Unwetterfront über dem nördlichen Rheinland-Pfalz
Am 12.09.2023 zog zwischen ca. 18.30 Uhr und 23.30 Uhr eine Unwetterfront mit Gewitter und Starkregen über das nördliche Rheinland-Pfalz.
Dazu teilt das Polizeipräsidium Koblenz mit:
Es wurden weit über 100 Keller überflutet, es gab ca. 25 kurzfristige Straßensperrungen wegen umgestürzter Bäume und Geröll auf den Fahrbahnen. Am stärksten betroffen war die VG Bad Ems-Nassau. So stürzte dort eine Wand eines nicht bewohnten Hauses ein. Hier gab es zum Glück keine Verletzten.
Ein Mensch wurde durch einen Blitzschalg getötet. Dieser war mit seinem Roller im Rhein-Lahn-Kreis unterwegs, wurde vom Blitz getroffen und verstarb noch am Ort.
Im Kreis Cochem-Zell schlug der Blitz in ein Wohnhaus ein, der brennende Dachstuhl konnte aber gelöscht werden, hier gab es keine Verletzten.
Im Rhein-Hunsrück-Kreis gab es einen ca. 5 Stunden in einigen Bereich keinen Strom.
Im gesamten Bereich des Polizeipräsidium Koblenz gab es 12 unwetterbedingte Verkehrsunfälle mit 2 Leichtverletzten und 2 Schwerverletzten.
Über die Schadenshöhe kann keine verlässliche Aussage getroffen werden.
Die Polizei bittet die Bevölkerung, in dem Morgenstunden besonders aufmerksam zu fahren, da es immer noch zu Aufräumarbeiten oder noch nicht erkannten Hindernissen kommen kann.
Auf Nachfrage des Rhein-Ahr Anzeigers teilt die Feuerwehr Remagen mit: Keine besonderen Vorkommnisse. Auch in Sinzig verlief die Unwetternacht ruhig, es gab keinen einzigen Einsatz.
AG
Foto: Archiv Gottschalk