Fraktionen, Bürgermeister und Landrätin starten Petition für den Erhalt der Stationen im Maria Hilf Krankenhaus
Kreisweit sind Fraktionen der Parteien und Amtsträger entsetzt über die Schließung der Gynäkologie und der Geburtsstation im Maria Hilf Krankenhaus in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Und auch in der Bevölkerung zeigt sich Unverständnis. (Wir berichteten: https://www.aktiplan.de/mikes-federstreich-im-kreis-ahrweiler-geburten-wie-vor-2022-jahren/) Daher hatte Landrätin Cornelia Weigand bereits Anfang Dezember – gemeinsam mit den Bürgermeistern der acht Kommunen sowie den Fraktionsvorsitzenden der im Kreistag vertretenen Parteien – eine Online Petition angekündigt. Jetzt ist das entsprechende Formular online abrufbar. Der Name der Petition lautet „Schließung der Geburtenstation und Gynäkologie des Krankenhauses Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler“.
Der Link zur Petition: https://www.openpetition.de/petition/online/schliessung-der-geburtenstation-und-gynaekologie-des-krankenhauses-maria-hilf-bad-neuenahr-ahrweiler
Was will die Petition ?
Zitat: „Der Landkreis Ahrweiler sowie seine Bürgerinnen und Bürger appellieren an das Land Rheinland-Pfalz und insbesondere an das Gesundheitsministerium, seiner Aufgabe, durch zukunftsgerichtete Planungen und Rahmenbedingungen ein medizinisches Angebot für die Bevölkerung sicherzustellen sowie innovative Maßnahmen für eine gute gesundheitliche Versorgung zu ergreifen, nachzukommen. Im Zusammenhang mit der Schließung der beiden Abteilungen des Krankenhauses Maria Hilf appelliert der Landkreis Ahrweiler an das Land und den Krankenhausträger, diese Verantwortung anzunehmen, um den regionalen Besonderheiten insbesondere nach der Flutkatastrophe 2021 bei der medizinischen Versorgung Rechnung zu tragen„. Zitat Ende.
Unterzeichnet wurde die Petition von Cornelia Weigand, Landrätin, den Fraktionsvorsitzenden im Kreistag Ahrweiler und von den hauptamtlichen Bürgermeister im Kreis Ahrweiler.
Ob die Petition erfolgreich ist, bleibt offen. Wie Blick Aktuell in seiner Ausgabe 51/2022 berichtet, macht sich Ministerialdirektor Daniel Stich vom Gesundheitsministerium RLP keine allzu großen Hoffnungen. Laut des Trägers, der Marienhausgruppe mit Sitz in Waldbreitbach, lässt sich kein Personal für die beiden Stationen finden, zudem müssten mindestens 800 – 900 Geburten im Jahr medizinisch betreut werden, damit sich die Station rechne.
Wie die Petition dennoch erfolgreich sein könnte, hat Grafiker und Karikaturist Mike Grunzke zu Papier gebracht. Er kommt zu dem Schluss: „Hoffentlich klappts – Dann kann man endlich wieder problemlos schwanger werden„.
AG