Nichts hält so lange wie ein Provisorium
Lange Planungsphasen und Unklarheiten in der Fördekulisse machen Adhoc-Maßnahme zur Erhaltung des Thermalbads notwendig
Das ehemalige Thermalbad in Bad Bodendorf dümpelt seit inzwischen vier Jahren vor sich hin. 2019 wurde das Nostalgiebad wegen teilweiser maroder Substanz geschlossen. Auflagen zu Coronazeiten und schließlich die Zerstörung durch die Flut gaben dem geschichtsträchtigen Thermalbad den Rest. Inzwischen gleicht das einst stolze Kurbad mit dem Kurpark und den Behandlungsräumen für Kurgäste eher einem “Lost Place”. Fest steht, dass die Sanierung des Bads allein schon aus wirtschaftlichen Gründen nicht infrage kommt. Bei der Vorstellung einer Konzeptstudie im Sinziger Stadtrat wurde die Kostenschätzung für den Wiederaufbau auf ca. 8 Millionen Euro beziffert. Einen Zeitpunkt wann das Projekt starten kann oder wann das dann neu erbaute Bad eröffnen kann steht nach wie vor in den Sternen. Nicht zuletzt, da auch ein Betreiber gefunden werden muss.
Wie man das Bad bei wesentlich geringeren Kosten zumindest temporär nutzen könnte, um wenigstens ein “Artefakt” des einst berühmten Kurbetriebs zu erhalten, dazu hat Karikaturist Mike Grunzke seine Gedanken zu Papier gebracht. Er kommt zu dem Schluss: “Ab in die Bütt in der Badeanstalt“.
AG
Grafik: Mike Grunzke
Siehe auch die Artikel hier im Rhein-Ahr Anzeiger:
konzeptstudie-zum-thermalbad-in-bad-bodendorf-vorgestellt/
offnung-des-thermalbades-bad-bodendorf-steht-noch-in-den-sternen/