt die Zielmenge für die Holzernte fest. Der Stadtförster Stephan Braun betonte in der Diskussion, dass die tatsächliche Menge durch viele Faktoren beeinflusst wird, und in den letzten Jahren regelmäßig unterschritten wurde. Aus Sicht der Grünen sollte dies auch der Maßstab für die folgenden Jahre sein.

Die Entscheidung des Stadtrats ist ein Rückschritt – ökologisch, klimapolitisch, und mittelfristig auch wirtschaftlich. Was der Sinziger Stadtwald jetzt braucht, ist nicht mehr Motorsäge, sondern mehr Schutz. Nur mit einer klaren Abkehr von der intensiven Nutzung des Waldes zur Holzverwertung lässt sich sein Überleben sichern.

Pressemitteilung BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ortsverband Sinzig
Foto: Elly Rehmann

Brunnenfest Bad Breisig 2025: Ein Fest für die ganze Familie

Plakat

Ein Fest für die ganze Familie vom 29. Mai bis 1. Juni!

In diesem Jahr erwartet die Besucher des Brunnenfests vom 29. Mai bis 1. Juni 2025 neben bewährten Highlights auch spannende Neuerungen. An diesen vier Tagen ist für jeden etwas dabei! Der Kurpark wird am Freitag- und Samstagabend erneut mit zahlreichen Leuchtkörpern eindrucksvoll inszeniert und verwandelt sich in ein zauberhaftes Lichtermeer. – Neu zum Brunnenfest ist, dass ein im Kurpark
installiertes Riesenrad für einen atemberaubenden Rheinblick aus 15 Meter Höhe sorgt.
Ein herzliches Dankeschön gilt der Kreissparkasse Ahrweiler, der Volksbank RheinAhrEifel eG, der Hirsch-Apotheke Bad Breisig, dem Brohler Mineral- und Heilbrunnen, der Bitburger Braugruppe, sowie Auto-Schäfer. Dank ihrer großzügigen Unterstützung wird auch in diesem Jahr die einzigartige Beleuchtung im Kurpark sowie ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm ermöglicht.
An rund 40 Marktständen wird alles angeboten, was das Herz begehrt: von Dekoration für Haus und Garten über individuelle Textilien bis hin zu köstlichen kulinarischen Spezialitäten, Schmuck und Kunsthandwerk – die Auswahl ist groß. Für die Unterhaltung der kleinen Gäste gibt es auch in diesem Jahr wieder ein Kinder-Karussell und die beliebten „Mobilen Ponykutschen“.

Donnerstag

Am Donnerstag (Vatertag) sorgt ab 13:00 Uhr die Partyband „Rio5 – garantiert live“ für Stimmung, und es darf nach Herzenslust das Tanzbein geschwungen werden. Im Anschluss wird DJ Alex Palm für weitere musikalische Unterhaltung sorgen und die Festbesucher zum Feiern einladen.

Freitag

Der Freitagabend wird mit einer farbenfrohen Illumination im Kurpark ab 18 Uhr und einem abwechslungsreichen Musikprogramm zum Erlebnis. Von 19:00 bis 21:00 Uhr bringt die Kölsch-Band „Jeckediz“ mit ihren Karnevalshits und kölschen Klassikern ein musikalisches Stimmungsfeuerwerk auf die Bühne.

Ein zusätzliches Highlight am Samstag: Erleben Sie den Mini-Baustellen-Parcours!

Im Samstag, den 31. Mai 2025, erwartet die Besucher ein ganz besonderes Highlight hinter der Bühne: Ein spannender Parcours für funktionsfähige Modelle, die auf einer Mini-Baustelle mit LKWs, Baggern und Traktoren im Maßstab 1:14 arbeiten – ganz wie im echten Alltag! Die beeindruckenden Fahrzeuge sind nicht nur detailgetreu nachgebaut, sondern auch voll funktionsfähig. Sie verfügen über ein 3-Gang-Getriebe, Allradantrieb und Differentialsperre. Zudem sind sie mit einer hydraulischen Kippeinrichtung ausgestattet und bringen sogar die originalgetreue Beleuchtung mit. Betrieben werden die Funktionsmodelle von Kamil Golub, der am Samstag ab 10:00 Uhr die Zuschauer in die faszinierende Welt der Miniatur-Baustellen entführt. Lassen Sie sich von den beeindruckenden Fähigkeiten dieser Modelle begeistern und erleben Sie, wie präzise und realistisch sie im Einsatz sind.

Die Karnevalsgesellschaft Bad Breisig präsentiert am Samstag ab 14:00 Uhr ein familienfreundliches Programm mit verschiedenen Tanzaufführungen, die Groß und Klein begeistern werden.
Der Abend verspricht ein musikalisches Highlight: Ab 19:00 Uhr wird die überregional bekannte Tanz- und Partyband „Skybagg“ im Kurpark auftreten. Mit ihrem vielseitigen Repertoire aus Tanz- und Partymusik sowie kölscher Musik wird die Band die Besucher zum Mitsingen und Tanzen animieren. „Partytime“ hat sich Skybagg auf die Fahne geschrieben, und sie werden mit ihrer energiegeladenen Performance für beste Stimmung sorgen. Als besonderes Highlight wird der Kurpark mit zahlreichen Lichtobjekten illuminiert und schafft eine zauberhafte Atmosphäre für alle Festbesucher.

Sonntag

Am Sonntagmorgen erwartet die Besucher ein weiteres Highlight: Mit freundlicher Unterstützung der Firma Auto-Schäfer findet im südlichen Teil des Kurparks eine Oldtimereinfahrt statt, die nicht nur Auto-Liebhaber begeistern wird. Gleichzeitig sorgt die Blaskapelle „Ahrtal-Blech“ ab 11:00 Uhr auf der Bühne im Kurpark für musikalische Unterhaltung und gute Laune.
Die Veranstalter der Werbegemeinschaft, der Karnevalsgesellschaft und der Tourist-Info der Stadt Bad Breisig freuen sich gemeinsam mit Brunnenkönigin Sophie I. auf ein großartiges, attraktives und abwechslungsreiches Brunnenfest 2025. Kommen Sie vorbei und erleben Sie ein unvergessliches Wochenende voller Spaß und Freude!

Für weitere Informationen wenden Sie sich an die Tourist-Information Bad Breisig,
Koblenzer Straße 39, 53498 Bad Breisig, Tel.: 02633/45630, Fax: 02633/456350,
EMail: tourist-info@bad-breisig.de oder besuchen Sie unsere Website unter www.badbreisig.de.

Remagener Campus Gespräche beleuchten Zukunftsthemen

Bildunterzeile: v.l.n.r.: Jens Kröger (Förderkreis der Fachhochschule im Kreis Ahrweiler e.V.), Andrea Stenz (IHK-Regionalgeschäftsführerin für den Kreis Ahrweiler), Prof. Dr. Fee Steinhoff und Prof. Dr. Magdalena Stülb (beide Studiengangsleiterinnen Management, Führung, Innovation, RheinAhrCampus), Stefan Weigel (wolfcraft), Muriel Pietsch (Studierende RheinAhrCampus), Dr. Andreas Einig (Barmherzige Brüder Trier gGmbH, Princilia Weber (Mitarbeiterin RheinAhrCampus), Foto: Hochschule Koblenz/Helin Akyüz
Bildunterzeile: v.l.n.r.: Jens Kröger (Förderkreis der Fachhochschule im Kreis Ahrweiler e.V.), Andrea Stenz (IHK-Regionalgeschäftsführerin für den Kreis Ahrweiler), Prof. Dr. Fee Steinhoff und Prof. Dr. Magdalena Stülb (beide Studiengangsleiterinnen Management, Führung, Innovation, RheinAhrCampus), Stefan Weigel (wolfcraft), Muriel Pietsch (Studierende RheinAhrCampus), Dr. Andreas Einig (Barmherzige Brüder Trier gGmbH, Princilia Weber (Mitarbeiterin RheinAhrCampus), Foto: Hochschule Koblenz/Helin Akyüz

„New Work – New Skills. Innovation erfolgreich gestalten“

Remagen/Koblenz. Der Studiengang „Management, Führung, Innovation“ des Campus Remagen der Hochschule Koblenz und der Förderkreis der Fachhochschule im Kreis Ahrweiler e.V. haben am Freitag, den 16. Mai 2025, Studierende, Branchenvertreterinnen und -vertreter sowie die Bürgerinnen und Bürger des Kreises Ahrweiler zu den neunten Remagener Campus Gesprächen unter dem Titel „New Work – New Skills. Innovation erfolgreich gestalten“ eingeladen.
Im Mittelpunkt stand die Frage, wie Innovationen entstehen und welche Kompetenzen für die Arbeitswelt der Zukunft benötigt werden. Princilia Weber, wissenschaftliche Mitarbeitende im Studiengang, begrüßte die Teilnehmenden und stellte die Gastreferenten vor.
Dr. Andreas Einig, Product Owner Transformation bei der Barmherzige Brüder Trier gGmbH, beleuchtete die Entstehung von Innovationen – sei es durch Fehler oder durch visionäres Denken. Er definierte „New Work“ als Förderung menschlicher Stärken zur Transformation der Arbeitswelt und betonte, dass es keine einheitliche Definition, sondern viele Facetten des Begriffs gebe. Zentrale Kompetenzen für Innovation und New Work seien digitale Fähigkeiten, Lernbereitschaft, Teamfähigkeit, Empathie sowie ein ausgewogenes Verhältnis von Intelligenz und emotionaler Intelligenz.

Stefan Weigel, Mitglied der Geschäftsführung der wolfcraft GmbH, zeigte in seinem Praxisvortrag die Bedeutung von Unternehmenskultur und Kundenverständnis auf und hob den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zur Ideengenerierung hervor. „Innovieren ohne Kundenverständnis ist wie segeln ohne Wind. Erst wer weiß, wohin der Nutzer will, kann mit Technik wirklich Fahrt aufnehmen“, so Weigel.
In der anschließenden von Jens Kröger vom Förderkreis moderierten Diskussion wurde zusammen mit den beiden Professorinnen des Campus Remagen, Dr. Magdalena Stülb und Dr. Fee Steinhoff, IHK-Regionalgeschäftsführerin Andrea Stenz und Studentin Muriel Pietsch diskutiert, wie Future Skills in der Lehre vermittelt werden können, um kritische, lernbereite und digital kompetente Arbeitskräfte auszubilden. Dabei wurde deutlich, dass KI zwar Daten liefern kann, die Interpretation und das Verständnis für Zusammenhänge aber weiterhin menschliche Kompetenz erfordern.

Die Veranstaltung zeigte, dass Hochschulen für angewandte Wissenschaften durch den Transfer zwischen Theorie und Praxis sowie duale Studiengänge einen wichtigen Beitrag zur Vorbereitung auf die Arbeitswelt leisten. Die Teilnehmenden waren sich einig: Die Arbeitswelt verändert sich rasant, verschiedene Berufe werden künftig von KI übernommen, doch entscheidend bleibt die Förderung von Kompetenzen und lebenslangem Lernen. Offenheit, Veränderungsbereitschaft und die Verzahnung von Theorie und Praxis wurden als zentrale Erfolgsfaktoren genannt.
Die nächsten Remagener Campus Gespräche finden im Oktober 2025 zum Thema „Mit Pflegeinnovationen die Zukunft gestalten“ statt.

Pressemeldung RheinAhrCampus
Foto: Hochschule Koblenz/Helin Akyüz

Inklusive Kräuter-Pflanzaktion im Sinziger Gemeinschaftsgarten

Bei bestem Wetter und guter Stimmung wurde der Kräutergarten gemeinsam neu angelegt. Foto: Stadtverwaltung Sinzig, Sonja Wuttke
Bei bestem Wetter und guter Stimmung wurde der Kräutergarten gemeinsam neu angelegt. Foto: Stadtverwaltung Sinzig, Sonja Wuttke

Erstes Treffen der „Kräuterfreunde im Gemeinschaftsgarten“ am 6. Juni 2025, 10 Uhr

SINZIG. Bei bestem Wetter und guter Stimmung pflanzten vor Kurzem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas-Werkstätten Sinzig unter Begleitung von Birgit Ott zusammen mit Gerlinde Brenk, Kräuterfachfrau und Gemeindeschwester Plus, Sonja Wuttke, Sozialraumkoordinatorin der Stadt Sinzig, sowie ehrenamtlichen Gartenhelferinnen und Gartenhelfern mediterrane Kräuter im Kräutergarten im Sinziger Gemeinschaftsgarten in den Ahrwiesen.

Der Kräutergarten ist unter der Federführung von Gerlinde Brenk und unter Mithilfe vieler Gartenfreundinnen und Gartenfreunde entstanden“, so Sonja Wuttke. „Unser besonderer Dank geht an James, einen Teilnehmer des Sprachcafés, Dieter und Hermann für ihre außerordentliche Unterstützung sowie den Kollegen des Sinziger Bauhofs, die die wunderschönen, alten Pflastersteine zur Verfügung gestellt und angeliefert haben. Diese Steine lagen ehemals in einer Straße und wurden nach längerer Lagerzeit nun wunderbar recycelt.“ Es wurden Kräuter wie Rosmarin, Lavendel, Salbei, Oregano und Thymian in Gemeinschaftsarbeit platziert und gepflanzt, die von Radicula, dem neu eröffneten Hofladen der Caritas-Werkstätten, gespendeten worden waren. Nach dem Angießen gab es zur Stärkung Wildkräuterschorle, Baguette mit Wildkräuterquark sowie weitere Snacks. Abschließend wurden während einer Führung durch den Garten die bepflanzten Hochbeete, die Weidenstecklinge, die Bodenbeete, das Beerenbeet und der noch große Wildwiesenbereich genau unter die Lupe genommen. Gemeinsam wurde Neues über Wildkräuter gelernt und viel gelacht.

Da der Kräutergarten jetzt vorerst fertig ist, sucht Gerlinde Brenk Interessenten, die sich der Gruppe „Kräuterfreunde im Gemeinschaftsgarten“ anschließen möchten. Ein erstes Treffen findet am 6. Juni 2025 um 10 Uhr am Kräutergarten im Gemeinschaftsgarten statt. Interessierte können sich gerne melden unter gemeindeschwester-sinzig@kv-aw.drk.de oder 0178 1196334.

Wer an der Mitarbeit im Garten bzw. der gemeinschaftlichen Nutzung des Gartens interessiert ist, melde sich bitte unter sonja.wuttke@sinzig.de bzw. 01520 4160450. Von der Kindergartengruppe über Schulklassen, Jugend- oder Seniorengruppen, inklusiven oder kulturellen Gruppen –  alle sind herzlich willkommen. Eine Nutzung, die über das individuelle Entspannen im Garten hinausgeht, soll jedoch vorher mit Sonja Wuttke abgesprochen werden.

Pressemitteilung der Stadt Sinzig
Foto: Stadtverwaltung Sinzig, Sonja Wuttke

Stadtverwaltung Sinzig am Brückentag geschlossen

Rathaus Sinzig

Stadtverwaltung Sinzig am Brückentag nach Fronleichnam geschlossen

SINZIG. Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass am Freitag, 20. Juni 2025, am Tag nach Fronleichnam die Stadtverwaltung Sinzig samt der angeschlossenen Einrichtungen Stadtwerke und städtischer Baubetriebshof für die Öffentlichkeit geschlossen bleibt.

Pressemitteilung der Stadt Sinzig
Foto: Archivbild

Bürgersprechstunde des Sinziger Ortsvorstehers wird rege genutzt

Insbesondere von Sinziger Seniorinnen und Senioren werden die Sitzbänke an der Ahrmündung vermisst seit der Flut
Insbesondere von Sinziger Seniorinnen und Senioren werden die Sitzbänke an der Ahrmündung vermisst seit der Flut

Von fehlenden Sitzbänken bis zu illegalen Grillpartys im Naturschutzgebiet

SINZIG. Die monatliche Bürgersprechstunde des Sinziger Ortsvorstehers Reiner Friedsam wird rege genutzt. Ob Fragen zu den derzeit laufenden Arbeiten für den Glasfaserausbau in der Kernstadt, oder Hinweise zu verkehrsuntauglich abgestellten Dauerparkern. Auch die fehlende Beleuchtung unter der B9 Hochbrücke am Bahnhof im Bereich der Pendlerparkplätze zählt zu der Anliegen. Schmerzlich vermisst werden die Sitzbänke an der Ahrmündungsbrücke, die bis zur Flut insbesondere für Seniorinnen und Senioren sowohl aus Sinzig, als auch aus Kripp, eine willkommene Rastmöglichkeit geboten hätten. Hinsichtlich der Wiederbeschaffung stehe er bereits im Kontakt mit der GEWI Sinzig, wusste Reiner Friedsam zu berichten.

Die zunehmenden illegalen Freizeitaktivitäten im Naturschutzgebiet der Ahrmündung wurden mehrfach bemängelt. In dem besonders schützenswerten Gebiet würden immer wieder frei laufende Hunde gesichtet oder gar Grillpartys auf den Kiesbänken mitten in der Ahr veranstaltet. „Seit der Flut 2021 sind viele der Hinweisschilder für das Naturschutzgebiet beschädigt, verschwunden oder wurden sogar teilweise entwendet“, so der Ortsvorsteher. Er habe sich bereits an die Verwaltung und Untere Naturschutzbehörde gewandt, mit der Bitte um kurzfristigen Ersatz. „Damit die Bürgerinnen und Bürger wieder erkennen, dass dieser einzigartige Bereich zum Schutz der dort heimischen Tier- und Pflanzenvielfalt nicht betreten werden darf“.

Erfreut zeigt sich Friedsam, wie gut sich das Format der Bürgersprechstunde bereits etabliert habe. Daneben gebe es täglich Anrufe oder Mailnachrichten mit Anregungen, aber auch Beschwerden der Sinziger. „Ich kümmere mich darum“ sagt der Sinziger Ortsvorsteher.

Pressemeldung: Ortsvorsteher Reiner Friedsam
Foto: Reiner Friedsam

FDP im Kreis Ahrweiler freut sich über junge Neumitglieder

Mit Energie für Freiheit und Mitbestimmung: Markus Schreyer (vorne links), Max Weidert, Ferdinand Bolzius (hinten links), Ulrich van Bebber, Pascal Jonas und Marius Kurth machen sich gemeinsam stark für junge Stimmen in der Politik und frischen Wind in der FDP.
Mit Energie für Freiheit und Mitbestimmung: Markus Schreyer (vorne links), Max Weidert, Ferdinand Bolzius (hinten links), Ulrich van Bebber, Pascal Jonas und Marius Kurth machen sich gemeinsam stark für junge Stimmen in der Politik und frischen Wind in der FDP.

Junge Liberale setzen Impulse für politische Teilhabe

Politik ist langweilig? Von wegen! Beim politischen Stammtisch der Jungen Liberalen (JuLis) Ahrweiler am Sonntag, 25. Mai, wurde deutlich: Immer mehr junge Menschen wollen mitreden, mitgestalten – und entscheiden sich ganz bewusst für die Freien Demokraten.
In lockerer Runde tauschten sich die JuLis über aktuelle Themen aus – von Landespolitik bis zu Bundesdebatten, von Freiheit bis Verantwortung. Mit dabei war auch der Kreisvorsitzende der FDP Ahrweiler, Ulrich van Bebber, der sich über den spürbaren Zuwachs junger Mitglieder freute.

Gerade in unruhigen Zeiten wie diesen wird vielen jungen Leuten klar, wie wichtig unsere freiheitlichen Werte sind“, sagte Pascal Jonas, Vorsitzender der Jungen Liberalen im Kreis Ahrweiler. „Deshalb erleben wir aktuell ein starkes Interesse an liberaler Politik – und das ist ein großartiges Signal!

Ein weiterer Schwerpunkt des Treffens war die Frage: Wie kann politische Teilhabe junger Menschen vor Ort gestärkt werden? Diskutiert wurde unter anderem die Einrichtung von Jugendbeiräten und Jugendparlamenten im Kreis. Ziel ist es, Jugendlichen echte Mitgestaltungsmöglichkeiten zu bieten – nicht nur als Symbol, sondern mit echter Wirkung.
Wir wollen, dass junge Stimmen gehört werden – und zwar nicht erst morgen, sondern jetzt“, so Jonas. Gemeinsam mit der FDP im Kreis Ahrweiler wollen die JuLis diesen Weg aktiv mitgestalten und neue Impulse setzen – für eine Politik, die offen ist für neue Ideen, für Engagement und für die nächste Generation.

Pressemeldung FDP Kreis Ahrweiler
Foto: Privat

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GRÜNE Stadtratsfraktion setzt sich für das Tierwohl ein

Stadtratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, v.l.n.r.: Sarah Rößel, Kristina Schmidt, Birgit Stupp, Christoph Scheuer. Foto: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Stadtratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, v.l.n.r.: Sarah Rößel, Kristina Schmidt, Birgit Stupp, Christoph Scheuer. Foto: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Katzenschutzverordnung sollte endlich kommen

Bad Neuenahr-Ahrweiler Die Tierschutzvereine bestätigen es: Das Elend der freilebenden Katzen nimmt stetig zu. Für die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler melden alleine die Katzenschutzfreunde Rhein-Ahr-Eifel e.V. rückblickend für den Zeitraum von drei Jahre 45 Fundkatzen, davon fast die Hälfte unkastriert, die meisten nicht gechippt oder registriert. Dazu kommen die Nachkommen der tragend aufgefundenen Katzen, die nicht mitgezählt werden. Im Stadtrat wurde schon im November 2016 einstimmig beschlossen, die Einführung einer Katzenschutzverordnung zu prüfen. Dazu sollten in Folge drei Jahre lang Daten im Stadtgebiet erhoben werden. Leider kam dieser Prüfauftrag durch Coronapandemie und Flutkatastrophe nicht zur Umsetzung.

Die Versorgung von Katzen stellt für die vor Ort tätigen Tierschutzvereine eine hohe zeit- und kostenintensive Belastung dar. Es ist ein Teufelskreis unendlichen Leids durch Verwahrlosung mit Hunger, Krankheiten und Parasitenbefall und Aufnahmestopps durch das Erreichen von Kapazitätsgrenzen. Die seit vielen Jahren durch die örtlichen Tierschutzvereine durchgeführten Maßnahmen zur Eindämmung der unkontrollierten Vermehrung mit ihren bereits beschriebenen Folgen hatten keinen Erfolg. Dazu gehörten vor allem die Aufnahme, Pflege und Kastration herrenloser Katzen, die Aufnahme von Abgabetieren, um ein Aussetzen zu verhindern und die finanzielle Unterstützung von Katzenbesitzenden, die sich eine Kastration nicht leisten können. Hier ein Beispiel der Katzenschutzfreunde Rhein-Ahr-Eifel e.V. für alle von ihnen aufgenommenen Tiere: In 2021 wurden 2.500 Euro für Medikamente und 36.000 Euro für den Tierarzt ausgegeben, in 2022 2.000 für Medikamente und 48.000 für den Tierarzt, in 2023 4.000 für Medikamente und 77.000 für den Tierarzt. In 2021 waren es insgesamt 150 Fundkatzen mit 84 Kitten, in 2022 132 Fundkatzen mit 90 Kitten, in 2023 130 Fundkatzen mit 78 Kitten. Und weitere Zahlen der Katzenschutzfreunde: Unkastrierte Fundkatzen in 2021 74%, in 2022 77% und in 2023 80%. Unter der Postleitzahl 53474 waren bei TASSO registriert vom 01. Januar 2019 bis 31. Dezember 2023 insgesamt 1.909 Katzen, davon kastriert 1.397 und unkastriert 512 plus Dunkelziffer.

Mit einer Katzenschutzverordnung kann die Stadt eine Handhabe schaffen, die ehrenamtlichen Tierschützerinnen und -schützer zu unterstützen und Katzenhalterinnen und -halter in die Pflicht zu nehmen. Die Katzenpopulation würde kontrollierbar durch Kastration, es kommt zu weniger Misshandlungen oder Tötungen. Die Arbeit der Tierschutzvereine würde erleichtert, da hinsichtlich der Kastration durch die Tierschutzverordnung Rechtssicherheit geschaffen wird. In diesem rechtsgesicherten Raum könnten Tierschutzvereine in Folge effektiv arbeiten, zusätzliche Personalkosten für die Verwaltung entstehen durch eine Katzenschutzverordnung nicht. 

Die Stadtratsfraktion von BÜNDNIS 90/Die GRÜNEN hat daher jetzt den Beschluss einer Katzenschutzverordnung als Rechtsverordnung nach dem Tierschutzgesetz beantragt. Diese soll die Kastrations- und Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht beinhalten. Bei konsequenter Durchführung des Ansatzes ‚Fangen – Kastrieren – Freisetzen‘ sollte dies zu einer gesünderen Population führen, die mittelfristig kleiner wird. Die Verwaltung der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler führt zur Kommunikation des Erlasses die nachfolgend aufgeführten begleitenden Maßnahmen durch: Sie informiert über die Medien, ihre Homepage und dem Auslegen von Flyern im Bürgerbüro und bei den Tierärzten und verweist auf die Informations- und Beratungsangebote der regionalen Tierschutzvereine. Zum Wohl der Tiere hofft die GRÜNE Stadtratsfraktion, dass die Kolleginnen und Kollegen des Stadtrats ihrem Antrag zustimmen und eine Katzenschutzverordnung für die Stadt zur Umsetzung kommt.

Pressemeldung Stadtratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Foto: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Polizeibericht PI Adenau 23. bis 25.5.2025

Polizei

Pressemeldung Polizeiinspektion Adenau für das Wochenende 23.05.2025 bis 25.05.2025

Am zurückliegenden Wochenende von Freitag, den 23.05.2025, bis zum Sonntag, den 25.05.2025, ereigneten sich im Dienstgebiet der Polizeiinspektion Adenau insgesamt 9 Verkehrsunfälle. In der Gesamtbetrachtung ereigneten sich 8 Verkehrsunfälle mit Sachschäden sowie eine Verkehrsunfallflucht.

Am 24.05.2025 um 10:35 Uhr befuhr ein zu diesem Zeitpunkt unbekannter Fahrzeugführer die Maternusstraße in 53534 Pomster. Höhe der Hausnummer 75 kam es im Begegnungsverkehr zu einer Kollision der Fahrzeugspiegel mit einem Fahrzeug des Gegenverkehrs. Der Unfallverursacher verließ nach der Kollision unerlaubt die Unfallstelle. Aufgrund eines Zeugenhinweises konnte der Unfallverursacher ermittelt werden.

Neben den vorgenannten Verkehrsunfällen kam es am 24.05.2025, gegen 18:52 Uhr, zu einer Trunkenheitsfahrt auf der L 10 in der Gemarkung Kaltenborn. In diesem Zusammenhang konnte ein 29-jähriger ausländischer Fahrzeugführer einer Verkehrskontrolle unterzogen werden. Bei dieser wurde festgestellt, dass bei dem Fahrzeugführer eine alkoholbedingte Verkehrsuntüchtigkeit vorlag. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab eine erhebliche Atemalkoholkonzentration. Gegen den Fahrzeugführer wurde ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr eingeleitet. Hier wurde eine Blutprobe entnommen und der Führerschein sichergestellt.

Am 24.05.2025 im Zeitraum zwischen 11:00 Uhr und 15:00 Uhr wurde eine auf einer Baustelle auf dem Camping Gut Pützfeld in Ahrbrück befindliche Rüttelplatte der Marke Ammann durch bisher unbekannte Täter entwendet. Wer Hinweise zu der genannten Straftat geben kann oder im genannten Zeitraum eine verdächtige Beobachtung gemacht hat, der meldet sich bitte bei Polizeiinspektion Adenau unter der Telefonnummer 02691-9250.

Pressemeldung Polizeiinspektion Adenau
Foto: Archivbild

Ahrtaler Gipfelfest am Fronleichnam-Wochenende mit erlebnisreichem Programm

Familienwanderspaß beim Gipfelfest. @Dominik Ketz
Familienwanderspaß beim Gipfelfest. @Dominik Ketz

Alpakas, Kanu-Touren und Wohllebens Waldakademie

Das Ahrtaler Gipfelfest 2025 am langen Fronleichnam-Wochenende steht in den Startlöchern: Unter dem Motto „4 Tage – 4 Gipfel“ lädt der Ahrtal-Tourismus in Kooperation mit der Verbandsgemeinde Altenahr, der Verbandsgemeinde Adenau sowie den Städten Bad Neuenahr-Ahrweiler und Sinzig von Donnerstag, 19. Juni, bis Sonntag, 22. Juni, zu Wanderspaß für die ganze Familie ein.

Die diesjährigen Tagesziele sind die Adenbachhütte in Bad Neuenahr-Ahrweiler, das Waldcafé Blattwerk der Wohllebens Waldakademie in Wershofen, der Dorfplatz unter der Linde im Höhenort Lind sowie das Boots-Haus am Rhein in Sinzig.  Zu jedem Tagesziel führt eine kurze und eine lange Wanderroute über die schönsten Wanderwege und Passagen mit wunderbaren Ausblicken und Eindrücken. Alle Touren sind auch online über den Tourenplaner Rheinland-Pfalz abrufbar.

An jedem der vier Event-Tage wird ein Tagesziel von 10 bis 18 Uhr zum zentralen Treffpunkt mit Verpflegung und attraktivem Programm für Groß und Klein. Für alle, die lieber in der Gruppe wandern und mehr über die Wanderwege des Ahrtals erfahren wollen, werden auch geführte Wanderungen zum Tagesgipfel angeboten. Wanderer, die alle vier Touren erkunden und an den Tageszielen die jeweiligen Gewinnspielcodes scannen, haben die Möglichkeit, am Gewinnspiel teilzunehmen. Kinder können sich mit Stempeln die Auszeichnung „Gipfelstürmer 2025“ erwandern.

Die Adenbachhütte in Bad Neuenahr-Ahrweiler am Rotweinwanderweg ist am Donnerstag, 19. Juni, Tagesziel. Das Tagesprogramm bietet Bogenschießen, Familien-Biathlon und eine Blindweinverkostung des Ahrweiler Winzer-Vereins. Der Waldkletterpark Bad Neuenahr ist mit einer Slackline und einem Glücksrad zu Gast. Am Seilpark des Adenbachviadukts ist Klettern mit Ausrüstung und unter Anleitung möglich. Die große Gipfelrunde führt auf rund 14 Kilometern von der Tourist-Info in Ahrweiler vorbei am Kloster Calvarienberg durch die Maibachklamm mit ihren zahlreichen Brückchen durch den Wald. Auf der anderen Ahrseite geht es über den Bergpfad hoch zum Aussichtspunkt Bunte Kuh und über Waldwege vorbei am EVA-Turm zur Adenbachhütte.

Am Freitag, 20. Juni, ist das Waldcafé Blattwerk der Wohllebens Waldakademie in Wershofen Tagesziel. Die 14 Kilometer lange Gipfeltour führt über den Waldretter-Trail und leitet durch fünf Teilflächen des „UrwaldProjekts“ von Wohllebens Waldakademie. Außerdem können sich die Wanderer auf romantische Pfade, herrliche Streuobstgärten, die malerische Kottenborner Kapelle sowie tolle Ausblicke vom Hocheifel-Blick Kottenborner Kreuz freuen. Ein Highlight ist die geführte „Wanderung zum geheimen Leben der Bäume“ um 14 Uhr, bei der Erlebnisführer von Wohllebens Waldakademie faszinierende Geschichten über die erstaunlichen Fähigkeiten der Bäume erzählen. Zudem gibt es um 11 Uhr einen Vortrag zum Thema „Urwaldprojekt und Waldschutz“ im Seminarhaus von Wohllebens Waldakademie. Weitere Angebote sind ein Tierstimmenquiz sowie ein Vier-Gewinnt-XXL-Spiel. Das Waldcafé bietet vegane Kuchen, Waffeln, Suppen und veganes Eis an.

Der Dorfplatz unter der Linde im Höhenort Lind lädt Wanderfans am Samstag, 21. Juni, als Tagesziel ein. Die 16 Kilometer lange große Gipfeltour wird vom Wanderverein Lind begleitet. Sie führt vom Bahnhof Ahrbrück vorbei an Hönningen bergauf zur Linder Höhe (488 m). Von dort bietet sich ein 360-Grad-Panoramablick über die Ahrhöhen, die Eifel und bis zum Siebengebirge. Ein weiteres Highlight dort ist die Krippenkapelle, in der es spannende Einblicke in die Entstehungsgeschichte und die Besonderheiten der Krippendarstellung gibt. Für tierischen Spaß und echte Hingucker sorgen die Hirschbach-Alpakas auf der Linder Höhe. Am Dorfplatz präsentiert der Jagdhof Lind eine Auswahl an regionalen Produkten, darunter Wildsalami, Honig und Olivenöl. Zudem werden Grillspezialitäten, Getränke, sowie Kaffee und ein großes Kuchenbuffet angeboten. Für kleine Gäste steht ein Spielmobil bereit.

Ziel Nummer vier ist das Bootshaus in Sinzig, das am Sonntag, 22. Juni, zum Tagesziel wird. Auf 18 Kilometern führt die große, vom Eifelverein Sinzig geführte, Runde vom Sinziger Kirchplatz über Koisdorf und Löhndorf hinauf zum Mühlenberg. Zum „Fern-Sehen“ empfiehlt sich der Feltenturm mit seinem Rundumblick ins Ahrtal, ins Rheintal und über Sinzig. Hinab führt die Route zum Sinziger Schloss, über den Dreifaltigkeitsweg, durch das Naturschutzgebiet „Ahrmündung“, der einzigen noch naturbelassenen Mündung in den Rhein, und bis zum Bootshaus. Am Sitz des Wassersportvereins Sinzig können Interessierte eine Probe-Kanufahrt auf dem Rhein mitmachen. Spaß auf der Hüpfburg und am Spielmobil steht für Kinder auf dem Programm. Für Verpflegung mit Würstchen sowie Kaffee und Kuchen ist gesorgt.

Alle Infos, Touren und der Flyer sind unter www.ahrtal.de/ahrtaler-gipfelfest sowie in den Tourist-Informationen Bad Neuenahr, Ahrweiler, Altenahr, Sinzig und Blankenheim erhältlich. Die Stempelkarte für Kinder kann online heruntergeladen werden und ist auch im Gipfelfest-Flyer enthalten.

Pressemitteilung des Ahrtal-Tourismus Bad Neuenahr-Ahrweiler e.V.
Foto: @ Dominik Ketz

Sommerferienzeit = Schwanenteichzeit

Ponyreiten am Schwanenteich

Schwanenteich Ferienprogramm 2025

Auch in diesem Jahr bieten die Aktiven am Schwanenteich wieder ein abwechslungsreiches Sommerferien-Programm für Kinder! In der ersten Ferienwoche sind vier einzelne Erlebnistage im Angebot, in Woche drei bis sechs gibt es jeweils einwöchige Angebote.

Tiere und die Natur hautnah erleben – Erlebnistage am Schwanenteich

Am Schwanenteich dreht sich alles um Natur, Tiere und nachhaltigen Umgang mit unserer Umwelt. Hier lernen Kinder nicht nur spannende Fakten, sondern erleben den direkten Kontakt zu den Tieren und erfahren, was sie für ein gutes Leben brauchen. Alle Erlebnistage kosten jeweils 40 Euro inklusive Getränke, kleiner Snacks und Bastelmaterialien.

Hühner hautnah (8.07.2025, 10 bis 15 Uhr)

Was fressen Hühner? Wie fühlen sie sich wohl? Kinder von 6 bis 10 Jahren (max. acht Teilnehmende) versorgen die Schwanenteich-Hühner selbst, sammeln Eier und bereiten daraus unser Mittagessen zu. Nach Spielen und Toben basteln wir ein Hühnerspiel zum Mitnehmen.

Feuer-Abenteuer für kleine Naturforscher:innen (09.07.2025, 10 bis 14 Uhr)

Feuer ist faszinierend – aber wie entfacht man es sicher und nachhaltig? Kinder zwischen 7 und 12 Jahren (max. zwölf Teilnehmende) lernen, wie Feuer entsteht, bauen ein Tippifeuer und entzünden es ohne Feuerzeug. Zum Abschluss gibt es Stockbrot am Lagerfeuer mit Geschichten und Musik. Mitbringen: Schnitzmesser, wetterfeste Kleidung, Trinkflasche.

Kreativ-Tag: Paradiesvögel filzen (10.07.2025, 9 bis 13 Uhr)

Inspiriert von den Vögeln am Schwanenteich gestalten Kinder ab sieben Jahren (max. zehn Teilnehmende) mit der Trockenfilztechnik ihre eigenen Paradiesvögel – ein kunterbuntes Erinnerungsstück!

Pony-Erlebnistag (11.07.2025, 10 bis 14 Uhr)

Kinder von 6 bis 10 Jahren (max. neun Teilnehmende) lernen unsere Ponys kennen, versorgen sie und erfahren, was sie brauchen, um sich wohlzufühlen. Beim Reitspiel nach dem Hippolini-Konzept üben wir den sicheren Umgang mit den Tieren und basteln eine Erinnerung zum Mitnehmen.

Spannende Sommerferienwochen – Natur, Wissen und Spiel entdecken!

Auch in diesem Sommer bietet der Schwanenteich abwechslungsreiche Ferienwochen für Kinder im Grundschulalter! Vom 21. Juli bis 15. August, jeweils von 8.30 bis 13 Uhr (Betreuung bereits ab 8 bis 13.30 möglich), gibt es jede Woche ein neues spannendes Thema – von Kinderrechten über Naturerlebnisse bis hin zu kreativen Spielen. Bei allen Themen sind natürlich auch die Tiere vom Schwanenteich mit von der Partie! Alle Wochenangebote kosten 175 Euro, inklusive Getränke, kleiner Snacks und Bastelmaterialien.

Kinderrechte spielerisch entdecken (21.07.–25.07.)

Welche Rechte haben Kinder? Wie können sie ihre Umgebung mitgestalten? In dieser Woche erkunden die Kinder ihre eigenen Rechte und erleben direkt, wie sie sich in der Gemeinschaft am Schwanenteich einbringen können.

Park-Ranger-Woche (28.07.–01.08.)

Wer ein echter Natur-Expert:in werden möchte, ist hier genau richtig! Rund um den Schwanenteich lernen die Kinder, Spuren zu lesen, Tiere zu beobachten und sich in einem geschützten Naturraum umsichtig zu bewegen. Die Tiere des Schwanenteichs sind dabei immer an ihrer Seite.

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (04.08.–09.08.)

Wie können wir unseren Lebensraum aktiv schützen? In dieser Woche setzen sich die Kinder mit nachhaltigen Lösungen auseinander und gestalten kleine Projekte, die zur Pflege und zum Schutz der Natur und Tiere beitragen.

Spiele-Woche (11.08.–15.08.)

Hier dreht sich alles um Brett- und Kartenspiele! Die Kinder entdecken neue Spiele, entwickeln clevere Strategien und trainieren spielerisch soziale und kognitive Fähigkeiten.

Alle Programme finden am Schwanenteich statt. Einfach unter Angabe des gewünschten Programms per E-Mail an schwanenteicherleben@gmx.de anmelden!

Hinweis zu den Kosten

Bei allen Angeboten für Kinder wird der Tier- und Naturfreunde Schwanenteich e.V. von privaten Paten und einem extra für uns angelegten Spendenprogramm unterstützt. So können alle Kinder teilnehmen, auch wenn der Ferienfreizeitbetrag nicht selbst finanziert werden kann. Wer sich dafür interessieren, kann den Verein gerne ansprechen. Und wer für eine Familie die Patenschaft für die Freizeitkosten übernehmen möchte, meldet sich ebenfalls gerne – es wird dann dafür gesorgt, natürlich anonym, dass das Geld einem betroffenen Kind eine schöne Zeit am Schwanenteich ermöglicht!

Pressemeldung Tier- und Naturfreunde Schwanenteich
Foto: Archivbild

CDU stellte Kandidaten für den Landtagwahlkreis 13 auf

Petra Schneider MdL mit Horst Gies MdL (l.) und Niclas Schell. ©Foto: Michel Schneider
Petra Schneider MdL mit Horst Gies MdL (l.) und Niclas Schell. ©Foto: Michel Schneider

Petra Schneider erneut mit überzeugendem Votum nominiert

CDU stellte in Niederzissen Kandidaten für den Landtagwahlkreis 13 auf:

(Kreis Ahrweiler, Niederzissen, 26. Mai 2025). Die Landtagswahl am 22. März 2026 wirft ihre Schatten voraus. Die CDU im Kreis Ahrweiler stellte hierfür jetzt in der Bausenberghalle in Niederzissen unter der Sitzungsleitung von Horst Gies MdL die Kandidaten im Landtagswahlkreis 13, Remagen / Sinzig, auf. Die amtierende Landtagsabgeordnete Petra Schneider wurde dabei mit einem mehr als deutlichen Votum von 97 Prozent erneut aufgestellt. Die 62 anwesenden Vertreter der CDU aus Bad Breisig, Brohltal, Remagen und Sinzig bestätigten damit die erfolgreiche Arbeit von Schneider, die seit 2021 dem rheinland-pfälzischen Landtag angehört und als Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft und Verkehr sowie im Petitionsausschuss tätig ist. Gegenkandidaten gab es keine.

Petra Schneider berichtete bei ihrer Vorstellung von der Arbeit im Landtag in Mainz: „In Mainz bin ich mit den Zielen und dem Anspruch an mich selbst gestartet, vieles zu verbessern und einiges zu erreichen. Besonders im Hinblick auf unsere Infrastruktur, unsere Straßen, unsere Schulen und unsere Blaulichtfamilie.“ Das Flutereignis vom Sommer 2021 habe natürlich die Schwerpunkte der politischen Agenda im Kreis Ahrweiler deutlich verschoben, so die Abgeordnete. „Zur Aufarbeitung der Flutkatastrophe und zur Ausarbeitung von funktionierenden Präventionsmaßnahmen in der Katastrophenvorsorge wurde im Landtag die Enquete-Kommission gegründet, wo ich als Mitglied aktiv mitgearbeitet habe, und die gemachten Erfahrungen einbringen konnte.“ Als wichtige Aufgaben der Zukunft – bevorzugt in Regierungsverantwortung in Mainz – beschrieb Schneider die Stärkung der kommunalen Finanzkraft, die Verbesserung der medizinischen Versorgung und die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge. Konkret auf der Agenda in ihrem Wahlkreis stehe auch der Erhalt des insolvent gegangenen Krankenhauses in Remagen.

Der Dank von Petra Schneider galt auch der CDU im Kreis Ahrweiler: „Diese Verbundenheit zu den Menschen vor Ort zeichnet die CDU im gesamten Kreis Ahrweiler aus, was die letzten Kommunalwahlen gezeigt haben. Die Bürgerinnen und Bürger vertrauen uns und schätzen unsere Politik. Das ist ein Erfolg, der nur durch den guten Teamgeist, die Zusammenarbeit und das Engagement des Kreisvorstandes, der Kreistagsfraktion und allen Parteimitgliedern möglich wurde.“ Gordon Schnieder, der rheinland-pfälzische CDU-Landes- und Fraktionsvorsitzende, wurde mit einer Videobotschaft zugeschaltet und er hob dabei die engagierte und erfolgreiche Arbeit von Petra Schneider im Landtag hervor. Im zweiten Wahlgang des Tages wurde der B-Kandidat für den Landtag gewählt. Auch hierbei herrschet Kontinuität, denn Niclas Schell aus Remagen wurde erneut für diese Funktion einmütig bestätigt.

Petra Schneider MdL mit Horst Gies MdL (l.) und Niclas Schell.
©Foto: Michel Schneider

Geschwindigkeitsüberwachung im Stadtgebiet Remagen

Luftbild Remagen

Kontrollen in der 22. KW vom 26.05.2025 bis 01.06.2025

Im Zeitraum vom 26.05.2025 bis 01.06.2025 sind an nachfolgenden Stellen Geschwindigkeitskontrollen geplant:

  • Remagen: Sinziger Straße, In der Wässerscheid
  • Kripp: Batterieweg
  • Rolandswerth: Mainzer Straße
  • Oedingen: Wachtbergstraße

Eine kurzfristige Änderung der Messstelle ist aufgrund von örtlichen Gegebenheiten möglich.

Pressemeldung Stadt Remagen
Foto: Archiv Gottschalk

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